Treibstoffwucher

Dann ist aber auch die Frage: Wie KOMMT man überhaupt zum Bahnhof, wenn man ländlich lebt? Und kein Bus fährt?

Auf dem Land haben in der Regel nur Schüler, Hausfraufen und alte Leute kein Auto. Allerdings hat die Bahn hier oftmals ausgebaut. In das Kaff, in dem meien Eltern wohnen, kann ich jetzt bequem mit dem Zug fahren. Da hält tagsüber nun alle zwei Stunden ein Zug. Das Problem ist nur, dass der Zug tagsüber fast immer propen voll ist.
 
Mit der Bahn fahre ich nur, wenn ich absolult keine Alternative habe, oder ich absichtlich mal damit fahren möchte wenn ich sehr viel Zeit und Geld übrig habe. Der nächste Bahnhof ist allerdings auch 15 Km weit weg, zwar ist hier die Busanbindung relativ gut, muss aber auch immer alles passen. Ich denke die meisten hier kennen das Ärgernis der Schlusslichter, auf die man verärgert guckt, wenns dann doch mal nicht so synchron läuft, wie es eigentlich im ÖPNV laufen sollte. Klar kann ich auch mit dem Auto in stockenden Verkehr oder gar Stau geraten, Unfälle können plötzlich die Autobahn versperren und ich komme auch hier in den Bereich Verspätung. Lässt sich in meinen Augen aber manchmal noch besser händeln, als das "Ausgeliefertsein" wenn man mal wieder den Anschluss verpasst hat. Der eine kam zu spät, der andere fuhr zu früh und shcon darf man an Bahnsteigen oder sonstigen viel zu luftigen Plätzen oft mindestens ne Stunde abhängen und warten und hoffen, ob denn nun der nächste Anschluss dann wenigstens kommt. Jedes Verkehrsmittel birgt natürlich diese Restrisiken, die letztlich zu Ärgernissen kommen. Obs nun die verpasste Straßenbahn ist, oder der Parkplatz, den ich nicht bekomme. Dennoch sehe ich mich mit einem Auto einfach mobiler. Als freier Mitarbeiter einer Lokalen Zeitung bin ich enorm auf mein Auto angewiesen. Da Termine oft unberechenbar lang oder kurz sind, sowie teils spät abends erst stattfinden. Das mit ÖPNV zu koordinieren ist in meiner Gegend leider keinesfalls möglich. Ein anderer Faktor ist auch die Zeit. Ich hatte die letzten Semester oftmals nur eine Veranstaltung pro Tag. Mit dem Bus wäre ich (inklusive des Seminars) 5-6 Stunden unterwegs, von denen 90 Minuten dem Seminar zugeschlagen werden können. Mit dem Auto bin ich da schlicht schneller unterwegs. Diese Pendelei und der Arbeitsfahrten fressen natürlich ne Menge Sprit und damit auch Geld, ne Monats- oder Jahreskarte tut das aber auch. Solange Preislich gesehen und auch was die Zuverlässigkeit und Synchronisation des ÖPNV angeht keine deutlichen Vorteile gegenüber dem Auto bestehen sind Bus und Bahn für mich keine wirkliche Alternative und somit wirklich nur mal "Freizeitspaß".

EDIT: Und von wegen Umweltschonend. Ob es wirklich so viel umweltschonender wäre, mit diesen Dieselabgasschleudern durch die Gegend zu fahren?
 
Die Bahn kann man in Deutschland nur bedingt als Alternative zum Auto sehen, weil das Streckennetz abseits der Großstädte einfach zu schlecht ist. Wenn ich mir die drei größeren Städte hier im Umkreis ansehe, dann haben zwei davon keinen Bahnhof mehr. Wer mit der Bahn fahren will, muß erstmal zu uns fahren, was mit dem indiskutablen Busnetz zwischen 40 und 70 Minuten dauert. Manche Orte werden von der deutschen Bahn regelrecht im Stich gelassen.

Was mich an der Bahn mehr stört als gelegentliche Verspätungen (wovon ich noch nie in wirklich starkem Ausmaß betroffen war) ist die Abzocke und die sehr eigene Logik der Bahn.

Hier wird man neuerdings beim Ticketkauf übers Ohr gehauen, da der Fahrplan so umgestellt wurde, daß bestimmte Verbindungen wegen ein paar Minuten nicht mehr mit dem billigen Bayernticket genutzt werden können. Also ist man gezwungen, die Fahrkarte zum Normalpreis zu kaufen.

Die Logik der Bahn will ich mal als hirnrissig bezeichnen, sofern da überhaupt eine Vorhanden ist. Letzten August stehe ich am Fernbahnhof des Frankfurter Flughafens, und was kommt da angefahren? Ein lachhaft kleiner ICE bestehend aus zwei Wagen und dem Bistro. Und das im August zur Hauptreisezeit. Natürlich war der Zug überfüllt, also mußte man stehen oder sich auf den Boden setzen, teils im Flur zwischen den beiden Wagen bei brütender Hitze, weil es dort keine Klimaanlage gibt. Erst ein paar Stationen später konnte ich endlich einen Sitzplatz ergattern. Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, zwei Waggons am Flughafen zur Hauptreisezeit.... :facep:

Ich wünschte, die deutsche Bahn wäre nur halb so gut wie die japanische. Gegen die hat unsere Bahn nämlich Steinzeitniveau.
 
Auf dem Land haben in der Regel nur Schüler, Hausfraufen und alte Leute kein Auto. Allerdings hat die Bahn hier oftmals ausgebaut. In das Kaff, in dem meien Eltern wohnen, kann ich jetzt bequem mit dem Zug fahren. Da hält tagsüber nun alle zwei Stunden ein Zug. Das Problem ist nur, dass der Zug tagsüber fast immer propen voll ist.

Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich hab kein Auto, könnte ich mir auch nicht leisten. Schau ich mir den Bus an, der hier morgens fährt, bin ich mehr als dankbar, dass es Fahrgemeinschaften gibt. Voll stopfen ist da schon fast kein Ausdruck mehr.

Master Kenobi schrieb:
Natürlich war der Zug überfüllt, also mußte man stehen oder sich auf den Boden setzen, teils im Flur zwischen den beiden Wagen bei brütender Hitze, weil es dort keine Klimaanlage gibt. Erst ein paar Stationen später konnte ich endlich einen Sitzplatz ergattern. Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, zwei Waggons am Flughafen zur Hauptreisezeit....
Das ist typisch. Ich habe mir damals von einer großen Stadt in eine andre extra einen Sitzplatz reservieren lassen. Der ICE kam mit zwei Wagons weniger. Rate mal, welcher gefehlt hat:rolleyes:
Klar, das Geld gab es zurück und ich hatte das Glück, noch einen Platz zu ergattern, aber auch nur gerade so.

Genauso toll war es, als Messe war. ICE vollgestopft. Kein Platz. Also hab ich mich dahin gehockt, wo eigentlich die Koffer stehen. Ist schon toll, wenn man 70 Euro und mehr blecht, und dann stehen kann.
Aber Sitzplatzreservierung soll ja verpflichtend werden. Wunderbar. Zahl ich noch mehr. Hockt sich wer anders auf meinen Platz, kann ich noch diskutieren, dass der Platz mir gehört.


Und da, wo man Schicht arbeiten muss, kann man Bus und Bahn ohnehin meist völlig vergessen.

Aber der Obergau: Ich kam morgens mal früher an den Bahnhof. Zu einer Zeit, wo ich sonst nicht fahre. Ab und an gibt es einen Zug, der früher da steht, in den man schon einsteigen darf.
Supi, an dem Morgen stand ich auch am Bahnhof und ein Zug kam. Ich hab mich natürlich gefreut (denn wie gesagt, da ist öfter mal einer früher und steht dort 10 Minten). Kam keine Durchsage und nix, ich wusste ja, der Zug vorher ist schon laaaaaange weg.
Tja. Pustekuchen. Es war der Zug, mit schön viel Verspätung. Warum aber durchsagen, dass das der Zug ist, der direkt nach Z durchfährt? Braucht man ja nicht...
Ich musste in X aussteigen, da hat der nette Zug nicht gehalten. Welch glorreiche Freude da aufkam. Demnach bin ich schwarz gefahren, hatte, wie so oft kein Geld bei mir, bin in Y ausgestiegen und habe mir meine scheiß (sorry) Zuschlagkarte erbettelt (und das Menschen wegen 2 Euro rumgeizen, hätte ich nie gedacht:o).

Anderes Beispiel: Da tolle Bussystem.
Der Bus in meine Stadt fährt FÜNF Minuten zu früh vom BH ab, 5 Minuten, bevor der Zug dort hält. Demnach komme ich 5 Minuten zu spät, der Bus ist weg und ich kann eine Stunde warten. Oder auch zwei.
 
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Überfüllte Bahnen (bis auf die 1. Klasse natürlich:rolleyes:), Verspätungen, Ausfälle etc.
Im S-Bahn Verkehr, also Regionalverkehr fragt man sich auch immer warum es da überhaupt eine erste Klasse gibt. Die ist nämlich immer leer. Nur manchmal hockt da ein Bahnangestellter selber drinnen. Dafür ist der Rest der Bahn so voll das man bei jedem zweitem halt die Meldung hört das man den Bereich um die Türen bitte frei machen kann, damit sich diese schließen und wir unsere fahrt fortsetzen können.

Dann ist aber auch die Frage: Wie KOMMT man überhaupt zum Bahnhof, wenn man ländlich lebt? Und kein Bus fährt?

Nebenbei, kommt es dann auch wieder auf den Arbeitsplatz an. Wo ist er gelegen? Wie sieht es mit der Arbeitszeit aus?

Mal ein kleines Beispiel:

Arbeitsplatzentfernung: 25 - 30 km, eine Fahrt.
Arbeitszeit, Montag: 6 Uhr bis 7:30 und später, 14 Uhr bis 22 Uhr

Wie erreiche ich von meinem Dorf aus um 6 Uhr den Arbeitsplatz (ebenfalls in einem Kaff) ohne Auto? Wie komme ich wieder nach hause? Wie, wieder auf die Arbeit?

Von hier aus müsste ich in die nächst größere Stadt, dort in den Zug. Nächster Bahnhof, wieder in den Bus.
Das sind aber in der Tat eher Regionale Probleme die die Komunen lösen müssen. Wir haben zum Glück sehr gute Busverbindungen und die Straßenbahn gibt es zum Glück auch noch.
Aber es gibt eben auch Busstrecken die fahren halt wirklich nur einmal in der Stunde und manche sogar noch ziemlich unregelmäßig ohne festen Rückmus. Aber die Meisten Linien haben schon einen 10, 15,20oder 30 min Rückmus. Nur wenn man halt wirklich weiter abseits von den Bahnstrecken wohnt, umso höher wird der Fahrtrückmuss. Wenn man also in einer Gemeinde wohnt von der der nächste Bahnhof schon 10km weit entfernt ist, darf man halt wirklich nicht den Bus verpassen.


Ich wünschte, die deutsche Bahn wäre nur halb so gut wie die japanische. Gegen die hat unsere Bahn nämlich Steinzeitniveau.
Sind da die bahnen, zumindest in Tokyo und Umgebung nicht auch so furchbar überfüllt das sich die Menschen regelrecht zusammen quetschen und sich da schon eine Art System entwickelt hat wo man von persönlichem Freiraum nicht mehr reden kann? Von Sitzplätzen ganz zu schweigen.


Gilt die Rechnung auch für Busse? Bei Zügen kann ich mir das auch vorstellen.
Kommt manchmal wohl auch die Strecke an. Busse die immer voll sind, also auch alle Stehplätze belegt sind sicherlich. Bei Strecken wo Mittags nur zwei, drei Leute für ein paar Stationen mitfahren ist es sicherlich auch fraglich. Kommt natürlich auch drauf an wie modern der Bus ist. Ältere verbrauchen idR ja mehr Sprit.
 
Das ganze letzte Jahr hab ich den "Service" von Bus und Bahn in Anspruch nehmen dürfen. Regelmäßige Verspätungen und Zugausfälle und völlig überfüllte Fahrzeuge zu einem stolzen Preis von rund 120 Euronen pro Monat waren da die Regel. Nach nem Monat brauchte ich auch meinen Chef nicht mehr anrufen, sondern habe dann stillschweigend die verlorene Zeit hinten dran gehangen. Ich habe einen Haufen Geld bezahlt und dafür bis zu 13 - 14 Stunden (ohne Verspätungen/Ausfälle) täglich für Fahrtwege und Arbeit einplanen müssen.

Jetzt bin ich Teil einer Fahrgemeinschaft, um die rund 35 Kilometer nach Köln zu überbrücken. Ich kann morgens eine Stunde länger schlafen, komme abends zwei Stunden früher nach Hause und bezahle unterm Strich auch noch weniger dafür. Der ÖPNV versagt hier auf voller Linie (Wortspielalarm!).
 
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zu einem stolzen Preis von rund 120 Euronen pro Monat waren da die Regel.
Ja die Preise sind da schon ziemlich ungeheuerlich. Da bin ich froh das ich Student bin und nur 180€ für ein halbes Jahr zahlen muss, also etwa 1€ pro Tag.

Wobei man bei der Rechnung auch bedenken muss, dass man bei einem Auto ja nicht nur das Benzin zahlen muss. Den Kaufpreis unter Betrachtung der Nutzungsdauer, sowie Versicherungen und Steuern muss man ja noch zusätzlich zum teuren Benzinpreis auch noch hinzuziehen.
Das alles zusammengenommen ist auch nicht unbedingt billig. Aber das müsste man mal auf den Tag umrechnen.
Wobei da statistisch die Vorort Bewohner, die nicht so weit fahren müssen, evt sogar mit den öffentlichen Verkehrsmitteln noch besser wegkommen, als die Pendler mit dem Auto.
Weil regionale Tickets innerhalb eines Verkehrsverbunds sind ja idR um vieles günstiger als die, die mit der Regionalbahn oder ICE Tickets zwischen mehren solcher Verkehrsverbände fahren müssen.
Pendler haben eben generell das nachsehen. Da wäre es Verkehrsbedingt sicherlich ratsamer wenn man näher zum Arbeitsplatz ziehen würde. Nur ist es eben fraglich ob man da auch eine bezahlbare Wohnung findet. Auch wieder etwas das jeder für sich ausrechnen müsste. Problematisch ist halt nur das generell die Reallöhne in den letzten 10 Jahren immer weiter gesunken sind.

Außerdem kann man mit dem Auto auch mal länger zur Arbeit brauchen. Staus sind ja an der Tagesordnung, ebenso wie unfälle. Die kommen bei der Bahn eher seltener vor. Auch wenn es da genug Probleme wegen Weicheinstellungen und Fehlerhaften Signalanlagen gibt. Aber generell würde ich die Bahn als Sicherer einstufen.
Auch wenn mir der Stuttgarter Straßenverbund SSB da gerade eher widerspricht. Da gab es letzte Woche ja einige größere Unfälle, inklusive Todesopfer und hohen Sachschaden. Und ich meine nicht nur den Kabelbrand.
Tragischer Unfall: Zwei SSB-Mitarbeiter sterben auf den Gleisen - Stuttgart - Stuttgarter Zeitung
 
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Grundsätzlich sehe ich dasgenauso wie Laurin - wir sollten öfters auf den ÖPNV zurückgreifen, dann wäre das Benzinproblem nicht so groß.
WENN denn der ÖPNV denn auch wirklich nutzbar wäre. Die Stadtbahnen sind ja gut und schön (wenn auch saumäßig teuer, meiner Ansicht nach), aber die DB? Ich bin studentische Pendlerin über 100 km, und das seit vier Jahren im Schnitt ein Mal die Woche. Was ich da, vorallem an Verspätungen, schon alles erlebt habe geht auf keine Kuhhaut. Ich habe auch schon Sonntags bei Minusgraden draußen über eine Stunde gebibbert, weil mein ICE drei Minuten Verspätung hatte und mein Anschluss-Regionalzug damit schon weg war - und die Wartehalle Sonntags natürlich geschlossen ist. Oder komme immer eine immense Zeit vor der Abfahrt, um noch einen Sitzplatz zu bekommen. Im RE ist das sowieso eine Frechheit, wie die "Koffernetze" aussehen - da passt ja noch nicht einmal ein Handgepäckskoffer richtig rein, geschweige denn mein normaler Koffer.
Dank BC50 zahle ich zum Glück immer nur die Hälfte, aber selbst so kriegt die Bahn genug Geld von mir. Oftmals für Verspätungen von über 45 Minuten im Fernverkehr (und immer schön unter der Grenze, bei der ich Geld zurückkriegen würde).
Mal ganz davon abgesehen, dass ich mit der Bahn (inkl Fahren zum Bahnhof) von Tür zu TÜr genau 3 Stunden brauche - mit dem Auto 60-75 Minuten. Das mag einmalig als nicht so viel klingen, aber wöchentlich verliert man einfach wahnsinnig viel Zeit.
Und alleine die Benzinkosten (gut, ich fahre Diesel) sind weniger, als ich bei der Bahn (mit BC50!) für den Transport zahle. Gut, dazu kommen noch Haltungskosten, aber ohne die BC50 wäre es definitiv günstiger, mit dem Auto zu fahren. Und das kann doch irgendwie nicht sein, wenn man zu umweltfreundlichem Verhalten anregen will.

Dennoch, trotz allem Meckern, ich bin froh, dass es das Schienennetz hier überhaupt gibt. In anderen Ländern wie zB den USA gibt es so etwas wie Züge so gut wie gar nicht. man muss sich auf die Fernverkehrsbusse verlassen. Da ist mir dann unsere DB fast noch lieber. Auch wenn sich da dringend etwas tun muss.
 
Leider wird eines sehr gerne übersehen.
Im Ausland ist fast überall der öffendliche Nahverkehr besser ausgebaut als in Deutschland. Vorallem was die Häufigkeit der Züge angeht und auch der Preis.
Aber in sehr vielen Ländern wird der Nahverkehr sehr,sehr stark vom Staat subventioniert.
Weit weit stärker als in Deutschland.

Ob in London,Rom,Sankt Pertersburg,Barcelona oder Paris.
Nirgendwo habe ich länger als 180 Sekungen gestanden bis eine neue Bahn kam(der selben Linie)
Zumindest in der Innenstadt.
Dies wäre in Deutschland undenkbar der die Bahn sich mehr oder weniger selber trägt.
 
Aber vielleicht ist das ja unter anderem ein Grund für die finanziellen Miseren, in denen europäische Staaten momentan stecken.

Das wird wohl so sein.
Aber das bessere Nahverkehrssystem dieser Länder beruht eben zu großen Teilen auf Subventionen.
Das ist die Kehrseite der Münze.
Dan zahlt man eben am Fahrscheinautomat weniger, aber die Zeche bezahlt man dann eben an anderer Stelle.

Wollte man ein Verhehrssytem aufbauen welches sich selber trägt wären wohl Preise nötig gegen die Spritpreise ein Witz wären.
 
Dan zahlt man eben am Fahrscheinautomat weniger, aber die Zeche bezahlt man dann eben an anderer Stelle.

Naja, wie du schon sagst. Auf die ein oder andere Weise muss das Volk eh die Kosten tragen.

Wollte man ein Verhehrssytem aufbauen welches sich selber trägt wären wohl Preise nötig gegen die Spritpreise ein Witz wären.

Gut,öffentlicher Nahverkehr hin oder her. Aber Straßenbau kann ich mir privatisiert schlecht vorstellen. ;) In General finde ich, dass Infrastruktur immer in die Hände des Staates gehört, nur könnte man jetzt streiten, inwieweit Zugverkehr dazugehört.
 
Gut,öffentlicher Nahverkehr hin oder her. Aber Straßenbau kann ich mir privatisiert schlecht vorstellen. ;) In General finde ich, dass Infrastruktur immer in die Hände des Staates gehört, nur könnte man jetzt streiten, inwieweit Zugverkehr dazugehört.

Ich gebe Dir da Recht.
Und der Zugverkehr gehör m.E.n. dazu.
Aber auch der Staat muß es bezahlen.

Obwoh, wenn ich mir die Autobahnen in Frankreich ansehe die mehr oder weniger Privat sind, da muß ich sagen die sind bei weitem besser als die bei uns.
 
Ich finde mittlerweile ist die Situation auf den Autobahnen besser geworden. Es ist nicht mehr auf allen Autobahnen so, dass jeder Quadratkilometer mit einer Baustelle bepflastert ist. Aber ja ich weiß was du meinst. Ich war mal auf ner Studienfahrt in England mit dem Bus. Und dazu mussten wir durch Frankreich. Man hat den Unterschied deutlich bemerkt.

Aber das Problem mit den fehlenden Subventionen geht über das Nahverkehrsproblem hinaus. Beim Kommunikationsnetz ist es das Gleiche. Keine Subventionen, kein Ausbau.
 
Wobei man bei der Rechnung auch bedenken muss, dass man bei einem Auto ja nicht nur das Benzin zahlen muss. Den Kaufpreis unter Betrachtung der Nutzungsdauer, sowie Versicherungen und Steuern muss man ja noch zusätzlich zum teuren Benzinpreis auch noch hinzuziehen.

Das ist für mich auch wirklich der einzige Grund, aus dem ich kein eigenes Auto besitze. Ich muss ebenfalls zu Uni pendeln, wenn auch nur mit einer einzigen Buslinie, die stündlich fährt. Meine Fahrt dauert auch nur 40 Minuten - allerdings, gibt es in dem Ort, in dem ich wohne keinerlei Supermarkt o.Ä, darum muss ich auch mit dem Bus zum Einkaufen. Die ekligen Haltegriffe, von 6er-PET Trägern können einem ganz schön in die Hände schneiden.

Dennoch, trotz allem Meckern, ich bin froh, dass es das Schienennetz hier überhaupt gibt. In anderen Ländern wie zB den USA gibt es so etwas wie Züge so gut wie gar nicht. man muss sich auf die Fernverkehrsbusse verlassen.

Wirklich? Ich dachte, gerade in den USA ist der Zug eine beliebte und vor allem eine komfortable Reisemöglichkeit (mit Schlafwagen etc.)?

Was Fernbusse in Deutschland betrifft: aktuell ist eine Gesetzesvorlage im Gespräch, die es Busunternehmen erlauben soll, regelmäßigen Fernverkehr innerhalb Deutschlands anzubieten. Bisher, war das der Bahn vorbehalten. Und wie reagiert die Bahn auf diesen Gesetzesvorschlag? Mit der Drohung, den ICE-Fahrplan auszudünnen.

Gut,öffentlicher Nahverkehr hin oder her. Aber Straßenbau kann ich mir privatisiert schlecht vorstellen. ;)

Funktioniert aber beispielsweise in Polen, sehr gut. Und, vor allem für solche Staaten, sind privatisierte Autobahnen eigentlich eine feine Sache, denn trotz EU etc. sehen die staatlichen Investitionen zum Autobahnbau in Polen, sehr mau aus.
 
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