The Wheel (Besh-Gorgon-System)

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Als Avlan sich den Toten ansah und das offensichtliche feststellte, nickte sie nur, dann deutete er nach vorne.

Sie zögerte einen Bruchteil von Sekunden, dann nickte sie erneut.


„Sparen sie sich ihre Höflichkeit für die Zeit außerhalb des Einsatzes, oder wenn es sinnvoll ist. Im Moment ergibt es tatsächlich mehr Sinn, dass sie als schwerer Gerüsteter hinten gehen um mir den Rücken freizuhalten. Wenn uns die Ratte angreift, hat sie es bei Ihnen schwerer, ich ergo also mehr Zeit zum Schießen als umgekehrt.“

Dann drehte sie sich um und ging langsam und vorsichtig den Gang in Richtung Maschinenraum weiter. Immer mehr Kabel hingen aus den Wänden, Funken sprühten in unregelmäßigen Abständen und Avlan wollte sich nicht ausmalen was passieren würde, sollte einer von ihnen mit einer solchen Leitung in Berührung kommen. Nach vielleicht 10m kamen sie schließlich in den Maschinenraum, in dem die Ratte mittlerweile gewütet hatte. Aber das Vieh war nirgends zu sehen. Langsam durchstreifte Spectre den Raum, sicherte und sah hinter Kisten und Maschinenteile.

Was sie nicht sah, oder rechtzeitig wahrnahm, war den Lüftungsschacht, der schon den Technikern zum Verhängnis geworden war. Sie blieb vor dem angefressenen Techniker liegen, den die Ratte angesprungen hatte. Das Gesicht war völlig zerfetzt und angefressen, aber das störte die Chiss nicht. Sie hatte schlimmere Verletzungen selbst verursacht und zugesehen, die das Opfer starb.

Plötzlich vernahmen sie das Fauchen der Ratte. Spectre erstarrte. Das Geräusch, von dem Lüftungsschacht verstärkt, klang düster und unheimlich durch die Grabesstille des Schiffes. Dann hörte sie die Klauen der Ratte über das Metall schaben, als sie lossprang und lies sich selbst fallen.

Noch im Fallen drehte sie sich und riss die Waffe hoch, aber zu spät. Etwas felliges, schweres kollidierte mit Ihrer Schulter und ihre Waffe landete polternd auf dem Metallgitter des Maschinenraumbodens. Klauen und Zähne drangen durch ihre Haut und hinterließen blutige Spuren....




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Jetzt legte Sliff richtig los. Offenbar hatte er geistig Abstand von der Rolle des Bittstellers genommen und forderte nun. Mit steinerner Miene verfolgte der Cathar die Worte und pulte geistesabwesend mit einer seiner Krallen in der Tischplatte. Noch einmal kehrte der Kobok die Vorteile hervor, die die Familie von einer Finanzierung der Prothesen haben würde. Ein Kämpfer und ein Mechaniker. Dazu die Informationen über den Orden. Ein gutes Vorgehen und ein wirklich ernstzunehmendes Angebot. Doch als Silff geendet hatte, schwieg Shylmhyrr noch immer.

Erwartungsvoll sah er Sia‘ku an, er nach einem kurzen Moment ebenfalls das Wort ergriff. Leider relativierte er zu einem Teil die Worte des Koboks. Natürlich wollten sie die Prothesen nicht umsonst haben, sondern dafür arbeiten. Abschließend legte er noch das Lichtschwert auf den Tisch, bei dessen Anblick Shylmhyrrs Augen tatsächlich eine Spur heller leuchteten. Mit einem beinahe unhörbaren Schnurren nahm es der Cathar in die Hände, drehte es hin und her und zündete es sogar.

Mit einem aggressiven Fauchen baute die Klinge sich auf und erfüllte den Raum in einem wütenden Licht. Die Schatten auf dem pelzigen Gesicht wurden tiefer und scharfe Zähne blitzen in dem bedrohlichen Glanz. Doch dann ließ er den Knopf los und der bösartige Farbton verschwand von seinem Gesicht. Einige Momente lachte er glucksend, dann sagte er:

„Ihrr habt echt Eierr. Metaphorrisch gesagt. Haben Insektoiden Eierr? Ist auch egal.“

Shylmhyrr wirkte plötzlich wie ausgewechselt. Guter Dinge lehnte er sich in seinem Stuhl zurück, bevor er fortfuhr:

„Die Familie wirrd Ihrre Kompetenzen gewinnbrringend einzusetzen wissen. Wirr werrden Ihnen einen Krredit gewährren, der die Kosten fürr Ihrre Prrothesen decken wirrd. Dafürr werrden wirr entscheiden welche Auftrräge Sie antrreten und fünfundsiebzig Prrozent Ihrres Lohns einbehalten, bis die Summe mit Zinsen beglichen ist. Die weiterren Bedingungen werrden Sie schrriftlich errfahrren. Wenn Sie mit diesen Konditionen einverrstanden sind, sprrechen Sie mirr nach!“

Einen Augenblick holte der Cathar Luft, dann sagte er den Eid auf, den auch Mol gefühlt vor so langer Zeit abgelegt hatte:

„Als Mitglied der Black Sun gilt meine Loyalität
der Orrganisation, ihren Mitgliederrn und ihren Regeln.
Meine Waffe wendet sich niemals gegen Meinesgleichen.
Mein Wissen über die Sache drringt niemals nach außen.
Gesetze bedeuten nichts; der Kodex bedeutet alles.“


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[Besh-Gorgon-System | The Wheel | Bürogebäude der Black Sun | Büro von Raor Shylmhyrr] Sliff Quori, Sia'ku und Mol; AGI und Spectre warten draußen

»Als Mitglied der Black Sun gilt meine Loyalität
der Organisation, ihren Mitgliedern und ihren Regeln.«


Sliff Quori sprach den Eid nach, den Shylmhyrr ihm und Sia'ku abnahm. Er hatte keine Wahl, denn der feiste Cathar hatte die Verhandlungen für beendet erklärt. Es gab keine Möglichkeit mehr, noch etwas herauszuholen. Sie hatten nun nur noch die Möglichkeit, seine Bedingungen anzunehmen, oder die ganze Sache zu vergessen. Sofern man ihnen eine solche Option nach diesem Treffen überhaupt noch einräumte. In diesem Bewusstsein zögerte der Kobok nicht, den dünnen Strohhalm zu packen und sich mit Leib und Seele an das Verbrechersyndikat zu verschachern. Deshalb waren sie schließlich hierher gekommen. Es war die beste Perspektive, die sich ihnen bot.


»Meine Waffe wendet sich niemals gegen Meinesgleichen.«


Der ehemalige Sith-Jünger bedauerte, dass Sia'ku den Cathar nicht erst hatte zu Wort kommen lassen, bevor er das Angebot erhöht hatte. Es hätte ihn interessiert, ob seine eigenen Zusagen vielleicht schon ausgereicht hätten, um ihnen einen Zutritt zu der Organisation zu verschaffen. Mit dem Lichtschwert hatte der Kobok zu rasch den letzten Trumpf auf den Tisch gelegt. Ob sie billiger davon gekommen wären, würden sie nun nicht mehr erfahren. Sie hatten erreicht, was sie wollten, aber zu einem hohen Preis. So wie es klang, sollten sie den gesamten Kredit zurückzahlen, nicht nur einen Teil davon. Und dazu noch einen Zinssatz, dessen Höhe sie noch nicht einmal kannten. Bei den Summen, um die es hier ging, bedeutete das vermutlich lebenslange Sklaverei für die ›Familie‹. Shylmhyrr verlangte sogar von ihnen, den Eid zu leisten, bevor sie alle Bedingungen kannten: Diese sollten ihnen später erst mitgeteilt werden. Sie ließen sich notgedrungen auf ein gewagtes Vorhaben ein, dessen Konsequenzen sie nicht einmal kannten. ›Den Rancor füttern gehen‹ nannte man so etwas in manchen Teilen der Galaxis.


»Mein Wissen über die Sache dringt niemals nach außen.«


Auch darüber, was Sliff für sein Wissen und Sia'ku für das Lichtschwert erhalten sollte, hatte der Cathar kein Wort verloren. Sie schienen beide nicht Teil der Abmachung zu sein und sich in den Konditionen überhaupt nicht niederzuschlagen. Er hatte das Gefühl, dass Shylmhyrr davon ausging, beides ohne weitere Gegenleistung zu erhalten. Als eine Art persönliche Provision, die er ohne weitere Mühen einstreichen konnte. Anstatt sich damit die Prothesen oder zumindest einen guten Teil davon zu erwerben, sollten ihnen die Waffe und die Informationen nun nur eine Eintrittskarte in dieses versiffte Büro einbringen und das Recht auf lebenslange unbezahlte Arbeit? Nein, damit war der Kobok nicht einverstanden. Und auf diesen Punkt würde er gleich noch einmal zu sprechen kommen.


»Gesetze bedeuten nichts; der Kodex bedeutet alles!«


Damit war der Eid ausgesprochen. Quori hätte nun vielleicht das Gefühl, eine bedeutende Entscheidung für das Leben getroffen zu haben, wenn da nicht zwei Umstände wären: Erstens der, dass sein in die Brüche gegangenes Leben ihm nicht mehr allzu viel bedeutete und er sich, ob mit oder ohne Black Sun, auch nicht mehr viel davon erwartete. Zweitens, dass er Schwüre für bedeutungslos hielt. Seinen letzten, nämlich einen Treueid gegenüber dem Sith-Orden, hatte er mehrfach gebrochen, indem er nicht in den Tempel zurückgekehrt war, Informationen zum Kauf angeboten hatte und sich nun einer anderen Organisation verdingte. Eigentlich sagte das schon genug darüber aus, wieviel die pathetischen Worte des ›Codex‹ aus seinem Mund wert waren. Aber seinem Eindruck nach ging es hier sowieso eher um's Geschäft. Die Black Sun sollte ihm etwas bieten und dafür etwas von ihm bekommen. Solange es zum beiderseitigen Vorteil gereichte, sprach nichts dagegen, die Vereinbarung einzuhalten. Und wenn irgendwann der Punkt kam, an dem das nicht mehr der Fall war, würden ein paar unter Zwang heruntergebetete Worte Sliff nicht davon abhalten, zu tun, was er für richtig hielt. Sicherlich stand er mit dieser Ansicht nicht alleine da: Auch Shylmhyrr war ganz sicher kein Mann, der aus reiner Loyalität und Prinzipientreue unverbrüchlich zur ›Familie‹ stand. Und Mol? Auch der hatte bereits einen Treueschwur gegenüber der Neuen Republik gebrochen, bevor er hier angekommen war. Der Kobok hielt seinen Kampfgefährten für loyal, allerdings loyal seinen Freunden und Waffenbrüdern gegenüber, nicht einer gesichtslosen Organisation oder abstrakten Idee. Das war die Art von Treue, zu der auch Sliff Quori vielleicht bereit war. Und wenn ihn das eines Tages an das Syndikat binden sollte, gut. Dieser Schwur tat es jedenfalls nicht. Seine Abhängigkeit hingegen schon.

Nach einem Augenblick des Schweigens, in dem der Cathar auf sie herabgrinste mit einem Gesichtsausdruck, den der ehemalige Jünger als selbstgefällig interpretierte, sagte er:


»Es freut mich, dass wir überein gekommen sind, Mr. Shlymhyrr. Selbstverständlich werden wir unser Bestes tun, der Organisation den Kredit samt Zinsen so schnell wie möglich abzudienen. Ich bin sicher, wir sprechen von einem Zinssatz, wie er unter Mitgliedern einer ›Familie‹ üblich ist. Werden wir nun über einen angemessenen Gegenwert für das Lichtschwert und meine Informationen reden? Oder müssen wir uns diesbezüglich an jemand anderen wenden?«

[Besh-Gorgon-System | The Wheel | Bürogebäude der Black Sun | Büro von Raor Shylmhyrr] Sliff Quori, Sia'ku und Mol; AGI und Spectre warten draußen
 
[ Mittlerer Rand |Maldrood-Sektor | Besh-Gorgon-System | The Wheel | Auf den Straßen nahe dem Raumhafen] AGI-24, Spectre

Spectre hatte vorgeschlagen das sie sich von Sia'ku Binär-Unterricht geben lassen könnte, oder das selbiger AGI ein Sprachmodul installieren solle und die Software aktualisiere. Nun an der Software lag es nicht doch das konnte die Chiss schließlich nicht erahnen.

Bald hatten sie die Eisenheim erreicht, das „Schiff“ war ein nun stehender Schrotthaufen, AGI glaubte nicht das diese Ansammlung von Rost und Altmetall wirklich durchs Weltall fliegen konnte, sie bezweifelte das das Ding auch nur den Boden des Hangars verlassen konnte. Vor der Schleuse stritten sich zwei Männer, doch waren sie zu spät um Einzelheiten mit anzuhören, jedoch kannte der ältere Mann der zurück blieb offensichtlicher weise Spectre und beauftragte sie die Borratte die den Mechaniker verjagt hatte ausfindig und unschädlich zu machen.

Mit ermutigender Miene wandte selbige sich an AGI ob diese ihr helfen könnte. Nun unrecht hatte die Chiss nicht mit den Sensoren sollte sie in der Lage sein eine kleine Lebensform wie eine Borratte zu erkennen. Also betraten sie das Schiff und machten sich auf den weg Richtung Maschinenraum. Wie AGI bereits erwartet hatte funktionierte auf dem Schiff fast gar nichts mehr, und so wunderte sich die KI nicht sonderlich als auf den ersten paar Metern dann auch die Beleuchtung den Geist aufgab, also schaltete das ungleiche paar auf Infrarotsensoren und ging weiter. Kurz darauf fanden sie den ersten Toten.

Der Elsepad war regelrecht zerfleischt worden, und AGI war sich sicher das eine Ratte nicht so groß sein sollte. Oder waren Borratten eine überentwickelte übergroße Rattenart ? AGI erkannte die Sympthome ihrer Panikattacke wie damals auf Dorn Xesh und so machten sich Spectre und der Droide schnell auf den Rückweg um auf Verstärkung zu warten.

Wieder auf dem Boden des Hangars stehend versuchte AGI sich zu beruhigen, die Borratte war in dem Schiff und kam sicher nicht einfach so heraus, oder doch ? War die Außenhülle des Frachters verrostet genug um ein Schlupfloch für die Ratte zu bieten ? Das Gespräch zwischen dem gepanzerten Neuankömmling und Spectre verpasste sie gänzlich. Sie registrierte erst wieder das Spectre mit ihr sprach als diese von einem Systemcheck redete. Systemcheck ? Natürlich redete Spectre von einem Computercheck. AGI piepte zustimmend und während die beiden im Schiff verschwanden suchte AGI einen Computerzugang der sie nicht zwang sich an Bord des Schiffes zu begeben.

Bald hatte sie einen gefunden, doch ohne Zugangscodes konnte sie überhaupt nichts abrufen, selbst diese alte Klapperkiste hatte ein „Sicherheitssystem“. Mit ein paar kleinen Codezeilen veränderte AGI das Eingangssignal und erhielt dann vom Hauptcomputer Zugang zu den Wartungsrelevanten Computersystemen wie sie auch das Wartungsterminal der Hangarcrew erhielt. Das sollte fürs erste reichen und Notfalls könnte sie von hier aus weiter arbeiten, schnell rief sie die bisherigen Wartungslogs ab. Es gab keine !! Bisherige Reperaturen: Keine !! Letzter Abruf der Wartungsdaten: vor wenigen Stunden, davor keine weiteren Einträge. AGI überlegte es sich anders, sie Programmierte ein paar Minuten an einem Wurm der sich selbst vernichten sollte sobald er die Logbücher übertragen hatte und schickte ihn los. Das Sicherheitsystem der Eisenheim registrierte sein eindringen überhaupt nicht, und die Auswertung der erhaltenen Daten ergab ein trauriges Bild.

Die Eisenheim war vor geraumer Zeit von Taris gestartet, sämtliche Log Einträge davor waren gelöscht worden, und seit dieser Zeit war das Schiff gewaltig herum gekommen. Dennoch hatte der Frachter noch nie auch nur eine winzige Überholung bekommen, niemand hatte Routine Wartungen oder auch bloß Überprüfungen gemacht, dass das Schiff bisher nicht in einem Feuerball verglüht war war ein bloßes Wunder. Ausgefallene Kondensatoren, Leitungen und Generatoren. Ein völlig ausgefallenes Hyperantriebsystem und ein ohne Kühlung laufendes Backupsystem, über die Hälfte der Repulsorgeneratoren waren Altmetall und zig Kabel waren zerstört. Der Hauptantriebscomputer war aufgrund der zerstörten Leitungen ausgefallen, weswegen die Eisenheim wohl nicht mehr startete, und auch andere Teile des Computersystems verweigerten den Dienst, der Antrieb war hinüber, das Sensorsystem war Geschichte. Immerhin funktionierte die Stromversorgung noch größtenteils so das die Lebenserhaltung einwandfrei Funktionierte, doch war das Stromnetz von für AGI unerklärlichen Schwankungen betroffen, die zufällige ausfälle von Beleuchtung und anderen Systemen herbeiführten.

Wenn Sia'ku wirklich mit diesem Schiff fliegen sollte dann hätte er einiges zu tun.

[ Mittlerer Rand |Maldrood-Sektor | Besh-Gorgon-System | The Wheel | Vor der Eisenheim ] AGI-24, (Spectre und Avlan Diaz im Schiff)
 
[ Weltraum | Besh-Gorgon-System | Innerer Randbereich | Bürogebäude der Black Sun | Büro von Roar Shylmhyrr ] Sia'ku, Mol, Raor Shylmhyrr ( NPC ) und Sliff Quori

Sachte wog der Cathar die Waffe in den Händen, betrachtete sie eingehend. Es war offensichtlich, dass das Lichtschwert ihn erfreute. Shylmhyrr wusste den Wert dieses Artefakts zu schätzen und prüfte entsprechend noch einmal, ob sie denn auch wirklich funktionierte. Sia'ku fühlte sich bei dem Kommentar über die Eier nicht wirklich berufen nun die komplexen Geschlechtsorgane einer Hermaphroditen Spezies zu erklären. Es hätte wohl viel zu lange gedauert und Spezies, welche über mehrere Geschlechter verfügten waren all zu oft angeekelt von solcherlei Erklärungen. Warum auch immer. Als der Cathar nun endgültig die Scharade fallen ließ und den beiden das Angebot der Mitgliedschaft vortrug fiel ihm ein Stein vom Herzen. Zwar beunruhigte ihn, dass der genaue Zinssatz der Rückzahlung nun nicht sofort auf dem Tisch lag, und, dass sie nun sofort dem Vertrag zustimmen sollten. Doch die reine Tatsache, dass der Deal stand erleichterte den Verpinen ungemein. Es gab Zukunft. Auch wenn es eine Zukunft in unsichtbaren Ketten wäre, da war sie. Er wollte zunächst zögern, sich eventuell noch einmal mit Sliff besprechen, bevor sie nun sofort den Handel annehmen, eventuell wusste er mehr. Doch dieser begann sofort den Eid nachzusprechen, also tat Sia'ku es ihm gleich. Er hoffte darauf, der Kobok wusste, was er tat.

„Als Mitglied der Black Sun gilt meine Loyalität
der Organisation, ihren Mitgliedern und ihren Regeln.
Meine Waffe wendet sich niemals gegen Meinesgleichen.
Mein Wissen über die Sache drringt niemals nach außen.
Gesetze bedeuten nichts; der Kodex bedeutet alles.“


Es war getan. Auch wenn den Verpinen den Wortlaut etwas mulmig stimmte. Auch wenn dieser Eid selber aussprach " Der Kodex bedeutet alles." hatte er schon von genug Konflikten innerhalb der Blacksun mitbekommen. Wenn auch nur von Ex-Mitgliedern der Organisation und auch nie im Detail. Wie viel war dieser Eid wirklich Wert ? Da er bisher nichts hatte, was nach außen dringen könnte, was ihn gefährdet und selber keine Informationen von der Familie selbst war es wohl vorerst egal. Ob Sliff wohl auch so einen Eid bei den Sith geleistet hatte? Sia'ku wusste es nicht. Er rückte sich auf seiner Liege noch einmal zurecht, hoffentlich ein letztes mal und hörte zu, wie Sliff nun doch versuchte um das Lichtschwert und die Informationen zu handeln. Ein wohl doofes Timing, wo doch mit dem Eid der Handel abgeschlossen war. Oder machte man das etwas so in solcherlei Kreisen ? Nun wenn der Kobok nun schon eine solche aufdringliche Frage stellte, mischte sich der Verpine auch kurzerhand noch ein.

" Davon ab, wie schnell kriegen wir das mit den Prothesen hin ? Jeden Tag den wir verlieren, ist einer an dem ich nichts zurückzahlen kann. Und haben sie schon eine Anstellung im Blick ?"

[ Weltraum | Besh-Gorgon-System | Innerer Randbereich | Bürogebäude der Black Sun | Büro von Roar Shylmhyrr ] Sia'ku, Mol, Raor Shylmhyrr ( NPC ) und Sliff Quori

 
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Als die Ratte die Chiss ansprang konnte Avlan nicht wirklich mit der Situation umgehen: Spectre fiel noch während des Angriffs auf den Boden und verlor ihre Waffe, und Avlan konnte nicht wirklich in diesem Handgemenge auf dass haarige Biest zielen. Die Blauthäutige und dass Haarige Biest kämpften auf dem Boden gegeneinander, während die Ratte die Chiss mehrfach zu beißen begann. Wieso hat mich dass Ding nicht angefallen, dachte er sich, denn mit einem kräftigen Tritt würde dass Vieh auch schon an der Wand kleben. Außerdem besaß er eine Rüstung sowie einen Helm, und dass wahr schon Grund genug weshalb er eine schwer zu knackende Nuss für die Bor-ratte gewesen wäre, und er an ihrer Stelle der bessere Verteidiger gewesen wäre. Mehrere Male versuchte er etwas unbeholfen mit dem Blaster zu zielen, bis er den Entschluss fasste den Blaster zurück zu stecken und dass Tier mit bloßen Händen anzupacken. Mit einem kräftigen Ruck klammerten sich seine Arme um den Körper der Ratte und zogen sie gewaltsam von der Chiss zurück, welche daraufhin einige Kratzspuren hinnehmen musste. Avlan ließ sich auf die Knie fallen und hielt dass Wesen fest umschlossen in seinen Armen, welches immer noch versuchte sich aus seiner misslichen Lage zu befreien, doch die Arme des Söldners waren stärker. Für einen kurzen Moment überlegte er, ob er nicht möglicherweise dass Lichtschwert packen sollte um dass Tier in zwei Hälften zu schneiden, doch kam er bald von dem Gedanken ab als er merkte dass der Raum einerseits zu eng für einen Kampf mit dem Lichtschwert war, und er andererseits nicht wirklich professionell damit umgehen konnte. Außerdem sollte möglichst keiner Wind davon bekommen dass er dieses Instrument überhaupt besaß.

In einer schnellen Bewegung krallte er seine Fingerspitzen in dass Fell und den Körper der Ratte, um sie so fester im Griff zu haben, hob sie nach oben und schlug sie mit voller Wucht gegen den Boden. Gerade dort angelangt versuchte dass Wesen sich noch ein weiteres Mal aus seiner Lage zu befreien, doch erneut packte Avlan die Ratte, holte mit seinem Kopf aus und schlug mit Voller Wucht gegen den des Tieres - einmal, zweimal, dreimal ließ er den Harten Beskarr seines Helmes gegen den Kopf des Unwesens schlagen, wobei bei jedem mal ein brechen und knacksen ertönte. Beim letzten Mal stieß dass Tier noch einen wilden und bemitleidenswerten Schrei aus, doch regte es sich kaum merklich mehr am Boden. In einer abschließenden Geste packte Avlan seinen Blaster aus dem Holster, und schoss dem Tier noch zweimal in den schwer getroffenen Körper und beendete somit dass Leben jenes Tieres. Langsam stand Avlan wieder von den Knien auf und packte seine Waffe weg. Über seinen Helm glitt rot-grünes Blut, und tropfte langsam zu Boden, doch der Söldner schien dass nicht zu bemerken:"Ich denke dass Problem mit der Ratte ist jetzt gelöst", sagte er kalt.

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Spectre schrie schmerzerfüllt auf, als die Ratte sich in ihren Unterarm verbiss. Wie ein Berserker wütete das Vieh, aber sie biss die Zähne zusammen. Glücklicherweise hatte sie den Arm schnell genug gehoben sonst hätte die Ratte jetzt in Ihrem Gesicht oder an der Kehle gehangen.
Die Klauen kratzten über Oberschenkel und Bauch, zerfetzten die einfache Kleidung dort und hinterließen blutige Zeichen.
Warum schoss der Söldner nicht?
Verbissen erwehrte sie sich den rasenden Angriffen der Bohrratte, hatte keine Zeit das Vibromesser aus ihrem Stiefel zu ziehen.
Wieder und wieder biss die Ratte zu und benutzte Ihren linken Arm wie einen Kauknochen.
Langsam merkte sie wie sie schwächer wurde. Vielleicht wurde die Ratte durch den Geruch des Blutes auch nur aggressiver, wer konnte das schon wissen.
Dann, plötzlich, kreischte die Ratte auf und das Gewicht war weg. Wie in Zeitlupe sah sie Avlan die Ratte wegwuchten und ein Stück Fleisch aus deren Mund fallen... Ihr Fleisch.
Mühsam rappelte sie sich auf und stolperte zu dem Blaster am Boden.
Noch auf den Knien ging sie in Stellung und zielte. Ihr eintrainierten Techniken verdrängten Schmerz und aufkommende Panik, während Avlan der Ratte den Rest hab.

Er richtete sich auf, machte einen Spruch, den sie nicht mehr wahrnahm und sah in den Lauf des Blasters von Spectre. Blut rann an Ihrem angewinkelten Ellenbogen hinab und tropfte auf das Knie. Dann sah er das Licht des Blasterfeuers auf ihn zurasen.

Nur wenige Zentimeter an seinem Helm vorbei schlug der Schuss in das Lüftungsrohr ein, aus dem die Bohrratte gekommen wahr und tötet ein Jungtier, dass gerade zum Sprung ansetzte.

Dann brach die Chiss bewusstlos zusammen. Blut sickerte aus dem Arm, den die Ratte zerrissen hatte und lief in einem kleinen Rinnsal durch das Bodengitter des Maschinenraumbodens.




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Mol war als zuckten die Ohren des Cathars einen Augenblick wehmütig zu Boden, als Sliff einen angemessenen Gegenwert sowohl für das Lichtschwert, als auch die Informationen forderte. Vermutlich hatte er gehofft, zumindest diesen Wert in seine eigene Tasche wirtschaften zu können. Natürlich bestand diese Möglichkeit immernoch, indem er den Kobok einfach abblitzen ließ, doch hoffte Mol, dass Shylmhyrr auch innerhalb der Sun noch ein Fünkchen Ehre besaß.

Einen Augenblick länger als es nötig gewesen wäre spannte sich die Stille, doch dann öffnete der Cathar den Mund:

„Mhh. Natürrlich werrden Sie einen entsprrechenden Gegenwerrt errhalten. Die entsprrechende Summe wirrd von Ihrren Krrediten abgezogen werrden. Wenn Sie genau wissen wollen wie viel das ist, sprrechen sie mit Misterr Kwonkh in Zimmerr 102. Err ist dafürr angestellt die besten Prreise beim Verrkauf von Güterrn zu angeln.“

Nun war es wieder an Sia’ku zu sprechen. Mit frischer Tatkraft erkundigte er sich, wann er die Prothesen erhalten könne, um am besten gestern anzufangen. Shylmhyrr zog eine Braue hoch, und musterte den Verpinen einen Augenblick abschätzig bevor er antwortete:

„Wenn Sie das so sehen, werrden sie sehr bald mit Prrothesen verrsorrgt werrden. Einen Auftrrag habe ich auch berreits im Sinn. Sogarr gut bezahlt, weil Gefahrrenzulage. Misterr Mols Schiff fliegt sehrr bald nach Corruscant. Sie begleiten ihn als Technikerr.“

Im Hintergrund brummte der Zabrak unwillig. Gefahrenzulage? Das hieß, gefährlicher als sonst? Was auch immer die Black Sun sich für eine Aufgabe ausgedacht hatte, es würde sicherlich nicht sonderlich spaßig werden. Der Eindruck wurde sogar noch von der Tatsache verstärkt, dass man noch immer nicht mit der Sprache herausgerückt war, was sie eigentlich würden tun müssen.

„Sie, Misterr Quorri, bleiben hierr. In den nächsten Wochen werrden Sie uns alles überr die Sith erzählen was sie wissen, bevorr Sie Ihrrer neuen Aufgabe zugeteilt werrden. Ihrre Prrothese wirrd so lange auf sich warrten lassen.“

Einen Moment hielt Shylmhyrr inne, als warte er auf Widerspruch, dann fuhr er fort:

„Ansonsten dürrfte es das gewesen sein. Sie beide gehen jetzt in unserre medizinische Abteilung, wo ihnen DNA-Prroben abgenommen werrden. Nurr für den Fall dass Sie in Zukunft auf die Idee kommen Dummheiten anzustellen. Misterr, Sia’ku, die Ärrtzte dort werrden Ihnen dorrt mitteilen, wann Sie mit neuen Beinen rechnen können.“

Schließlich wandte er sich mit finsterer Miene an Mol:

„Und Sie…Sie gehen jetzt soforrt auf Ihrr Schiff und bleiben dorrt, bis Misterr Sia’ku zu Ihnen stößt. Ich will, dass Sie daraufhin innerrhalb einer Stunde aufbrechen. Wenn ich nicht lese, dass Sie innerrhalb von achtundvierrzig Stunden angekommen sind, werrden Sie Dxun in Zukunft als Entspannungsurrlaub ansehen. Sie können gehen.“

Bei den letzten Worten war es Mol kalt über den Rücken gelaufen. Er hatte keinen guten Eindruck auf seinen neuen Arbeitgeber gemacht und bekam jetzt die Quittung. Er glaubte dem Cathar aufs Wort, wenn er seine Drohung aussprach. Nerra Yarta hatte betont, dass ihn nach Dxun lediglich die Gnade von Subvigo Wugun davor bewahrt hatte einem der wirklich wichtigen Vigos zum Fraß vorgeworfen zu werden. Er musste wirklich aufpassen, wenn er am Leben bleiben wollte. Leichter gesagt als getan.

Mit den Insektoiden im Schlepptau wollte er sich zum Gehen wenden, doch Shylmhyrr fiel doch noch etwas ein.

„Sie wissen ja garrnicht wo Sie hinmüssen. Moment. CLANCKERR!“

Das letzte Wort hatte er gerufen. Mit einem Knacken öffnete sich der Schrank auf der anderen Seite des Raumes und ein B1 Kampfdroide stakste hinaus. Reflexartig fuhr Mols Hand zu seinem Gürtel, doch er hatte ja alle Waffen auf der Eisenheim gelassen.

„Roger, roger.“

Sagte der Droide und salutierte ungeschickt.

„Clackerr, brring die beiden in die medizinische Station.“

„Roger, roger. Folgen Sie mir!“

Mechanisch beschwingt, drehte er sich auf dem Absatz um und ging voran.


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Für einen kurzen Moment, aber auch nur für einen ganz kurzen, dachte Avlan, er würde gleich einen Heftigen Kratzer auf seinem Helm vorfinden. Denn so wie die Chiss den Blaster gehoben hatte und abfeuerte, so blieb er stehen und ließ sich dass ganze durch den Kopf gehen, doch in erster Linie ergab es keinen Sinn - weshalb sollte sie auf ihn Schießen? Der schnelle Strahl flitzte knapp an seinem Helm vorbei und traf hinter ihm Dumpf auf etwas auf, es hörte sich dabei jedoch nicht um Metall zu handeln. Als er sich schnell umdrehte bemerkte er ein weiteres Totes Tier auf dem Boden vor seinen Füßen, angeschossen und Tot, doch kleiner und mit einer anderen Fellfärbung. Gut, sie hatte ihn vor einem Angriff geschützt, dass war mehr als nur fair, doch als er sich ihr wieder zuwandte fiel die Chiss einfach zusammen, und blieb bewusstlos liegen. Ihr Arm blutete, und sie hatte schon einiges davon verloren. Möglicherweise war aber auch nur der Schock ein Grund weshalb sie umfiel, oder gar beides. Er kniete nieder, packte sie mit beiden Armen und lief auf die Luke zu.

"Krankenstation!", rief er dem Droiden vor dem Schiff zu, der im ersten Moment gar nicht verstand was überhaupt passiert war:"Du hast bestimmt die Pläne hier, für mich zur Krankenstation!". Mit schrillen Piepstönen und anderen Geräuschen die Avlan mittlerweile nicht mehr vernahm, fuhr der Droide auch schon hastig vorwärts, und der Söldner lief ihm mit der Blutenden Chiss auch schon hinterher. Etliche Bluttropfen pflasterten den Weg hinter ihm, und signalisierte so dass es zu einem Kampf gekommen war. Mit etlichen Gedanken in seinem Kopf folgte Avlan einfach nur dem Droiden, und bemerkte gar nicht wie ihn fremde auf den Gängen beäugten, verschreckt zurückwichen oder einfach nur unbeeindruckt weitergingen. Dass einzige Ziel war die Krankenstation.

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[ Weltraum | Besh-Gorgon-System | The Wheel | Auf der "Wild Hunt" ] Etara, Ayatash, Yui, Tirasina, Tar, Roy (und alle anderen die sich dazu gehörig gefühlt haben)

*Der Sprung auß der Schlacht war nur mit mäßigen Erfolg gekrönt...aber immernoch gut genug um dafür eine Entlohnung zu bekommen! Man brachte die Frachter an ihrem Übergabe Ort und die Black Sun kümmerte sich um die Restlichen Frachter und es dauerte einige Tage um den Schaden und den Profit zu errechnen. In der Zwischenzeit haben sich die Induviduen getrennt oder einige sind auch zusammengeblieben. Der Gefangene Trandoshianer wurde in die Wildhunt verfrachtet und wieder ruhig gestellt. Bislang hatte noch niemand die muse dazu sich ihm anzunehmen weshalb man ihn zwar fütterte aber noch nicht mit ihm geredet hat. Ayatash hatte man einfach mitgenommen in die Wild Hunt...Er war noch ein Junge..und denen sagte man einfach was sie tun sollten. Was Yui betraf hatte Larina sich während der Flüge um sie gekümmert und vielleicht sogar auf ihren Schoß im Cockpit genommen trotz ihres Beines..aber mitlerweile ging es dem auch wieder besser. Roy war ohnehin der Schweigsame typ der wohl einfach wieder nach hause oder sonst wohin wollte und dann war da noch Tar der sowieso den beiden Frauen wie eine Fliege folgte blieb auch in der Wild Hunt zumindest bis die Truppe auf The Wheel ankamen. Die Bezahlung dieses Jobs war immernoch zum Luftabschnürren viele Credits vorallem da jemand Starb und keinen Anteil mehr bekommen konnte und einige abgezogen wurden um andere dinge zutun. Ein großteil war dazu noch blinde passagiere...das Leben war perfekt! Bis auf die Rüstung!*

*Larina sah zu Yui und lächelte sie freundlich an. Der Offensichtliche Zorn über die Rüstung ist soweit verflogen denn sie hatte genug zeit sich abzureagieren und konnte ihre Rüstung kontrollieren...aber da war nichts mehr zu machen zumindest nicht auf die Schnelle. Larina ging in die Hocke und sah Yui an*

Wenn du möchtest kannst du bei mir bleiben Yui...ich hab hier auf The Wheel eine bleibe die groß genug ist für uns zwei hübschen.


*Larina war ohnehin sonderlich ruhig äußerlich und richtete sich nachdem Yui geantwortet hat wieder auf und geht langsam von Board der Wild Hunt...The Wheel...es war noch immer genau das selbe wie beim ersten mal...nur diesmal ohne nervige Waffenkontrolliererei...sie war von der Black Sun und die durften ja...zumindest glaubte das Larina und drehte sich nochmal um*


Etara! Kommst du bald?! Wir müssen den Trandoshianer noch abgeben für den gibts bestimmt ein Kopfgeld!


*Roy hielt dem Trandosh die Waffe an den Rücken und seine Hände waren gefesselt nach vorne gerichtet. Der Mund war geknebelt und außer nerviges gemurre kam da nicht raus. Und Larina geht weiter richtung Hangarausgang, sie musste etwas tun...den Schmerz ihrer Rüstung wegspühlen! Und sie mussten natürlich Feiern! Einen Erfolgreichen Job der ihnen ansehn und Ruhm in der Black Sun brachte....aber hauptsächlich Credits...früher oder Später mussten sie ohnehin mit einen der Bosse sprechen...aber das kann ja Etara erledigen dachte sich Larina und würde Yui an der Hand nehmen wenn sie ihr gefolgt ist immerhin ist da drinnen viel los und sie wollte die kleine nicht verlieren*


Bleib schön in meiner nähe und lass meine Hand nicht los verstanden? Da drinnen sind viele Leute und man verliert sich schnell...und wenn ich dich da drinenn verliere weiss ich nicht ob ich dich wieder finde. Aber wir müssen ohnehin noch auf Etara warten

*lacht sie leise und sah nochmal über die Schulter um zu sehen ob diese schon angelaufen kommt und warscheinlich Roy nochmal genau sagt wo Er den Trandosh abliefern sollte*

[ Weltraum | Besh-Gorgon-System | The Wheel | Hangarplatz der Wild Hunt] Etara, Ayatash, Yui, Tirasina, Tar, Roy


OP: Ich hoffe das ist okey so und wir können so ansetzen ^^ lg
 
[Mittlerer Rand | Malrood-Sektor| Wyvernnebel, Weltraum um WN-1383| Frachter „Wild Hunt“ | Etara und Ayatash, an Bord eines Frachters: Roy, Darius, Solais, Larina, Tar, Tirasina, an Bord der Bloody Hound: Lexel Kotov

Etara fiel ein Stein vom Herzen, als die Wild Hunt endlich in den Hyperraum sprang. Erschöpft, aber unglaublich erleichtert, das chaotische Gefecht überstanden zu haben, fiel die junge Chiss in den Cockpitstuhl zurück und wischte Schweißtropfen, die über ihre blaue Haut rannen, von ihrer Stirn. Das war knapp gewesen, verdammt knapp. Bei aller Liebe zur Gefahr und dem angenehmen Rauschen des Adrenalins in ihrem Körper, die Eskalation am Schluss war doch etwas zu viel des Guten gewesen. Der Konvoi, Piraten, Imperiale, ein Kriegsschiff der Black Sun, und das alles auf einem Haufen und sie und ihr Frachter mitten im Getümmel. Wie auch immer die Belohnung aussehen würde, die Schmugglerin hatte sie definitiv verdient. Erleichtert verfolgte sie mit ihren roten Augen die zu Streifen verzogenen Sterne. Keine Sekunde zu früh hatte der Navcomputer den Sprung berechnet und soweit es Etara wusste, hatte auch der Großteil des Konvois den Sprung geschafft und war dem tobenden Gefecht entkommen. Wie die Sache dort wohl ausgehen würde? Nun, ihr konnte das im Grunde egal sein. Hauptsache, sie hatte es geschafft. Etara musste lachen, ein von reichlich Stress, der von ihren Schultern fiel, erfülltes Lachen. Sie hatte ja geahnt, dass es eine wilde Reise werden würde, doch mit Piraten und Imperialen zur selben Zeit am selben Zeit, damit hatte sie nicht gerechnet. Mit etwas Glück brachten die sich alle gegenseitig um, dachte sich die blauhäutige Nichtmenschin trocken. Die Schutzschilde ihres geliebten Frachters hatten einiges einstecken müssen, doch corellianische Schiffe waren bekannt für ihre Zähigkeit und konnten einiges wegstecken, sie fielen nicht schon bei einem Windhauch zusammen.

Sie war nicht die einzige, die erleichtert war, auch Ayatash, ihr kleiner, aber fähiger Bordschütze erkundigte sich, ob er noch weiter das Geschütz bedienen sollte oder ob sie nun in Sicherheit waren, dabei stand er auf und reckte sich. Etara nickte und hob den Daumen.


„Keine Sorge, im Hyperraum kriegen die uns nicht, ergo musst du auch auf niemanden schießen. Saubere Arbeit, Ayatash. Wirklich gut gemacht.“


Lobte sie den Zabrak und lächelte dabei. Der Gehörnte war wirklich ganz nützlich, das hatte den Ärger, den er zuvor verursacht hatte, so ziemlich ausgeglichen. Die Chiss entschied, ihn an der Belohnung teilhaben zu lassen. Ein kleiner Anteil, aber immerhin. Müde lehnte sie sich gegen die Lehne des Cockpitstuhls und verbrachte den Rest des Fluges damit, die internen Sensoren der Wild Hunt zu prüfen. Keine Schäden, da hatte sie wirklich Glück gehabt. Als sie schließlich die Zielkoordinaten ohne weitere Zwischenfälle erreichten, stellte Etara erleichtert fest, dass auch die übrigen Schiffe bis auf zwei durchgekommen waren, Larina und die anderen hatten es ebenfalls geschafft. Was nun folgte, lief erfreulicherweise problemlos ab. Die Frachter wurden von einem Vertrauensmann der Black Sun in Empfang genommen, einem freudlos dreinblickenden Givin, und anschließend wurden sie entladen und geparkt und sie erhielten ihre Belohnung, die angenehm hoch ausfiel. Zufrieden betrachtete die junge Frau, wie die Zahlen auf ihrem Konto in die Höhe schossen. Das war eine Menge Credits. Etara erhielt die Bestätigung, dass sie angekommen waren, und eine Botschaft ging auch die höherrangigen Leute raus, dann konnten sie nach wenigen Tagen abfliegen. Das nächste Ziel war The Wheel und alle waren an Bord, die ebenfalls dorthin wollten. Da war sogar noch ein weiteres Kind dabei, ein Mädchen, das Larina offenbar auf dem Planeten in die Arme gelaufen war.

Der Flug nach The Wheel verlief erfreulicherweise ruhig und ohne Probleme und schon bald war die Raumstation erreicht. Diesmal konnte sich Etara, wie sie mit Genugtuung feststellte, eine der Landebuchten direkt an der Station leisten, die Belohnung machte es möglich. Fühlte sich richtig gut an und verbesserte ihre Laune noch einmal erheblich. Nach der Landung gingen die anderen schon mal voran und Etara blieb noch kurz an Bord, um die Systeme zu prüfen, dann folgte sie ihnen, denn Larina rief schon nach ihr und erinnerte sie daran, dass sie den gefangenen Trandoshaner noch abliefern musste. Ob die Echse Kopfgeld einbrachte? Ihre Partnerin hatte offenbar den gleichen Gedanken gehabt.


„Schon unterwegs, schon unterwegs! Hast du Angst, er könnte sich häuten, bis Roy ihn beim Boss abliefert?“


Rief Etara amüsiert zurück und ging die Ausstiegsrampe hinunter. Der Söldner hielt den gefesselten Gefangenen in Schach und die Chiss nickte ihm zufrieden zu.


„Schaff ihn zu Raor. Der wird wissen, was mit ihm zu tun ist.“


Wies sie den Mann an und erklärte ihm den Weg. Larina stand neben dieser Yui, dem Mädchen, und warf ihrer Partnerin gerade einen Blick über die Schulter zu. Etara lächelte zurück, strich sich eine Strähne ihres schwarzen Haares aus dem Gesicht und ging zu der Menschenfrau, ihre roten Augen funkelten, als sie ihre Hand ausstreckte, über ihr Kinn strich und dann beugte sie sich vor und gab ihr einen Kuss, hielt einen Moment inne und löste sich dann wieder von ihr.


„Oder hast du mich einfach nur vermisst? Wenn ja, ging es mir genauso.“


Meinte die Schmugglerin spielerisch, trat wieder einen Schritt zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie nickte dem Mädchen knapp, aber freundlich zu und winkte dann Ayatash. Vielleicht konnten sich die zwei ja anfreunden.


„Also, wohin gehen wir als erstes?“


Erkundigte sie sich und die Vorfreude auf Feiern und Erholung stand ihr ins Gesicht geschrieben.


[Mittlerer Rand | Malrood-Sektor| Besh-Gorgon-System | The Wheel | Hangarplatz der Wild Hunt | Etara, Ayatash, Larina, Yui, Tar, Tirasina
 
[Mittlerer Rand | Malrood-Sektor| Wyvernnebel, WN-1383| Frachter XY | Orbit | Etara und Ayatash in der Wildhunt, Roy, Darius, Solais, Larina, Tirasina, Tar, Yui. Imperium und Piraten bei einer Raumschlacht.

Hyperaumsprünge waren vor allem eines. Langweilig! Es gab nicht viel zu machen und es hieß nur zu warten bis man bei seinem Ziel ankam. Im Hyperaum passierte praktisch nie etwas. Außer natürlich es wurde davor ein Fehler gemacht oder jemand spielt während des Hyperaums mit irgendwelchen Raumschiffsystemen herum. Yui blieb in dieser Zeit einmal Ruhig und beobachtete eher die Anderen. Sie wusste noch nicht genau was hier los war nur, dass sie jeder im Moment noch für ein Mädchen hielt und diese Tarnung wollte sie noch nicht auffliegen lassen. Wobei für sie war es ja keine Tarnung. Die Schiffe waren offensichtlich Transporter von Waren und wurden von Piraten angegriffen zu welcher Firma oder organisation die Schiffe gehörten wusste Yui nicht aber war ihr eigentlich auch egal. Jeder Feind, oder jedes Opfer von Piraten waren ihre Freunde.

Als sie die Hyperaum verließen wusste Yui noch immer nicht wo sie waren. Es war offensichtlich eine riesige Raumstation, die ein wenig an ein überdimensionales Rad erinnerte. Yui schluckte. Solche Situationen konnten gefährlich werden. Sie wusste nicht wie gut die Raumstation technisch ausgestattet war aber sie wusste, dass sie nicht alle Sensoren davon überzeugen konnte, dass sie ein normales Twi’lek Mädchen war. Dafür würde sie wohl noch so ein zwei Upgrades benötigen. Wenn sie Glück hatte war die Station in dem Sinne nicht gut ausgestattet, aber bei dem Glück was sie in letzter Zeit hatte durfte sie nicht damit rechnen. Außerdem war zu bezweifeln, dass eine so große Station nicht wenigstens irgendwo dementsprechende Sensoren beziehungsweise Scanner hatte. Das hieß für Yui, dass sie echt aufpassen musste, dass niemand auf die Idee kam sie zu überprüfen.

Yui hatte sich die ganze Zeit in der Nähe von Larina aufgehalten, als diese plötzlich neben ihr in die Hocke ging und sie ansprach. Okay die Raumstation hieß passend ‚The Wheel‘ das hätte man auch erraten können. Doch Yui war sich nicht sicher, ob sie hier bleiben wollte. Larina war ihr auf jeden Fall sympathisch aber sie wollte doch eigentlich. Stimmt was wollte sie im Moment? Sie wollte zu ihrer Mutterfigur zurück aber eine Suche in der ganzen Galaxie ohne Informationen würde sicher nicht von Erfolg gekrönt sein. Vielleicht sollte sie einfach mal bei Larina bleiben und schauen was sich so ergab. Doch zuvor hatte sie noch einige Fragen an die Frau.

“Ja gerne aber wo genau sind wir hier eigentlich? Wem gehört diese riesige Station?“

Wenn sie einmal wusste wo sie war, dann würde sie sicher etwas finden was sie machen konnte. Yui konnte einfach nicht lange Stillsitzen beziehungsweiße wo sitzen und nichts tun. Die Tatsache, dass sie keinen Schlaf brauchte verbesserte, dieses Problem nicht, eher genau das Gegenteil. Yui folge Larina hinaus und beachtete die Anderen nicht wirklich. Doch dann ging Etara plötzlich auf Larina zu und ihr einen Kuss. Yui war sich nicht sicher was das bedeutete, das war das erste Mal, dass Yui zwei Frauen hat sowas tun sehen. Sie kannte Küssen durchaus es war eine perfekte Methode um jemanden zu vergiften oder Informationen aus ich heraus zu quetschen, aber sie dachte, dass es nur bei Männern funktionieren würde und Yui war sich sicher, dass die Frau Larina weder töten noch verführen wollte. Verführen im Sinne um irgendwelche Geheimnisse zu erfahren. Letzteres hatte Yui einmal gemacht. Es war fast schon lächerlich welche Kontrolle sie über ihr Armes Opfer gehabt hatte bevor ein kuss ihm das Leben kostete. Sie würde. Larina wohl fragen müssen. Etara winkte ihr freundlich zu und Yui erwiderte den Gruß mit der Hand und einem leichten Lächeln. Yui war klar, dass sie bei der Frage nicht gemeint war und blickte Larina auch fragend an.

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[Besh-Gorgon-System - The Wheel - Hangar] Bad Kane
Bad sprang aus seinem Sternenjäger. Er ließ alle Waffen darin zurück, denn er wollte auf keinen Fall die nächsten paar Wochen in dieser Raumstation verbringen. Nachdem er noch einmal alles überprüft hatte machte er sich auf den Weg in Richtung der Cantina. Selten traute er sich in diese Riesige Einrichtung, es war die größte Spielhölle die er je gesehen hatte, und natürlich war jeder nur darauf aus den größten möglichen Profit daraus zu schlagen. Vor allem aber war es quasi der direkte Herrschaftsbereich der Black Sun. Andererseits lohnte sich ihr Besuch natürlich als Außenstehender, da man hier einfach und schnell mit der Organisation in Kontakt treten konnte. Schon nach den ersten paar Schritten wurde Kane schlecht. Neben dem normalen Fußvolk kamen auch dutzende Personen mit Unmengen von Sicherheitspersonal an ihm vorbei. Höchstwahrscheinlich irgendwelche Konzernbosse, dachte er sich.

In einer größeren Halle angekommen sah er bereits das große blinkende Schild der "Drunken Dug". Hier war er definitv richtig. Langsam ging er auf den Eingang zu und öffnete die Türen. Entspannte Musik tönte durch den mittelmäßig beleuchteten Raum, und reges treiben herrschte innerhalb der Cantina. Ein paar Gestalten saßen an der Bar und unterhielten nicht nur sich, sondern vor allem den Barkeeper, einen Rodianer, der offensichtlich wenig Spaß verstand. Aus ein paar einzelnen Separees vernahm er Gespräche, die bei seinem Vorbeikommen sofort verstummten. Angestrengt suchte er nach dem Grund seines Aufenthalts, dem kleinen Toydarianer namens Rastus.

"Hey, Kumpel!", fuhr ihn eine Stimme von hinten an. Kane drehte sich langsam um und blickte in das von Ärger gestresste Gesicht eines Klatooinianers. Unbeeindruckt zuckte er mit den Schultern und drehte sich wieder um. Er kannte ihn nicht und er hatte keine Ahnung was er von ihm wollte, was sich allerdings im nächsten Moment aufklären sollte.

"Mein Sitznachbar hat gesagt du hättest meiner Freundin ein paar Blicke zuviel zugeworfen.", grunzte er weiter und griff Kane an der Schulter um ihn erneut umzudrehen. Dieser jedoch drehte seinen Kopf nur leicht nach links um seinen Gesprächspartner gerade noch zu erkennen. Manchmal war das tragen der Maske auch ein Fluch.

"Ich rede mit dir, verdammt nochmal!", fuhr er ihn erneut an. Das ignorieren solcher Trunkenbolde hatte Kane mit der Zeit gelernt, auch wenn er nicht häufig hier war. Wer auch immer darauf einging, sei es Verbal oder mit Gewalt, wurde früher oder später sowieso rausgeschmissen.

Als hätte er es geahnt, holte der Klatooinianer zum Schlag aus und hätte Bad fast an der Schläfe getroffen, wenn dieser sich nicht schnell genug geduckt hätte. Blicke von allen Seiten richteten sich zu ihnen. Mit so viel Aufmerksamkeit hatte sein Widersacher wohl kaum gerechnet und starrte kurz in die Menge. Wäre er nicht so betrunken gewesen, hätte er sofort aufgehört und ohne weiteres die Bar verlassen. Schade, dass es anders kam.

Kane drehte sich gerade um, als der nächste Schlag mit der anderen Faust frontal auf sein Gesicht zuraste. Blitzschnell bewegte er seine Faust vor sein Gesicht und fing den Angriff ab. Stark war der Typ, das musste er ihm lassen. Bad hatte zwei Möglichkeiten. Sich vermöbeln lassen und hoffen, dass sein gegenüber rausgeworfen wird, oder ihn fertigmachen und selber rausgeschmissen zu werden. Das Problem nur: Beide Pläne wollten nicht so ganz mit seinem verabredeten Treffen harmonieren. Die Faust des Klatooinianers war noch immer von seiner Hand umschlossen, während er zum Barkeeper schaute und nur einen einzigen kurzen Satz von sich gab.

"Darf ich?", fragte er ruhig mit einer Kopfbewegung in Richtung des Trunkenbolds. Leicht irritiert schaute ihn der Rodianer an, verstand dann aber und nickte kurz. Sofort nachdem er das Ja des Barkeepers hatte drehte Kane die Hand seines Gegenüber's um 180 Grad, und drehte sie dem mittlerweile vor Schmerz schreienden Klatooinianer auf den Rücken. So führte er ihn in Richtung des Eingangs und öffnete die Türen. Mit einem starken Ruck warf er den Störenfried raus und widmete sich wieder seinem eigentlichen Anliegen. Ein kurzer Blick in Richtung des ehemaligen Sitznachbarn des Klatooinianers reichte aus, um auch diesen zum verlassen der Cantina zu bewegen.

"Hier drüben!", rief ihm eine bekannte Stimme zu. Rastus saß allein in einem kleinen Separee und hatte dem Schauspiel gespannt zugesehen.

"Dir ist hoffentlich bewusst, dass das nicht gerade schlau war, oder?", fragte er mit kratziger Stimme.

"Was hatte ich für eine Wahl? Erstmal: Lange nicht gesehen alter Freund. Kommen wir aber schnell zum eigentlichen Grund meines Kommens.", begrüßte Bad Rastus und schüttelte ihm die Hand.

"Stimmt ist lange her...Aber du hast recht, wir sollten hier schnell fertig werden. Dieser Typ den du finden sollst, war nicht wirklich vorsichtig. Fast schon als wäre es Absicht, als wolle er gefunden werden liegen alle seine Aufenthaltsorte wie für mich gemacht sehr einfach zugänglich in allen Datenbanken die ich regelmäßig überprüfe. Der Kerl hat grade auf Kashyyyk was am laufen. Aber sei echt vorsichtig. Hat gute Wachen aufstellen lassen. War ihm wohl wichtiger, als seinen Aufenthaltsort zu verschleiern. Oder Ich bin ausgetrickst worden."

"Glaube ich nicht, du arbeitest immer sehr ausführlich und ich glaube auch nicht, dass es eine Falle ist. Der Typ will wahrscheinlich ein wenig Transparenz vor der Black Sun vortäuschen. Dummer Schachzug von ihm."

"Ich fühle mich geschmeichelt. Aber dennoch: Mach keine Dummheiten."

"Du bist nicht für mich verantwortlich Rastus, also tu nicht so als würde dir etwas daran liegen mich an einem Stück wiederzusehen. Wo auf Kashyyyk kann ich ihn finden?"

"Er hat ne kleine Privatresidenz in der Nähe vom Sklavenmarkt. Es ist nicht wirklich weit davon entfernt."

Kane stand auf und wollte sich schon in Richtung der Tür bewegen, als ihn Rastus noch ein letztes Mal aufhielt.

"Du hast immer noch Hoffnung?"

Kane blieb kurz stehen, ging dann einige Momente später ohne zu antworten in Richtung Ausgang.

"Manche werden es wohl nie lernen.", hörte er Rastus sagen bevor sich die Türen hinter ihm schlossen.

Bad dachte auf dem Rückweg zum Schiff über diese Worte nach. Woher hatte Rastus die Sache mit der Belohnung gewusst? Er war zwar sein Informant, doch weder war dieser Job ausgeschrieben gewesen, noch hatte jemand anderes ihn angeboten bekommen, das hatte Jared ihm versichert. Als er aufsah, war er bereits fast am Hangar angekommen. Links von ihm befanden sich ein paar Spielhallen.

"Glücksspiel? Soll ich's nicht wenigstens noch mal probieren?"

"So etwas wie Glück gibt es bei diesen Casinos nicht."

"Oh doch...und ich habe es gerade entdeckt....", flüsterte sich Kane selbst zu, als er das Eingangsschild der nächsten Spielhalle betrachtete.

Ohne zu zögern betrat er die Welt der Reichen und Spielsüchtigen. Überall um ihn herum wurde gezockt, seien es Gehälter oder Vermögen, von diesem Geld konnte man sich schon vorher verabschieden. Bad's Aufmerksamkeit jedoch galt einer Jungen Togruta, welche Seite an Seite mit einem Menschen stand, den er nur zu gut kannte.

"Frost und Igor? Was für ein Glück euch hier zu treffen!", rief er voller Freude aus der Entfernung.

Ihr stand die Freude ins Gesicht geschrieben, der Mann jedoch, sah aus als würde er dem Teufel persönlich gegenüberstehen.

[Besh-Gorgon-System - The Wheel- Spielhalle "Eiswind"] Bad Kane mit Frost(NSC) und Igor(NSC)
 
[ Weltraum | Besh-Gorgon-System | Innerer Randbereich | Bürogebäude der Black Sun | Büro von Roar Shylmhyrr ] Sia'ku, Mol, Raor Shylmhyrr ( NPC ) und Sliff Quori

Der Cathar kümmerte sich zunächst um Sliffs Frage. Kurz und knapp erklärte er, dass er für den Gegenwert des Lichtschwertes wohl einen gewissen Mister Kwonkh ansprechen musste. Komischerweise klang dieser Name für den Verpinen nicht wirklich nach dem eines kompetenten Händlers. Er konnte sich nicht genau erklären warum. Doch machte er sich etwas Sorgen. War mit dem "sie" nun er und Sliff gemeint, oder würde das Geld nun nur an Sliff gehen, dadurch, dass er die Klinge zu dem Händler, Hehler was auch immer brachte? Sia'ku musste dem Kobok wohl ein weiteres mal ins blinde hinein Vertrauen. Es hatte ja immerhin schon einmal funktioniert, warum nicht noch einmal ?

Nun war er in der Reihe, anscheinend war es der Black Sun möglich sehr schnell diese Prothesen zu erlangen, immerhin sollten sie in spätestens 48 Stunden abgereist sein. Auch wenn ihm die "Gefahrenzulage" bei seinem ersten Job nicht unbedingt positiv stimmte. Wenn es bei der Black Sun schon einen Gefahrenzuschlag gab, worum ging es dann ? Eine Suizid-Mission? Nein. Nein das konnte nicht sein, damit würde die Familie ihre eigene Investition in die Kälte des Raumes schießen. Eventuell ging es dabei nur um die Tatsache, dass er ein Mechaniker war und die Mission wohl in ein Kampf- oder Kriegsgebiet führen würde. Zugegeben, dort wollte er auch, wenn es nicht direkt eine Mission in das Zentrum einer Sonne war, nicht unbedingt seine Arbeitszeit verbringen. Die Reaktion von
Mol beunruhigte ihn noch ein wenig. Dieser klang entrüstet, er schien wohl zu wissen, was diese Zulage bedeutete. Da mussten sie wohl jetzt alle durch.

Dass der Kobok nun wohl von ihm getrennt wurde, empfand er als nicht sonderlich prickelnd. Sliff war das Bindeglied zwischen ihm und Mol, eventuell auch seiner Mannschaft. Auch wenn Mol sich bisher gegenüber ihm sehr gütig verhalten hatte, und Sia'ku ihn bisher auch nicht als eine schlechte Person einschätze wäre doch Sliff als Vermittler schön gewesen.
Es wird schon alles glatt gehen. Raor entließ sie, Mol mit weniger Nettigkeiten als den beiden Insektoiden. Um den immer noch auf der Liege festsitzenden Verpinen zur Krankenstation zu befördern gab er ihnen einen B1 Droiden mit, den sein Herr anscheinend als "Clancker" bezeichnete. Die beige Tarnung des dürren Droiden war von oben bis unten mit den Überresten entfernter Korrosion überdeckt, an denen der Lack ausgeblichen hier und da sogar abgeblättert war. Doch immerhin rostete er nicht. Diese Art von Droiden einzeln anzutreffen war überraschend. Waren sie doch so dumm wie ein Haufen Exkremente. Wirklich effektiv wurden diese nur, wenn man sie in so rauen Massen einsetzt, dass der Feind quasi mit ihnen überflutet wurden. Er sollte eindeutig weniger Bücher über Droidenkriegsführung lesen . .

Mit mechanischem Knarzen drehte der B1 die Liege herum und schob sie Richtung Ausgang. Kurz bevor sie die Tür erreichten drehte er sich noch zu Sliff um:

"Sliff. . Viel Glück!"

Mühsam drehte er sich weiter um auch dem Zabrak noch ein Wort mit zu geben.

"Wir sehen uns so schnell es geht Mol!"

Da waren sie schon durch die Tür. Clancker hatte keinerlei Rücksicht auf die Versuche des Verpinen unternommen noch mehr Worte an seine neuen Kumpanen zu richten. Vom Raum ging es sofort in den Aufzug des riesigen Gebäudes. Wie es aussah, fuhren sie nicht ins Erdgeschoss, wo wohl AGI und Spectre noch auf sie warteten. Die Black Sun hatte wohl hier vor Ort einen eigenen Arzt, wie praktisch. Diverse Etagen später verließ das ungleiche Paar den Aufzug. Sia'kus Liege war immer noch voll geladen mit den Schrottteilen von 4R sowie den Gerätschaften, die er von Dorn-Xesh mitgenommen hatte, samt seinem Werkzeuge. Ein ungewöhnlicher Anblick für die Ärzte, die in ihren Perl weißen Kitteln im penibel sterilen Raum saßen, der wohl den Eingangsbereich der medizinischen Etage des Gebäudes darstellte. Bevor sie jedoch den Schalter erreichten, der zentral vor ihnen lag bewegte sich einer der Ärzte auf sie zu. Es handelte sich um einen groß gewachsenen Menschen, kahl rasierte und ohne jeden Haarwuchs auf dem Gesicht. Besser so, Sia'ku emfpfand Haare als merkwürdiges Zeug. Er stellte sich als Dr. Polberra vor und geleitete ihn in einen seperaten Raum. Während dem Verpinen etwas an Flüssigkeit abgenommen wurde, um seine DNA zu nehmen, erklärte ihm der Arzt, er sei wohl Spezialist in der Prothetik, jedoch war ein Insektoid wohl wahrlich eine Seltenheit hier auf The Wheel. Clancker hatte das Hab und Gut des Verpinen in eine Abstellkammer abgestellt, der sich direkt hinter diesem Raum befand, während Sia'ku es sich auf einer Liege bequem machte. Seine Verbände wurden entfernt und seine Beine, Hüfte und Rumpf abgemessen. Eine kleine Probe Chitin wurde genommen und geprüft, ob noch Entzündungen vorhanden waren.

Nun begann das große warten. Dr. Polberra verließ den Raum und Sia'ku nutzte den Moment, um ein wenig zu schlummern. Richtig einschlafen konnte er nicht, zu nervös war er, dass eventuell die Fertigung der Prothesen zu lange dauern würde und Mol ohne ihn fliegen müsste. Der Verpine wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, als Polberra mit einigen Assistenten den Raum betrat. Dabei hatten sie eine Reihe von halben Prothesen, die quasi nur den Ansatz an die Wunde selbst darstellten. Weder war bisher ein Kniegelenk angebaut, noch eine Art Fuß. Damit wurde nun getestet welche am besten passte, da die Beine leicht schräg abgetrennt worden waren war bisher nur von Relevanz, wie die Prothesen ansetzten. Schlussendlich entschied sich Polberra für die Version, die den Rest von Sia'kus beinen gänzlich umschloss und quasi direkt an der Hüfte ansetzte. Obwohl damit die beine ein wenig dicker wurden, als sie es wohl ursprünglich waren, schien es ihn nicht zu behindern. Zumindest jetzt noch nicht.

Wieder vergingen einige Stunden. Eine Schwester war so nett gewesen, ihm etwas zu essen und zu trinken zu bringen. Danach hatte er endlich richtig geschlafen. Die Erschöpfung hatte ihn übermannt. Es hing kein Chronometer in dem Raum, also wusste Sia'ku nicht, wie viele Stunden vergangen waren, seitdem Polberra das letzte mal hier war. Doch er und seine Assistenten schienen ziemlich erschöpft. Anscheinend hatte Raor den Ärzten ziemlich Druck gemacht und sie hatten Stunden über Stunden durchgearbeitet. Doch da war das Ergebnis. Die Prothesen waren in einem matten weiß lackiert. Von außen war an den Oberschenkeln quasi nichts von der Mechanik zu erkennen, da sie von zwei gebogenen dünnen Durastahlplatten geschützt wurden. Nur da diese noch nicht befestigt waren, um sie noch einmal "anzuprobieren" konnte man das Innenleben erkennen. Eine Reihe von merkwürdigen Kabeln, die Sia'ku in dieser Form noch nie gesehen hatten lunkerten aus dem unteren Ende, an dem sein Stummel in die Prothese münden würde heraus. Diese würden wohl seine Nerven mit der Mechanik verbinden. Beeindruckend. Der Oberschenkel mündete in eine Schnanierkonstruktion, die das Knie immitieren würde. Sie schien äußerst stabil und doch beweglich. Unterhalb des Knies war eine Wadenähnliche Ausbeulung zu erkennen, nach unten verjüngte das ganze in eine Art Klauenfuß, der von einigen Federn getragen wurde. Wie die Assistenten ihm es erklärten waren diese Federn wohl deutlich Leistungsfähiger, als die Sehnen eines richtigen Fußes. So wäre es möglich, höher zu springen und schneller zu laufen als ein durchschnittlicher Humanoid. Zwar hatte er niemals danach gefragt, doch warum nicht.

Nachdem der Verpine die erschöpften drei mit technischen Fragen gelöchert, und sich erkundigt hatte, wie er das Gerät zu warten und pflegen hatte ging es los. Er wurde auf eine weitere Trage gehieft und sediert, denn die Neuralverbindungen bei wachem Zustand zu verbinden wäre wohl mit höllischen Schmerzen. Langsam aber sicher driftete er in die Traumlose Betäubung ab, Nervosität war das letzte, was er fühlte. Als er langsam mit schwerem Kopf aufwachte, war er in einem völlig anderen Raum. Weiße ungeschmückte Wände, nur sein Bett und ein Vorhang war zu sehen. Eine Decke lag über seinen Beinen. Vorsichtig hob er sein Bein an. Ein Knie kam unter der Decke zum Vorschein und er konnte die Textur des weichen Stoffes an seinem ganzen Bein spüren, wie sie mit dem metallischen Ersatz in Kontakt kam. Es war nicht lange her, seitdem er noch seine richtigen Beine hatte. Doch es fühlte sich an, als wäre eine Ewigkeit vergangen. Er warf die Decke zur Seite, seine Antennen surrten vor Freude. Einige Kabel verbanden ihn noch mit Geräten, die seine Lebenszeichen dokumentierten, doch das war ihm egal. Er setzte sich auf und hiefte die neuen Beine auf den Boden. Vorsichtig setzte er die "Sohlen auf. Bevor er weiter ausprobieren konnte, war Polberra bereits an seinem Bett.

" Vorsichtig, ihr Körper hat sich noch nicht an den Ersatz gewöhnt. Es könnte gut passieren, dass sie hier und jetzt einfach umfallen, wenn sie aufstehen. Sie müssen quasi zum Teil das laufen neu erlernen. Dazu müsste ich sie eigentlich in eine Rehabilitation schicken, doch mir wurde mitgeteilt sie müssen wohl nun sofort weiter. Das ist nicht Optimal, übertreiben sie es also nicht. "

Sia'ku nickte nur. Er war sprachlos. Vorsichtig erhob er sich von seinem Bett, während der Arzt neben ihm Hilfe gab. Tatsächlich war es ein wenig, als würde er auf frisch gewischtem Boden laufen. Doch er stand! Mit dem Humanoiden an der Seite ging er die ersten, sehr wackeligen Schritte. Zwei-Drei mal gingen sie so durch den Raum. Sehr langsam und vorsichtig. Mehrere Male musste der Kahlköpfige ihn auffangen, gut dass der Verpine ein Federgewicht war. Polberra nickte.

" Glücklicherweise ist ihre Verletzung nicht sonderlich lange her. Entsprechend hat ihr Körper sich noch nicht völlig vom laufen selbst abgewöhnt. Es wird wohl trotzdem Wochen brauchen bis sie einigermaßen sicher laufen können und Monate, bis sie rennen können. Das wird ein langer Weg für sie Mister Sia'ku. Aber ich verabschiede mich nun von ihnen. Mein Assistent bringt sie zu ihren Sachen und führt sie zu Mister Mols Schiff."

Gesagt, getan. Der Rodianer brachte ihn bis zu seiner Trage, die er besser als erwartet als Stütze benutzen konnte. Ein Blick auf den Chronometer zeigte, es waren fast zwei Tage vergangen. Die 48 Stunden waren gerade mal so eingehalten worden. Glück gehabt. Durch die Straßenschluchten von The Wheel liefen sie in Richtung des Hangars. Glücklicherweise kamen sie an dem Motel vorbei, wo die Überreste von Dorn-Xesh 17 anscheinend immer noch hausten. Der Assistent ließ sich überreden noch kurz hinein zu gehen. Sia'ku verabschiedete sich von seiner Familie, um in eine neue aufgenommen zu werden. Gleichzeitig füllte ihn die Freude, dass es für ihn weiter gehen würde, als auch erfüllte ihn der Schmerz über den Verlust all dieser Leute, die er seit klein auf kannte. Nun den Doc würde er wieder finden. Dieser hatte eine kleine Praxis hier auf The Wheel aufgemacht, wie er erzählte. Die meisten Kampferfahrenen waren bereits in Diensten der Black Sun und die Mechaniker waren auch fast ohne Ausnahme angestellt. Das Leben würde weitergehen.

Auch für Sia'ku. Also ging es in den Hangar, wo der Assistent den schräg laufenden Insektoiden samt Stütze vor einem Schiff ablieferte, dass eher aussah wie eins derjenigen Schiffe, dass Sia'ku auseinander genommen hatte, als eines, dass wirklich fliegen konnte. Mol stand bereits am Eingang und wartete.

[ Weltraum | Besh-Gorgon-System | Innerer Randbereich | Hangar | Vor der Eisenheim ] Sia'ku, Mol, und Hangar Personal
 
[Besh-Gorgon-System - The Wheel- Spielhalle "Eiswind"] Bad Kane mit Frost(NSC) und Igor(NSC)
Als Bad sich den beiden näherte sah er bereits wie Igor sich langsam versuchte aus seinem Blickfeld zu entfernen, dieser wurde jedoch von der Togruta aufgehalten. Noch einige Meter trennten die drei, als Frost Kane um den Hals fiel.

"Bad, das ich dich hier mal sehe nach den paar Jahren. Was treibt dich in unsere Spielhalle? Ich gebe dir eine Runde aus. Ach und hast du schon die neuen...", fing sie an, bis sie Bads Blick in Richtung Igor vernahm. "Ach stimmt, ihr kennt euch ja noch gar nicht. Darf ich vorstellen: Mein Mann Igor Zebrac."

"Dein was? Mann?"

"Ja wir haben letztes Jahr geheiratet, super oder?", lachte sie zurück und gab Igor einen Kuss auf die Wange.

"Entschuldigen sie.", meldete sich ein Muun hinter Ihr. "Ihr Vater wünscht, sie zu sprechen Frau Canibaar"

"Ich komme.", sagte sie und verabschiedete sich mit einem Winken von den beiden.

Längeres Stillschweigen zwischen Bad und Igor hielt an und außer den Geräuschen von Spielautomaten und dem Jubeln sowie Trauern der Spieler war nichts zu hören. Nach einiger Zeit zog Igor eine edle Zigarettenschachtel hervor und zündete sich einen der Glimmstängel an. Der verachtende Blick den Kane ihm zuwarf, verstand Igor als Aufforderung ihm etwas anzubieten. Erstmals brachte er ein Wort heraus.

"Für....Sie auch?", fragte Igor mit zitternder Stimme.

"Du scheinst dich verändert zu haben. Ich hatte mit einer Waffe in der Zigarettenschachtel gerechnet."

"Oh, wegen meiner Vergangenheit als Kopfgeldjäger? Nun ich..."

"Kopfgeldjäger? Das ich nicht lache. Du hast ja nie etwas hinbekommen."

Igor räusperte sich. "Nun, ich bevorzuge es mittlerweile, Konflikte mit Worten zu lösen."

"Das hätte ich auch nicht anders erwartet. Waffentalent würde man bei dir vergeblich suchen."

Igor zog Kane am Kragen zu sich heran. "Hör zu, ich habe mich verändert. Ich habe mir ein neues Leben aufgebaut. Wag es nicht, mir das auch noch zu zerstören!"

Kane lachte und zog seinen Hut zurecht. Er hatte Igor genau da wo er ihn haben wollte.

"Ich werde dir dein Glück nicht streitig machen, aber wenn Frost irgendwas deinetwegen passieren sollte....", sagte Kane und signalisierte mit einer Handbewegung, dass er ihn Köpfen würde.

"Wieso interessiert dich das überhaupt? Kennt ihr euch?"

"Oh ja, sehr gut sogar. Aber bedenke: Wenn ihr etwas passiert, hast du es schon zum zweiten mal nicht geschafft eine Freundin von mir zu beschützen."

Igor's Gesicht veränderte sich schlagartig, als er das hörte. Blitzschnell stieß Kane ihm mit dem Knie in den Bauch, drehte sich um 180 Grad und trat erneut mit Schwung nach. Igor landete an der Wand und versuchte aufzuschreien, was Bad mit dem zugreifen um Igors Kehle unterband. So hob er ihn hoch und trug ihn in Richtung des Zimmers, in dem Frost verschwunden war. Es war leer, wahrscheinlich eine Abstellkammer, in dem vor allem Alte Slot-Machines standen. Bad warf Igor zu Boden und beugte sich über ihn.

"Woher....woher wusstest du, dass ich mit ihr dort war?", hustete Igor unter Schmerzen.

"Weißt du,"begann Bad, ohne auf seine Frage einzugehen,"eigentlich bin ich nicht nachtragend."

Mit diesem Abschluss schlug er Igor bewusstlos. Er verließ das Hinterzimmer und ging in Richtung des Ausgangs. Bis jemand Igor finden würde, wäre er längst verschwunden. Siegessicher verließ er die "Eiswind" und machte sich auf, den Hangar schnellstmöglich zu erreichen.

"War es das wert?"

"Oh ja, wenn ich ihn nochmal sehe wird er hoffentlich nicht so dumm sein und einer Konfrontation ausweichen. Er weiß genau, dass ich ihn ohne Probleme töten könnte."

"Du hasst ihn. Und das mal wieder nur aus einem Grund. Und der ist nicht mal ein besonders guter."

"Wenn er damals die Schuld nicht auf sie geschoben hätte, könnte ich vielleicht noch mit ihr zusammen Aufträge erledigen."

"Du fängst an, dich wie einer dieser Psychisch Kranken Idioten anzuhören. Machst du eigentlich noch irgendetwas ohne über sie nachzudenken?"

Kane betrat den Hangar und ging zu seinem Schiff. Mittlerweile war es hier etwas belebter, weshalb er vor allem auf Taschendiebe achtete. Das letzte was er jetzt brauchte, war ein längerer Aufenthalt auf dieser Raumstation. Er stieg ein und prüfte seine Ausrüstung auf Vollständigkeit. Alles da, was er brauchte. Er hob ab und setzte Kurs auf Kashyyyk.

[Besh-Gorgon-System - The Wheel- Orbit] Bad Kane
 
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[ Mittlerer Rand / Maldrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / The Wheel / Krakenhaus ] Grunwald


Beschwingt und aufgeputscht von den Mittelchen die er sich grade gespritzt hatte, schwebte Doktor Grunwald durch den Raum, in jedem Tentakel ein anderes Werkzeug. Der Patient vor ihm, ein schmächtiger Gotal, blökte Angsterfüllt auf, als er den verrückt und wissenschaftlich anmutenden Parwan auf sich zukommen zu sah. Grunwald grinste. Humanoide waren komisch. Immerhin war der Mann sediert, sodass er keine Dummheiten anstellen würde, während er mit scharfen Nadeln in seinem Fleisch rumporkelte. Das durch das erhaltene Bewusstsein ausgeschüttete Adrenalin half. Zumindest hatte der Doktor diese Erfahrung gemacht.

Mit einem für humanoide Standards manischen Grinsen begann er seine Arbeit und knöpfte sich verschiedene offene Verletzungen vor, die der Typ sich in der Arena zugezogen haben musste. Soetwas war genau seine Spezialität. Hier ein Faden, da eine Spritze, Wunde auswaschen…keine Raketenwissenschaft, aber lustig. Nach zehn Minuten hörte der Gotal auf zu blöken und nach dreißig war er verarztet. Eine gelbhäutige Schwester rollte ihn aus dem Raum und Grunwald reinigte sich die Tentakel mit Desinfektionsmitteln. Es war schon ein Vorteil zwei Hände und vier Tentakel zu haben. Damit war er deutlich schneller als die meisten Humanoiden – zumindest in medizinischen Angelegenheiten.

Aber natürlich bedeutete das auch, dass er im Laufe des Tages mehr zutun hatte. Seine Pause währte nur wenige Minuten, da schob eine rothäutige Schwester auch schon den nächsten Patienten. Herein. Nein. Patientin. Die Chiss auf der Trage sah ziemlich mitgenommen aus. Weniger als der Gotal grade, aber trotzdem. Aus einer offenen Wunde an ihrem Arm suppte sie über den gesamten Boden und ihre Haut glänzte vor Schweiß. Im Kielwasser der beiden kam ein offensichtlicher Söldner daher. Ein Mandalorianer? Er schien nicht verletzt. Warum hatte man ihn überhaupt hier reingelassen?! Verdammtes Personal. Naja egal.

„Naaa?“

, fragte Grundwald gut gelaunt und schwebte beschwingt zur Trage.

„Was feeehlt uns deeenn?“

Seine Stimme hatte einen Unterton als würde er mit einem Kleinkind reden. Nicht dass er das beabsichtigte. Parwans redeten nuneinmal so. Doch die Chiss gab keine Auskunft. Sie rührte sich noch nicht einmal. Ahja, bewusstlos also. Dann musste der komische Söldnertyp als Infoschalter herhalte. Sanft stieß der Doktor sich ab und tauchte durch die Luft, nur um direkt vor dem Mann (?) wieder aufzusteigen. Augenblicklich stieg ihm ein übler Geruch in die Nase, der ihn irgendwie an eine Mischung aus Tier und Rost erinnerte. Würg. Blitzschnell zückte er eine Flasche Desinfektionsspray und verteilte einen bläulichen Nebel über das Visier des Helms.

„Was haaat denn sie?“

, fragte er und lies sich Auskunft darüber geben, dass die beiden offensichtlich einen Kampf mit einer Bohrratte überlebt hatten. Dafür schien die Wunde am Arm der Chiss noch vergleichsweise human (bei dem gedanklichen Wortspiel kicherte Grunwald), immerhin fraßen die Viecher Beton. Aber gut, man beschwerte sich nicht. Zumal die Wunden schlimmer aussahen als sie waren. Das Hauptproblem war ein Schock, in den die Dame gefallen war.

„Waruuum hast du sie nicht liegen lassen? Schockopfer müüüssen eigentlich vorort behandelt werden. Dürfen nicht beweeegt werden. Naaaja. Egaaal.“

, pflaumte er den Typen an, dessen Namen er natürlich auch schon wieder vergessen hatte. Er wusste jetzt immerhin genug und konnte beginnen. Wie ein Tintenfisch im Wasser fuhr Grunwald herum und stürzte sich förmlich auf seine Patientin, diverse Nadeln und andere nicht weniger auf Außenstehende oft gruselig wirkende Gerätschaften vorgereckt.

Infusion, gegen den Schock. Vasopressoren, für den Blutdruck. Nasenkanüle, für die Sauerstoffversorgung. Mit den verbleibenden drei Tentakeln widmete er sich der Reinigung der Wunden. Ohne auf sogenannte Pietät oder ähnlichen Schmarrn zu achten, riss er ihr die Kleidung vom Leib und die Tentakeln schießen vor. Sedierung gegen Schmerzen, Desinfektion und gründliches auswaschen der Wunden, Antibiotika gegen den Biss. Offenbar hatte die Ratte gleich ein ganzes Stück aus dem Arm mitgenommen, aber darum würde er sich später kümmern. Zerfetzte Haut wurde kurzerhand weggeschnitten und tiefe Kratzer genäht. Für die oberflächlicheren reichte Bactasalbe. Das Ding am Arm war etwas komplizierter.

Kurz überlegte Grundwald, dann schwebte er zu einem Schrank und nahm sich einen tragbaren Bactazirkulator heraus. Quasi ein Minibactatank, der auf kleine Regionen angewendet werden konnte. In diesem Fall der verletzte Arm. Das Ding wurde angeschnallt und befüllt, und schließlich der Chiss Adrenalin verabreicht um sie aufzuwecken.

„Hallooo.“

, sagte Grunwald und entfernte sich ein wenig von der nur in Verbände und Haut gekleideten Chiss.

„Willkommen zurück. Operation ist ooohne Probleme verlaufen. Den Bactazirkulator braucht dieses Krankenhaus in spääätestens drei Tagen zurück. Bitte auch wiiirklich zurückbringen. Im Zweifel haben wir DNAaa-Proben. Die nächste Woche über schonen und diese Antibiotika nehmen. Dann sollte alles wieder guuut werden.“

Grundwald warf ihr eine rosa Packung zu und fuhr fort

„Sie kööönnen nebenan Platz nehmen, während Ihr Kollege Ihnen frische Kleidung besorgt. Daaa geht’s raus. Husch.“


[ Mittlerer Rand / Maldrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / The Wheel / Krakenhaus ] Grunwald
 
Find ich toll :P

[ Mittlerer Rand :: Maldrood-Sektor :: Besh-Gorgon-System :: The Wheel :: Krankenhaus] Avlan, Spectre, AGI-24, Personal

Avlan hatte sich durch seine wuchtige Aufmache natürlich sofort Gehör verschafft, und dafür gesagt dass er mehr oder weniger der erste in der Schlange von Patienten wurde. Mit etwas Blut und einer Frau auf dem Arm konnte dass ganze doch freundlicherweise etwas beschleunigt werden. Er konnte zumindest auf den Einsatz seiner Waffe verzichten, und die Leute dazu zwingen sein Begleiterin als erste Behandeln zu lassen. Nicht dass es ihm daran lag die ganze Zeit bei ihr zu sein. Er wollte die Sache schnell geregelt haben.
Und dass wollte er unbedingt als plötzlich dieser merkwürdige 'Arzt' erschien, mit seinen Tentakeln, seinem komischen Kopf und allgemein.. fremden aussehen. Dazu noch die vollkommen Idiotische Redensart des Mannes, mit der er wirkte als hätte er gerade eben ein paar Gewürze konsumiert, die man lieber nicht konsumieren sollte. Als er ihm dann eine Runde Desinfektionsspray auf seinen Helm verteilte, wollte er ihn am liebsten am Hals packen und ihn anschreien, aber dass war leider nicht möglich. Zähneknirschend rieb er mit der Hand dass frisch riechende Zeug von seinem Visier.

"Sie wurde von einer Borratte angegriffen und verletzt. Wird sie es schaffen?", entgegnete er dem Parwan auf seine Frage. Seine Frage ignorierend fuhr der Arzt einfach fort, und warf ihm vor wieso er sie nicht eigentlich liegen gelassen hatte, sie war schließlich ein Schockopfer:"Aber..", er wollte ihm gerade eine schlaue Antwort darauf zuwerfen, doch fiel ihm dann nichts mehr ein. Wieso hatte er sie mitgenommen? Nunja, sie war verletzt... Bevor er dem Fremden dann entgegnen konnte dass er niemanden einfach so liegen lassen würde, wenn er ihn bewusstlos auf dem Boden sehen würde, doch da hatte er Mann bereits mit seiner Arbeit begonnen und das ganze war hinfällig. Seis drum, dachte sich Avlan, er vollbrachte diese Hilfe sowieso nur für Personen die er kannte, und die irgendwie relevant für seinen Auftrag waren. Und die Chiss war wohl relevant gewesen.
Während der Parwan mit allerlei Werkzeugen herumhantierte, erinnerte ihn dass ziemlich stark an dass handeln von Týr, und seinen Foltermethoden. Die gleiche Geschmeidigkeit, die gleiche Präzision... die gleiche Kälte beim arbeiten. Und solchen Abschaum nannte man 'Arzt'? Langsam fingen Avlans Hände an zu zittern, er spürte wie ein sanftes Kribbeln seine Wirbelsäule hinunterfuhr und langsam drückten die Handschuhe, ihm wurde etwas heiß. Was war dass da hinten? Ein Behälter mit grüner Flüssigkeit. Langsam ging er rüber und kam dem Behältnis immer näher und näher. Es wirkte so.. vertraut. In seinen Gedanken lachte jemand auf, es zischte, und dann stieß ihn auch schon einer der Assistenten an, bitte nichts anzufassen. Sofort packte er den Mann, und lies ihn ganz nahe an seinen Helm heran um ihn anzusehen:"Sobald sie aufwacht, informiere mich, ist das klar?". Der Assistent schluckte und nickte ängstlich, dann verließ Avlan den Saal.

Als Spectre wieder teilweise gesund und munter hinaustrat aus der Krankenstation, nahm Avlan sie in Empfang:"Alles wieder in Ordnung?". Er fragte den Droiden neben ihnen, ob er ihnen den Weg zur Eisenheim weisen könne, dann verlor er sich wieder in Gedanken. Die Errinnerungen an Týr waren wieder erneut lebendig geworden. Musste er demnächst wieder regelmäßig an ihn denken? Wieso musste dass Arbeiten dieses Parwan ihn auch so an die des Doktors erinnern! Dass schlimmste daran war aber noch, dass Týr unbehelligt weitermachte wie bisher, irgendwo, irgendwie. Während Avlan zusammen mit der Chiss die Gänge der riesigen Raumstation entlang ging, träumte er davon wie er mit genug Unterstützung diesem Mann, dass ganze Unrecht doppelt und dreifach zurückzahlte...

Mittlerer Rand :: Maldrood-Sektor :: Besh-Gorgon-System :: The Wheel :: auf dem weg zur Eisenheim] Avlan, Spectre, AGI-24,
 
[ Mittlerer Rand / Maldrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / The Wheel / Krakenhaus ] Grunwald und Spectre


Langsam schlug sie die Augen auf und nahm an Rande die typischen Nebeneffekte des Narkosemittels wahr. Sie war noch nicht ganz bei sich als sie auch schon die Stimme des Arztes hörte, der Ihr Anweisungen gab. Sie nickte nur müde.
Dann würde sie auch bereits wieder aus dem OP geleitet und... stehengelassen. Lediglich einen Tüte mit Ihrer Ausrüstung bekam sie in die Hand gedrückt. Sie kam zu sich und hörte Avlan etwas zu dem Droiden sagen. Langsam sah sie an sich herunter, alles kam ihr wie in Zeitlupe vor.
Sie verkrampfte leicht, als sie feststellte, dass sie im Grunde spittterfasernackt hier stand. Die Verbände um Arm, Bauch und an den Oberschenkel, die die Kratzwunden der Ratte versorgten, waren weiß und taten Ihr übriges auf der dunkelblauen Haut der Chiss, um genau das hervorzuheben, was man im üblichen gerne bedeckte um nicht zu viel Aufsehen zu erregen.
Sie hob den Beutel mit Ihrer Ausrüstung vor die Hüfte um zumindest diese Blöße zu verdecken und sah hinein. Natürlich hatte man die Kleidung entsorgt und nur die Technik eingepackt. Das half Ihr also auch nicht viel.


"Würde...." Ihre Stimme war belegt und leise.
"Würden Sie mir etwas zum Anziehen besorgen? Außer natürlich, es ist Ihre Absicht mich bloßzustellen und die halbe Station hinter uns herlaufen zu sehen..." kam es dann bestimmt und klar.

Tatsächlich war die Chiss, schlank und durchtrainiert, nicht eben das, was die Blicke männlicher Wesen abschreckte.
Zum Glück waren Sie im Krankenhaus und nicht auf der Straße, wo sollte man aber jetzt Kleidung hernehmen?
Ein Pfleger, der sich das Dilemma kurz betrachtet hatte kam auf sie zu. Natürlich konnte der Mensch den Blick nicht in den Augen Spectres lassen, sondern wanderte.


"Also... falls sie Kleidung benötigen, unten im Foyer ist ein Automat für einfach Dinge. Oder sie schicken Ihre Begleiter in den Laden nebenan. Einfach vor dem Krankenhaus nach rechts und dann etwa 50 Meter."
schüchtern lächelte er die Chiss an.

"Danke..." entgegnete diese.
"ach und..." Er sah wieder zu ihr hoch. Etwas blitze in Ihren Augen, dann hatte er auch schon eine schallende Backpfeife kleben.
"die ist für Deine Gedanken!" funkelte sie ihn an..

dann trottet der Mann wortlos und erwischt von dannen. Avlan war, als würde er ein leichtes Zittern erkennen können. Fiel die Anspannung ab, oder war da mehr? Unsicherheit vielleicht?
Und tatsächlich: Spectre spielte im Moment zwar auf cool, aber die Lage war Ihr mehr als unangenehm und jede weitere Sekunde machte es nicht besser. Unsicherheit und Angst macht sich wegen der ungewohnten Situation breit. Sie fühlte sich, Ihre Seele entblößt, als wenn jeder Vorbeilaufende auf den Grund dieser sehen könnte.



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[ Mittlerer Rand / Maldrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / The Wheel / Black Sun Bürogebäude / Raors Büro] Mol, Sia'ku und Sliff

Als sie den Raum verließen, ergriff Mol noch einmal Sliffs Hand und drückte sie. Hoffentlich konnte der Kobok jetzt endlich eine lohnende Anstellung bekommen. Vielleicht ein Job als Wache hier auf The Wheel? Im Gegensatz zu allem was er bisher erlebt hatte wäre das auf jeden Fall eine Verbesserung. Unwillkürlich fragte der Zabrak was ihn nun erwartete. Gefahrenzulage klang nicht schön. Aber er würde auch dieses Mal überleben, oder nicht? Wie lange konnte das gut gehen.

„Pass auf dich auf, Mann. Schreib mir. Hast ja jetzt meine Com-Nummer.“

, brummte er und nickte Sia’ku zu, der sich auf Druck des Droiden ebenfalls knapp verabschiedet hatte. Der Weg zurück zur Eisenheim verlief ereignislos. Vorort erwartete ihn jedoch ein interessanter Anblick. Paloo hatte sich doch tatsächlich Kleidung – eine Jeans und Tanktop in babyblau und mattgrün – und stand mit einem Wasserschlauch auf der Einstiegsluke der Eisenheim und spritzte das Metall munter pfeifend ab.

„Was wird’n das?“

, fragte Mol und zog eine Augenbraue hoch. Mit einer Hand zeigte er auf die Fitzelchen Lack, die dem Wasserstrahl folgend den Weg allen weltlichen ging.

Spectre und der Neue haben sich als Großwildjäger probiert und zwei Bohrratten abgeknallt, die sich im Maschinenraum nen chilligen gemacht haben.“

, antwortete der rasierte Ewok zwischen zwei Pfeiftönen und hielt auf eine besonders hartnäckige Stelle Lack.

„Du hast es ja drauf aus einer Frage direkt drei neue zu generieren. Könntest du das mit Credits würde ich dich sogar bezahlen.“

„Na ein Glück das es die Sun gibt. Heißt das, dass ich für meine Antworten schon wieder nicht einen Credit sehen werde?“

„Der Erlös wird an die Vereinigung fürs Networking armer Insektoiden, kurz VNAI, gespendet.“

, tatsächlich konnte Mol sich ein Lächeln nicht verkneifen. Dieser Ewok war doch unmöglich. Aber lustig.

„Kann ich mit leben. Was willst du wissen, Kommandant?“

„Okay. Was für Bohrratten, was für ein Neuer und was machst du mit unserem schönen Lack?“

„Von schön kann keine Rede sein. Das Zeug war kackbraun und ist wie du siehst wasserlöslich. Außerdem hat der Leichenwagen den eingesaut, als er die Leichen von den Technikern vorhin abgeholt hat. Der Neue…“

Mol riss die Augen auf und unterbrach ihn:

„Was für Leichen?!“

„Glaubst du die Fragen werden im Dutzend billiger? Wehe du prellst mir die VNAI. Aaalso von vorne: Die Eisenheim ist nicht gestartet, also hat Mallory Techniker bestellt. Die wurden von den Bohrratten gefressen. Also sind Spec und der Neue – irgendso ein Mando, den uns die Sun abgestellt hat – da rein und haben die Viecher kaltgemacht. Spec ist grade beim Arzt. Mallory schlägt sich mit den Behörden rum wegen den Leichen und Yannic hat sich die Ratten geschnappt und macht sich ne Mütze. Oder so. Keine Ahnung. Und wer darf putzen?! Natürlich ich.“

Einen Augenblick herrschte Stille, dann begann Mol zu lachen, in das Paloo nach wenigen Sekunden einstimmte. Der Wasserschlauch ging fliegen und die beiden bogen sich unter der scheinbaren Absurdität des grade Gesagten. Schließlich berappelten sie sich jedoch und der Ewok fragte mit Tränen in den Augen:

„Wann geht’s eigentlich los?“

„Wenn Sia’ku – du weißt schon, der Verpine – zu uns stößt. Wir kriegen bei dem Auftrag übrigens einen Gefahrenzuschlag.“

„Warum, haben die da oben endlich mitgekriegt was für nen Schrottkahn wir fliegen?“

„Vermutlich!“

„Na super. Dann schnapp dir einen Mopp und wisch hinten in der Krankenstation durch. Irgendwas ist mit dem Medidroiden nicht ganz koscher. Der babbelt irgendwelches Zeug auf High Galactic vor sich her.“

[ Mittlerer Rand / Maldrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / The Wheel / Raumhafen / Vor der Eisenheim ] Mol, sowie Paloo
 
[Besh-Gorgon-System | The Wheel | Bürogebäude der Black Sun | Büro von Raor Shylmhyrr] Sliff Quori, Sia'ku und Mol

Sliff Quori war zufrieden. Offenbar hatte er sich doch einen Teil seines Geschäftssinns (oder seiner Krämerseele, wie früher manche gesagt hatten) über die Jahre im Tempel erhalten. Nun bewahrte sie ihn und den Verpinen davor, von Shylmhyrr komplett über den Tisch gezogen zu werden. Dieser schien nicht sehr froh darüber zu sein, dass das Thema noch einmal angesprochen wurde, aber er ging darauf ein und versprach, dass der Wert der Informationen und des Lichtschwertes mit ihrem Kredit verrechnet werden würde. Da er sich für beides eine stattliche Summe erhoffte, würde das die Zeit, die sie zum Abarbeiten ihrer Schulden brauchten, deutlich verkürzen und ihnen schneller zu einer Art von Freiheit verhelfen.

Was dann kam, gefiel dem Kobok aber weniger. Während er sich darum kümmern sollte, dass für Sia'kus Waffe ein Preis festgesetzt werden sollte, wurde dieser zur Krankenstation geschickt und Mol auf die Eisenheim beordert. Das bedeutete einen plötzlichen Abschied von dem alten und dem neuen Kameraden. Er hatte noch gar keine Zeit gehabt, sich mit dem Zabrak zu unterhalten, da sollte dieser The Wheel schon wieder verlassen. Und auch die Pfade der beiden Insektoiden trennten sich unerwartet früh.


»Mach's gut, Sia'ku! Ich sorg' dafür, dass du das Geld bekommst!«
rief der Kobok seinem grün gepanzerten Leidensgenossen hinterher, nicht sicher, ob dieser noch alles mitbekommen hatte. Zu Mol sagte er: »Klar melde ich mich. Ich schulde dir von Mal zu Mal mehr! Aber irgendwann rette ich dir mal den Arsch!«

Dann verschwand auch der Zabrak aus dem Büro. Sliff hatte es eilig, es ihnen gleichzutun, denn Shylmhyrrs Geduld schien erschöpft zu sein. Er hatte keine Lust, auszutesten, was passierte, wenn man dem Cathar in dieser Stimmung unnötig auf die Nerven ging, also griff er zu seiner Krücke und humpelte rasch hinaus. Sofort machte er sich auf die Suche nach Zimmer 102, wo er jemanden treffen sollte, mit dem er über das Schwert verhandeln konnte. Es war ein merkwürdiges Gefühl, mit der Waffe eines Sith herumzulaufen, und das nicht in erster Linie deshalb, weil das Tragen von Waffen auf The Wheel normalerweise verboten war. Diejenigen, die ihm auf dem Gang begegneten, nahmen den unscheinbaren Metallzylinder gar nicht zur Kenntnis. Er aber wusste, was er da in Händen hielt: Etwas, wonach er sich lange Zeit gesehnt hatte. Aber es gehörte nicht ihm und er konnte es nicht behalten. Es war Teil des Startkapitals für das Leben in der Black Sun. Der Gedanke, es für sich zu behalten und Sia'ku über den Tisch zu ziehen, kam ihm überhaupt nicht: Der Dämon, der ihm letzte Nacht diese und noch dunklere Ideen eingeflüstert hatte, war gewichen.

Zimmer Hundertzwei. Eine unscheinbare Kunststofftür, an der es außer der Nummer keine Markierungen gab. Kein Hinweis, was ihn dahinter erwartete. Seine sandfarbenen Finger berührten den Klingelknopf. Einen Augenblick später glitt die Tür vor ihm auf. Vor ihm lag ein Raum, der dem von Shylmhyrr in Form und Größe ähnelte. Es war ebenfalls mit Dingen vollgestellt, die nicht zu einer normalen Büroausstattung gehörten, aber auf andere Weise. Im Gegensatz zur Höhle des Katzenmannes herrschte hier Ordnung. Es gab ein halbes Dutzend Schränke mit kleinen Schubladen und dazwischen stapelten sich Kisten und Koffer, allesamt beschriftet und numeriert, bis an die Decke. Offenbar lagerte Kwonkh hier Waren, die zum Weiterverkauf bestimmt waren. An einem kleinen Tisch inmitten des Lagers saßen sich zwei Personen gegenüber. Der eine war unverkennbar ein Sith-Trueblood, ein großer, bulliger Kerl mit breiten Schultern und rundem Bauch. Der andere war ein Mensch, offenbar jünger als die meisten, die Sliff bisher gesehen hatte. Sechzehn oder siebzehn, viel älter konnte er nicht sein. Der Kobok sprach den Trueblood an:

»Mein Name ist Sliff Quori. Shylmhyrr schickt mich, um eine Ware schätzen zu lassen. Sind Sie Quong

Sliff Quori war nicht sicher, ob der Gesichtsausdruck des Sith eher Heiterkeit oder Verärgerung ausdrückte - vielleicht eine schräge Mischung aus beidem.

»Nä. Er hier ist Kwonkhsagte er, auf den Menschen deutend, und betonte dabei den Namen so, dass der Gast sich seiner falschen Aussprache sehr bewusst wurde. Der junge Mann schenkte ihm ein Lächeln und sagte dann:

»Ich hab' gleich Zeit für Sie! - Also, Ad'ika: Ich erhöhe auf Vierhundertzweiundsiebzigtausend - und ich spendiere Ihnen eine Kiste Bier! Aber das ist endgültig mein letztes Angebot. Nehmen sie es oder lassen Sie es bleiben.« Der Trueblood nickte. »Sehr schön. Informieren Sie mich, wenn Sie die Ware haben.«

Das Geschäft - worum auch immer es sich bei dieser immensen Summe handeln mochte - war damit abgeschlossen. Der Sith erhob sich und schob sich an Sliff vorbei zur Tür. Kwonkh deutete auf den frei gewordenen Stuhl und der Kobok nahm Platz. Seine Krücken lehnte er an den nächsten Kistenstapel. Das Lichtschwert behielt er in der Hand.

»Ist es das, wonach es aussieht?« fragte der Mensch.

»Ja. Das Lichtschwert eines Sith-Kriegers. Voll funktionsfähig.«

Mit offensichtlicher Ehrfurcht nahm der junge Mann die Waffe entgegen und betrachtete sie von allen Seiten. Sein Finger tastete nach dem Aktivator.

»Anders rum!« warnte der Kobok gerade noch rechtzeitig und rettete damit die Tischplatte sowie eventuell darunter befindliche Knie.

Noch etwas scheuer als zuvor drehte Kwonkh die Waffe um und schaltete sie ein. Sofort waren die Kisten und Aktenschränke in rotes Licht getaucht, das auch in seinen weit aufgerissenen Augen funkelte.

»Wow! Hab' zwar schon zwei davon an Käufer vermittelt, aber noch nie selbst eins in der Hand gehabt! Das gehört Shylmhyrr, sagen Sie?«

Nein, es gehört 'nem Kumpel von mir!
widersprach Sliff. »Wir wollen's verkaufen, um einen Kredit bei der Familie abzubezahlen.«

Kwonkh schaltete die Waffe aus und legte sie vor sich auf den Tisch. Dann zückte er einen Taschencomputer und fing an, darauf herumzutippen. Es dauerte nicht lange, bis er vermeldete:

»Für sowas gibt's 'ne Menge Interessenten. Jeder Waffenfanatiker in der Galaxis will ein Lichtschwert in seiner Sammlung haben. Am meisten verdienen lässt sich bestimmt mit einer Auktion, bei der die ganzen waffengeilen Geldsäcke sich gegenseitig überbieten. Aber sowas zu organisieren, dauert. Wie schnell braucht ihr das Geld?«

»Schneller!« erwiderte Sliff Quori. Er bedauerte sehr, dass die Auktion keine Alternative war. Je schneller man eine Ware loswerden wollte, umso schlechter üblicherweise der Preis, den man dafür erzielte. »Muss ja nicht gleich heute sein, aber ich hätte das Geld gern so bald wie möglich in der Hand - beziehungsweise bei unserem Schuldner.«

»Verstehe. Naja, ich kann die Waffe für die Black Sun aufkaufen. Aber da wäre nicht mehr als viertausend drin. Ich würde sie aber auch selbst nehmen und mir einen Sammler suchen, der sie mir abnimmt. Ich kann Ihnen 6.000 bieten. Was meinen Sie?«

»Auf keinen Fall!«

»6.500?«

Kwonkh war sichtlich enttäuscht, dass Sliff auch dieses Angebot vehement ablehnte. Er überlegte einen Augenblick und sagte dann:

»Wenn du meinst, dass du mehr dafür raushandeln kannst, dann machen wir's doch so: Ich stelle Kontakt zu einem potentiellen Käufer hier auf The Wheel her, ihr macht den Deal hier in meinem Büro... und ich kriege dann fünfzehn Prozent als Provision.«

Es gefiel dem Kobok nicht, dass der Mensch sich auf diese Weise am Gewinn beteiligen wollte. Jeder Credit, der in Kwonkhs Tasche floss, würden Sia'ku und Sliff hinterher mühsam abarbeiten müssen. Aber es war nachvollziehbar, dass der Händler eine Beteiligung dafür verlangte, dass er ihn mit einem Käufer zusammenführte. Das war auch in anderen Branchen nicht unüblich. Wenn die Summe ungefähr so hoch ausfiel, wie er es sich erhoffte, würde auch nach Abzug der fünfzehn Prozent noch eine Menge übrig bleiben. Und wenn nicht, musste er ja nicht verkaufen.


»Klingt fair.«


»Prima - ich kontaktiere sie sofort!«

Eine Stunde später war der Handel perfekt. Die Käuferin war nach kurzer Zeit persönlich erschienen, wohl wissend, dass es für ein Lichtschwert immer auch andere Interessenten geben würde. Dann waren zähe Verhandlungen erfolgt. Sliff Quori und Kwonkh hatten gleichermaßen ein Interesse daran, einen möglichst hohen Preis zu erzielen, und hatten die Käuferin - eine kolossale, dickhäutige Chevin namens Goma - gemeinsam bearbeitet. Schließlich hatten sie sich auf eine fünfstellige Summe geeinigt, mit der offensichtlich alle zufrieden waren. Goma zahlte bar und Kwonkh kümmerte sich darum, dass die Summe abzüglich seiner Provision unter Sia'kus Namen an Shylmhyrr überwiesen wurde. Sliff händigte die Waffe an die Chevin aus, die sie unter ihrem lindgrünen Umhang verschwinden ließ. Pflastersteingroße Zähne kamen in ihrem riesigen Maul zu Vorschein, als sie lächelte.

»Das wird ein hervorragendes Geschenk für jemanden, der schon alles hat«, sagte sie, ohne genauer darauf einzugehen, wen sie meinte. »Jetzt verraten Sie mir aber, wo Sie es her haben!«

Quori war nicht scharf darauf, ihr seine Lebensgeschichte zu erzählen, aber erstens bekleidete sie in der Organisation offensichtlich einen sehr hohen Rang, zweitens war er nach dem erfolgreichen Abschluss ausnahmsweise ziemlich guter Laune. Recht bereitwillig berichtete er von den Vorkommnissen auf Dorn Xesh 17, von seiner Vergangenheit im Sith-Tempel und von Sia'kus und seinem Deal mit Shylmhyrr. Als er erwähnte, dass er hoffte, auch mit seinen Informationen eine ordentliche Summe zu erzielen, funkelten die schwarzen Augen der Chevin und sie sagte:

»Kann sein; aber ganz sicher nicht, wenn Shylmhyrr den Preis festsetzt. Da er Ihnen den Kredit gegeben hat, muss er Ihnen nicht entgegen kommen. Ihr Wissen ist auf dem Markt viel mehr wert als das, was Sie von ihm bekommen würden. Machen Sie's wie bei dem Lichtschwert: Verkaufen Sie an mich! Besser gesagt, an Vigo Zula. Ich vertrete ihn hier auf The Wheel. Ich kann Ihnen in seinem Namen einen fairen Preis machen!«

Das war ein reizvolles Angebot. Die Chevin hatte schon bewiesen, dass sie nicht geizig war, und wenngleich Sliff ihre Erscheinung ziemlich abstoßend fand, war ihm ihre Gesellschaft immernoch angenehmer als die des ungepflegten Cathar in seinem zugemüllten Büro. Allerdings war er nicht sicher, ob er ihr Angebot überhaupt annehmen konnte.

»Das klingt verlockend - aber würde ich Shylmhyrr damit nicht verärgern?« fragte er vorsichtig. »Ich will mir denjenigen, der mich in der Black Sun aufgenommen und mir Geld geliehen hat, nicht zum Feind machen.«

»Das wäre ein berechtigter Einwand, wenn Shylmhyrr in der Familie mehr zu melden hätte als Zula... oder als ich. Aber das ist nicht der Fall. Nein, wirklich nicht!«

Kwonkh nickte bestätigend. »Wenn Mistress Goma dich unter ihre Fittiche nimmt, kann Shylmhyrr nichts dagegen sagen. Und Zula kümmert sich gut um seine Leute, nach allem was man so hört. Ich würde das Angebot annehmen, wenn ich du wäre!«

Ohne weiter zu zögern schlug Sliff Quori in die riesige Pranke der Chevin ein - groß genug, um seinen ganzen Oberkörper zu umfassen. Eine ziemlich symbolträchtige Geste, wie er fand. Er hatte sich ausgeliefert, mit Leib und Seele, und die Organisation, mit der er sich eingelassen hatte, konnte ihn jederzeit zermalmen. Es war im Grunde wie damals, als er nach Bastion gekommen war. Kein schönes Gefühl, wieder ganz unten in einer Hierarchie zu sein. Aber er hatte sich über die Jahre hinweg eine annehmbare Position im Sith-Tempel erarbeitet. Dank Mol und Goma hatte er nun das Gefühl, dass ihm das auch hier auf The Wheel gelingen konnte.

[Besh-Gorgon-System | The Wheel | Bürogebäude der Black Sun | Kwonkhs Warenlager] Sliff Quori; Kwonkh, Goma (NPCs)
 
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