Auf das erste Highlight der Folge mußte ich nicht lange warten:
Plo Koon: "Seid ihr sicher, dass eure Staffel dieser Mission gewachsen ist?"
Anakin: "Ich werde sie fragen."
Herrlich, wie Anakin Plo Koon hier auflaufen läßt.
Die beiden Jedi-Generäle hätten den Plan vorher durchaus mal miteinander besprechen können, aber da sie das aus irgendwelchen Gründen offenbar versäumt haben, empfinde ich Plo Koons relative Zurückhaltung als sehr angenehm.
Die Malevolence ist in dieser Folge noch besser in Szene gesetzt als beim letzten Mal. Sieht klasse aus wie die Schiffe der Republik zerlegt werden und besonders gefallen mir die vielen Geschütztürme, die über den Rumpf der Malevolence verteilt sind. Sowohl die Außen- als auch die Innenaufnahmen der Malevolence während des Hyperraumflugs waren sehr atmosphärisch, - schade eigentlich, dass es so etwas in den Filmen nicht zu sehen gab.
Woher stammt eigentlich die Angabe, dass die Malevolence über 5000 Meter lang ist?
In der ersten Folge kam sie mir nicht so groß vor, aber wenn hier die zerstörten Sternzerstörer wirklich nahe dran sind, kann es durchaus wieder hinkommen.
Dooku hat sich für meinen Geschmack wieder etwas lange auf der Brücke der Malevolence aufgehalten, aber seine Mahnung, dass Droiden zu teuer sind um sie einfach mal so zu zerstören, kam sehr gut und hat perfekt zu ihm gepaßt.
Passend war auch, dass Dooku das monströse Vorhaben der Separatisten in dieser Folge in recht schöne Worte gekleidet hat --> "Wir erlösen sie von ihren Leiden."
Grievous kam insgesamt auch wieder sehr gut rüber, - seine Bemerkung, dass man ihm gesagt hätte die Malevolence sei ein schnelles Schiff fand ich recht lustig.
Ich finde es etwas schade, dass man die Reihenfolge der Folgen wohl verändert hat, so dass man hier noch nicht gesehen hat, wieso Anakin Ahsoka ein eigenes Schiff verweigert.
Auf jeden Fall war es wieder sehr angenehm, wie das Gespräch darüber abläuft.
Mal völlig neue Y-Wings zu Gesicht zu bekommen war auch sehr schön, - mit ihrer erweiterten Verkleidung passen sie imo auch ziemlich gut in diese Zeit.
Ein nettes Abschiedsgespräch zwischen Anakin und Obi Wan durfte natürlich auch nicht fehlen:
Obi Wan: "Ich hoffe du weißt was du tust, Anakin."
Anakin: "Wenn nicht, werde ich euer 'Ich habe es dir doch gesagt' nicht mehr hören können."
Der Durchflug durch den Nebel war recht gut inszeniert und diese Lebewesen im Nebel sahen recht interessant aus, nur spannend war es nicht wirklich.
Wenn man diesen Nebel als Schmuggler mit irgendwelchen Frachtern durchfliegen kann, wird es mit einer Jägerstaffel wohl auch nicht allzu problematisch sein und allzuviel passiert ja auch nicht.
Den Durchflug durch den Nebel indirekt als unnötiges Risiko zu qualifizieren, fand ich etwas daneben, da es m.E. die einzige Möglichkeit war, Grievous rechtzeitig zu erreichen.
Beste Szene im Nebel war das kurze Gespräch zwischen Anakin und Ahsoka:
Ahsoka: "Der da sieht hungrig aus."
Anakin: "Ach was, der lächelt doch nur."
Etwas merkwürdig fand ich, dass Sidious Grievous vor den Angriff von Anakins Staffel gewarnt hat.
Ohne weitere Anweisungen, wie z.B. der Staffel aus dem Weg zu gehen, geht er damit imo ein unnötiges Risiko ein.
Raumkämpfe in "Star Wars" sind nicht so mein Fall, da sie imo dazu neigen langweilig zu sein, aber hier hat man ganz gut die Balance gehalten.
Natürlich durfte nicht fehlen, dass die Bösen auf die eigenen Leute schießen.
Dass der beschädigte Y-Wing einen weiteren Jäger mit in den Untergang reißt, war ein passend inzenierter Verlust für die Republik.
Anakins Ziel die Brücke zu zerstören erweist sich dann am Ende doch als zu ambitioniert (Hat Anakin btw. alleine nicht schon ähnliches in "Die Feuertaufe" gemacht?). Sehr schön war dabei, dass Ahsoka ihn dazu bringt sein Vorhaben aufzugeben.
Weniger gelungen war die Inszenierung, da die Jäger erst abdrehen, als sie im Grunde schon da waren, - zumindest Anakin hätte von dieser Position sicherlich seine Torpedos in die Brücke jagen können.
Die Explosion der Ionenkanone sah fantastisch aus und das Eintreffen von Obi Wans Schiffen, die Grieovus zum Rückzug zwingen, war sehr gut inszeniert.
Das Gespräch nach dem Ende der Mission war auch gelungen, - wenn ich auch Plo Koons "Von einen gewissen Standpunkt aus" - Kommentar etwas unpassend fand.
Die Kaminoaner haben mir in "Episode II" zwar nicht so gut gefallen, aber da sie schon recht wichtig sind, war es in Ordnung mal wieder eine Vertreterin zu sehen, die auch recht sympathisch rüberkam.
Am Ende habe ich mich etwas über Ahsoka und ihren Kommentar, dass es jemanden wie Anakin nur einmal geben würde, gewundert, - eine solche Aussage hatte ich so nicht unbedingt von ihr erwartet.
Die Musik war diesmal ziemlich zurückhaltend, - außer ein kurzes Zitat von John Williams fällt mir da eigentlich nichts erwähnenswertes ein.
Obwol mich diesmal nicht alles wirklich begeistert hat, hat die Folge doch wieder genug Stärken um erneut eine Bewertung mit
8 von 10 Punkten zu rechtfertigen.