Tagespolitik allgemein

Naja, da jeder 5. Wahlberechtigte in NRW wohnt und die SPD da traditionell eigentlich recht stark ist, ist es nun nicht zu weit hergeholt, aus dem Ergebnis zu schließen, dass es für die Sozialdemokraten auch im Herbst bitter werden wird.
Zumal die Euphoriewelle, auf der die Partei in den letzten Wochen seit der Nominierung von Schulz geschwommen ist, durch die letzten beiden Wahlergebnisse stark abgeflaut sein dürfte. Von Aufbruchsstimmung merkt man da nicht mehr viel.
 
Entschuldige bitte, dann hab ich dich wohl missverstanden. Vielleicht sollte ich nicht direkt nach dem Aufstehen etwas posten. ;)
Aber sehe ich es richtig, dass du einen Zusammenhang zwischen dem Ergebnis der SPD in NRW und dem kommenden Wahlergebnis für die SPD mit Schulz als Kanzlerkandidaten herstellst? Wenn ja würde mich interessieren welcher das ist.
Nun, alles dreht sich bei der SPD in den letzten Wochen nur noch um den Hype um ihn. Man hätte denken können mit Mister 100% wäre der Menschensohn auferstanden. Aber jetzt gingen drei Landtagswahlen mit Pauken und Trompeten verloren, darunter die in NRW, dem Stammland der Sozis. Und der Hype um den Buchhändler ist verflogen. Die UNION liegt wieder deutlich vor der SPD. Selbst wenn er sich noch Hoffnungen auf das Kanzleramt gemacht hat,so sind die meisten. M .E . n. Gestern Abend gestorben.
 
Mir persönlich ist ja die AfD noch ein wenig zu stark, aber wenigstens können die Knalltüten nach zwei Wahlen mit jeweils einstelligem Ergebnis nicht mehr die "Wir sind das Volk!"-Rhetorik beibehalten, ohne sich der Lächerlichkeit anheim zu geben...

Die werden sich das schon schön reden. Wenn "das Volk" nicht so will, dann liegt es halt am Volk selbst, dass zu blöd, zu bequem oder zu verblendet ist. :rolleyes:
Aber wenn diese Partei so weitermacht, dann haben sich diese ganzen gescheiterten Existenzen an deren Spitze beim Kampf um Fleischtöpfe und Listenplätze bis September hoffentlich selbst zerlegt.

C.
 
Nun, alles dreht sich bei der SPD in den letzten Wochen nur noch um den Hype um ihn. Man hätte denken können mit Mister 100% wäre der Menschensohn auferstanden. Aber jetzt gingen drei Landtagswahlen mit Pauken und Trompeten verloren, darunter die in NRW, dem Stammland der Sozis. Und der Hype um den Buchhändler ist verflogen. Die UNION liegt wieder deutlich vor der SPD. Selbst wenn er sich noch Hoffnungen auf das Kanzleramt gemacht hat,so sind die meisten. M .E . n. Gestern Abend gestorben.
Danke für die Antwort. Vielleicht lernen sie auch aus dem Ergebnis und versuchen in den kommenden Monaten mit neuen Lösungsvorschlägen aktuelle Probleme anzugehen, statt dem Wähler mit einer Person ohne politisches Profil zu kommen. Sollten sie auch weiterhin mehr auf eine Person als auf klar definierte Inhalte setzen, sehe ich da auch keinen großen Wahlerfolg für die SPD. cu
 
Dann war ihre Reichweite sehr kurz.

Es war lustig anzusehen. Ich geb den Jungs 5/10 für den recycelten Meme-Import...Ob es gepasst hat, ist eine andere Frage.

Ich denke ja, vorausgesetzt man hätte das tatsächlich mit Inhakten verknüpft, allen voran einer Distanzierung und Entschuldigung für Agenda 2010. Die SPD kapiert einfach nicht, dass die Agenda von den Abgehängten niemals als etwas positives aufgenommen wurde und niemals aufgenommen wird. Klar gab es zarte Distanzierungsversuche aber Schulz hätte jetzt Wahlkampf machen müssen und sich jetzt wirklich aggressiv mit einer klaren Linien positionieren müssen. So blieb der ganze Schulz-Hype in der SPD-Community und ohne klare Linie, vor allem eine die klarmacht, dass man wieder die alte SPD erweckt und die Schröderjahre zum Teufel schickt, war da in der Bevölkerung nicht lange das Umfragehoch zu halten. Von nix kommt nix.

Das schien beim NRW Wahlkampf ja genauso zu sein. Die CDU wirbt mit Schwachsinn und wird gewählt, die SPD eirbt mit Friede, Freude, Eierkuchen. Eben keine Inhalte, keine Ideen, einfach nur "wir" und "soziale Gerechtigkeit". Und dass das nicht fruchtet zeichnete sich doch auch schon seit Wochen in den Umfragen ab oder nicht?
 
Laut Tagesschau sollen genau diese Inhalte heute vorgestellt werden. Man darf gespannt sein, oder auch nicht. Kommt mMm etwas verspätet.

Nein, Schulz hat gerade verkündet, dass der Programmprozess heute beginnt.

Das Problem der SPD ist das alte. Sie bietet keine Alternative zur CDU. Sie muss die CDU angreifen und deutlich machen was sie grundlegend anders machen möchte. Wenn er Schulz vor Unternehmern Sätze loslässt wie, „So viel Markt wie möglich, so viel Staat wie nötig“, dann braucht man sich auch nicht wundern, wenn die Leute gleich die CDU wählen.
 
Ich glaube, genau an dieser Stelle befindet sich der eigentliche Knackpunkt für die SPD. Schon bei der letzten Bundestagswahlkampf warb die Union mit Frau Merkel und implizierte ein "Weiter so". Irgendweche genauen Inhalte waren da eigentlich bloß zweitrangig. Davon profitieren anscheinend auch Landtagswahlkandidaten.

Die SPD als Angreifende ist nun im Zugzwang. Man erwartet förmlich Inhalte als Indizien für die Abgrenzung. Nun hat die Partei schon öfters gesagt, dass man Ende Juni (und damit vor der Union) ein Programm mit der Basis ausarbeiten und vorstellen will. Jedoch ist das noch gefühlt ewig hin - und "Unsicherheit" mag der Wähler offensichtlich nicht. Darum scheint man nun handeln zu müssen... obwohl die "Fakten" eigentlich auf dem Tisch lagen.

Grüße,

Aiden
 
Ich weiß ja nicht wer bei der SPD für das Timing der Wahlkampagnen und dem Start des offiziellen Wahlkampfes verantwortlich ist, aber in meinen Augen ist diese Person eine Option für einen Termin bei der Bundesagentur für Arbeit.

Die großen Ferien und somit die Urlaubszeit beginnen am 22.06. Da bleiben der SPD also noch maximal 5 Wochen, um Deutschland im Ganzen zu erreichen wenn sie heute beginnen. Die Ferien enden am 09.09. und dann bleiben noch mal ganze 2 Wochen für Wahlkampf... Genial!
Sieben Wochen Wahlkampf ohne, dass man bisher überhaupt ein Profil hat. Sportlich...

Anstatt den Wahlkampf am Tag der Abstimmung zur PKW-Maut zu beginnen, die Maut zu kippen und sich damit endlich zu positionieren lecken sie der CDU lieber noch mal schön "mit Bauchschmerzen" den Arsch und heben die Hand wie es sich offenbar für einen Sozialdemokraten der Neuzeit gehört. Denn zu etwas anderen scheinen sie nicht mehr gut zu sein.
Und dann glauben sie wirklich, dass sie noch von irgendeinem klar denkenden Menschen, der nicht aus 100%-iger Überzeugung SPD wählt, einen Stimme bekommen?

Die Taktik der SPD wird darauf hinauslaufen, dass sie sich von einer Legislaturperiode als Opposition mit klassischen utopischen Forderungen und medialer Diffamierung der Regierung großen Zuspruch in der Gesellschaft erhoffen und man mit einem Gerhard Schröder 2.0 und einem Anti-Angela-Merkel-Wahlkampf Erfolg hat wie damals als keiner mehr Helmut Kohl sehen konnte und Deutschland wohl auch Samson aus der Sesamstraße zum Kanzler gemacht hätte.
 
:braue Ich sollte Wahlkampfberater werden: http://www.projektstarwars.de/thema/tagespolitik-allgemein.46203/page-1217#post-1654806

Auf der anderen Seite war es aber auch wirklich keine Überraschung, dass man ohne ein Konzept nun mal auch niemanden erreichen oder überzeugen kann.

Ist schon irgendwie witzig, wie bei der SPD jetzt die Hektik ausbricht. Das hat schon was von vergessenen Hausaufgaben, die man fünf Minuten vor Unterrichtsbeginn noch schnell zusammenschustert, um wenigstens keine 6 dafür zu kassieren.
 
Schwarz-Gelb wäre richtig übel. Ich bin kein Fan der vorigen Regierung, aber das wäre noch schlimmer.

FDP 12%?! Warum? Die labern immernoch den gleichen Mist wie eh und je und werden wieder gewählt.

Sehe ich auch so. Ich habe sowieso das Gefühl das diese Landesregierung unter Armin Laschet sehr fragil sein wird,lass mal einen aus der FDP aus der Reihe tanzen... Dann steppt der Bär. Ich halte den Klausurverbummler Laschet nicht für standhaft.
 
Der Arbeitsmarkt für Piloten privater Airlines war nie staatlich gelenkt. Ich denke nicht, dass es in diesem konkreten Fall an der Liberalisierung liegt sondern eher daran, dass der Konsument für ein paar Euro fuffzig in den Urlaub fliegen will und dadurch einen Preiskampf nach unten ausgelöst hat.
Was dann aber zur Frage führt ob hier nicht der Staat regulieren sollte? Am Ende sind frustrierte Piloten immerhin auch ein Sicherheitsrisiko.
 
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