Riley May
everybody else's girl
- Tattooine –Mos Espa – Mit Al –
Das bläuliche Licht der Scheinwerfer blitzte über ihnen. Beinahe alle Plätze in der Arena schienen besetzt, die Karten restlos ausverkauft. Grelle Strahler waren auf die Mitte des Rings gerichtet. Noch war es leer dort, die Kämpfer bereiteten sich in ihren Kabinen auf den großen Auftritt vor. Wetten wurden abgeschlossen, Musik spielte, die Zuschauer grölten und aus einem der VIP-Eingänge, die Treppe hinunter und direkt vorbei am Ring, betrat er den vorderen Gästerang: Kyrill Zarin, in eleganter Abendkleidung, an seinem Arm eine junge Blondine, die Haare glänzend wie fließendes Gold, die nackten Schultern gehüllt in einen flauschigen, weißen Pelz. Um ihren zierlichen Hals funkelten Diamanten wie Sterne. Niemand der sie sah wusste, dass es ihr erster Ausgang seit Monaten war. Zwei Plätze waren für sie reserviert, es waren die besten im Saal. Mit weniger hätte Zarin sich nicht zufrieden gegeben. Als die Kämpfer die Arena betraten, explodierte die Stimmung in einem Jubel aus Sprechhören die die Namen Favoriten riefen.
“Bey War Den’Sang vs. Leon Mijnag.“
Rileys Gedächtnis erinnerte sich an die Namen der Boxer. Sie wusste nicht, wie bekannt diese waren. Die Größe der Veranstaltung hatte darauf schließen lassen, dass es sich um einen Profi-Kampf gehandelt hatte.
“Mijnag gewann in der 8. Runde durch K.O.“
Es war kein schöner Anblick gewesen. Riley verstand den Sinn dieses Sportes nicht. Warum Männer kämpfen wollten, warum auch Aldridge gerne boxte, das verstand sie. Man wollte sich miteinander messen, die eigene Stärke beweisen, Macht und Triumpf über einen Gegner empfinden. Es waren psychologisch nachvollziehbare Gründe. Doch was trieb die Zuschauer an? Es hatte für sie nichts reizvolles, zwei Menschen dabei zuzusehen, wie sie sich gegenseitig schlugen.
“Der Kampf damals war nicht einfach nur ein Kampf. Das war ein richtiges Event. Ich saß ganz vorne, so nah, dass ich die Schweißperlen auf der Stirn der Boxer sehen konnte. Sie haben gehechelt wie Kath-Hunde. Ich verstehe nicht, warum Kickboxen anders ist. Verletzt man sich beim Boxen nicht genau so?“
Hinterfragte sie Aldridges Ansicht, die eine Sportart über die andere zu stellen, weil sie angeblich verschiedene Ziele verfolgten. Riley konnte dies nicht erkennen. Nur der Kampfstil schien ihr ein anderer zu sein. Riley war einen Schritt zur Seite getreten, als Aldridge vor einem Moment fast in sie hinein gelaufen war. Er war so riesig. Er musste in der Lage sein jemanden zu töten, mit zwei, drei Schlägen. Schnell und problemlos. Eine gute Wahl für einen Beschützer. Jetzt standen sie vor einem weiteren Gebäude, ein weiterer dieser hellen Sandsteinbauten. „Zimmer frei“ war dort geschrieben.
“Das ist Huttese.“
Bestätigte Riley. Sie lächelte, als Aldridge sich beeindruckt zeigte, dass sie es verstand.
“Es macht Spaß, Sprachen zu lernen. Es fühlt sich ein bisschen an wie… wie ein Fenster hinaus in die Welt, verstehst du?“
Lernen hatte ihr grundsätzlich immer Spaß gemacht, schon als Kind. Es war etwas, das in ihr verankert war. Sie wollte sich entwickeln, sich stetig verbessern, ihren Horizont erweitern. Die Galaxis bot einfach zu viel zu entdecken um sich nicht dafür zu interessieren.
“Zarin spricht nur Basic, daher habe ich für ihn gelernt, damit ich ihn unterstützen kann. Er versteht ein wenig Mando’a, aber er mag es nicht. Er findet, Mandalorianer sind arrogant.“
Sie hatte übersetzt für ihn, in Verhandlungen mit Geschäftspartnern, hatte in einer fremden Sprache Höflichkeiten ausgetauscht wie es kein Droide hätte tun können. Außerdem, Zarin hasste Droiden. Und sie war seine Spionin gewesen. In Gesprächen in denen sich andere sicher gefühlt hatten, weil sie geglaubt hatten niemand könnte sie verstehen, war sie sein aufmerksames Ohr gewesen. Er hatte sie gebraucht.
“Es ist kein Hotel.“
Log Riley.
“Es ist ein Club nur für Mitglieder.“
Streng genommen war es nicht einmal eine Lüge. Echte Hotels sahen anders aus, waren sauber und einladend, mit hübschen Böden und edlem Mobiliar. So jedenfalls war es auf den Welten, die Riley kannte und allmählich kroch die Angst in ihr hoch, dass es das hier nicht geben würde. Dass sie in einer dieser Baracken würde schlafen müssen, mit Sand auf dem Boden und einem Fenster ohne Verglasung.
- Tattooine –Mos Espa – Mit Al –
Das bläuliche Licht der Scheinwerfer blitzte über ihnen. Beinahe alle Plätze in der Arena schienen besetzt, die Karten restlos ausverkauft. Grelle Strahler waren auf die Mitte des Rings gerichtet. Noch war es leer dort, die Kämpfer bereiteten sich in ihren Kabinen auf den großen Auftritt vor. Wetten wurden abgeschlossen, Musik spielte, die Zuschauer grölten und aus einem der VIP-Eingänge, die Treppe hinunter und direkt vorbei am Ring, betrat er den vorderen Gästerang: Kyrill Zarin, in eleganter Abendkleidung, an seinem Arm eine junge Blondine, die Haare glänzend wie fließendes Gold, die nackten Schultern gehüllt in einen flauschigen, weißen Pelz. Um ihren zierlichen Hals funkelten Diamanten wie Sterne. Niemand der sie sah wusste, dass es ihr erster Ausgang seit Monaten war. Zwei Plätze waren für sie reserviert, es waren die besten im Saal. Mit weniger hätte Zarin sich nicht zufrieden gegeben. Als die Kämpfer die Arena betraten, explodierte die Stimmung in einem Jubel aus Sprechhören die die Namen Favoriten riefen.
“Bey War Den’Sang vs. Leon Mijnag.“
Rileys Gedächtnis erinnerte sich an die Namen der Boxer. Sie wusste nicht, wie bekannt diese waren. Die Größe der Veranstaltung hatte darauf schließen lassen, dass es sich um einen Profi-Kampf gehandelt hatte.
“Mijnag gewann in der 8. Runde durch K.O.“
Es war kein schöner Anblick gewesen. Riley verstand den Sinn dieses Sportes nicht. Warum Männer kämpfen wollten, warum auch Aldridge gerne boxte, das verstand sie. Man wollte sich miteinander messen, die eigene Stärke beweisen, Macht und Triumpf über einen Gegner empfinden. Es waren psychologisch nachvollziehbare Gründe. Doch was trieb die Zuschauer an? Es hatte für sie nichts reizvolles, zwei Menschen dabei zuzusehen, wie sie sich gegenseitig schlugen.
“Der Kampf damals war nicht einfach nur ein Kampf. Das war ein richtiges Event. Ich saß ganz vorne, so nah, dass ich die Schweißperlen auf der Stirn der Boxer sehen konnte. Sie haben gehechelt wie Kath-Hunde. Ich verstehe nicht, warum Kickboxen anders ist. Verletzt man sich beim Boxen nicht genau so?“
Hinterfragte sie Aldridges Ansicht, die eine Sportart über die andere zu stellen, weil sie angeblich verschiedene Ziele verfolgten. Riley konnte dies nicht erkennen. Nur der Kampfstil schien ihr ein anderer zu sein. Riley war einen Schritt zur Seite getreten, als Aldridge vor einem Moment fast in sie hinein gelaufen war. Er war so riesig. Er musste in der Lage sein jemanden zu töten, mit zwei, drei Schlägen. Schnell und problemlos. Eine gute Wahl für einen Beschützer. Jetzt standen sie vor einem weiteren Gebäude, ein weiterer dieser hellen Sandsteinbauten. „Zimmer frei“ war dort geschrieben.
“Das ist Huttese.“
Bestätigte Riley. Sie lächelte, als Aldridge sich beeindruckt zeigte, dass sie es verstand.
“Es macht Spaß, Sprachen zu lernen. Es fühlt sich ein bisschen an wie… wie ein Fenster hinaus in die Welt, verstehst du?“
Lernen hatte ihr grundsätzlich immer Spaß gemacht, schon als Kind. Es war etwas, das in ihr verankert war. Sie wollte sich entwickeln, sich stetig verbessern, ihren Horizont erweitern. Die Galaxis bot einfach zu viel zu entdecken um sich nicht dafür zu interessieren.
“Zarin spricht nur Basic, daher habe ich für ihn gelernt, damit ich ihn unterstützen kann. Er versteht ein wenig Mando’a, aber er mag es nicht. Er findet, Mandalorianer sind arrogant.“
Sie hatte übersetzt für ihn, in Verhandlungen mit Geschäftspartnern, hatte in einer fremden Sprache Höflichkeiten ausgetauscht wie es kein Droide hätte tun können. Außerdem, Zarin hasste Droiden. Und sie war seine Spionin gewesen. In Gesprächen in denen sich andere sicher gefühlt hatten, weil sie geglaubt hatten niemand könnte sie verstehen, war sie sein aufmerksames Ohr gewesen. Er hatte sie gebraucht.
“Es ist kein Hotel.“
Log Riley.
“Es ist ein Club nur für Mitglieder.“
Streng genommen war es nicht einmal eine Lüge. Echte Hotels sahen anders aus, waren sauber und einladend, mit hübschen Böden und edlem Mobiliar. So jedenfalls war es auf den Welten, die Riley kannte und allmählich kroch die Angst in ihr hoch, dass es das hier nicht geben würde. Dass sie in einer dieser Baracken würde schlafen müssen, mit Sand auf dem Boden und einem Fenster ohne Verglasung.
- Tattooine –Mos Espa – Mit Al –