Original geschrieben von Loewi
Mmhhh.. unter dieser Prämisse müssen viele den Film nicht verstanden haben. Warum darf man in Foren eigentlich nie Kritik äußern. Ist ja fast so schlimm wie nach dem letzten Star Trek Film, den alle gehaßt, aber niemand kritisieren wollte (und durfte).
Ich habe aber noch eine sehr angemessene und schöne Kritik über Episode II gefunden, die ich nur unterstreichen kann:
Der Film beginnt mit einer rasanten Hommage an Hitchcock und dem geneigten Zuschauer wird schnell klar, dass Anykey Skywanker in das Alter kommt, in dem er keine Podracer mehr baut, sondern stundenlang in der Hyper-Dusche verschwindet, wo er "Radio Yedi21" so laut aufdreht, damit niemand sein pubertäres Gestöhne hört. 3 Minuten unbewegter Duschvorhang von außen ? das ist filmische Avantgarde und Wasserverschwendung! Sehr zum Leidwesen seines Meisters Shai-Gon wird er später beginnen, an Prinzessin Amiland herumzufingern, jener blaublütigen Lolita-Barbie, die ihm im ersten Teil (wir erinnern uns: der ersten Triologie!) den Popo mit aller Macht abwischte, aber ansonsten der langen Zunge von "Jah-Jah Bringt's-nich" in den langen Nächten auf Tamburine den Vorzug gab. (Da er die Technik des Schwellkörper-Vollkontakts bereits gut beherrscht, perfektioniert er nun die Technik des "Yedi-Petting". Dazu reicht es, die Angebetete seiner Wahl auf mentalem Wege anzurufen und dann aus der Ferne via "Telewanking" durchzukneten.)
Dann folgen Schnitte auf Szenen, die allen Fans von Episode I spitze Schreie des Entzückens entlocken werden:
1.) "Jah-Jah Bringt's-nich" wird auf einen positronischen Stuhl gefesselt, mit einem Klumpen Karamel-Kryptonit geknebelt und mit Songs der imperialen Gruppen "Modern Small Talking" und "Hyperbackstreet Boys" gefoltert.
2.) C3-PO bekommt endlich eine Blechhülle. Weniger, damit er sich nicht schämen muß, weil jeder seinen kleinen Protokolldroiden sehen kann, sondern weil für alle Kritiker des "Homos mit der Bogner-Kutte" neue Hoffnung keimt, seine zweckfreien und nervernden Litaneien mögen hinter der Titanium-Chrom-Texmexium-Dingsda-Legierung weitaus schallgedämpfter daherkommen.
3.) Die Yedi-Gilde sammelt Sterntaler für Yagodas Sprachkurs. Sätze wie: "Es ist bedauerlich, das Ende am Sätze der ich nicht weiß, was gesagt am Anfang ich!" gehören somit der Vergangenheit an. Leider fällt Yagoda mit Pauken und Trompeten durch die Prüfung und wird Viva3000-Moderator.
Obi-Wahn dagegen macht keine gute Figur. (Die er ohnehin noch nie machte und daher sein Kadaver auch später [siehe zweite Triologie, die chronologisch vor der Ersten...aber wir sagten es ja bereits] geschickt durch sein Ausgehzelt verbarg!) Man merkte ja schon in Episode I, dass der junge Yedi nicht alle Murmeln im Beutel hatte. Die Szene aus "Die bedrohte Verdunkelung!" ist uns noch in guter Erinnerung, als er lendenlahm zwischen den Lichtschranken hindurch schlenderte und somit seinen Meister Kiwi-Gong direkt dem fiesen Darth Großmaul in die ungewaschenen Hände spielte - bloß um seines Meisters erheblich cooleres, blaues Lichtschwert mit den Longlife-Akkus abzugreifen. In Episode II trägt der Yedi-Yuppie eine Kutte mit "Alles-in-Obi"-Aufdruck, fingert beständig an seinem 12er-Dübel und stellt mit im Schritt abstehendem Yedi-Rock der hübschen Prinzessin Amiland nach, welche er schon in Episode I angelechzt hatte (Diese unzweideutig kinderpornographische Szene will Regisseur Lucas allerdings erst in der DVD-Super-Special-Collectors-Mega-Hyper-Todesstern-Edition im Jahr 2017 der Öffentlichkeit zugänglich machen. Der Vollständigkeit halber sei hier aber erwähnt, daß die ebengenannte Edition erst nach dem Trailer der siebten Saga, die chronologisch zwischen der dreizehnten und fünften erscheint, aber vorher im Free-TV läuft, nachdem sie auf DVD erscheint, auf PREMIERE als "Das Kirch-Imperuim heult sich aus!" zu sehen sein wird!)
Die Dialoge des innovativen Drehbuchs brauchen sich hinter keiner Pantomime zu verstecken: Wir ergötzen uns einer Vielzahl neuer Weisheiten verschiedener Yedis (in 23-Kanal Meta-Dolby THX1138 Pro Version 4.5 Beta mit ungesättigten Boba-Fettsäuren), versteckt in prickelnden Mono-, Dia- und Trialogen, deren Einfallsreichtum an den Golden Age der Screwball-Comedys gemahnt. Hier ein paar Hörproben:
"Angst und Zorn führen zur dunklen Seite der Macht!"
"Ich wollte eigentlich nur über die Strasse, junger Mann!"
"Ich spüre deinen Zorn! Laß deinen Gefühlen jetzt freien Lauf!"
"MAMAAAAAAAAA!"
"Zu jung er ist, seine Ausbildung nicht beenden er wird!"
"Du meinst sicher, er ist zu alt!"
"ICH MEINE SAGE WAS ICH!"
"Was?"
"Fräulein?"
"Sie müssen für diese mentale Verbindung weitere Föderationskopeken einwerfen!"
Absolutes Highlight von Episode 2: Endlich sehen wir Yagoda mal mit dem Lichtschwert kämpfen! Wer hätte denn gedacht, dass die grüne Runkelrübe tatsächlich mit dem Lichtdegen um sich hauen kann, ohne sich dabei die spitzen Ohren abzusäbeln? Dass ein Gnom, der kaum größer ist als ein Pferdezäpfchen oder der grüne Daumen vom Doppelsystem Seramis-3, in der Lage ist, mit seinem Photonenhobel Anderen so richtig die Laune und Atemtätigkeit vermasseln kann? Hilfreich zur Seite steht ihm dabei sein nasenpopelgrünes Glimmerschwert, welches eigentlich mehr so eine Art Laser-Käsemesser darstellt. Filmgeschichte schreibt denn auch die Szene, als Yagoda die Zunge des inzwischen sehr zum Leidwesen aller Kinobesucher entkommenen "Jah-Jah Bringt's-nich" in Sekunden in Scheiben schnippelt, etwas karbonit-kontaminierte Wookie-Jauche drübergießt und mit gelben Nokoto-Bröseln von Tandoori III abschmeckt und damit Jahrtausende ('Long, long ago...') vor dem Döner Kebab die erste - noch Pommes-freie - Currywurst der Galaxis erfindet.
Weil Obi-Wahn gegen den nunmehr pickeligen Teen-Yedi Anykey ziemlich alt aussieht, beschließt er, dass er sich dann auch gleich einen Bart wachsen lassen könnte, damit ihn bloß keiner auf Parties erkennt. Und ja: Nach ein paar Guiness sieht Even McTrecker dem alten Sir Alec auch schon viel ähnlicher. Spannende Höhepunkte: Sein Kampf mit der Laser-Nagelschere von Yagoda ("Ein Yedi Du willst sein? Mit Hass und Zorn Dich am Kopfe zu kratzen zu dunklen Rändern an Fingernägeln Dich führen wird!") und die Szene, als er die kleine Rothaarige aus Szene 17 mit dem Droiden-Dildo penetrie...*piiiiiiep* wird. (Diese Szene der deutschen Fassung fiel leider der Schere der FSK zum Opfer. Beschweren sie sich also bitte nicht bei uns! Natürlich haben wir die amerikanische Fassung gesehen, denn schließlich müssen wir ja wissen, wovon wir hier reden!)
In der zweiten Hälfte des Film treffen wir einen alten Bekannten wieder: Boba Halbfett, Kopfgeldjäger im Dienste von "Sabber, the Butt", der nicht von ungefähr an einen Haufen pandimensionaler Pudelkacke erinnert, sondern auf Nachfrage auch unumwunden zugibt, von einem genetischen Experiment abzustammen, bei dem ein Regenwurm, ein DNS-Shuffle-O-Tron und eine riesige Biotonne beteiligt waren, die lange am Hinterausgang eines Chinarestaurants stand. Und als wäre das noch nicht ausreichend, sich eruptiv zu übergeben oder im Kino panisch zum Nothammer zu greifen, taucht plötzlich Graf Dracula alias "Sarosan" alias "Fu Man Chu" alias "Captain Alias" auf. Und richtig: Derjenige unter den Lesern, der sich jetzt als "Christopher Lee"-Fan outet, ist hier zielsicher ins Boba-Fettnäpfchen getreten! Lee mimt hier nämlich den Ab-Sinth Ausbilder. Und nun raten Sie mal was (also wir sind ziemlich schnell drauf gekommen! Naja, OK, wir hatten auch diese DVD!): Kiwi-Gong Gin Tonic, der sich in Episode 1 faul und feige von dieser schlecht geschminkten Tunte Pall Mall abschlachten ließ, hat genau bei diesem beurkundeten Finsterling die Kunst der Schwertführung erlernt und sich von ihm eigens dieses 24-teilige Lasermesserset zu Weihnachten schenken lassen! Weil das Böse natürlich verlieren wird, lernen wir daraus: Einmal Lamer, immer Lamer. Und: Wer bei Lamern studiert, wird einer.
Und ja, sprechen wir auch dies aus: Yedis sind schon ziemlich schwul, aber nur die dunkle Seite der Macht malt sich auch noch die Knobelbeule so an, als hätten sie zu lange an Haushaltsreinigern geschnüffelt oder möchten vorsätzlich mit Hydranten verwechselt werden. Verrecken in Lüftungsschächten sie sollen zweigeteilt!