Darth Mornabin
junger Botschafter
Ich wiederhole mich zwar damit aber … Mir geht es mit fast allen SW-Serien seit The Mandalorian so, dass mich die Hauptfiguren weniger interessieren als alles Andere um sie herum.Ich muss ehrlich sagen: Die Folgen, die nix mit den Madalorianern zu tun hatten, haben mir in der Serie "The Mandalorian" am besten gefallen
Mal ein paar Beispiele:
- The Mandalorian: Im Grunde interessiert mich jede Figur, welche Din Djarin begegnet, mehr als Din Djarin selbst. Hier ist es wirklich am schlimmsten. Weil Mando hat fast keine Figurenentwicklung, kein Charisma, nichts …
- The Bad Batch: Ich habe in letzter Zeit gerade die letzten Folgen der zweiten Staffel öfters gelobt aber auch da: Mit Ausnahme von Crosshair wird mit den Figuren von Kloneinheit 99 viel zu wenig gemacht. Mich interessiert was auf Seiten des Imperiums passiert (Umstrukturierung von Republik zum Imperium, Klonexperimente des Imperators) mehr als mit den meisten Hauptfiguren. Obendrauf wurde auf diese Empire-Plots der grösste Fokus gesetzt in Staffel 2.
- The Book of Boba Fett: Und jetzt ist es richtig doof. Wir haben einen Klon, der durch die Jedi seinen Vater verlor. Leute mit Bobas Gesicht haben mit der Order 66 einen galaxisweiten Genozid begangen. Wie geht es Boba damit? Boba hat sich als galaxisweit bester Kopfgeldjäger einen Namen gemacht. Und jetzt will man zeigen, wie er geläutert wird. Endlos viel Potenzial wäre vorhanden: Das Problem: Jon Favreau wollte die Story von Din Djarin eigentlich für Boba nutzen und musste sich schnell für Bobas eigene Serie kurzfristig schnell was Neues überlegen. Und man hat gemerkt, dass die Umsetzung eher mittelprächtig ausfällt … Da holt man Din Djarin zurück. Und das Beste: Getrennt von Grogu funktioniert Din Djarin bislang für mich am Besten. Innerer Konflikt: Wo gehört Din hin, was ist sein Ziel? Innere Zerrissenheit symbolisiert mittels mittelprächtigem Umgang mit dem Dunkelschwert, etc. Und seit Grogu zurück war, hat man mit Din Djarin wieder nichts gemacht. Die einzigen, für mich, guten Abschnitte von Din Djarin waren nicht in seiner eigenen Serie.
- Obi-Wan Kenobi: Da war nichts wirklich interessant. Einfach permanente Fanservice-Zudröhnung … Das Beste bezüglich Obi-Wan war noch seinen Alltag auf Tatooine zu sehen.
- Andor: Cassian funktioniert besser als alle anderen bislang erwähnten Hauptfiguren. Und trotzdem interessiert man sich für Figuren wie Luthen, Mon Mothma, Kino Loy und teilweise sogar Syril Karn mehr als Andor selbst. (Aber bei Andor ist es zugegeben ausnahmsweise eher Jammern auf hohem Niveau. Da sprechen wir von einem Vergleich zwischen „gut“ und „sehr gut“. Nicht „schlecht“ und „gut“ wie die anderen Serien.)
Ich weiss nicht, woran es liegt. Aber diejenigen Nenbenfiguren, welche eine Figurenentwicklung innerhalb einer Staffel durchlaufen, interessieren mich öfters mehr. Es wird weniger Zeit verschwendet und es wirkt alles kompakter und fokussierter erzählt.
(Vielleicht mag ich deshalb tatsächlich den Dooku-Teil. Weil man mit 15 Minuten direkt auf den Punkt kommen mus.)
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