Etara
Scarface gone blue
[Mittlerer Rand | Malrood-Sektor | Besh-Gorgon-System | The Wheel | Ringpromenade, Einkaufspassage | Etara, viele Besucher und Händler
Wer auch immer gemeint hatte, man brauche zum Leben keine Credits, hatte wohl noch nie von dem köstlichen Drink gekostet, denn Etara gerade genoss, die Chiss hatte es sich auf einer der Bänke auf der Promenade der Raumstation gemütlich gemacht und erfreute sich an dem leicht würzigem Geschmack des Getränks, das sie für nicht wenig Geld gerade von einem Straßenhändler erworben hatte. Der Händler, ein Gotal mittleren Alters, hatte diese Mischung in höchsten Tönen gepriesen und die Schmugglerin glaubte schon, im nächsten Moment würde vor lauter heißer Luft die Hälfte von „The Wheel“ zu brennen anfangen, doch der Verkäufer hatte nicht übertrieben.
Die junge Frau nahm sich vor, sich den Namen des Getränks genau zu merken. Schien so eine Art Spezialgetränk zu sein, mit Zutaten, für die man auf jeder Welt der Neuen Republik und des Imperiums wohl für einige Jahre hinter Gitter gewandert oder in den Gewürzminen von Kessel schuften durfte. Zufrieden grinste die blauhäutige Frau und strich sich eine Strähne ihres schwarzen Haares aus dem Gesicht. Auf dieser Raumstation sah die Lage anders aus, und sie fühlte sich damit ausgesprochen wohl. Für einen Freigeist wie sie war das ein wunderbarer Ort.
Ihre roten Augen huschten über die zahlreichen Händler und Kunden, die miteinander feilschten, ihre Waren anpriesen oder gefüllte Taschen durch die Gegend schleppten. Ein massiger Twi´lek, der von einem ganzen Schwarm Droiden und organischen Dienern begleitet wurde, schob sich schwerfällig durch die Menge und wedelte mit seinen Patschern, um sich Luft zu verschaffen. Etara verfolgte das Geschehen amüsiert und nahm einen weiteren Schluck, schlug entspannt ihre langen Beine übereinander und lehnte sich ein Stück zurück.
So versunken war sie in die Beobachtung der Menge, dass sie recht unvermittelt feststellen musste, dass der Becher mit dem exotischen Getränk leer war. Ein wenig betrübt warf die Schmugglerin einen Blick auf den kümmerlichen Rest und spielte mit dem Gedanken, sich noch einen Becher zu holen, entschied dann aber anders. Später vielleicht, sie wollte ja schließlich etwas genießen und sich nicht damit zuschütten. Solche Dinge machten umso mehr Spaß, je bewusster man sich daran erfreuen konnte.
Etara erhob sich, strich ihre weiße Jacke und Hose glatt und warf den Becher achtlos in einen der Mülleimer, die für diesen Zweck bereit standen, dann schlenderte sie die Verkaufsstände entlang und begutachtete neugierig die Waren. Oh, waren das etwas verbesserte Energiezellen für ihre innig geliebten Merr-Sonn Modell 44 Blasterpistolen? Sorgfältig nahm die Chiss die Energiezellen unter die Lupe, während der Verkäufer, ein ganz appetitlich anzusehender Mensch mit kurzem blonden Haar, seinen ganzen Charme auffuhr, um sie vom Kauf zu überzeugen. Nachdenklich überprüfte die Pilotin ihren Kontostand. Das war noch drin, aber so langsam sollte sie sich mal wieder nach einem Job umsehen. Ein paar Energiezellen und eine Com-Nummer reicher und einige Credits ärmer zog sie schließlich weiter. Hier gab es doch bestimmt noch mehr.
Die Chiss spazierte einige Schritte weiter und wollte gerade ein ziemlich teuer aussehendes Elektrofernglas näher betrachten, da prallte etwas recht ruppig gegen ihre Schulter. Etara drehte sich um und unterdrückte einen deftigen Fluch. Schon wieder dieser gelbhäutige Rodianer, der sich nun mit einer seiner Patschehände an ihre Schulter klammerte, den Blick seiner großen Augen gesenkt. War der Typ betrunken?
„Verdammt, wird das...“
Setzte die Schmugglerin an, da hob der Rodianer plötzlich den Zeigefinger seiner rechten Hand an vor seinen Mund und zwinkerte ihr zu, seine Stimme vollkommen ruhig und nüchtern.
„Man hat von Ihrer Aktivität auf Mon Calamari gehört und sie mit Wohlwollen registriert. Jemand möchte Sie sprechen und Ihnen ein Angebot unterbreiten. Hier.“
Unauffällig legte der Rodianer ihr eine kleine Datenkarte in die Hand, grinste leicht und ging dann weiter, wobei er betont auffällig torkelte und etwas lallte. Verwundert hielt Etara inne, dann begab sie sich ein einen ruhigen Winkel der Straße, holte ihr Datapad aus der Tasche und schob den Datenstick ein. Eine Karte wurde angezeigt, auf der ein Treffpunkt markiert war. Nachdenklich starrte die junge Frau auf den Bildschirm. Konnte ein Trick sein, um sie in eine Falle zu locken, aber das glaubte sie nicht. Niemand außer der Black Sun wusste, was sie für die Organisation auf Mon Calamari getan. War das eine Art Einladung?
Kurz kaute sie auf ihrer Unterlippe, dann traf sie eine Entscheidung und machte sich auf den Weg, die Promenade entlang, durch eine Reihe von Gassen und Abzweigungen bis zu einer Reihe von Turboliften. Etara stieg ein, fuhr nach oben, folgte der Rest der Wegbeschreibung und fand sich schließlich am Eingang eines Bürokomplexes wieder, sie trat durch eine Drehtür ein und ihre wachen Sinne registrierten, dass sie dabei von einer Vorrichtung an der Deckung gründlich gescannt wurde. Ein einsamer Protokolldroide stand erwartungsvoll im Raum, kam auf sie zu und betrachtete sie aus seinen Photorezeptoren, wohl um ihr Aussehen mit einer Beschreibung oder einer Aufnahme zu vergleichen.
„Willkommen, Miss Tosh´etara´narada. Mein Herr, der ehrenwerte Raor Shylmyrr, erwartet Sie in seinem Büro. Dort entlang, bitte."
Erklärte der Droide mit einprogrammierter Höflichkeit. Etara nickte knapp und machte sich auf den Weg. Interessanter Name. Ein Cathar vielleicht? Schließlich erreichte die Chiss die Bürotür, die sich einige Momente später öffnete und den Blick auf ein recht bescheidenes und chaotisch aussehendes Büro freigab, in dessen Zentrum ein groß gewachsener Cathar mit braun-gelbem Fell und gelben Augen thronte. Hatte sie also richtig gelegen. Die Schmugglerin setzte ein betörendes Lächeln auf, fixierte den Mann mit ihren roten Augen und trat langsam ein, dann schloss sich die Tür hinter ihr.
„Raor Shylmyr, nehme ich an. Ich bin Tosh´etara´narada, aber bitte nennen Sie mich Etara. Ist mir ein Vergnügen, Sie kennenzulernen. Wie ich hörte, haben wir einen gemeinsamen Freund auf Mon Calamari. Gehe ich recht in der Annahme, dass meine Unterstützung für Ihre...Organisation der Grund für dieses Treffen ist?“
Erkundigte sich die junge Frau höflich und schaffte es wohl ganz gut, den Namen des Nichtmenschen auszusprechen. Immerhin nicht so kompliziert wie Chiss-Namen. Sie strich sich eine verirrte Strähne ihres langen schwarzen Haares aus dem Gesicht und unterdrückte angesichts des Durcheinanders im Raum ein Grinsen. Hier sah es ja aus wie einem Hotelzimmer, in dem sie eine kleine Feier veranstaltet hatte. Nun, sie war gespannt, was dieser Cathar im Sinn hatte.
[Mittlerer Rand | Malrood-Sektor | Besh-Gorgon-System | The Wheel | Ringpromenade, Bürogebäude, Raors Büro| Etara, Raor Shylmyr
Wer auch immer gemeint hatte, man brauche zum Leben keine Credits, hatte wohl noch nie von dem köstlichen Drink gekostet, denn Etara gerade genoss, die Chiss hatte es sich auf einer der Bänke auf der Promenade der Raumstation gemütlich gemacht und erfreute sich an dem leicht würzigem Geschmack des Getränks, das sie für nicht wenig Geld gerade von einem Straßenhändler erworben hatte. Der Händler, ein Gotal mittleren Alters, hatte diese Mischung in höchsten Tönen gepriesen und die Schmugglerin glaubte schon, im nächsten Moment würde vor lauter heißer Luft die Hälfte von „The Wheel“ zu brennen anfangen, doch der Verkäufer hatte nicht übertrieben.
Die junge Frau nahm sich vor, sich den Namen des Getränks genau zu merken. Schien so eine Art Spezialgetränk zu sein, mit Zutaten, für die man auf jeder Welt der Neuen Republik und des Imperiums wohl für einige Jahre hinter Gitter gewandert oder in den Gewürzminen von Kessel schuften durfte. Zufrieden grinste die blauhäutige Frau und strich sich eine Strähne ihres schwarzen Haares aus dem Gesicht. Auf dieser Raumstation sah die Lage anders aus, und sie fühlte sich damit ausgesprochen wohl. Für einen Freigeist wie sie war das ein wunderbarer Ort.
Ihre roten Augen huschten über die zahlreichen Händler und Kunden, die miteinander feilschten, ihre Waren anpriesen oder gefüllte Taschen durch die Gegend schleppten. Ein massiger Twi´lek, der von einem ganzen Schwarm Droiden und organischen Dienern begleitet wurde, schob sich schwerfällig durch die Menge und wedelte mit seinen Patschern, um sich Luft zu verschaffen. Etara verfolgte das Geschehen amüsiert und nahm einen weiteren Schluck, schlug entspannt ihre langen Beine übereinander und lehnte sich ein Stück zurück.
So versunken war sie in die Beobachtung der Menge, dass sie recht unvermittelt feststellen musste, dass der Becher mit dem exotischen Getränk leer war. Ein wenig betrübt warf die Schmugglerin einen Blick auf den kümmerlichen Rest und spielte mit dem Gedanken, sich noch einen Becher zu holen, entschied dann aber anders. Später vielleicht, sie wollte ja schließlich etwas genießen und sich nicht damit zuschütten. Solche Dinge machten umso mehr Spaß, je bewusster man sich daran erfreuen konnte.
Etara erhob sich, strich ihre weiße Jacke und Hose glatt und warf den Becher achtlos in einen der Mülleimer, die für diesen Zweck bereit standen, dann schlenderte sie die Verkaufsstände entlang und begutachtete neugierig die Waren. Oh, waren das etwas verbesserte Energiezellen für ihre innig geliebten Merr-Sonn Modell 44 Blasterpistolen? Sorgfältig nahm die Chiss die Energiezellen unter die Lupe, während der Verkäufer, ein ganz appetitlich anzusehender Mensch mit kurzem blonden Haar, seinen ganzen Charme auffuhr, um sie vom Kauf zu überzeugen. Nachdenklich überprüfte die Pilotin ihren Kontostand. Das war noch drin, aber so langsam sollte sie sich mal wieder nach einem Job umsehen. Ein paar Energiezellen und eine Com-Nummer reicher und einige Credits ärmer zog sie schließlich weiter. Hier gab es doch bestimmt noch mehr.
Die Chiss spazierte einige Schritte weiter und wollte gerade ein ziemlich teuer aussehendes Elektrofernglas näher betrachten, da prallte etwas recht ruppig gegen ihre Schulter. Etara drehte sich um und unterdrückte einen deftigen Fluch. Schon wieder dieser gelbhäutige Rodianer, der sich nun mit einer seiner Patschehände an ihre Schulter klammerte, den Blick seiner großen Augen gesenkt. War der Typ betrunken?
„Verdammt, wird das...“
Setzte die Schmugglerin an, da hob der Rodianer plötzlich den Zeigefinger seiner rechten Hand an vor seinen Mund und zwinkerte ihr zu, seine Stimme vollkommen ruhig und nüchtern.
„Man hat von Ihrer Aktivität auf Mon Calamari gehört und sie mit Wohlwollen registriert. Jemand möchte Sie sprechen und Ihnen ein Angebot unterbreiten. Hier.“
Unauffällig legte der Rodianer ihr eine kleine Datenkarte in die Hand, grinste leicht und ging dann weiter, wobei er betont auffällig torkelte und etwas lallte. Verwundert hielt Etara inne, dann begab sie sich ein einen ruhigen Winkel der Straße, holte ihr Datapad aus der Tasche und schob den Datenstick ein. Eine Karte wurde angezeigt, auf der ein Treffpunkt markiert war. Nachdenklich starrte die junge Frau auf den Bildschirm. Konnte ein Trick sein, um sie in eine Falle zu locken, aber das glaubte sie nicht. Niemand außer der Black Sun wusste, was sie für die Organisation auf Mon Calamari getan. War das eine Art Einladung?
Kurz kaute sie auf ihrer Unterlippe, dann traf sie eine Entscheidung und machte sich auf den Weg, die Promenade entlang, durch eine Reihe von Gassen und Abzweigungen bis zu einer Reihe von Turboliften. Etara stieg ein, fuhr nach oben, folgte der Rest der Wegbeschreibung und fand sich schließlich am Eingang eines Bürokomplexes wieder, sie trat durch eine Drehtür ein und ihre wachen Sinne registrierten, dass sie dabei von einer Vorrichtung an der Deckung gründlich gescannt wurde. Ein einsamer Protokolldroide stand erwartungsvoll im Raum, kam auf sie zu und betrachtete sie aus seinen Photorezeptoren, wohl um ihr Aussehen mit einer Beschreibung oder einer Aufnahme zu vergleichen.
„Willkommen, Miss Tosh´etara´narada. Mein Herr, der ehrenwerte Raor Shylmyrr, erwartet Sie in seinem Büro. Dort entlang, bitte."
Erklärte der Droide mit einprogrammierter Höflichkeit. Etara nickte knapp und machte sich auf den Weg. Interessanter Name. Ein Cathar vielleicht? Schließlich erreichte die Chiss die Bürotür, die sich einige Momente später öffnete und den Blick auf ein recht bescheidenes und chaotisch aussehendes Büro freigab, in dessen Zentrum ein groß gewachsener Cathar mit braun-gelbem Fell und gelben Augen thronte. Hatte sie also richtig gelegen. Die Schmugglerin setzte ein betörendes Lächeln auf, fixierte den Mann mit ihren roten Augen und trat langsam ein, dann schloss sich die Tür hinter ihr.
„Raor Shylmyr, nehme ich an. Ich bin Tosh´etara´narada, aber bitte nennen Sie mich Etara. Ist mir ein Vergnügen, Sie kennenzulernen. Wie ich hörte, haben wir einen gemeinsamen Freund auf Mon Calamari. Gehe ich recht in der Annahme, dass meine Unterstützung für Ihre...Organisation der Grund für dieses Treffen ist?“
Erkundigte sich die junge Frau höflich und schaffte es wohl ganz gut, den Namen des Nichtmenschen auszusprechen. Immerhin nicht so kompliziert wie Chiss-Namen. Sie strich sich eine verirrte Strähne ihres langen schwarzen Haares aus dem Gesicht und unterdrückte angesichts des Durcheinanders im Raum ein Grinsen. Hier sah es ja aus wie einem Hotelzimmer, in dem sie eine kleine Feier veranstaltet hatte. Nun, sie war gespannt, was dieser Cathar im Sinn hatte.
[Mittlerer Rand | Malrood-Sektor | Besh-Gorgon-System | The Wheel | Ringpromenade, Bürogebäude, Raors Büro| Etara, Raor Shylmyr
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