Tagespolitik allgemein

In die Richtung dachte ich aber auch nicht, eher an politische, wirtschaftliche oder juristische Gründe.
Da halte ich Altersschwäche ja schon für realistischer,oder halt ein **Attentat** Ob man dann am Vice mehr Freude hat wird man sehen. Ich persöhnlich glaube das wir in Zukunft noch mehr von seinem Sohn hören werden. Würde mich nicht wundern wenn der in einigen Jahrzenten selber kandidiert.
 
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Da halte Altersschwäche ja schon für realistischer,oder halt ein **Attentat** Ob man dann am Vice mehr Freude hat wird man sehen. Ich persöhnlich glaube das wir in Zukunft noch mehr von seinem Sohn hören werden. Würde mich nicht wundern wenn der in einigen Jahrzenten selber kandidiert.
Mein Gefühl (kann auch Hoffnung sein) sagt mir das die Amis nach Trumps aktueller Präsidenschaft die Schnauze endgültig voll haben von der Sippschaft.
 
Dieser schmutzige Wahlkampf wird immer schlimmer.

Joe Chialo hat ein Telefonat mit Scholz angenommen und sich zu dem Sachverhalt geäußert:


"Er bedauerte in unserem Gespräch, dass seine Aussagen als rassistisch verstanden wurden und erklärte, dass er das nicht beabsichtigt habe. Ich habe seine Sichtweise zur Kenntnis genommen", sagte Chialo. "Im Übrigen halte ich Olaf Scholz nicht für einen Rassisten. Daran, dass seine Worte herabwürdigend und verletzend waren, ändert dies jedoch nichts."

Der Umgang damit ist ermüdend. Diejenigen aus der SPD-Bubble, welche Friedrich Merz für die "Paschas" zum Rassisten erklären, versuchen sich mit Relativierungen. Was insforn einer gewissen Komik nicht entbehrt, als dass plötzlich ziemlich weiße, nicht-betroffene, linksorientierte Typen erklären, wie solche Äußerungen zu verstehen seien und exakt dieses Verhalten sonst gerne anderen vorwerfen. Auf der anderen Seite die CDU-Bubble, welche beim "Pascha" abgewunken hat und sich nun auf Black Lives Matter-Niveau entrüstet. So sehr hat man sich bei den Konserven vermutlich schon lange nicht mehr in eine Rassismus-Debatte reingesteigert.

Ich glaube zwar, dass das Thema über Hauptstadtjournalisten und politische Kreise hinaus keine Wellen schlägt, aber es steht stellvertretend für einen verkorksten Wahlkampfdiskurs in ohnehin schwierigen politischen Zeiten.
 
Ich hab die Hofnarr Debatte nur um Rande mitbekommen. Aber waren Hofnarren nicht historisch eher weiße? Da jetzt von Rassismus auszugehen, nur weil der Betroffene eine dunkle Hautfarbe hat ist, naja. Die Bemerkung war absolut unpassend, keine Frage. Aber rassistisch? Würde ich nicht sagen.
 
Das sich Präsident und Vize nicht mögen ist in den USA nichts Ungewöhnliches. Auch das die sich gegenseitig für Unfähig halten gibt es seit Lincoln.
Auch Joe Biden soll nicht allzuviel von Harris Fähigkeiten gehalten haben.
Der Vize wird eben nicht aus Sympathie sondern aus politischen Gründen gewählt .
Reagan und der alte Bush mochten sich überhaupt nicht.
Roosevelt kannte Truman gar nicht und sprach ganze drei Mal mit ihm.
Und Trump, naja. Der hält wahrscheinlich sogar Gott für unfähig.
 
Kurz vor der Wahl. Also so wirklich an Zufälle glaube ich da bei dem Zeitpunkt nicht.

Hörte man in den sozialen Medien auch öfters... ich hab mir bei der Meldung das gleiche gedacht.

Ich hab die Hofnarr Debatte nur um Rande mitbekommen. Aber waren Hofnarren nicht historisch eher weiße?

Ich kann mich an keine Darstellung erinnern, in der ein Hofnarr nicht weiß gewesen wäre.... jetzt wird halt noch alles versucht um den ohnehin schwachen Scholz weiter zu demontieren.

Und Trump, naja. Der hält wahrscheinlich sogar Gott für unfähig.

Gott hat ihn laut seiner Antrittsrede beim "Attentat" geschützt und ihn auserwählt die USA zu retten. :konfus: Ich behaupte mal, der Kürbis sieht nur noch Gott über sich. Allerdings kommt die Gottesfürchtigkeit bei vielen konservativen Amis auch sehr gut an.
 
welche Friedrich Merz für die "Paschas" zum Rassisten erklären

Der entscheidende Unterschied liegt darin, dass der Begriff „Pascha“ aus dem Osmanischen Reich stammt und somit spezifisch auf diesen Kulturkreis abzielt – in diesem Kontext ist das (Alltags-)Rassismus. Die Bezeichnung „Hofnarr“ hingegen ist zwar nicht rassistisch, aber dennoch unangemessen. Sie verdeutlicht, dass Scholz anscheinend in einer ganz schönen Blase lebt, wenig Empathie zeigt, kein besonderes Feingefühl im Umgang mit Sprache besitzt und – so kurz vor der Wahl – absolut idiotisch kommuniziert. Der Focus wird jedenfalls jetzt wohl nicht mehr auf solche Veranstaltungen eingeladen.

Das Parteisoldaten ihren Spitzenkandidat:innen zur Seite springen, egal was geäußert oder getan wird.. Naja, ist halt Wahlkampf. Aber es stimmt, dieser Wahlkampf ist an Niveau- und Inhaltslosigkeit bisher unerreicht. Seit Wochen wird medial über "irreguläre Migration" gesprochen, Thema an den Wahlkampfständen ist oft ein anderes.
 
Elon Musk hat versucht, zu erklären was DOGE so treibt. Ich hätte nicht gedacht dass es das gibt, das südafrikanische Gegenstück zu Edmund Stoiber (Transrapid anyone)?
 
Der entscheidende Unterschied liegt darin, dass der Begriff „Pascha“ aus dem Osmanischen Reich stammt und somit spezifisch auf diesen Kulturkreis abzielt – in diesem Kontext ist das (Alltags-)Rassismus. Die Bezeichnung „Hofnarr“ hingegen ist zwar nicht rassistisch, aber dennoch unangemessen. Sie verdeutlicht, dass Scholz anscheinend in einer ganz schönen Blase lebt, wenig Empathie zeigt, kein besonderes Feingefühl im Umgang mit Sprache besitzt und – so kurz vor der Wahl – absolut idiotisch kommuniziert.

Hm, der Kontext sollte dann doch immer eine Rolle spielen, oder? Olaf Scholz hat die Begriffe "Hofnarr" und "Feigenblatt" nicht irgendwem an den Kopf geworfen, sondern dem einzigen (mir) bekannten schwarzen Spitzenpolitiker der CDU und leider auch einen der wenigen Deutschlands insgesamt. Nach Chialos Aussage in einer Diskussion um die aktuelle Migrationspolitik der Union, sprich mit einem sehr konkreten Bezug. Gerade Menschen mit Migrationshintergrund, die sich nicht links der Mitte engagieren, kriegen gerne mal zu hören, dass sie nur Token seien.

Ich war nicht dabei und Joe Chialo hat seine Position dazu veröffentlicht. Ich halte Scholz nicht für einen Rassisten, Merz aber auch nicht. Es ist nur typisch, dass eine differenzierte Betrachungsweise von den jeweils rivalisierenden Lagern immer dann bemüht wird, wenn man selbst am wunden Punkt getroffen wurde.
 
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Das ganze wirkt wie Imperator Palpatine und Anakin Skywalker bei Wish bestellt
 

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Weidel als Kanzerlin eher nicht. Die AFD wird nicht genügend Stimmen dafür bekommen.
Könnte mir aber vorstellen das die CDU im Zweifel doch koaliert.
Vor der Wahl ist etwas anderes als nach der Wahl.
Wer erinnert sich noch an Nahles die der CDU in die Fresse hauen wollte, danach wurde koaliert :D
 
Könnte mir aber vorstellen das die CDU im Zweifel doch koaliert.

Dann stünde Merz offen als Lügner da, besonders nachdem er gestern live im ZDF Weidel auf den Kopf zugesagt hat, dass eine Zusammenarbeit mit der AfD nicht in Frage kommt. Ich halte zwar nicht viel von Merz, aber ich glaube, dass selbste er nicht mit einer solchen Hypothek in seine Kanzlerschaft starten will. Ich will außerdem nicht wissen, was auf den Straßen los wäre, wenn die CDU tatsächlich eine Koalition mit der AfD eingehen sollte.

C.
 
Ich glaube auch nicht, dass Merz sich darauf einlassen wird. Er hat das so oft betont, das wäre schon ein starkes Stück. Selbst für einen Politiker.

Ich kann mir aber vorstellen, dass Merz beizeiten abgesägt wird (irgendein Grund wird sich für eine Kampagne eignen) und dann jemand übernimmt, der weniger Skrupel hat, mit der AFD zu koalieren.

Es stehen sehr unruhige Zeiten bevor und ich kann mir leider gut vorstellen, dass die Bürger durch Angst, Desinformation und Stimmungsmache zu immer radikaleren Lösungen bereit sein werden.
 
Ich kann mir aber vorstellen, dass Merz beizeiten abgesägt wird (irgendein Grund wird sich für eine Kampagne eignen) und dann jemand übernimmt, der weniger Skrupel hat, mit der AFD zu koalieren.

Es gibt einige, die sich dasi insgeheim wünschen, aber das würde die CDU innerlich zerreißen. Neben fragwürdigen Personalien wie Glöckner und Spahn, und selbst die sind da aktuell deutlich, gibt es noch die Wüsts und Günthers. Letztere sind auch die, welche im Zweifel einem Merz nachfolgen und denen man wirklich nicht unerstellen kann, dass sie auch nur ansatzweise in diese Richtung denken.

Damit ist für die nahe Zukunft auf Bundesebene das Thema erledigt, aber wer weiß wie sich die Partei und auch die Parteienlandschaft in DE in den nächsten 5 - 10 Jahren entwickeln. In letzter Zeit passiert ziemlich viel, was man sich vorher nicht vorstellen konnte. Es wird sehr wichtig, dass die nächste Bundesregierung funktioniert und stabil regiert. Allzu viele Fehlversuche wie die Ampel unter Scholz kann man sich vielleicht nicht mehr erlauben.
 
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Ich kann mir aber vorstellen, dass Merz beizeiten abgesägt wird (irgendein Grund wird sich für eine Kampagne eignen) und dann jemand übernimmt, der weniger Skrupel hat, mit der AFD zu koalieren.

Wenn jemand am Stuhl von Merz sägen sollte, dann dürfte das am ehesten der "Merkel-Flügel" der CDU sein, und dort sehe ich im Grunde noch weniger Bereitschaft, mit der AfD zusammen zu gehen.

Es stehen sehr unruhige Zeiten bevor und ich kann mir leider gut vorstellen, dass die Bürger durch Angst, Desinformation und Stimmungsmache zu immer radikaleren Lösungen bereit sein werden.

Trump und seine MAGA-Sekte machen es in den USA vor. Emotionen sind wichtiger als Fakten, um heutzutage Wahlen zu gewinnen. Menschen glauben heutzutage jeden Scheiß, solange dieser zu ihrer gefühlten "Wahrheit" passt.

Hat jemand zufällig gestern diese Fragerunden im ZDF gesehen? Weidel wurde dort regelrecht zerlegt und vorgeführt, und schaltete irgendwann - wie immer, wenn ihr jemand mit Fakten kommt - in den Modus bockiges Kind. Früher wäre jeder andere Politiker nach einem solchen Auftritt erledigt gewesen. Heute wird sie dafür von ihrem offenbar grenzdebilen Anhang gefeiert, und mal wieder eine Verschwörung gewittert, dass dort ja handverlesene Leute waren, die ihr die falschen Fragen gestellt hätten. :crazy

C.
 
Ich war nicht dabei und Joe Chialo hat seine Position dazu veröffentlicht. Ich halte Scholz nicht für einen Rassisten, Merz aber auch nicht. Es ist nur typisch, dass eine differenzierte Betrachungsweise von den jeweils rivalisierenden Lagern immer dann bemüht wird, wenn man selbst am wunden Punkt getroffen wurde.

Gehe ich in Teilen durchaus mit. Die Diskussionskultur hat sich frühestens seit PEGIDA und spätestens seit der Pandemie stark gewandelt, die US-Wahlkämpfe haben es vorgemacht, Deutschland zieht nun langsam nach. Es geht nicht mehr um die Sache, es geht nicht mehr um Einigung - dazu unten mehr - es geht um "große" Gefühle und ein Gegeneinander. Das man unterschiedliche politische Ansichten und Programme hat, heißt aber in der Demokratie eben nicht, dass man sich bei all der Abgrenzung nur auf Unterschiede konzentriert. Und es heißt bei weitem auch nicht, dass Parteisoldaten über jeden Stock springen müssen. Bei diesem "Skandal" gibt es aber, abseits der Politik, viel mehr was mir sauer aufstößt und das ist Vertraulichkeit die verloren geht, das sind Regeln und Gepflogenheiten die über Bord geworfen werden.

die nächste Bundesregierung funktioniert und stabil regiert

Solange die nächste Bundesregierung nicht erneut jahrelang auf Kosten der Zukunft regiert, Probleme aussitzt und diese dann den Nachfolgern überlässt, stimme ich dir zu. Angela Merkel hat vieles richtig gemacht, das gehört definitiv nicht dazu. Aber vielleicht ist das ja auch am Ende der eigentliche Kern von Konservatismus. :braue

Unabhängig von politischen Entscheidungen und Gesetzen, über deren Nutzen und Wirkung man im demokratischen Diskurs selbstverständlich unterschiedlicher Meinung sein kann, hatte die Ampel-Koalition zwei große interne Herausforderungen: Eine Regierungspartei, die sich oft wie eine Oppositionskraft verhielt und kaum kompromissbereit* war, sowie einen Kanzler, der zumindest nach außen hin führungsschwach wirkte und das „Projekt Ampel“ dadurch schlecht dastehen ließ. Dazu kommen dann noch außenpolitische Krisen, wie wir sie seit zwei Jahrzehnten nicht mehr hatten. Betrachtet man die Bilanz objektiv, war die Ampel nicht in allen Bereichen erfolglos – doch in der öffentlichen Wahrnehmung überwiegt ein anderes Bild und das ist durchaus schade. Nicht nur, weil rechtsextreme dadurch(?) mehr Zulauf bekommen, sondern weil Hoffnungslosigkeit kein Zustand sein sollte in denen sich eine demokratische Gesellschaft länger als nötig befindet.

* Ob man ihn nun mag oder nicht: Robert Habeck hat dazu gestern im ZDF etwas ganz wichtiges gesagt.


Kompromisse sind etwas Gutes und das muss gesellschaftlich endlich wieder Mainstream werden.
 
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