Tae-Vin Niaq
tougher than the rest...
Regelmäßigkeit bedeutet, dass etwas immer wieder passiert. Und das ist bei Fehlurteilen der Fall.
Außerdem. Nach deiner Argumentation, sind selbst 40% getötete Unschuldige eine Ausnahme, weil ja schließlich 60% zu Recht getötet werden. Finde ich etwas seltsam.
Und Du solltest vielleicht mal lesen, was ich geschrieben habe, bevor Du mir vorhältst nicht lesen zu können.
Bei 40% würd ich nicht mehr von Ausnahmen sprechen und ich hab ausdrücklich geschrieben, dass 4% schon zu viel sind... Lass mich auch überzeugen, dass die Todesstrafe aus diesem Grund allein schon falsch ist.
1. Weil "Töten" um zu zeigen, dass man nicht töten soll, wirklich nicht sinnvoll ist.
2. Man damit den Henker automatisch zum Mörder macht.
Hab darüber und mich auch überzeugen lassen, dass Verstümmeln (z.B. durch Kastration) auch der falsche Weg ist. Allein aus dem Grund, dass dem unschuldig schuldig gesprochenen Insassen, nicht noch mehr Unrecht zu Teil wird.
Du hast ganz allgemein von Straftätern gesprochen...
Eine kleine Erinnerung an reale Zusammenhänge:
- Ich brauche dich nicht umstimmen.
- DU musst mich und den Rest der Gesellschaft umstimmen.
1. will ich dich nicht umstimmen..
2. wer sagt, dass der ganze Rest Gesellschaft deinen Standpunkt vertritt... (a bissl Größenwahn, aba waunst des brauchst bitte)
Ich frage mich ja immer, ob das Geschreie der Todesstrafenbefürworter immer noch groß ist, wenn der eigene geliebte Vater, die Mutter oder der Partner, von dessen Unschuld man selbst überzeugt ist, in einer Zelle vermodert und auf die Hinrichtung wartet...
Ich darf übrigens daran erinnern, dass Mord nicht gleich Mord ist. Zumindest, was den Tathergang und die Persönlichkeit betrifft. In einen nach deutschem Recht zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilten Mörder wird genug Zeit und Mittel investiert, um eine Resozialisierung erfolgreich bewirken zu können. Es ist ein Unterschied, ob jemand eine Beziehungstat verübt hat (was übrigens immer noch den Großteil aller Morde ausmacht) oder ob jemand aufgrund einer psychischen Erkrankung mehrfach gemordet hat. Und sollte selbst bei denen noch Rückfallgefahr bestehen, gibt es da ja immer noch die gute alte Sicherungsverwahrung zum Schutz der Bevölkerung. Und da kann es dem Volk doch auch auf gut deutsch scheißegal sein, ob dieser Jemand im "Luxus" oder in einer fensterlosen Zelle bei Wasser und Brot vor sich hinsiecht. Der Täter wird höchstwahrscheinlich im Vollzug sterben. Das sollte doch wohl ausreichende Genugtuung für den Pöbel sein.
Ich könnte im Gegenzug fragen, ob dein Geschrei gegen die Todesstrafe noch so groß wären, wenn man dein Kind, deine Mutter etc ermordet hätte.. Das führt zu gar nix..
Aber es gibt einfach Delikte für die ich die Täter lebenslang bis zum Tod wegsperren würde. Ob das nun im Gefängnis oder mit anschließender Sicherheitsverwahrung ist mir egal. Das wären für mich: Mord, Vergewaltigung mit Todesfolge, Gruppenvergewaltigung, absichtliche Körperverletzungen bei denen schwere körperliche oder geistige Schäden beim Opfer zurückbleiben...
Wenn für dich ein Justizsystem, in dem Tätern Schaden zugefügt, Vergeltung betrieben und Menschen gequält werden die Lösung darstellt, dann aber Gute Nacht!
Ich hab schon zugegeben, dass die Todesstrafe falsch ist und auch das körperliche Verstümmeln der Täter. Auch Foltern kann nicht der Weg sein, insoweit gebe ich den Meisten hier recht.
Wenn du es aber schon, als Schaden für den Täter wertest, dass ich die fett gekennzeichnete Gruppe auf ewig eisperren würde, dann werden wir hier sowieso auf keinen grünen zweig kommen.