The Book of Boba Fett Chapter 6

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Persönlich -am Rande- fand ich es auch total bescheuert von Luke, Grogu auf dem Spaziergang immer vorwärts zu "schubsen", als er nicht schnell genug war. Mando hat ihn selbst laufen lassen und sein Tempo angepasst...

Das ist mir auch aufgefallen.

Würde ich Luke hier zum ersten Mal sehen, wäre mein erster Gedanke vermutlich: was für ein Arschloch. :kaw:

Aber ich schätze, man hat sich ganz bewusst dazu entschieden, Luke in diesem Kanon nicht zum Sympathieträger machen zu wollen. Ich geh nicht so weit, darin eine Demontierung seines früheren Heldenstatus zu sehen, kann aber nachvollziehen, wenn andere, ältere Fans das so auffassen. Ich selbst beschäftige mich ja noch gar nicht so lange mit Star Wars und verbinde deshalb auch keine nostalgischen Kindheitserinnerung damit, da man mir nun verleiden könnte. (Umgekehrt fehlen mir dadurch aber auch so manche Knöpfe, auf die man jetzt als Drehbuchautor und Produzent drücken könnte.)

Aber gerade weil es bei mir noch gar nicht so lange her ist, die OT zum ersten Mal gesehen zu haben, erscheint mir seine Darstellung nicht ganz stimmig zu seiner dortigen Entwicklung. Luke war nie der perfekte Mensch, oder auch Jedi. Er litt stellenweise ebenso an Selbstüberschätzung und unüberlegten Impulshandlungen, wie er immer wieder darum ringen musste, sich nicht von seiner Frucht und später auch Wut überwältigen zu lassen. Der war also nie so überdrüber makellos für mich, dass es nun zum Ausgleich einer extra Portion Unzulänglichkeiten bedurft hätte, um ihn endlich menschlich (fehlerhaft) wirken zu lassen. Im Gegenteil erscheint er mir bislang deutlich verstockter und geradezu unnahbar im Vergleich.

Das schreibe ich aber ganz ohne Gram, oder Verbissenheit :kaw:

Vielleicht relativiert sich dieser Eindruck sogar in den kommenden Folgen, das möchte ich auf jeden Fall offen lassen. :) Und wenn nicht, dann ist das auch kein Problem für mich, weil ich die Serie ohnehin nicht speziell wegen Luke (oder generell der „originalen“ Inhalte) ansehe, sondern aufgrund des SW-Universums als solches, das ich sehr reizvoll finde.
 
Ganz so blöd ist Lukes Distanziertheit mMn nicht (er erscheint mir ja auch gegenüber Ashoka deutlich entspannter). Luke will ja gerade zu enge Bindungen vermeiden. Anders als der alte Orden, in dem Kinder erstmal in Gruppen unterwegs waren ohne eindeutige Bezugsperson und erst einen "eigenen" Meister erhielten, als sie auch emotional bereit waren, hat Luke keine andere Möglichkeit als die 24/7 Betreuung. Wenn er aber zu enge Bindungen vermeiden will, muss er natürlich auch dafür sorgen, dass Grogus Bindung zu Luke selbst eine gewisse Distanz behält.
Auch die Entscheidung sollte nicht zu spät fallen. Denn entscheidet er sich gegen den Orden, bedeutet jeder Tag, den er länger in der Ausbildung verbringt, womöglich, dass er das Ausscheiden aus dem "Orden" als noch größeren Verlust empfindet. Und gerade die Verlustgefühle will man ja klein halten.
Also unter diesen Prämissen halte ich das Vorgehen für durchaus logisch.
 
Das ist mir auch aufgefallen.

Würde ich Luke hier zum ersten Mal sehen, wäre mein erster Gedanke vermutlich: was für ein Arschloch. :kaw:
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Aber gerade weil es bei mir noch gar nicht so lange her ist, die OT zum ersten Mal gesehen zu haben, erscheint mir seine Darstellung nicht ganz stimmig zu seiner dortigen Entwicklung. Luke war nie der perfekte Mensch, oder auch Jedi. Er litt stellenweise ebenso an Selbstüberschätzung und unüberlegten Impulshandlungen, wie er immer wieder darum ringen musste, sich nicht von seiner Frucht und später auch Wut überwältigen zu lassen. Der war also nie so überdrüber makellos für mich, dass es nun zum Ausgleich einer extra Portion Unzulänglichkeiten bedurft hätte, um ihn endlich menschlich (fehlerhaft) wirken zu lassen. Im Gegenteil erscheint er mir bislang deutlich verstockter und geradezu unnahbar im Vergleich.
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danke, geht mir ähnlich...
 
@KdS
Als unlogisch würde ich sein Verhalten auch nicht bezeichnen - innerhalb eines gewissen Verhaltenskodex ergibt es durchaus Sinn. Es ist vielmehr dieser "Kodex", der mich ein bisschen befremdet, und dass Luke sich diesem (anscheinend) so strikt verschreibt, die nicht ganz zu dem Bild passt, das ich mir bislang von ihm gemacht habe.
Meine Kritik ist daher vermutlich eher dem Umstand geschuldet, dass ich gerne eine andere (fortschrittlichere) Auslegung der Jedi-Dogmen gesehen hätte, und weniger einem handfesten erzählerischen Makel innerhalb der Serie.
Ich schrieb ja weiter vorne, dass das bisher Gezeigte als Vorbereitung auf zukünftige Ereignisse (innerhalb dieses Kanons) durchaus konsequent ist.

Trotzdem denke ich, dass man als Lehrer eine gewisse Distanz zu seinem Schüler wahren kann, ohne dabei gleichzeitig so lieblos rüberkommen zu müssen wie das bei Luke der Fall war. Das Gleiche gilt für das Ultimatum, das er ihm stellt. Ich finde es gut, dass er ihm die Möglichkeit einräumt, die Ausbildung abzubrechen und seinem Herzen zu folgen - dennoch geht mir die Art, wie er das aufzieht, ein bisschen zu sehr in Richtung emotionale Erpressung. Der Druck, der in diesem Moment auf Grogu lastet, ist für mich mehr als deutlich.
Aber wer weiß, vielleicht ist das ja nötig, damit er sich die Wahl nicht zu einfach macht?

By the way: In der Jedi-Padawan Reihe gab es auch mal eine Situation, in der sich Obi-Wan gegen seine Ausbildung als Jedi entschieden hat - allerdings eher aus einer Laune heraus. Da stand Qui-Gon Jinn meiner Erinnerung nach auch nicht für freundschaftliche Gespräche zur Verfügung, in denen das Für und Wider dieser Entscheidung erst ausgiebig hätten beleuchtet werden können. Sein Standpunkt war ebenfalls eher kompromisslos (im Sinne von: entweder - oder), aber eben nicht rigoros/dogmatisch. Obi-Wan konnte diesen "Fehler" nämlich wieder rückgängig machen. Und emotional unbeteiligt waren hier weder der Schüler, noch der Lehrer.
(Ich sollte die Bücher unbedingt mal wieder lesen, hab zwischenzeitlich schon viel zu viel wieder vergessen ^^)
 
Zuletzt bearbeitet:
Persönlich -am Rande- fand ich es auch total bescheuert von Luke, Grogu auf dem Spaziergang immer vorwärts zu "schubsen", als er nicht schnell genug war. Mando hat ihn selbst laufen lassen und sein Tempo angepasst...
Bescheuert fand ich das nicht. Luke setzt ihn sanft mit der Macht immer ein Stückchen weiter. Stell ich mir eigentlich ganz lustig für den Kleinen vor, da immer durch die Luft gewirbelt zu werden. Mando hatte ein Schwebebettchen und eine Umhängetasche, in der er ihn in der Regel mit sich herumtrug. Dass Grogu neben ihm herlief, war eher die Ausnahme. Man könnte dann auch sagen: Na ja, ein Kleinkind in einer baumelnden Umhängetasche auf Oberschenkelhöhe mit sich rumzutragen ist ja nicht gerade der sanfteste Weg. Ich denke, beides war in Ordnung und passend für den jeweiligen Charakter.
 
Mal ne ganz profane OT-Frage : hat es einen Grund, warum die TBoBF-Threads unter „aktuelle Diskussionen“ nicht angezeigt werden, wenn man PSW über das Portal betritt? Laut des Zeitstempels der letzten Beiträge müssten die dort eigentlich auf der Startseite sein.
 
Mal ne ganz profane OT-Frage : hat es einen Grund, warum die TBoBF-Threads unter „aktuelle Diskussionen“ nicht angezeigt werden, wenn man PSW über das Portal betritt? Laut des Zeitstempels der letzten Beiträge müssten die dort eigentlich auf der Startseite sein.

Das dürfte ein technisches Problem sein. Wir haben für Book of Boba Fett ein neues Unterforum erstellt, das auf diese Weise noch nicht mit der Hauptseite verbunden ist.

@Master Kenobi kannst du da etwas machen?

Grüße,
Aiden
 
Fennec Shand - letzte Sekunde ihres Auftritts

Ich habe mir gerade immer und immer wieder die Szene im Besprechungsraum angeschaut. Wen schaut sie im letzten Moment ihres Auftritts aus den Augenwinkeln an? Mando oder Boba? Falls sie Mando anschaut, hat sie sich während ihres gesamten Auftritts nie bei Boba per Blick rückversichtert. Boba blickt Fennec hingegen mehrmals an, auch sofort nach dem Angebot Mandos für Fußvolk zu sorgen. Von ihrer ganzen Körpersprache wirkt Fennec in dieser Szene wie die Nummer 1 des Duos. Während sie mit dem Herzen dabei zu sein scheint, scheint dies bei Boba, nach seiner Körpersprache zu urteilen, nicht zu sein. Er wirkt wie eine Person, die sich auf eine falschen Position befindet.


Fennec ist tatsächlich die Härtere und Besonnenere der Beiden.
Wo Boba emotional reagiert, behält sie die Nerven.
Boba kämpft wuchtig, während sie pfeilschnell und aus dem Hinterhalt angreift.

Als Boba in der 2. Mandostaffel Hilfe wegen des entführten Grogu zusichert, ist ihr das eigentlich auch nicht recht. Sie hätte zu diesem Zeitpunkt auch kein Problem damit, das Kind seinem Schicksal zu überlassen, da ihr Auftrag eigentlich abgeschlossen war.

Ich finde es bedauerlich, dass man ihren Charakter nicht intensiver ausgearbeitet hat, auch in einem reizvollen Kontrast zu Boba.
 
Ein ähnliches Problem gab's mal bei The Bad Batch, ich habe nicht die geringste Ahnung um was für Häkchen es sich da handelte, aber vielleicht hilft das irgendwie...? Hier das Zitat von damals, nachdem der Fehler behoben war:

Sparkiller hat dieses Unterforum erst vor kurzem eingepflegt und anscheinend ein Häkchen vergessen zu setzen. Das ist nun nachgeholt. Danke für den Hinweis.

Grüße,
Aiden
 
Dass Luke Yoda‘s Lichtschwert hat ist ein klarer Kontinuitätsbruch. Das Lichtschwert wurde in den Vader-Comics kurz nach Episode 3 eingeäschert. (Wird bestimmt wegerklärt, dass Yaddle oder sonst wer, ebenfalls ein Shoto-Schwert hatte mit exakt dem gleichen Griff wie Yoda. :facep::konfus:)

Habe diesen Punkt damals in meinem Ersteindruck als negativen Punkt mitaufgeführt.

Habe inzwischen den Comic nochmal gesehen. Es wird im Comic klar gesagt, dass Yoda tatsächlich mehrere Lichtschwerter hatte. Das eine wurde im Comic eben eingeäschert. Was wiederrum bedeutet, dass er in der Zeit auf Dagobah in der OT auch eins haben musste … :crazy

(Halte die Idee, Yoda ein Lichtschwert überhaupt zu geben sonst schon für dämlich. Das er eins auf Dagobah hatte, treibt den Schwachsinn aber auf die Spitze.)

Ansonsten hätte Luke unmöglich eines von Yoda’s Lichtschwertern in seinem Besitz haben können.

(Dass Yoda auf Dagobah ebenfalls noch ein Lichtschwert hatte ist sogar mit dem alten EU vereinbar aufgrund des Romans Complete Locations.)
 
Habe diesen Punkt damals in meinem Ersteindruck als negativen Punkt mitaufgeführt.

Habe inzwischen den Comic nochmal gesehen. Es wird im Comic klar gesagt, dass Yoda tatsächlich mehrere Lichtschwerter hatte. Das eine wurde im Comic eben eingeäschert. Was wiederrum bedeutet, dass er in der Zeit auf Dagobah in der OT auch eins haben musste … :crazy

(Halte die Idee, Yoda ein Lichtschwert überhaupt zu geben sonst schon für dämlich. Das er eins auf Dagobah hatte, treibt den Schwachsinn aber auf die Spitze.)

Ansonsten hätte Luke unmöglich eines von Yoda’s Lichtschwertern in seinem Besitz haben können.

(Dass Yoda auf Dagobah ebenfalls noch ein Lichtschwert hatte ist sogar mit dem alten EU vereinbar aufgrund des Romans Complete Locations.)

Ich habe gerade noch ein bisschen durch meine Comics geblättert. In Age of Rebellion: Helden gibt es eine kurze Geschichte über Yoda auf Dagobah (kurz vor Lukes Ankunft), in der ausdrücklich steht, dass er schon seit langer Zeit aus Buße "kein anderes" Lichtschwert mehr anrührt und er auch keines mehr führen wird. Heißt natürlich nicht, dass er nicht irgendwo eines rumliegen hattte oder dass eines der anderen Lichtschwerter nach dem Untergang des Imperiums nicht irgendwo aufgetaucht ist.
 
Das Design und die Wesenszüge von Cad Bane, der seinen ersten Auftritt 2009 in "The Clone Wars" hatte, sind inspiriert von dem Bösewicht Sentenza aus dem Italio-Western "Zwei glorreiche Hanunken, dargestellt durch Lee Van Cleef.
 
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