Tagespolitik allgemein

Ich habe lediglich erwähnt, dass ich Zeiten erlebt habe, in dem das alles kein Thema wert war, garniert mit einem Bild eines Tumbletweeds. Für das, was dann von bestimmten Usern daraus gemacht wurde, übernehme ich keine Verantwortung.
Außerdem kriege ich nicht alles mit ("Ignore"-Funktion for President).

Oh mein Freund, es geht mir ähnlich. Gerade im Politischen. Heute wird aus einer Mücke ein Blauwal gemacht.
Voller Wehmut denke ich an politische Kochkaräter wie z.B. Herbert Wehner. So sehr er mich politisch gangewiedert hat, er war ein echtes Original. Ein echter Zuchtmeister.
Und was der selbst im Bundestag losgelassen hat,von den Worten in der eigenen Fraktion will ich gar nicht sprechen. Unvergessen sein berühmter Spruch zu Jürgen Wohlrabe. Den nannte er im Bundestag "Übelkrähe". Und kein Hahn hat je danach gekräht.
Ja,man wird mir/uns jetzt wieder sagen das war damals eine andere Zeit. Aber ich denke persönlich,es war die bessere Zeit.
Ich bekomme übrigens,dem Herrn sei gedankt,auch nicht mehr alles mit.
 
Das jeder darüber nachdenken soll was er sagt. Also...ja.

Also...ging es dir nur um das Festhalten einer Selbstverständlichkeit, weil man ja sonst Gefahr laufen könnte, zu vergessen, dass auch Frauen dummes Zeug labern können, das wiederum Männer in den falschen Hals kriegen...weil sie nun mal Männer sind.
Hat zwar so'n bisschen was von Whataboutism, da ich dir inhaltlich aber durchaus zustimme, soll mir das an der Stelle mal egal sein. :D
 
Nein, im konkreten Fall ging es um eine Aussage von Darth Keebo, welche einfach nur einen provokativen Allgemeinplatz darstellt.

"Alle Frauen sind..." mit "Männer sollten doch mal..." zu kontern, ist hier beim allerbesten Willen und jedem Verständnis einfach nicht besonders gelungen.

Ich hab die Aussage halt nicht so aus dem Kontext reißen wollen...

Ich verstehe aber, dass sie isoliert betrachtet auch eine (leichte) Provokation darstellen kann. Wenn man sie im Zusammenhang liest, und das ist in diesem Fall nun mal ein Gespräch gewesen, das sich zu diesem Zeitpunkt bereits ein bisschen hochgeschaukelt hatte, dann erkennt man meines Erachtens schon recht deutlich, dass Darth Keebo hier nur auf einen subjektiven Unterschied zwischen den Geschlechtern hinaus wollte, und nicht auf einen verallgemeinernden.

Eigentlich möchte ich aber gar nicht für sie sprechen, da ich ja auch nur von meiner (subjektiven) Interpretation ihrer Beiträge ausgehen kann.
Sie wird sich sicherlich selbst noch mal zu Wort melden, wenn sie das denn möchte.
 
Aber ich denke persönlich,es war die bessere Zeit.
Ja, wir beiden alten weißen Männer*...
Ich lebe übrigens lieber heute. Mir ist völlig unklar wie ich meine Jugend ohne das Internet ertragen konnte. Nur bei Musik bin ich altmodisch. Ich vermisse die Zeiten als im Radio noch Rockmusik lief.
(* wobei ich kürzlich beschlossen habe, kein Mann mehr zu sein, sondern non-binär.)
 
Im Vergleich zu wem?
Aber ansonsten wundert mich das nicht. Alles was nicht schlecht ist, zählt ja nicht.

Also wenn ich so eng denke wie du, und nur die erfindungen der Menschheit sehe sind wir natürlich genial.
Wir haben gelernt zu sprechen, zu denken, zu zuhören, okay das wohl nicht, und die evolution hat da wohl, bei den genannten dingen mehr dazu beigetragen als der mensch selbst.

Wie gesagt, ich wiederhohl mich gern: Wenn du der Meinung bist die Menschheit ist Intelligent und du das nur an deren Erfindungen fest machst, sei dir das unbenommen.
Ich seh es anders, und ich denke ich habe gute Gründe genannt warum man das anders sehen kann. Kann, nicht muss.
 
Ich hab die Aussage halt nicht so aus dem Kontext reißen wollen...

Das ständige Schicksal einzelner Sätze in einem Mikroessay. Irgendwer wird sich bestimmt auf den Schlipps getreten fühlen und den Kontext ignorieren.

Ich verstehe aber, dass sie isoliert betrachtet auch eine (leichte) Provokation darstellen kann.

Und ehrlich gesagt finde ich die derzeitige Diskussion mittlerweile auch total Banane, was aber nicht als Wertung an dich oder sonst wen im Speziellen gerichtet ist.

Ganz allgemein finde ich, dass (wieder mal :rolleyes:; wird langsam unheimlich, dass ich den so oft hier poste) die Kunstfigur "Jonathan Pie" hier den Nagel auf den Kopf trifft:

 
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Also wenn ich so eng denke wie du, und nur die erfindungen der Menschheit sehe sind wir natürlich genial.

Ich hab ja extra ein Beispiel* genommen hat bei dem es nicht nur um die Erfindung geht, sondern auch um eine gute Tat. Aber dahinter zu kommen war eigentlich auch gar nicht so schwer.

*Beispiel, wie beliebiger Einzelfall zur Illustration (wie Du mit den Atombomben). Warum Du daraus eine absolute Aussage von mir konstruiert ist mir ein Rätsel.

Wir haben gelernt zu sprechen, zu denken, zu zuhören, okay das wohl nicht, und die evolution hat da wohl, bei den genannten dingen mehr dazu beigetragen als der mensch selbst.

Ja, haben Lebewesen so an sich...sich zu entwickeln.

Wenn du der Meinung bist die Menschheit ist Intelligent und du das nur an deren Erfindungen fest machst, sei dir das unbenommen.

Steht da nirgends, sogar mit voller Absicht.
 
Mansplaining können auch Frauen. Wer's nicht glaubt dem kann ich gerne mal meine Schwägerin vorstellen.

"Mansplaining is an attempt..."

Funktioniert eben nur bei Menschen, die sich fügsam in die dazugehörende Opferrolle hineinbegeben. Das ist ja der Witz da dran. Das zu untersuchende Schema:

Schritt #1:
[ ] Ich
[ ] Du
[ ] Er / Sie / Es

Schritt #2:
[ ] bin / ist / bist
[ ] mache / machst / macht

Schritt #3:
[ ] furchtbar!
[ ] sprachlos!
[ ] nur gemeine Sachen!
[ ] mir Angst!

Das ist so simpel, wie es auch dämlich ist. Und damit, um mal wieder so was ähnliches wie einen Bogen zur Tagespolitik hier zu schlagen, hält sich die AfD auch beinahe seit vier Jahren im Bundestag über Wasser.
 
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Das Ding ist, beurteilen mit einen arbiträren Maß ist halt nicht möglich. Deine Aussage, dass die schlechten Taten der Menschen die guten überwiegen fußt auf was? Genau, Gefühl.
 
Ich hab ganz am Anfang geschrieben das meine Aussage aus den Geschichtsbüchern entspringt, sowie dem Verhalten der Menschen aller Zeiten und besonders der Gegenwart.

Und da findest du das negative Verhalten der Menschen überwiegt? Bist du dir sicher, dass dies - in jüngerer Geschichte - nicht einfach unserer Art Medien zu konsumieren geschuldet ist?
 
Und da findest du das negative Verhalten der Menschen überwiegt? Bist du dir sicher, dass dies - in jüngerer Geschichte - nicht einfach unserer Art Medien zu konsumieren geschuldet ist?

Das ist ein guter Einwand. Natürlich arbeiten die Medien ja unheimlich gern die Dinge heraus die möglichst grausam sind, verstörend, blutdrünstig usw., weil diese eben die meiste Aufmerksamkeit und bei Social Media, die meisten klicks und damit Geld produzieren.

Ich denke das der Eindruck das die schlechten Taten der Menschen überwiegen dadurch verstärkt wird, und man uns in eine Gesellschaft der Angst und des Misstrauen verändert.

Was schade ist, denn wenn wir einen Vergleich ziehen: im Mittelalter war die Chance einfach so getötet und vergewaltigt zu werden um ein Vielfaches höher als heute, so hat sich die Menschheit tatsächlich gebessert. „Eine Geschichte der Gewalt“ von Oscar Martinez kann ich dazu empfehlen.
Er zeigt gut auf wie sich die Menschheit von der Gewalt über die Jahrhunderte gelöst hat.

Allerdings lassen sich die Taten der Menschheit, die guten wie die schlechten, die man in unseren Geschichtsbüchern findet, nicht leugnen. Und noch überwiegen diese.

Ich hätte nichts dagegen wenn sich das Verhältnis dreht. Es gab genug Mord und totschlag, Rücksichtsloses verhalten das den Menschen und der Natur geschadet hat und noch immer schadet. Hoffen wir das Martínez recht hat und am Ende der Entwicklung, die er beschreibt, eine Menschheit steht die ohne solche Gewalttaten auskommt.

Doch, weil der Wert dieser Taten deinem Gefühl entspringt.

Wenn der Wert dieser Taten im Jahr 2019 23 Kriege beträgt ist das kein Gefühl, sondern ein Fakt.
 
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