Ersteindruck:
Positiv:
- Jekki gefällt mir von den Jedi mehr am Meisten.
- Wie man Osha für den weiteren Plot intergriert, fand ich dieses Mal deutlich besser. In Folge 2 war Osha noch etwas künstlich mitgeschleift. Aber jetzt gibt es mit Folge 2 Set-Up, weshalb Sol durch Osha an Mae rankommen will.
- Der Reiseführer war cute.
- Yord ist regeltreu und nennt seine Freundin beim Briefing Zivilistin. Ja, neben Jekki kriegt man es bei Yord noch am Besten hin, einem Jedi Charakter zu geben.
- Mir gefällt die Szene, wo Osha und Jekki darüber reden, wie Jedi mit dem Tod von Bekannten/Nahestehenden umgehen.
- Mae und Qimir bezüglich wie man einen Jedi tötet: Ja, die Frage ist berechtigt. (Und wirkt vom Dialog her sehr wie Yoda und Luke auf Dagobah, wo der Schüler den Lehrer von einer Unmöglichkeit überzeugen will … hmm …)
- Maes Kräfte kommen langsam wieder in die Gänge.
- Die letzte Szene war schon cool: Ein dunkler Machtnutzer demonstriert, wie man trotz des Umstandes klar in der Minderheit zu sein, dennoch eine Gefahr für die Jedi sein kann.
Negativ:
- Was ist das bitte für ein Exil, wenn Mae beim Ankunft auf den Planeten noch drei Stunden Sonnenlicht hat und die Jedi von Coruscant aus auch noch am selben Tag bei klarer Sonne ankommen? Den Trick sich unter der Nase des Feindes zu verstecken macht ja Sinn … Nur will Kelnacca anscheinend einfach möglichst allein sein und nicht gefunden werden. Da findet man doch was Besseres als einen Planeten maximal 1-2 Stunden weg Coruscant?!
-Was mich brutal an der Folge stört und dafür kann die Serie konzeptionell aber nicht gross was (ausser halt … existieren blöd gesagt):
Wir hätten bei ~7-8 Figuren eigentlich massig Potenzial, zwischenmenschliche Beziehungen zu erforschen. (Und dann wäre man schnell bei 45-60 Minuten.)
Aber in jeder einzelnen Charakterkonstellation ist das masiv eingeschränkt, weil die Jedi durch ihren Kodex halt fast keine Gefühle zulassen..
Ich wollte nicht nochmal auf konzeptionelle Probleme eingehen, die durch die PT verursacht werden …
Aber hier war es extrem. Gerade weil sie bei Sol sogar versuchen Charakter reinzubringen (Sol beharrt darauf, das Familie wichtig sei.) Nur leider wirkt es in dem Fall nicht charaktertreu für einen Jedi.
Geschmischtes, Neutrales, Theorien, Befürchtungen
- Lückenfüller war es nicht. Aber sie haben nicht viel zu erzählen und wollen auf 8 Folgen kommen … Also wird einfach beim bestmöglichen Cliffhänger halt gemacht. Immer noch besser als Lückenfüller.
- Hmm … Ich frage mich, inwiefern der Schwestern-Orden 16 Jahre später für Kelnacca noch so eine Bedeutung haben kann. Und darüber hinaus auf den weiterführenden Plot, nachdem Kelnacca jetzt gestorben ist.
- Auch Padawane haben noch Gruppentunterricht wie Jünglinge? Ist das neu?
- Hmm … wer könnte hinter Lord Zähnchens Maske stecken? Etwa Qimir, der …:
1. In Folge 2 den Sith-Kodex zitiert
2. Sich mehrfach darüber absichert, dass das Auftauchen von Osha nichts an Maes Loyalität ändert.
3. Bei seiner klamaukigen Art direkt gefragt wird, warum ausgerechnet er sich in diese Wälder begibt und dafür Kopfgeldjäger nicht.
4. Sobald es um die Identität von Maes Meister geht in Folge 4, wechselt Qimir immer schnell das Thema.
5. Nachdem Mae ihn verraten hat, könnte Zwilling Nr. 2 vielleicht eine gute Alternative sein, weshalb Lord Zähnchen Osha nicht sofort tötet.
Was dagegen für Vernestra Rwoh spricht:
1. Sie erkennt sofort durch Hologramme, das Mae von einem der Ihren unterrrichtet worden ist. Aber das wäre ja ein komplett sinnloses Risiko, wenn Cern das ungezwungen gegenüber den anderen Jedi eingestehen würde.
- Ki-Adi Mundi Geburtsdatum und die Lebensspanne seiner Spezies wird entgegen der Angabe im alten EU nochmals angepasst, damit explizit er hier auftaucht? Kann ich mir nur so erklären, das man in The Acolyte einen neuen Kontext schaffen will, der Mundi aber trotzdem sein bekannten Satz: „Die Sith sind seit einem Jahrtausend ausgelöscht.“ bringen lassen kann. Was mich zu meiner Befürchtung bringt:
=> Vernestra will die Angelegenheit unter den Teppich kehren und die Sache weder dem Rat noch dem Senat mitteilen. Weil ansonsten Furcht und Misstrauen im Senat aufkommt … Bitte, bitte lasst The Acolyte jetzt nicht die TCW-Route gehen:
Als gegen Ende von TCW-Staffel 6 die Jedi herausfinden, das Dooku hinter der Erschaffung der Klone steckt … sehen die Jedi keine andere Möglichkeit als brav dabei mitzuspielen. Auch weil die Jedi im Senat und generell in der Republik das Vertrauen nicht verlieren wollen. (Obwohl man auch einfach zu seinen Fehler stehen könnte, und die Klone schrittweise durch regluäre Soldaten ersetzen lassen …)
Meine Problem damit wäre:
A) Zum einen kennen wir diese Art von Erzählung schon und machen das Ganze einfach nochmal.
B) Die politische Jahre wäre dementsprechend in The Acolyte ja in dem Fall genauso angespannt wie schon zur Zeit der PT. Bravo … Dachte, wir sind hier in einem neuen zeitlichen Setting? Aber gut, bislang ist das alles nur Spekulation.
- Die Szene mit dem Insekt?!: Osha wird sich ihrer Umgebung wieder mehr durch die Macht bewusst … Andererseits hat sie sicher in der Jedi-Ausbildung gelernt, das man (gerade nach einer Warnung) nicht einfach kuriose Sachen in irgendwelchen Wälder anfassen soll.
Schlecht war es nicht. Aber es sind wieder unnötige Schnitzer dabei und Sachen, die mich leider eher Sachen für den weiteren Verlauf der Staffel befürchten lassen anstelle mich darauf zu freuen. Aber da muss man Spekulation von Fakt trennen. Die Folge schafft es gerade so noch am ungenügend vorbei zu schlittern.
Ich gebe …
6 von 10 Punkten.