Stimmt so aber nicht, Jedihammer. Hast du die Broschüre gelesen?
In der 55 seitigen Broschüre gibt es keine Empfehlung dazu, Eltern zu melden.
Wohl aber die Empfehlung, mit Eltern ins Gespräch zu gehen.
Genauer, wird auch gesagt, "Aufgabe demokratischer pädagogischer Institutionen sollte es sein, Kinder zu stärken und ihnen in diesem Fall einen alternativen Erfahrungsraum zu ihrem Elternhaus zu eröffnen. Eine Ausgrenzung der betroffenen Kinder ist keine Lösung und ist keinesfalls anzustreben. Vielmehr sollte versucht werden, den Zugang zu den Kindern zu erhalten. Kita und Schule sind diejenigen Institutionen, die es ermöglichen können, den Kindern einen demokratischen Alltag erlebbar zu machen. Insofern sehen wir die Aufgabe von Pädagog*innen zuallererst darin, hier anzusetzen und letztlich ein Fenster offenzuhalten, damit diese Kinder eines Tages selbstständig entscheiden können, ob sie einen anderen Weg gehen wollen oder erwachsener Teil der rechtsextremen Szene werden/bleiben. Es ist sinnvoll, den Kontakt zu diesen Kindern nicht zu verlieren. Von Aussteiger*innen wissen wir: Oft war ein Mensch für sie entscheidend, der sie als Person akzeptiert hat, aber – und hier reden wir vom späteren Jugend- und Erwachsenenalter – in ideologische Widersprüche verwickelt hat. Ausgrenzung ist in der Arbeit mit Kindern keine Lösung.
Rechtsextremismus und Kindeswohlgefährdung »Kindeswohlgefährdung liegt vor, wenn die persönliche Entfaltungsfreiheit der Kinder und Jugendlichen behindert wird, denn dem im Grundgesetz verbürgten Elternrecht steht das Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit seitens der/des Minderjährigen aus Art. 2 Abs. 1 GG gegenüber. (…) Es ist davon auszugehen, dass auch bei rechtsextremistisch orientierten bzw. organisierten Eltern eine große Breite des Umgangs mit Kindern und der Qualität von Eltern-Kind-Beziehungen existiert. Eine Kindeswohlgefährdung ist nicht allein durch das Aufwachsen im rechtsextremen Milieu gegeben. (…) Eine Kindeswohlgefährdung aufgrund rechtsextremistischer Erziehung kommt in Betracht, wenn es zu körperlichen Bestrafungen, seelischen Verletzungen oder anderen entwürdigenden Maßnahmen kommt. Wenn also aufgrund der Ausübung der elterlichen Sorge die körperliche und/ oder psychische Entwicklung behindert wird, persönliche Bindungen unterdrückt oder überfordernde Loyalitätskonflikte hervorgerufen werden« (Kati Lang 2010: Rechtsextremismus als Thema in der Jugendhilfe. pad e.V./ LICHT-BLICKE Projekt ElternStärken (Hrsg.),
https://bit.ly/2oGQRxH)"
Hier steht also auch nicht, dass Eltern mit rechter Gesinnung böse sind.
Hast du jemals mit Kids oder Eltern arbeiten müssen, die rechtsextrem sind?
Ich schon.
Und Gründerin und Vorsitzende Anetta Kahane war bei der Stasi, aber wenn ich richtig recherchiert habe, wurde sie nicht überführt, sondern trat selbst aus und ließ ein Gutachten erstellen, um zu prüfen, inwieweit sie Dritten geschadet habe.
Bedenklich finde ich das allemal, tu mir also den Gefallen und schreib jetzt nicht wieder, ich sei Fürsprecherin für irgendetwas oder irgendwen. Danke.
Nur ebenso bedenklich, und entschuldige Jedihammer, finde ich halt auch, wenn du, der du dich als "strammer Rechter" bezeichnest (was alles und nix bedeuten kann) so oft über Leute auslässt, die einer Gesinnung angehören oder auch gehörten oder geglaubt gehören, die dir nicht gefällt.
Mich würde ausserdem mal interessieren, woher du die Informationen hast, dass dieses Stiftung linksextrem ist. Ich kann dazu nichts findenfinden, Außer etwas auf rechten Seiten oder Behauptungen der AfD zu der ich keine Belege gefunden habe.
Und noch mal: Ich verteidige gar nichts und bin Fürsprecherin für nix (nicht für die Linke, nicht für Frau Wagenknecht, nicht für die Grünen und auch nicht für die Stiftung
)aber ich kann es absolut nicht leiden, wenn keine Quellen angegeben werden oder Behauptungen im Raum stehen, die so nicht stimmen.
Edit: Und ja natürlich, wenn ein Kind Hakenkreuze malt,
muss mit den Eltern ins Gespräch gegangen werden. ..