Wenn ich Filme in meiner Stammvideothek zum Sonderpreis bekomme, dann lasse ich mich hin und wieder auch mal darauf ein, mir (vermeindlichen) Schmodder anzusehen. Und so kam ich zum A-Team.
Kein Film, den man sehen muß (und ein zweites Mal schon gar nicht), aber auch kein Totalausfall. Kann man sich anschauen, ich habe im Bereich Ami-Actiongedöns schon schlimmeres gesehen. Einen guten Griff hat man bei Teilen der Besetzung gemacht, denn zumindest Neeson/Cooper waren eine sehr gute Wahl, Sharlto Copleyhingegen ist oft zu abgehoben. Ein richtiger Fehlgriff war hingegen Quinton "Rampage" Jones, da schauspielerisch zu limitiert und frei von jedem Charisma.
Story? Ansatzweise vorhanden, kommt aber ohne Überraschungen aus und wird zur Gehirnschonung auch weitgehend erklärt, wenn es nicht gerade knallt. Als Gegenspieler gibts nur den hundertfach zuvor gesehenen bösen CIA-Agenten, den man zunächst für einen Verbündeten hält. Also der übliche Standard für viele US-Actionfilme.
Der Regisseur hat kein Händchen für Actionszenen, denn die sind meist unübersichtlich und obwohl es ständig knallt, glänzen diese Szenen nur durch zwei Dinge: Absurdität und miserable CGI-Effekte.
Peinlichster Moment: Köln muß als Frankfurt herhalten und zu sehen ist ausgerechnet der Dom.
Am meisten vermisste Hommage: Der Stuntman von Liam Neeson trägt keine billige Perücke.
5 von 10 Zigarren