Und hier genau liegt der Hund begraben: Obi-Wan war einfach zu jung um Anakins Meister zu sein. Wäre Obi sehr viel autoritärerer gewesen, hätte Anakin keinen Respekt für seinen Meister gehabt und ihn als "alten Pauker" beschimpft. Wäre Obi-Wan wie ein großer Bruder oder ein Kumpel gewesen, hätte Anakin ihn nicht ernst genommen. Das ist so ein Syndrom. Wie solle ich mit meinem Schüler umgehen? Streng oder gelassen. Anakin ist so ein Fall und Obi-Wan als Ritter, war vom alten Schlag. Er kann Anakin nicht verstehen. Seine Träume, seine Ängste ... Obi wir immer wütend wenn Anakin über seine Mutter, über Padmé oder Palpatine redet. All das kann Obi-Wan nicht verstehen oder will es nicht verstehen. Obi ist die ganze Zeit überfordert und will Anakin gar nicht als Schüler. Das bemerkt widerum Anakin der Kenobi nicht als Meister akzeptieren will. Die beiden sind ein merkwürdiges Gespann wie zwei Leute die auf einer einsamen Insel gestrandet sind und versuchen das Beste daraus zu machen, obwohl sie überhaupt nicht zusammen passen (und Kooperation gibt es wirklich nur in den schlimmsten Fällen). Beide wollen sich durchsetzen aber irgendwie gibt es keine Freundschaft. Kein Wunder, was letztendlich am Ende von Episode III passiert. Warum erzählt "Ben" Geschichten die nicht stimmen? Er will einfach Luke verschonen, ihm nicht die Wahrheit sagen. Der arme Luke darf nicht wissen wer der Mörder seines Vater ist/war.