Tagespolitik allgemein

Vor diesem Hintergrund ist der offene Friedensbrief der Alice Schwarzer et. al. einfach nur noch naiv und völlig beknackt.

Sehr amüsant auch, wer aus der dt. "Intellektuellenriege" diesen Brief unterzeichnet hat. Reinhard Mey ist ja noch konsequent. Bernd Lucke - ein Schelm, wer denkt, dass sein Herr und Meister aus dem Kreml vielleicht über Kompromat verfügt. Und Dieter Nuhr? Diese pseudolustige Witzfigur hat schon gezeigt, was für ein verachtenswertes Wesen er ist, als er sich Späße auf dem Rücken einer Jugendlichen gemacht hat. Da passt es irgendwie nur allzu gut, dass er vor dem Kriegsverbrecher aus dem Kreml katzbuckelt.
 
Und Dieter Nuhr? Diese pseudolustige Witzfigur hat schon gezeigt, was für ein verachtenswertes Wesen er ist, als er sich Späße auf dem Rücken einer Jugendlichen gemacht hat. Da passt es irgendwie nur allzu gut, dass er vor dem Kriegsverbrecher aus dem Kreml katzbuckelt.

Er hat halt sein Publikum inzwischen bei Menschen, deren "Freiheit" darin besteht, besoffen und ungeimpft große Mengen Fleisch zu fressen, während sie in ihrem Diesel bei Tempo 250 über die Bahn pflügen. :zuck:

C.
 
Zu erwähnen wäre noch das dieser Brief nicht der erste seiner Art war.
Vor geraumer Zeit wurde schon einer verfasst.
Die Untzeichner waren unter anderem die strammen Linken Dagelen und Jochimsen und der Kokser Wecker.
 
Ich muss sagen, dass mich bis auf Ranga Yogeshwar kein Name auf dieser Unterzeichnerliste wirklich überrascht hat.. So wie es Indikatorpflanzen gibt, gibt es auch Indikatorpromis; und Dieter Nuhr ist mittlerweile einer für Dinge die einfach nur vollkommen daneben sind.
 
Was ich mit Anerkennung erfüllt hat ist die Tatsache das die Ukraine fähig war einen gezielten Angriff auf den Generalstabchef der russischen Streitkräfte zu starten.
Und Armeegeneral Waleri Wassilijewisch
Gerassimow ist wohl nur knapp dem Tode entkommen.
Er wäre m.W.n. der erste Armeegeneral Russlands/ der Sowjet-Union seit Ivan Danilowitsch Tschernjachkowski gewesen der im Krieg gefallen ist.
 
Vor diesem Hintergrund ist der offene Friedensbrief der Alice Schwarzer et. al. einfach nur noch naiv und völlig beknackt. Vor derartigen Einschüchterungsversuchen Russlands klein beizugeben und die Füße still zu halten, kommt einer Einladung zu weiteren Entgleisungen gleich. Den Irren aus dem Kreml wird es nicht beeindrucken, wenn man "Kumbaya" singt und ansonsten tatenlos dabei zusieht, wie die Ukraine Stück für Stück zerlegt wird.

Auch sehr interessant wie die gute Alice und den beteiligten hier Vicktim Blaming betreiben und ihnen im Grunde auch alle Ukrainischen Frauen völlig egal sind. Eben eine waschechte feministin.

Der Brief würde ja Sinn machen wenn es aktuell eine diplomatische Lösung gäbe aber Putin hat doch kein Interesse daran. Ihm ist sein eigenes Volk egal warum sollten ihn also die Ukrainischen Zivilisten oder Soldaten kümmern.


Sorry, aber das Prinzip des Rassismus per Geburt find ich einfach daneben.

Wurde von mir in keiner Art und Weise geschrieben. Im Gegenteil es ist ja so das Hautfarbe und Religion für Kinder keine Rolle spielen und ihre Haltung diesbezüglich erst durch ihr soziales Umfeld maßgeblich geprägt werden.

Je nachdem wo bzw. in welche Gesellschaft ich hinein geboren werde, erwerbe ich zwanghaft bestimmte Charaktermerkmale, ohne Chance diesen zu entgehen. Sprich, werde ich in Deutschland geboren werde ich, auch ohne es zu wollen, automatisch ein Rassist, weil ich so sozialisiert werde. Das finde ich ziemlich heftig.

Deutschland hat nun mal eine der Rassistischen vergangenheiten auf dieser Welt und ist weit davon entfernt diese Verhaltens und Denkweisen abgelegt zu haben. Was einfach Fakt ist. Dafür muss man sich nur mal in unserer Gesellschaft umsehen.


EDIT: In den USA können die Republikaner wahrscheinlich bald den nächsten Sieg verzeichnen. Der Oberste Gerichtshof wird wahrscheinlich das das Recht auf Abtreibung kippen. Womit das Leben in den Red States der USA zukünftig noch rückständiger werden dürfte.

https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-abtreibungen-105.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch sehr interessant wie die gute Alice und den beteiligten hier Vicktim Blaming betreiben und ihnen im Grunde auch alle Ukrainischen Frauen völlig egal sind. Eben eine waschechte feministin.

Schwarzer ist spätestens seitdem sie sich an die BILD verkauft hat ohnehin nicht mehr ernstzunehmen. Blanke Titten auf Seite 1, Herrenwitze auf der letzten Seite, und zwischendrin faselt Alice was von Feminismus. :rolleyes:
Der Brief strotzt nur so von Selbstgerechtigkeit und Arroganz. Die Ukraine soll sich doch bitte selbst opfern, in der Hoffnung, dass Onkel Wladi dann Ruhe gibt, und wir hier weitermachen können wie bisher.

C.
 
Auch sehr interessant wie die gute Alice und den beteiligten hier Vicktim Blaming betreiben und ihnen im Grunde auch alle Ukrainischen Frauen völlig egal sind. Eben eine waschechte feministin.

Sorry, aber diese Aussage halte ich für fragwürdig. Die Positionen von Alice S. haben für mich rein gar nichts, mit "waschechtem" Fenins zu tun.
Das es innerhalb des Feminismus schob immer unterschiedliche Strömungen gab, ist klar.
Allerdings finde ich es schwierig, wenn es da einen geben sollte, der "waschecht" sei.
 
Was ich mit Anerkennung erfüllt hat ist die Tatsache das die Ukraine fähig war einen gezielten Angriff auf den Generalstabchef der russischen Streitkräfte zu starten.
Und Armeegeneral Waleri Wassilijewisch
Gerassimow ist wohl nur knapp dem Tode entkommen.
Es würde mich wundern, wenn die Amerikaner hier nicht entscheidend durch geheimdienstliche Aufklärung und Zielortbestimmung nachgeholfen hätten....propagandistisch wäre die Versenkung der "Moskwa" dagegen Peanuts gewesen!
In Russland gilt der Mann zwar als militärisches Genie, letztlich versagt er aber als ranghöchster Militär gerade mit seiner Strategie auf ganzer Linie!
 
Ich denke auch das die Amis hier mitgemischt haben. Wenn ich das richtig verstasnden habe kommen die Ukrainer ja fast in Echtzeit alle Sateliten und Geheimdaten des Pentagon.
Nachdem man nun so viel Geld in den Sieg der Ukrainer investiert hat, wird man an dieser Front wohl nicht knausrig mit Geheimdaten sein.
Angst bekomme ich nur wenn ich an ein Comeback von Trump denke....
 
Zu erwähnen wäre noch das dieser Brief nicht der erste seiner Art war.
Vor geraumer Zeit wurde schon einer verfasst.
Die Untzeichner waren unter anderem die strammen Linken Dagelen und Jochimsen und der Kokser Wecker.

Du weißt ja: Ich bin kein Freund des Militärs und des Militarismus, und war immer der Meinung "Reden ist besser als sich die Köpfe einzuschlagen."
Aber zum Reden braucht man eben zwei, und wenn einer, ein verblendeter Ideologe ist, der Krieg nur wegen der Ideologie führt, wird man mit ihm nicht reden können.
Daher, so sehr ich den Pazifismus schätze und - bis zu diesem krieg - eben diesem auch anhing: Wenn eine Macht, ohne Provokation, einen Angriffskrieg führt, Kinder, Frauen, vergewaltigt und ermordet, kann ich doch nicht ruhig daneben stehen und von Pazifismus reden.
Kein Diktator, der aus ideologischen Gründen einen Angriffskrieg führte, ist bereit auf seinen Krieg zu verzichten.
Ich liebe den Pazifismus, aber er hat leider die Eigenschaft in manchen Situationen Realtiätsfremd zu sein.
Gegen Diktatoren helfen in einem Krieg nur Waffen.
Das ist die harte, traurige Wahrheit.
Und wenn ich bei der Linken wäre, und müsste über Waffenlieferungen entscheiden, würde ich diesen zustimmen. Denn ich kann nicht hingehen und als Linke gern von Demokratie und Menschenrechten reden, davon das wir alle gleichberechtigt sind in diesem Land und auf dieser Welt, und dann zu schauen wie ein Diktator ein Land überfällt und dort die Werte, für die ich angeblich stehe, mit Füßen tritt, Menschen verschleppen und töten lässt.
Und ja: Mit der Entscheidung pro Waffenlieferungen zu sein läd man schuld an sich. Denn diese Waffen werden Menschen töten.
Aber man läd die größere Schuld auf sich wenn man seine Prinzipien wie Demokratie und Menschenrechte verrät, wenn man keine Waffen liefert damit sich ein Land, ein Volk, die Menschen gegen einen Diktator und seine Armee verdeitigen können.

Und dieser Verrat, für mich ist es Verrat an der Demokratie und den Menschenrechten, die hier von den Linken betrieben werden, macht mich ehrlich gesagt wütend. Wütendenter als diese Faschisten und Nazis der AfD, von denen erwartet man nichts anderes. Aber das die Linke sich immer noch in Putins Arsch sonnt (entschuldigung für diese Wortwahl) geht mir mehr als nur auf den Sack.

Um es mal einfach auf das - für mich - wesentliche runter zu brechen.
 
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Ich bin da Zwiegestalten. Ja, man kann Kriegstreiber und Diktatoren eigentlich nur mit Härte begegnen. Andererseits sehe ich auch, dass eine Eskalation zwischen Atommächten ziemlich sinnlos und gefährlich ist. Am Ende verlieren dabei halt immer alle.
 
Ich bin da Zwiegestalten. Ja, man kann Kriegstreiber und Diktatoren eigentlich nur mit Härte begegnen. Andererseits sehe ich auch, dass eine Eskalation zwischen Atommächten ziemlich sinnlos und gefährlich ist. Am Ende verlieren dabei halt immer alle.

Wenn ich mal gerade sehr zynisch sein darf: Seh so, zumindest musst dir dann keine sorge mehr um die Rente machen.

Aber im ernst: ich muss gestehen ich hab einen sehr lockeren umgang mit dem Thema Atomkrieg, wenn er kommt, dann kommt er.
Hart gesagt kannst du nur hoffen das es schnell geht und man das was danach kommt nicht mehr mit erlebt.

Aber ich glaube nicht daran das es soweit kommt.
Wenn Putin ernsthaft solche Pläne hegen würde, würde es sicher Kräfte in seinem Umkreis geben die, diesen Atomkrieg verhindern.
Nicht alle sind überzeugte Hardliner und Ideologen.
Wenn das Ende bevorsteht schalten viele auf einen Überlebensmodus, und der befähigt dann auch gern zum "Verrat".
 
Wenn ich mal gerade sehr zynisch sein darf: Seh so, zumindest musst dir dann keine sorge mehr um die Rente machen.

Aber im ernst: ich muss gestehen ich hab einen sehr lockeren umgang mit dem Thema Atomkrieg, wenn er kommt, dann kommt er.
Hart gesagt kannst du nur hoffen das es schnell geht und man das was danach kommt nicht mehr mit erlebt.

Aber ich glaube nicht daran das es soweit kommt.
Wenn Putin ernsthaft solche Pläne hegen würde, würde es sicher Kräfte in seinem Umkreis geben die, diesen Atomkrieg verhindern.
Nicht alle sind überzeugte Hardliner und Ideologen.
Wenn das Ende bevorsteht schalten viele auf einen Überlebensmodus, und der befähigt dann auch gern zum "Verrat".
Naja ich hoffe dass in dem Fall zumindest genug Zeit bleibt, sein Erspartes auf den Kopf zu hauen und seine „Dinge die ich vor dem Tod tun möchte“ Liste abzuarbeiten. ;)
 
Naja ich hoffe dass in dem Fall zumindest genug Zeit bleibt, sein Erspartes auf den Kopf zu hauen und seine „Dinge die ich vor dem Tod tun möchte“ Liste abzuarbeiten. ;)

Na ja, wenn man berechnet das ein Atomkrieg wahrscheinlich nur zwei Stunden dauern wird, und die Welt wie wir sie gekannt haben in Schutt und Asche liegt, würde ich es so formulieren: Wenn du Hartz IV Empfänger bist, könnte das mit dem erspaten auf den kopfhauen, hinhauen, weil man noch schnell den Alk aus der Tanke kauft...

Allerding hab ich noch eine "Falls er ein Zombie wird, wird er erschossen"-Liste, wie jeder von uns... ;)*

*Sry aber ich kann einfach nur noch mit schwarzem Humor reagieren auf diese ganze Scheiße die uns auf diesem Planeten umgibt. Das ist doch zum verrückt werden.
 
Und dieser Verrat, für mich ist es Verrat an der Demokratie und den Menschenrechten, die hier von den Linken betrieben werden, macht mich ehrlich gesagt wütend. Wütendenter als diese Faschisten und Nazis der AfD, von denen erwartet man nichts anderes. Aber das die Linke sich immer noch in Putins Arsch sonnt (entschuldigung für diese Wortwahl) geht mir mehr als nur auf den Sack.

Während der deutsche Lifestyle-Linke auf seiner Ledercouch das warme Abendbrot mit dem zweiten Bier vor dem flimmernden Flachbildfernseher genießt, lässt sich eben gut über Pazifismus schwafeln. Vielleicht würde er anders denken, wenn in der Wohnzimmerwand ein fettes Loch klafft und am Horizont die russische Autokratie mit geballter Propaganda und Unterdrückung winkt.

Ja, diese Nähe zu Putin kotzt mich an, aber viel schwerwiegender finde ich die absolute Arroganz und Ignoranz. Und der belehrende Zeigefinger ohne selbst auch nur den Hauch einer Alternative im Kopf zu haben.
 
Während der deutsche Lifestyle-Linke auf seiner Ledercouch das warme Abendbrot mit dem zweiten Bier vor dem flimmernden Flachbildfernseher genießt, lässt sich eben gut über Pazifismus schwafeln. Vielleicht würde er anders denken, wenn in der Wohnzimmerwand ein fettes Loch klafft und am Horizont die russische Autokratie mit geballter Propaganda und Unterdrückung winkt.

Ja, diese Nähe zu Putin kotzt mich an, aber viel schwerwiegender finde ich die absolute Arroganz und Ignoranz. Und der belehrende Zeigefinger ohne selbst auch nur den Hauch einer Alternative im Kopf zu haben.

Weißt du, ich bin immer - anscheind bin ich da echt Naiv- davon ausgegangen das sich Menschen die sich für eine Partei wie die Linke entscheiden, sich deswegen dafür entscheiden weil sie aus der Geschichte was gelernt haben.
Ich bin davon ausgegangen das sie zu ihren Überzeugungen stehen.
Das ist nicht immer einfach, nicht immer leicht und bringt einen, wie mich auch, in gewissenskonflikte. ABER:
Es gehört eben auch zur Geschichte das man für Menschenrechte, für Demokratie, für ein freies Leben kämpfen muss, wenn es bedroht wird.
Ich mein, man stelle sich vor britische Prominente hätten 1939 einen Brief an die Regierung geschrieben, also Hitler Polen überfallen hat...

Ich verabscheue den Krieg, ich verabscheue das Militär. Die Soldaten die kämpfen müssen sind einfach nur arme Säue, aber manchmal muss es einfach leider sein. Weil die Menschen sonst ihre Freiheit, ihre Demokratie und ihre freie selbstbestimmung verlieren.
 
Ich mein, man stelle sich vor britische Prominente hätten 1939 einen Brief an die Regierung geschrieben, also Hitler Polen überfallen hat...

Haben sie. Nicht wenige. Und rannten damit offene Türen ein.

"Wie schrecklich, fantastisch, unglaublich ist es, dass wir hier Gräben ausheben und Gasmasken anprobieren, wegen eines Streits in einem weit entfernten Land zwischen Menschen, von denen wir nichts wissen." - Neville Chamberlain, 27. September 1938, angesichts der Annexion des Sudetenlandes. Zuvor hatte Hitler die Tschechoslowakei als "künstlichen" und "falschen" Staat bezeichnet, der kein Recht auf Existenz habe.

"Pourquoi mourir pour Dantzig?" Marcel Déat, 4. Mai 1939. Er behauptete, dass Frankreich kein Interesse an der Verteidigung Polens habe und dass der deutsche Reichskanzler Adolf Hitler zufrieden sein würde, wenn er das Gebiet bekäme, das er (laut Déat zu Recht) forderte. Er warf den Polen vor, Kriegstreiber zu sein und Europa in einen Krieg zu ziehen. Déat vertrat die Ansicht, dass Franzosen nicht für die unverantwortliche polnische Politik sterben sollten, und bezweifelte, dass Polen in der Lage sein würde, über einen längeren Zeitraum zu kämpfen.

Die kommunistischen Frontorganisationen lehnten den Krieg während der Zeit des nationalsozialistisch-sowjetischen Paktes ab. Die meisten folgten pflichtbewusst den Befehlen aus Moskau. 1940 bezeichnete der britische Daily Worker die Kriegsanstrengungen der Alliierten als "die anglo-französische imperialistische Kriegsmaschinerie". Gleichzeitig ordnete Josef Stalin eine Reihe von militärischen Angriffen auf Polen, Finnland, Estland, Lettland, Litauen und Rumänien an. Er nutzte kommunistische Parteien und Tarnorganisationen, um sich dem Krieg zu widersetzen, und bereitete den Krieg in anderen Ländern militärisch vor, damit die Alliierten (Großbritannien und Frankreich) weniger in der Lage waren, sich der Aggression zu widersetzen, und um die USA aus dem Krieg herauszuhalten.

Die hohlen Argumente waren damals die selben wie heute: "Beide Seiten sind doch eh gleich schlecht!", "Kämpfen ist sinnlos, ein Sieg sowieso nicht möglich!", "Würden diese dummen Osteuropäer sich doch bloß unterwerfen, dann hätten wir Ruhe!", "Vielleicht kann man ja mit dem Autokraten ein Bündnis gegen Dritte schließen!", "Das ist weit weg, geht uns nichts an, wir haben kein Recht, uns einzumischen!", "Moralisch ist Krieg falsch, sich ohne Widerstand zu fügen, damit der Autokrat seinen Willen bekommt, ist wahre Größe!", "Viel wichtiger ist doch der Kampf gegen X/für die Weltrevolution!", "So falsch ist die Forderung nach X ja nicht...", "Unser Wohlstand ist gefährdet, wenn wir Widerstand leisten".

Der Bequemlichkeitspazifismus, wie er derzeit in Deutschland praktiziert wird, läuft leider in vielen Fällen darauf hinaus, dass ein bisschen der Zeigefinger gegen den Aggressor erhoben wird (natürlich nicht, ohne nicht auch das Opfer zu ermahnen) und man sich darüber grämt, in was für furchtbare moralische Zwickmühlen man sich gerade in Deutschland befindet. So, wie es aus manchen Richtungen tönt, könnte man meinen, das größte Leiden würde gerade in Deutschland stattfinden und nicht in der Ukraine.

"Wenn [die Zahl der Pazifisten] groß genug ist [um den Staat als Kriegspartei lahmzulegen], dann hat man den Staat, der Pazifisten duldet, an seinen totalitären Nachbarn ausgeliefert, der das nicht tut. Ein solcher Pazifismus führt geradewegs in eine Welt, in der es keine Pazifisten mehr geben wird." C. S. Lewis

Sagen wir es mal ganz konkret: Hätten die Alliierten den Ratschlag Gandhis befolgt, auf gewaltsamen Widerstand gegen den Nationalsozialismus zu verzichten (und höchstens passiven Widerstand zu leisten), wäre das Ergebnis nicht eine Mäßigung von NS-Deutschland gewesen, sondern die Unterwerfung, Vernichtung und Umerziehung aller freien Menschen. Die Toten hätten dann stolz sein können, dass sie zu ihren Prinzipien gestanden haben, die Lebenden wären entweder Sklaven oder nach einigen Jahrzehnten Umerziehung Nazis gewesen. Das ist für mich die Lektion aus dem Zweiten Weltkrieg und lässt sich im kleineren Maßstab auf verflixt viele Konflikte anwenden.
 
Haben sie. Nicht wenige. Und rannten damit offene Türen ein.

"Wie schrecklich, fantastisch, unglaublich ist es, dass wir hier Gräben ausheben und Gasmasken anprobieren, wegen eines Streits in einem weit entfernten Land zwischen Menschen, von denen wir nichts wissen." - Neville Chamberlain, 27. September 1938, angesichts der Annexion des Sudetenlandes. Zuvor hatte Hitler die Tschechoslowakei als "künstlichen" und "falschen" Staat bezeichnet, der kein Recht auf Existenz habe.

"Pourquoi mourir pour Dantzig?" Marcel Déat, 4. Mai 1939. Er behauptete, dass Frankreich kein Interesse an der Verteidigung Polens habe und dass der deutsche Reichskanzler Adolf Hitler zufrieden sein würde, wenn er das Gebiet bekäme, das er (laut Déat zu Recht) forderte. Er warf den Polen vor, Kriegstreiber zu sein und Europa in einen Krieg zu ziehen. Déat vertrat die Ansicht, dass Franzosen nicht für die unverantwortliche polnische Politik sterben sollten, und bezweifelte, dass Polen in der Lage sein würde, über einen längeren Zeitraum zu kämpfen.

Die kommunistischen Frontorganisationen lehnten den Krieg während der Zeit des nationalsozialistisch-sowjetischen Paktes ab. Die meisten folgten pflichtbewusst den Befehlen aus Moskau. 1940 bezeichnete der britische Daily Worker die Kriegsanstrengungen der Alliierten als "die anglo-französische imperialistische Kriegsmaschinerie". Gleichzeitig ordnete Josef Stalin eine Reihe von militärischen Angriffen auf Polen, Finnland, Estland, Lettland, Litauen und Rumänien an. Er nutzte kommunistische Parteien und Tarnorganisationen, um sich dem Krieg zu widersetzen, und bereitete den Krieg in anderen Ländern militärisch vor, damit die Alliierten (Großbritannien und Frankreich) weniger in der Lage waren, sich der Aggression zu widersetzen, und um die USA aus dem Krieg herauszuhalten.

Die hohlen Argumente waren damals die selben wie heute: "Beide Seiten sind doch eh gleich schlecht!", "Kämpfen ist sinnlos, ein Sieg sowieso nicht möglich!", "Würden diese dummen Osteuropäer sich doch bloß unterwerfen, dann hätten wir Ruhe!", "Vielleicht kann man ja mit dem Autokraten ein Bündnis gegen Dritte schließen!", "Das ist weit weg, geht uns nichts an, wir haben kein Recht, uns einzumischen!", "Moralisch ist Krieg falsch, sich ohne Widerstand zu fügen, damit der Autokrat seinen Willen bekommt, ist wahre Größe!", "Viel wichtiger ist doch der Kampf gegen X/für die Weltrevolution!", "So falsch ist die Forderung nach X ja nicht...", "Unser Wohlstand ist gefährdet, wenn wir Widerstand leisten".

Der Bequemlichkeitspazifismus, wie er derzeit in Deutschland praktiziert wird, läuft leider in vielen Fällen darauf hinaus, dass ein bisschen der Zeigefinger gegen den Aggressor erhoben wird (natürlich nicht, ohne nicht auch das Opfer zu ermahnen) und man sich darüber grämt, in was für furchtbare moralische Zwickmühlen man sich gerade in Deutschland befindet. So, wie es aus manchen Richtungen tönt, könnte man meinen, das größte Leiden würde gerade in Deutschland stattfinden und nicht in der Ukraine.

"Wenn [die Zahl der Pazifisten] groß genug ist [um den Staat als Kriegspartei lahmzulegen], dann hat man den Staat, der Pazifisten duldet, an seinen totalitären Nachbarn ausgeliefert, der das nicht tut. Ein solcher Pazifismus führt geradewegs in eine Welt, in der es keine Pazifisten mehr geben wird." C. S. Lewis

Sagen wir es mal ganz konkret: Hätten die Alliierten den Ratschlag Gandhis befolgt, auf gewaltsamen Widerstand gegen den Nationalsozialismus zu verzichten (und höchstens passiven Widerstand zu leisten), wäre das Ergebnis nicht eine Mäßigung von NS-Deutschland gewesen, sondern die Unterwerfung, Vernichtung und Umerziehung aller freien Menschen. Die Toten hätten dann stolz sein können, dass sie zu ihren Prinzipien gestanden haben, die Lebenden wären entweder Sklaven oder nach einigen Jahrzehnten Umerziehung Nazis gewesen. Das ist für mich die Lektion aus dem Zweiten Weltkrieg und lässt sich im kleineren Maßstab auf verflixt viele Konflikte anwenden.

Ich machs kurz: Warum bin ich bei den Namen nicht überrascht?
Bei Ghandi kann ich es nachvollziehen, zu Chamberlain sag ich nichts - der unfähigste politiker der damalige Zeit.
Ich versuch eigentlich aktuell vergleiche zu NS-Deutschland und Hitler zu vermeiden, aber es passt leider.


"Wenn [die Zahl der Pazifisten] groß genug ist [um den Staat als Kriegspartei lahmzulegen], dann hat man den Staat, der Pazifisten duldet, an seinen totalitären Nachbarn ausgeliefert, der das nicht tut. Ein solcher Pazifismus führt geradewegs in eine Welt, in der es keine Pazifisten mehr geben wird." C. S. Lewis <- Der Gedanke ist sehr schön, leider nur unheimlich unrealistisch.
Lewis hat recht, du kannst keinen Krieg betreiben wenn das Volk nicht will, aber bisher hat es jeder Machthaber geschafft sein Volk vom Krieg zu überzeugen.
 
Sorry, aber diese Aussage halte ich für fragwürdig. Die Positionen von Alice S. haben für mich rein gar nichts, mit "waschechtem" Fenins zu tun.
Das es innerhalb des Feminismus schob immer unterschiedliche Strömungen gab, ist klar.
Allerdings finde ich es schwierig, wenn es da einen geben sollte, der "waschecht" sei.

Naja, DER FEMINISMUS hat ein ganz klares Ziel also giebt es schon einen "richtigen" Feminismus. Im Grunde genommen sind TERFS und diese ultra Konservativen pseudo Feministinnen a la Amt Coney Barrett keine Feministinnen, auch Pro Life "Feministinnen könne am Ende nicht wirklich" echte Feministinnen" sein da ihre Ideologie ihnen im Weg steht. Aber am Ende ist dass nur meine Meinung als weißer Cis Mann, dass muss am Ende des Tages die Feministische bewegung mit sich selbst ausmachen. Ich bin im Idealfall nur ein Unterstützer.
 
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