Die Story der Skywalkers ist in den Filmen in zwei weitere Rahmengeschichten eingebettet: (...) Gehört jetzt hier nicht hin, aber dass alles auf die Skywalkers zuläuft ist imo nur eine mögliche Interpretation der Filme.
Interpretieren kann man natürlich viel, das stimmt schon. Wenn aber der Erschaffer selber sagt, dass Star Wars die Geschichte von Anakin und Luke ist, sowie neuerdings auch Kathy Kennedy sagt, dass die Saga-Filme die Story der Skywalkers sind, halte ich es nicht für nötig an ihnen oder am Narrativ der Filme zu zweifeln. Jede Storyline hat ihre Hintergrundgeschichte, die sich mitentwickelt und die Rahmenumstände verändert, um den Protagonisten einen Arc zu ermöglichen. Ep. IV ist ja auch nicht die Geschichte von Tarkin, der Auflösung der letzten Überbleibsel der Republik oder vom Todesstern selbst, nur weil es ein paar Szenen auf der Raumstation ohne Lukes Beteiligung gibt.
Leider habe ich ausgerechnet aus dem Post-Endor-EU nix gelesen. Ich kann mir aber gut vorstellen, was das Problem ist: Die Autoren fangen halt die Atmosphäre aus der OT ein, da diese ja sehr beliebt ist. Nun ist es aber gerade das Anliegen der OT, eine schnörkellose, runde, "gute" Story zu erzählen. Darin wird sie dann vom EU imitiert, was zu vielen von solchen abgeschlossenen Abenteuergeschichten führt, die untereinander aber nur lose verbunden sind. Verbindendes Element sind in diesem Fall dann die paar bekannten Charaktere, die (im Verbund mit dem Abenteuer-Genre) die "OT-Atmosphäre" einfangen sollen.
Da stimme ich dir zu. Ich behaupte ja gar nicht, nicht zu verstehen, warum sie das gemacht haben. Mir gefiel diese Entscheidung halt nur nicht, weil sie meiner Meinung nach zu völlig überfrachteten und letztendlich sogar eher uninteressanteren Charakteren führt, die eben tausendmal das Gleiche machen.
Ich weiß nicht wie du darauf kommst, dass das dann in EP8 kein Thema mehr sein soll. Die Idee fußt doch gerade darauf, dass der Faden dort aufgenommen wird. Es muss ja keine riesen Story sein, sondern einfach nur der Hinweis, dass sie die Mutter ist (und wenn sie nicht selber auftritt, was mit ihr geschehen ist). Und jenachdem, wie man das dann verpackt, könnte es sowohl Jyn, als auch Luke als auch Rey Tiefe geben. Ich habe ja erstmal nur einen Ansatz in den Raum geworfen
Es fällt mir einfach schwer, mir bei der Situation vorzustellen, dass eine Verwandtschaft einen tiefgreifenden Mehrwert bieten kann. Luke würde - wenn er in Ep. VIII über Jyn als Reys Mutter spricht - von einer uns und Rey fremden Figur sprechen, die sich dann aus unbekannten oder aus Zeitgründen bestenfalls marginal erklärten Plotgründen von der Frau aus dem Teaser zu einer Mutter entwickelt hätte. Das ist aber dann keine Tiefe, sondern Exposition, die wir eben so hinnehmen müssen.
Auf Rey würde der Bezug zu Jyn keinen großen Einfluss haben, sie kennt ihre Mutter ja selber kaum - und das, was sie von Jyn kennen würde, kennen wir als Zuschauer nicht, weil es uns nie gezeigt wurde. Das bringt einen filmisch also auch nicht wirklich weiter. Ich sehe also nicht, wie dadurch allein qua Abstammung mehr Tiefe für irgendeinen Charakter reinkommen soll als wenn es ein neuer Name wäre. Für mich macht das eigentlich keinen Unterschied, ob er in so einer Situation von Jyn oder von einer uns bisher unbekannten Person sprechen würde, weil wir den Charakter der Mutter in Ep. VIII wohl nicht genauer erklärt bekommen werden - einfach weil der Film in Reys Perspektive mutmaßlich keinen Schwerpunkt darauf legen kann (zumindest wenn es so eine "random" Person wie Jyn ist, die für Reys kommende Charakterentwicklung völlig irrelevant wäre).
Andersrum: Ich möchte erstmal sehen, dass der Film realistischer ist als die übrigen. Das ist keineswegs durch den Teaser gegeben.
Ich weiß nicht, ob du mich damit jetzt irgendwie aufziehen möchtest.
Du meintest nicht, dass du erstmal schauen willst, wie realistisch der Film wirklich wird. Da würde ich ja mitgehen. Sondern du hast ganz ausdrücklich geschrieben, der Trailer "zeigt sogar eher in eine andere Richtung", also aktiv den Eindruck erweckt, dass er unrealistischer wird als das, was wir kennen.