Spaceball schrieb:
Wieso liesst du nicht einfach den Thread. Da wurden bereits genügend Quellen gepostet.
Naja, ich les immer nur die ersten und letzten 5 Seiten, hat sich bewährt.
Aber ich habe mir tatsächlich mal alles durchgelesen. Leider hab ich diese Quellen nicht gefunden. Allerdings is mir was aufgefallen, aber dazu unten später mehr...
Spaceball schrieb:
Wenn der Prozess billiger wird erhöht sich exponentiell die Anzahl der Unschuldigen die hingerichtet werden. Du hast ja kein Problem mit einem Unschuldigen pro zehn Hinrichtungen, vielleicht auch nicht mit 5 oder 6 Unschuldigen. Jedenfalls willst du das ja wenn du der festen Überzeugung bist das sich die Kosten senken lassen. Die lassen sich auch senken wenn man halt dann nicht mehr so genau feststellt obs wirklich der Täter war oder doch ein Unschuldiger.
Ich hätte sehr wohl wenn es 5 oder 6 von 10 Wären. Es ging mir um den Punkt das es nunmal leider auch einen Unschuldigen treffen könnte, kein Richter und auch keine Jury ist vollkommen und es mögen sich Umstände ergeben die zu einem solch tragischen Fehlurteil führen können.
Die Kostensenkung sollte auch keinesfalls zu einer Qualitätsverschlechterung führen, da es immerhin um ein Menschenleben geht. Die Fehlerquote muss sehr gering gehalten werden(das streben sollte die Null sein). Festgestellt werdem muss es aber immer, egal ob der nun eigesperrt oder getötet wird. Von mir aus kanns dann auch mehr kosten.
Spaceball schrieb:
Ich hab dich lediglich darauf hingewiesen das nicht jeder die selben Rachegelüste auslebt. Das es sich für dich erübrigt ist klar denn du gehst ja erstmal davon aus das jemand grundsätzlich für die Todesstrafe ist wenn er ein Familienmitglied verloren hat.
Gehe ich nicht. Das sollte lediglich zeigen das es eben auch Leute gibt die dafür sind, weshalb es kein argumentativer Punkt gegen die Todesstrafe ist. Kleiner Tipp - lass einfach die dummen Unterstellungen.
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Wie gesagt, ich hab mir den Thread tatsächlich mal durchgelesen. Mir viel auf das sich das ganze hier immer nur im Kreis dreht. Es ist eine Überzeugungssache die viel mit dem persönlichen Gerechtigkeitsempfinden und dem eigenen Moralbegriff zu tun hat. Der Thread wird also nie ein Ende finden. Weshalb ich einfach nochmal meine Sicht auf diese Dinge festhalten will.
Ja, ich bin für die Todesstrafe in gewissen Fällen. Es gibt Leute die aus sehr niedrigen Gründen jemanden Umbringen. Massenmörder verdienen meiner Meinung nach immer den Tod, egal ob sie psychisch krank sind. Es sind Bestien die das Geschenk das Lebens nicht verdient haben, da sie durch ihre Taten gezeigt haben das sie keinerlei Achtung davor haben.
Wenn jemand einen Menschen getötet hat muss man natürlich vieles abwägen. War es nun Totschlag oder Mord? War es Notwehr? Was war der Beweggrund? Welches Maß an Grausamkeit war vorhanden? Natürlich muss eine solche Tat gründlich nachgewiesen werden, egal wie das Strafmaß ausfällt.
Jemand der im Affekt den Kerl erschlägt den er mit seiner Frau im Bett erwischt, ist was anderes als eine Frau die ihren Mann aus Gier umbringt um seine Lebensversicherung zu kassieren.
Ich bin mir bewusst das es, aufgrund der Fehlbarkeit des Menschen, zu Fehlurteilen kommen kann(wobei es vermieden werden sollte). Allerdings halte ich es auch für wichtig das den verkommenen Subjekten der Gesellschaft eine (meiner Ansicht nach) gerechte Strafe wiederfährt. Wer mit absicht Leben nimmt, hat seines nicht verdient(auch wenn er einen "Trieb" zu sowas hat).
Auch bin ich der Meinung, daß Prävention nützlicher ist als Strafe, dennoch ist letztere notwendig.
Abschließend möchte ich noch sagen das ich nicht weiß wie ich reagieren würde wenn jemand meine Familie tötet. Ob nun die Vernumpft oder der Hass in mir siegen würden kann ich nicht sagen. Es wäre ratsam das ich den nicht in die Finger bekomme. Von daher ist es das Beste wen ein Gericht urteilt da die betroffenen befangen sind.