SamRockwell
durch Titel Gebeutelter
Interaktion zwischen Mando und dem Kind, die ich mir immer wünsche, war da.
Und hey, er lüftet seinen Helm- in Gegenwart des Kindes!
Ja, abgesehen von der großartigen Komik zwischen den beiden, passiert etwas in ihrer Beziehung: Mando wird für Baby Yoda immer mehr zu einem echten Vater, einem Vater, der versucht seinen Sohn an handwerkliche Fähigkeiten heranzuführen, ihn aber zugleich auch als nützliche Arbeitskraft betrachtet.
Ich kann mich in der Szene gut wiedererkennen, da ich auf einem Bauernhof aufgewachsen bin und auch von klein auf an Arbeiten herangeführt wurde. Im Sommer 1976 wurde ich als Vierjähriger das erste Mal beim Stroh einholen eingesetzt. Mein Vater stach das Stroh auf, meine Mutter packte es ab und meine Aufgabe war es, das Lenkrad des Traktors auf dem Strohfeld gerade zu halten, bei geringster Geschwindigkeit. Hin und wieder trat mein Vater auf den Traktor zu und griff korrigierend in das Lenkrad ein. Ein paar Jahre später ging es mit meinem jüngsten Bruder (er ging auch noch nicht in den Kindergarten) schief, als er das Lenkrad des Traktors halten sollte, während mein Vater Rübenlaub in eine Rinderwiese zur Fütterung abwerfen wollte. Während mein Vater auf dem Anhänger stand (ein Miststreuer) verriss mein Bruder das Lenkrad und fuhr durch den Weidezaun, da halfen auch die verzweifelten Korrekturzurufe meines Vaters nicht mehr.
Sehr schön ist auch, dass sich die Macher für die Helmsache Zeit lassen. An Mando ist die Begegnung von Bo-Katan und ihren beiden Mitstreitern nicht spurlos vorbeigegangen. In ihm arbeitet es. So wie Baby Yoda Mando neugierig anschaut, als dieser vorsichtig seinen Helm zum Suppe trinken etwas anhebt, scheint es auch für Baby Yoda das erste Mal zu sein. Es ist zu erwarten, dass sich Mando nach und nach aus seiner indoktrinierten religiösen Gedankenwelt befreien wird, so etwas benötigt aber seine Zeit.