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Ja, leider versucht The Mandalorian nur noch so viele Cameos, Querverweise und Filmhommagen wie möglich zu zeigen. Die namensgebende Hauptfigur hangelt sich eher als Randfigur von Folge zu Folge, ohne dass mir die Serie deutlich macht, was sie mir eigentlich erzählen will. Ich finde, die grundsätzliche Qualität sinkt von Folge zu Folge immer mehr ab.
Ich vermute das es mit einer Legende oder Prophezeihung der Mandalorianer zussammenhängt. Ihre Herkunft dürfte auch eine wichtige Rolle spielen, immerhin war sie ja schon einmal Herscherin, wenn auch nur für kurze Zeit.Ich finde es irgendwie ja amüsant dass der Waffenmeisterin Bo-Katans „Ich hab den Mythosaurus gesehen! Nein, wirklich!!“ auszureichen scheint um sie als „Auserwählte“ zu entsenden. Ohne nach irgendwelchen Beweisen zu verlangen. Also entweder es gab Off-Screen einen Lügendetektor Test, Grogu hat ohne Wissen von den anderen ihre Gedanken gelesen, oder die Mandos sind einfach nur sehr gutgläubig.
Nur noch? Das habe ich der Serie von Anfang an adressiert. Obwohl man jetzt doch was zu erzählen hat, wie mir scheint. Die Hauptfigur spielt dabei aber nur keine grosse Rolle.Ja, leider versucht The Mandalorian nur noch so viele Cameos, Querverweise und Filmhommagen wie möglich zu zeigen. Die namensgebende Hauptfigur hangelt sich eher als Randfigur von Folge zu Folge, ohne dass mir die Serie deutlich macht, was sie mir eigentlich erzählen will.
Stimmt.Mein Eindruck ist, dass die überwiegende Mehrheit der Zuschauer von „The Mandalorian“„The Clone Wars“ oder „Rebels“ nicht gesehen haben bzw. nur ein paar Folgen kennen.
Mal mehr und mal weniger. Habe jetzt sowohl innerhalb als auch ausserhalb des Forums gehört, dass den reinen Live Action-Zuschauer teilweise zu stark der Kontext fehlt.Figuren, die aus diesen Serien übernommen werden, müssen also unabhängig von ihren Mutterserien funktionieren und bisher tun sie es auch.
Das war bei „The Clone Wars“ und „Rebels“ am Anfang tatsächlich auch so. Die Handlung wurde im Verlauf der späteren Staffeln immer komplexer. Mir präsentiert sich das so, dass Jon Favreau einfach den Schreibstil von Dave Filoni übernimmt, den dieser zuvor Jahre lang vorgelebt hat.sondern ab Staffel 3 wie eine komplexer werdende Geschichte erzählt wird.
Das würde ich aber auch schon seit der ersten Folge in Staffel 1 behaupten. Bestes Beispiel ist da die Arbeit eines Kopfgeldjägers. Anstatt von Detektivarbeit und den dazugehörigen Werkzeugen um ein Ziel ausfindig zu machen schreibt Favreau stattdessen einfach ein Peilgerät, dass über Lichtjahre das Zielobjekt punktgenau orten kann. Einfach um das Schreiben einer komplexeren, detaillverliebteren Geschichte zu umgehen.Mit der Erzählweise macht es sich Jon Favreau viel zu leicht.
Wenn Teva zumindest zuvor schon die Route von Gideon Gefangenentransport gezielt abgesucht hätte, hätte ich das noch irgendwie schlucken können. Aber Teva fragt ja bei seinem Kollegen per Funk nach, was er da genau für ein Schiff gefunden hat. Dementsprechend fällt diese Möglichkeit leider auch aus …da stolpert ein Teva, der ohnehin seine Zweifel an die Inhaftierung Moff Gideon hat, in den unendlichen Weiten des Weltraums ausgerechnet über den aufgebrachten Gefangenentransporter von Moff Gideon
Mich stört eher, dass es Jon Favreau nichts ausmacht immer nur von Kapitel zu Kapitel zu schreiben. Und obwohl klar ist, dass man zumindest auf ein grosses Crossover innerhalb des Mandoverse zusteuert, gibt es dennoch kein Endziel für die Serie. Wenn zumindest grob klar wäre auf was man hinarbeitet …Die Serie war ursprünglich auf 2 Staffeln ausgelegt und die "Improvisation" der Crew wird jetzt gespürt.
Zustimmung! Wobei dies ja auch seine Vorteile in puncto Überraschungsmomente und narrative Erfrischungen haben kann. Beziehungsweise: Rückwirkend sollte bei all den bunten Handlungssträngen ein Faden erkennbar sein, der sich durch einen einigermaßen klar erkennbaren Rot-Ton von den anderen absetzt. Das kann dann die Vater-Sohn-Geschichte zwischen Din und Grogu sein, das kann die Vereinigung von Mandalore sein, das kann auch - wenn gut umgesetzt - so etwas wie eine Erkenntnis sein à la „Zu dieser Zeit ist jeder mit sich selbst beschäftigt, sodass da im Hintergrund etwas düsteres heranwächst“. Bei letzterem stelle ich mir The Mandalorian mittelfristig so ein bisschen wie The Wire vor, wo man zwar Hauptcharaktere in dem Sinne hatte, aber die Stadt Baltimore mit ihren komplexen Problemen der eigentliche „Protagonist“ war. Wir hatten ja nun schon die besorgniserregenden Entwicklungen auf Planeten wie Sorgan (Plünderungen in Abgeschiedenheit), Nevarro (Anarchie/Piraterie) und Coruscant (Imperiale Unterwanderung, Methodik) und vielleicht kommen ja noch ein paar Perspektiven hinzu, sodass man am Ende sagt „Okay, das war also der Zustand der Galaxis bzw. der Neuen Republik - das musste ja scheitern“. Mit so einem Fokus auf das Worldbuilding (über insgesamt 4-6 Staffeln) würde ich d'accord gehen, solange die Stories von Din, Grogu, Bo-Katan, Gideon und Co. zumindest sehr ordentlich zu Ende erzählt werden (ohne sich jetzt in narrativer Ober-Meisterklasse zu präsentieren).Und obwohl klar ist, dass man zumindest auf ein grosses Crossover innerhalb des Mandoverse zusteuert, gibt es dennoch kein Endziel für die Serie. Wenn zumindest grob klar wäre auf was man hinarbeitet …
Bei mir ist es umgekehrt: die Geschichte um DIn und Grogu finde ich schön, der große Gesamtzusammenhang mit der Politik usw (die sich mir insgesamt nicht erschließt) ist mir uninteressant.Ich muss ganz ehrlich sagen bei mir greift das Konzept, aber die Hauptfigur, in dem Fall Din Djarin begeistert mich nur wenig. Die Nebenfiguren machen die Sache erst interessant.
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Es ist diese bequeme, faule Erzählweise, die mich immer wieder aus dem Geschehen von Staffel 3 und Kapitel 21 reißt, trotz angeschnittener guter Ideen.
Dito!@SamRockwell deine Texte und Meinungen sind immer wieder schön zu lesen, auch aufgrund deiner wirklich tollen Formulierungen. Ich wünschte, ich könnte so schreiben.
Teva sagte, dass R5 schon mal der Republik diente. Dadurch kannten sie sich und kommunizierten miteinander.Für mich macht eine andere Sache weniger Sinn, woher wusste Teva das R5 bei Mando ist? Für mich ist das nicht nachvollziehbar?