Ersteindruck
Nette Folge. Auf alle Fälle besser als die von letzter Woche.
Positiv:
- Gut, dass der Piloten-Plot gleich in dieser Staffel noch geklärt wird. (Bitte keine Auferstehung für Skeleton Crew.)
- Zeb! Hätte nicht gedacht, dass ausgerechnet der Lasat, welcher am meisten Geld kostet um in live action umgesetzt zu werden, der Erste vom Rebels-Maincast im Mandoverse sein wird.
- Die Folge erinnerte positiv an eine der besseren TCW-Folgen mit dem Aufhänger, dass die Legislative keiner Welt helfen kann, die nicht in der Neuen Republik drin ist. Nur mit dem Unterschied, dass dieses Mal der Grund für die nicht durchführbare Rettung gut vorbereitet wurde. Folge 3 hat da schön Set-Up geliefert, dass die Neue Republik zu viel um die Ohren hat.
- Mir gefällt der Kampfstil von The Armourer.
- Finde ich nicht schlecht: Bessere Ausgangslage für spätere Handlunsstränge, wenn die Watch wieder auf Nevarro sind. (Und das nicht nur in der Kanalisation.)
- Netter Cliffhänger: Besker im imperialen Shuttle. (Mandalorianer sind zwar naheliegend, kann aber auch einfach geklautes Beskar sein …)
Negativ:
- Klar … Wie sollte Captain Teva gewusst haben, dass genau diese R5-Einheit kürzlich genau von dem Mandalorianer gekauft wurde, dem er schon mehrmals einen Strafzettel (oder noch mehr) verpassen wollte? Wow, war das konstruiert!
- Jon Favreau sollte mal einen Kurs belegen, wie man Leute tatsächlich mit einer Rede für seine Sache gewinnt. Zuerst haut Paz Viszla so ziemlich jedes naheliegende Argument raus, warum ausgerechnet die Watch-Mitglieder Nevarro nicht helfen sollten … Nur um eine 180° Grad Wende zu machen und zu sagen: “Wir sind Mandos! Es liegt in unserer Natur.“ Bravo.
Ich hätte ja verstanden, wenn Paz, wegen der Geschichte aus Chapter 20, alleine mit Din nach Nevarro gegangen wäre. Aber bei den Anderen müsste Paz‘ Ansprache dafür gesorgt haben, dass garantiert keiner mehr mit Mando mitgeht. (Da hilft auch das leere Versprechen nicht, dass sich die Mandos wieder auf Nevarro niederlassen könnten.)
- Haben die Watch keine Schiffe? Wie haben sie ihre Todesfalle von Versteck überhaupt errichten können, wenn das einzige Schiff neben Mandos Sternjäger Bo-Katans Gauntlet ist? (Nebstdem man anhand des Innenlebens des Gauntlets nun sieht, dass die Reitviecher aus der letzten Folge nie und nimmer Platz in dem Schiff haben konnten.)
- Mandalorianer, ihr habt Jetpacks. Wenn euch Gegner einkreisen (Was eh schon traurig ist, da diese Piraten nicht soviel Kampftraining haben wie ihr selbst vermutlich.), dann könnt ihr doch einfach eure Jetpacks nutzen und euch zumindest eine bessere Stellung suchen … Benutzt diese Jetpacks mehr! (Ja, vermutlich Budget-Probleme. Aber es wirkt doof.)
- Das Ende mit Bo-Katan: Im Grunde haben wir jetzt eine ähnliche Ausgangslage wie in Rebels-Staffel 4. Bo-Katan will die Mandalorianer unter sich vereinen. (Warum sie die Armourer darauf ansprechen? Eigeninitiative wäre da besser.) Der Unterschied: Die Mandalorianer, abseits der Watch, haben kein Vertrauen mehr in Bo. Was für Argumente hat Bo-Katan bitte schön, um ihren Herrschaftsanspruch wieder zu verlangen? Eigentlich gar keinen. Wie wir schon am Anfang der Staffel festgehalten haben …
- Gut, noch die entgültige Bestätigung, dass Moff Gideon draussen ist. Was hat das Staffel 2-Finale genau erreicht …
Die Folge war klar mehr was für die Action als fürs Hirn. Aber dieses Mal haben die positiven Aspekte (trotz Schönheitsfehler) tatsächlich etwas Spass gemacht. Man kriegt teilweise auch eine spannende Ausgangslage für unterschiedliche Handlungssstränge (Watch, Imperium … Aber nicht Bo-Katan.)
Gebe …
6 von 10 Punkten!
(Mit Potenzial für mehr. Je nachdem wie die Story sich noch entwickelt.)