Wonka Third
(⌐■_■)
[Utapau / Kraterlandschaft / Am Krater]Lieutnant Wonka Third, Master Sergeant Tau Riel, Soldaten (NPC's)
Sergeant, gehen Sie sofort runter!
Wonka sah die Frau über den Wüstenboden laufen, sie wirbelte Staub auf, so dass sie für einen Moment verschwunden war. Sofort griff der Lieutnant zu seinem Elektrofernglas und versuchte den Master Sergeant zu orten.
Es war gefährlich, bei Feindgefahr aufzustehen und sich in das direkte Blickfeld des Feindes zu begeben. Mit welchen Anfängern muss ich mich hier eigentlich abgeben?, fragte er sich, während er die Frau vergeblich im Staub suchte. Er blickte in Richtung des Kraters, die dunkelrote Sonne stand knapp über dem Horizont und blendete die Sicht und färbte den Staub rötlich. Private Chupa tippte nach wie vor auf seinem Datapad, während die anderen die Umgebung sicherten. Die ganze Situation gefiel dem Menschen ganz und garnicht, zu viele Gefahren lauerten in diesem Gebiet. Mit den Gegnern, die wahrscheinlich nur aus erbärmlichen Infanteristen bestanden wären sie ohne Probleme fertig geworden, doch die Umgebung machte sämtlichen Vorteil zu nichte. Von jeder Seite aus waren sie frei zu erkennen, jeder konnte sie unter Beschuss nehmen. In gewisser Art und Weise waren die Gegner ziemlich schlecht, sie hätten die kleine Gruppe sofort zerschlagen. Wonka war verzweifelt, auch wenn er sich das selber nicht eingestehen wollte. Dementsprechend war er nicht im Stande, vernünftige und klar verständliche Anweisungen zu geben. Er hatte keine Ahnung, wie sie die Übung gewinnen konnten und ob es überhaupt eine Möglichkeit gab. Er schlug mit der Faust auf seine flache Hand, bevor er einen Entschluss fasste. Es gab momentan nur eine Chance und die mussten sie sofort beim Schopfe packen.
Rückt im Staub vor und sucht den Sergeant!
Staub traf auf seine Augen, Wonka wischte sich energisch durch das Gesicht.
Auf mein Zeichen!
Er blickte erneut in Richtung des Kraters, bevor er seine Faust in die Höhe hob.
Vorwärts!
Im selben Moment drückte er sich vom Boden ab, hielt seine Waffe nach vorne und stürmte in leicht geduckter Haltung vorwärts. Schritt für Schritt rannte er durch den sichtraubenden Staub und blendete seine Umgebung aus. Seine Augen waren vollständig auf das Ziel konzentriert.
Nur wenige Sekunden später war es geschafft. Schweißgebadet tauchte er hinter den Felsen unter, wenig später kamen die anderen nach.
Alle da?
Fragte er, doch es kam keine Antwort.
Zu allem Überfluss reichte die Frau ihm nun auch noch einen Sender hin.
Er verstand wenig von dem, was aus dem Sender ertönte, doch anscheinend war es die Männer, die der Master Sergeant zur Ausschau weg geschickt hatte.
Chupa, ordnen sie den Absender des Funkspruches.
Jawohl, Sir!
Zugleich machte sich der Private an die Arbeit, während Wonka seine Hände in den sandigen Untergrund drückte. Die ganze Situation machte ihn wütend, die Gegner übten Druck auf sie aus, auch wenn es noch nicht zu einer einzigen Begegnung gekommen war. Ihn reizte das extrem, die Unfähigkeit war überwältigend. Er schaute zu Boden und kniff die Zähne zusammen, bevor er auf den Boden spuckte. Der Chiss hockte neben ihm an einem Felsen und beobachtete den Lieutnant besorgt.
Seine Augen hatten aufgehört zu glühen, vielmehr hatte sein Gesicht etwas besorgniserregendes. Er hielt sein Gewehr fest in der Hand, mit beiden Füßen stützte sich der kleine Mann am Boden ab. Die Frau schien die Gegend zu mustern, die anderen Soldaten saßen ruhig da, während Private Chupa energisch auf seinem Datapad tippte. Immer mehr sah Wonka dem Faust an, wie sehr er Technik mochte und dass er sich vollkommen in seinem Element befand. Der menschliche Lieutnant blickte Schweißgebadet und erschöpft in die Runde, bevor das Wort:
FU*CK!!!
mit aller Härte über seine Lippen schoss. Der Chiss fuhr erschrocken zusammen und umklammerte krampfhaft sein Gewehr und auch der Faust hielt mit seiner Tipperrei einen Moment lang inne.
Vermutlich hatte der halbe Planet Wonka gehört, doch das Wort war über seine Lippen gerutscht. Die ganze Situation machte ihn fertig, fraß sein inneres an. Es wurmte ihn einfach, dass normale, schlecht ausgebildete Infanteristen eine Spezialeinheit in die Knie zwingen konnten.
Maxcy beugte sich zu ihm herunter und legte ihm die Hand auf die Schulter, am liebsten hätte Wonka sich geschüttelt.
Sir, wir lassen uns doch von diesen billigen Anfängern nicht unterkriegen.
Wonkas Wut schien innerlich zu verfliegen, als er den angespannten Ton des Chiss vernahm. Er spürte genau den selben Frust, den der Lieutnant gerade verspürte, diese Unfähigkeit, die Verdammnis zum nichts tun. Urplötzlich ging Wonka auf die Knie, der Chiss fuhr zurück. Als er Maxcy's ins Gesicht sah, war das Feuer im seinen Augen wieder erbrannt. Maxcy's spürte genau das gleiche, was er in diesem Moment auch spürte. Eine beinahe verblüffende Ähnlichkeit, beinahe schon verdächtig. Die beiden standen auf der selben Ebene, sie hatten den selben Gedanken und fühlten das selbe. Zu gerne hätte der Lieutnant gewusst, was sich hinter der Fassade von Maxcy befand, oder ob er wirklich sein wahres Gesicht zeigte. Der Chiss strahlte eine Entschlossenheit und ein Selbstbewusstsein aus, dass jeden Anführer des Militärs stolz gemacht hätte. Solche Leute brauchte man, um Schlachten zu schlagen und zu gewinnen. Leute, die den Mut hatten, ihr Leben für einen gemeinsamen Glauben zu opfern:
Frieden in der Galaxis.
Maxcy's schien die Fragen und Wonkas innerliche Verwirrung zu spüren und zeigte ein Grinsen und verdrehte die Augen so, dass sein Gesichtsausdruck etwas gefährliches, beinahe bedrohendes hatte.
Aryss, der menschliche Private tippte dem Lieutnant von hinten auf die Schulter, doch er konnte nicht verhindern, dass sich ebenfalls ein dreckiges Grinsen auf Wonkas Gesicht bildete und dem Chiss offenbarte.
Zeigen wir es diesen Bastarden!
Glitt dem Chiss über die Lippen und seine Augen glühten feuerrot auf, während er mit der rechten Hand seine Waffe entsicherte. Unwillkürlich loderte das Feuer in Wonka auf, sein Wille, die Gegner zu zerstören und zu vernichten hatte neues Brennmaterial bekommen und Maxcy schien dies zu spüren.
Erneut spürte er die Hand von Private Aryss auf seiner Schulter, doch er ignorierte das.
Wie weit sind sie Chupa?
Fragte Wonka, während er weiterhin in das Gesicht von Maxcy's starrte und versuchte, seine Gedanken zu lesen oder zu erahnen. Es funktionierte nicht. Der Chiss hatte eine unsichtbare Mauer um sich herum aufgebaut und keiner konnte sie in diesem Augenblick durchbrechen.
Signaturen geordnet, Sir!
Wonka wurde beinahe gestört durch die helle Stimme von Chupa und blickte verwirkt zur Seite. Maxcy's Gesichtsausdruck wurde wieder heller, er legte ein leichtes Grinsen auf seine Lippen und griff zur Wasserflasche, die an seinem Versorgungsgürtel angebracht war, was den Lieutnant daran erinnerte, dass er während der ganzen Mission noch keinen einzigen Schluck getrunken hatte.
Auf Chupas's Stirn hatten sich Schweißperlen gebildet, sein blaues Gesicht sah müde aus. Alle waren sie ziemlich erschöpft, doch dem Faust sah man das besonders an. Auch wenn er es äußerlich nicht zeigte, so hatte er großen Respekt vor Chupa und seinen Leistungen. Wonka hatte noch nie jemanden getroffen oder gekannt, der sich so gut mit Technik auskannte, geschweige denn mit solcher Leidenschaft auf seinem Spezialgebiet argierte. Vielleicht war er kein guter Schütze, doch sein Durchhaltevermögen und sein immer positives Denken machte das alles wieder weg. Man schöpfte automatisch neuen Mut und neue Kraft, wenn man den Faust erblickte. Und trotz seiner Müdigkeit und seiner Erschöpfung, die Wonka ihm gerade deutlich ansah, hatte er seine positive Energie nicht verloren, noch immer prangte ein Grinsen auf seinem Gesicht.
Wonka schenkte ihm ein Lächeln, um ihm wenigstens zeigen zu können, was seine Arbeit für Sie alle bedeutete.
Hervorragende Arbeit, Private. Was haben Sie für mich?
Der Faust zeigte einen Moment ein noch breiteres Grinsen und rückte seinen Helm zurecht, bevor er auf sein Datapad blickte und zur Antwort ansetzte. Anscheinend hatte ihm das Lob gut getan und dass hatte er auch dringend gebraucht.
Ähhh...der Funkspruch wurde etwa 700 Meter nördlich von unserer Position abgegeben, genaueres kann ich nicht heraus finden, dafür ist der Sender zu gut verschlüsselt.
Wonka nickte und blickte in den Himmel von Utapau, ein paar Sterne waren trotz der Helligkeit zu erkennen. Sie leuchteten ununterbrochen und stellten einen Hoffnungsschimmer am sonst so dunklen Himmel dar.
Es wird bald dunkel, Sir!
Einen Moment lang verharrte sein Blick in den Sternen, ehe die Meldung von Private Aryss zu ihm durchdrang.
Er blickte verwirrt nach unten, so als hätte er geträumt, drehte seinen Kopf nach hinten und blickte in das von Staub gezeichnete Gesicht von Private Aryss. Die blonden Haare des groß gewachsenen Menschen waren zerzaust, sein markantes Gesicht war blass. Schlaff hingen seine Arme herunter, die Waffe baumelte auf dem Boden, seine Wasserflasche baumelte leer am Versorgungsgürtel. Seine Botschaft machte Wonka nur klar, dass der Private nicht mehr konnte. Er war fertig und wollte schlafen, was seinen Hinweis auf die Nacht erklärte. Wonka verzog seine Mundwinkel, löste seine Flasche vom Gürtel und warf sie zu Aryss zu.
Eigentlich hätte er seine trockene Kehle selber befeuchten müssen, doch der Private machte einen geschaffen, fast todeswürdigen Eindruck. Wonka blinzelte ihm aufmunternd zu, bevor er sich wieder umdrehte, in seinen Augenwinkeln erkannte er, wie der Private die Wasserflasche ruck zuck leerte.
Ich hab die Schnauze voll!
Rief er laut hinaus und fing sich einen verwirrten Blick von Chupa und Maxcy's ein. Er streckte die Hand in Richtung Chupa aus, ließ sich den Sender geben und reichte ihn dem Master Sergeant, dem die Verwirrung ins Gesicht geschrieben stand. Wonka beachtete sie nicht, er hatte sowieso keine hohe Meinung von ihr, sowohl als Mensch, als auch auf dem Schlachtfeld hielt er sie für untauglich.
Männer, alle her hören! Ich hab die Schnauze voll, mich hier erniedrigen zu lassen. Wir verlassen unsere Deckung und stürmen auf den von Private Chupa bestimmten Aufenthaltsort der Geiseln zu. Feuer ist erlaubt, mäht alles nieder was euch im Weg steht!
HUHHRR!
Wonka blickte überrascht nach hinten, als er den Schlachtruf von Private Aryss vernahm. Sein Gesicht war immer noch verschmutzt, seine Haare zerzaust, doch anscheinend hatte er neuen Mut gefangen. Ein leichtes Grinsen zierte sein Gesicht, während er seine Waffe lud und seine Munition checkte. Wonka tat dies nun ebenfalls, während die anderen sich vorbereiteten. Chupa verstaute sein Datapad und griff zu seinem Scharfschützengewehr, Maxcy's überprüfte die an seinem Gürtel angebrachten Blendgranaten. Einen Moment genoss er die Stille die sich ergab und machte sich nun daran, seinen BlasTech Repetierblaster zu überprüfen, seine Granaten zu checken und den Helm ordentlich fest zu schnüren. Er war bereit für alles und nichts konnte sich ihm in den Weg stellen.
Urplötzlich kam ihm der Gedanke an den Master Sergeant, die er in seinen Vorbereitungen völlig ausgeblendet hatte. Er blickte auf die schwarzhaarige Frau, die sich hinter einem Felsen verschanzt hatte.
Master Sergeant?
Rief Wonka und wartete, bis er die Aufmerksamkeit der Frau auf sich gezogen hatte. Einen Moment genoss er die Verbindung, die zwischen ihnen bestand.
Es ist ihre Entscheidung, ob sie mitkommen oder hier bleiben, aber ich rate Ihnen, halten Sie sich zurück.
Seine Augen hatten kurzzeitig etwas bedrohliches, bevor er sich wieder entspannte.
Es geht los!
Rief Wonka und blickte zu Chupa, der ihnen von nun an den Weg zeigen sollte.
[Utapau / Kraterlandschaft / Am Krater]Lieutnant Wonka Third, Master Sergeant Tau Riel, Soldaten (NPC's)
Sergeant, gehen Sie sofort runter!
Wonka sah die Frau über den Wüstenboden laufen, sie wirbelte Staub auf, so dass sie für einen Moment verschwunden war. Sofort griff der Lieutnant zu seinem Elektrofernglas und versuchte den Master Sergeant zu orten.
Es war gefährlich, bei Feindgefahr aufzustehen und sich in das direkte Blickfeld des Feindes zu begeben. Mit welchen Anfängern muss ich mich hier eigentlich abgeben?, fragte er sich, während er die Frau vergeblich im Staub suchte. Er blickte in Richtung des Kraters, die dunkelrote Sonne stand knapp über dem Horizont und blendete die Sicht und färbte den Staub rötlich. Private Chupa tippte nach wie vor auf seinem Datapad, während die anderen die Umgebung sicherten. Die ganze Situation gefiel dem Menschen ganz und garnicht, zu viele Gefahren lauerten in diesem Gebiet. Mit den Gegnern, die wahrscheinlich nur aus erbärmlichen Infanteristen bestanden wären sie ohne Probleme fertig geworden, doch die Umgebung machte sämtlichen Vorteil zu nichte. Von jeder Seite aus waren sie frei zu erkennen, jeder konnte sie unter Beschuss nehmen. In gewisser Art und Weise waren die Gegner ziemlich schlecht, sie hätten die kleine Gruppe sofort zerschlagen. Wonka war verzweifelt, auch wenn er sich das selber nicht eingestehen wollte. Dementsprechend war er nicht im Stande, vernünftige und klar verständliche Anweisungen zu geben. Er hatte keine Ahnung, wie sie die Übung gewinnen konnten und ob es überhaupt eine Möglichkeit gab. Er schlug mit der Faust auf seine flache Hand, bevor er einen Entschluss fasste. Es gab momentan nur eine Chance und die mussten sie sofort beim Schopfe packen.
Rückt im Staub vor und sucht den Sergeant!
Staub traf auf seine Augen, Wonka wischte sich energisch durch das Gesicht.
Auf mein Zeichen!
Er blickte erneut in Richtung des Kraters, bevor er seine Faust in die Höhe hob.
Vorwärts!
Im selben Moment drückte er sich vom Boden ab, hielt seine Waffe nach vorne und stürmte in leicht geduckter Haltung vorwärts. Schritt für Schritt rannte er durch den sichtraubenden Staub und blendete seine Umgebung aus. Seine Augen waren vollständig auf das Ziel konzentriert.
Nur wenige Sekunden später war es geschafft. Schweißgebadet tauchte er hinter den Felsen unter, wenig später kamen die anderen nach.
Alle da?
Fragte er, doch es kam keine Antwort.
Zu allem Überfluss reichte die Frau ihm nun auch noch einen Sender hin.
Er verstand wenig von dem, was aus dem Sender ertönte, doch anscheinend war es die Männer, die der Master Sergeant zur Ausschau weg geschickt hatte.
Chupa, ordnen sie den Absender des Funkspruches.
Jawohl, Sir!
Zugleich machte sich der Private an die Arbeit, während Wonka seine Hände in den sandigen Untergrund drückte. Die ganze Situation machte ihn wütend, die Gegner übten Druck auf sie aus, auch wenn es noch nicht zu einer einzigen Begegnung gekommen war. Ihn reizte das extrem, die Unfähigkeit war überwältigend. Er schaute zu Boden und kniff die Zähne zusammen, bevor er auf den Boden spuckte. Der Chiss hockte neben ihm an einem Felsen und beobachtete den Lieutnant besorgt.
Seine Augen hatten aufgehört zu glühen, vielmehr hatte sein Gesicht etwas besorgniserregendes. Er hielt sein Gewehr fest in der Hand, mit beiden Füßen stützte sich der kleine Mann am Boden ab. Die Frau schien die Gegend zu mustern, die anderen Soldaten saßen ruhig da, während Private Chupa energisch auf seinem Datapad tippte. Immer mehr sah Wonka dem Faust an, wie sehr er Technik mochte und dass er sich vollkommen in seinem Element befand. Der menschliche Lieutnant blickte Schweißgebadet und erschöpft in die Runde, bevor das Wort:
FU*CK!!!
mit aller Härte über seine Lippen schoss. Der Chiss fuhr erschrocken zusammen und umklammerte krampfhaft sein Gewehr und auch der Faust hielt mit seiner Tipperrei einen Moment lang inne.
Vermutlich hatte der halbe Planet Wonka gehört, doch das Wort war über seine Lippen gerutscht. Die ganze Situation machte ihn fertig, fraß sein inneres an. Es wurmte ihn einfach, dass normale, schlecht ausgebildete Infanteristen eine Spezialeinheit in die Knie zwingen konnten.
Maxcy beugte sich zu ihm herunter und legte ihm die Hand auf die Schulter, am liebsten hätte Wonka sich geschüttelt.
Sir, wir lassen uns doch von diesen billigen Anfängern nicht unterkriegen.
Wonkas Wut schien innerlich zu verfliegen, als er den angespannten Ton des Chiss vernahm. Er spürte genau den selben Frust, den der Lieutnant gerade verspürte, diese Unfähigkeit, die Verdammnis zum nichts tun. Urplötzlich ging Wonka auf die Knie, der Chiss fuhr zurück. Als er Maxcy's ins Gesicht sah, war das Feuer im seinen Augen wieder erbrannt. Maxcy's spürte genau das gleiche, was er in diesem Moment auch spürte. Eine beinahe verblüffende Ähnlichkeit, beinahe schon verdächtig. Die beiden standen auf der selben Ebene, sie hatten den selben Gedanken und fühlten das selbe. Zu gerne hätte der Lieutnant gewusst, was sich hinter der Fassade von Maxcy befand, oder ob er wirklich sein wahres Gesicht zeigte. Der Chiss strahlte eine Entschlossenheit und ein Selbstbewusstsein aus, dass jeden Anführer des Militärs stolz gemacht hätte. Solche Leute brauchte man, um Schlachten zu schlagen und zu gewinnen. Leute, die den Mut hatten, ihr Leben für einen gemeinsamen Glauben zu opfern:
Frieden in der Galaxis.
Maxcy's schien die Fragen und Wonkas innerliche Verwirrung zu spüren und zeigte ein Grinsen und verdrehte die Augen so, dass sein Gesichtsausdruck etwas gefährliches, beinahe bedrohendes hatte.
Aryss, der menschliche Private tippte dem Lieutnant von hinten auf die Schulter, doch er konnte nicht verhindern, dass sich ebenfalls ein dreckiges Grinsen auf Wonkas Gesicht bildete und dem Chiss offenbarte.
Zeigen wir es diesen Bastarden!
Glitt dem Chiss über die Lippen und seine Augen glühten feuerrot auf, während er mit der rechten Hand seine Waffe entsicherte. Unwillkürlich loderte das Feuer in Wonka auf, sein Wille, die Gegner zu zerstören und zu vernichten hatte neues Brennmaterial bekommen und Maxcy schien dies zu spüren.
Erneut spürte er die Hand von Private Aryss auf seiner Schulter, doch er ignorierte das.
Wie weit sind sie Chupa?
Fragte Wonka, während er weiterhin in das Gesicht von Maxcy's starrte und versuchte, seine Gedanken zu lesen oder zu erahnen. Es funktionierte nicht. Der Chiss hatte eine unsichtbare Mauer um sich herum aufgebaut und keiner konnte sie in diesem Augenblick durchbrechen.
Signaturen geordnet, Sir!
Wonka wurde beinahe gestört durch die helle Stimme von Chupa und blickte verwirkt zur Seite. Maxcy's Gesichtsausdruck wurde wieder heller, er legte ein leichtes Grinsen auf seine Lippen und griff zur Wasserflasche, die an seinem Versorgungsgürtel angebracht war, was den Lieutnant daran erinnerte, dass er während der ganzen Mission noch keinen einzigen Schluck getrunken hatte.
Auf Chupas's Stirn hatten sich Schweißperlen gebildet, sein blaues Gesicht sah müde aus. Alle waren sie ziemlich erschöpft, doch dem Faust sah man das besonders an. Auch wenn er es äußerlich nicht zeigte, so hatte er großen Respekt vor Chupa und seinen Leistungen. Wonka hatte noch nie jemanden getroffen oder gekannt, der sich so gut mit Technik auskannte, geschweige denn mit solcher Leidenschaft auf seinem Spezialgebiet argierte. Vielleicht war er kein guter Schütze, doch sein Durchhaltevermögen und sein immer positives Denken machte das alles wieder weg. Man schöpfte automatisch neuen Mut und neue Kraft, wenn man den Faust erblickte. Und trotz seiner Müdigkeit und seiner Erschöpfung, die Wonka ihm gerade deutlich ansah, hatte er seine positive Energie nicht verloren, noch immer prangte ein Grinsen auf seinem Gesicht.
Wonka schenkte ihm ein Lächeln, um ihm wenigstens zeigen zu können, was seine Arbeit für Sie alle bedeutete.
Hervorragende Arbeit, Private. Was haben Sie für mich?
Der Faust zeigte einen Moment ein noch breiteres Grinsen und rückte seinen Helm zurecht, bevor er auf sein Datapad blickte und zur Antwort ansetzte. Anscheinend hatte ihm das Lob gut getan und dass hatte er auch dringend gebraucht.
Ähhh...der Funkspruch wurde etwa 700 Meter nördlich von unserer Position abgegeben, genaueres kann ich nicht heraus finden, dafür ist der Sender zu gut verschlüsselt.
Wonka nickte und blickte in den Himmel von Utapau, ein paar Sterne waren trotz der Helligkeit zu erkennen. Sie leuchteten ununterbrochen und stellten einen Hoffnungsschimmer am sonst so dunklen Himmel dar.
Es wird bald dunkel, Sir!
Einen Moment lang verharrte sein Blick in den Sternen, ehe die Meldung von Private Aryss zu ihm durchdrang.
Er blickte verwirrt nach unten, so als hätte er geträumt, drehte seinen Kopf nach hinten und blickte in das von Staub gezeichnete Gesicht von Private Aryss. Die blonden Haare des groß gewachsenen Menschen waren zerzaust, sein markantes Gesicht war blass. Schlaff hingen seine Arme herunter, die Waffe baumelte auf dem Boden, seine Wasserflasche baumelte leer am Versorgungsgürtel. Seine Botschaft machte Wonka nur klar, dass der Private nicht mehr konnte. Er war fertig und wollte schlafen, was seinen Hinweis auf die Nacht erklärte. Wonka verzog seine Mundwinkel, löste seine Flasche vom Gürtel und warf sie zu Aryss zu.
Eigentlich hätte er seine trockene Kehle selber befeuchten müssen, doch der Private machte einen geschaffen, fast todeswürdigen Eindruck. Wonka blinzelte ihm aufmunternd zu, bevor er sich wieder umdrehte, in seinen Augenwinkeln erkannte er, wie der Private die Wasserflasche ruck zuck leerte.
Ich hab die Schnauze voll!
Rief er laut hinaus und fing sich einen verwirrten Blick von Chupa und Maxcy's ein. Er streckte die Hand in Richtung Chupa aus, ließ sich den Sender geben und reichte ihn dem Master Sergeant, dem die Verwirrung ins Gesicht geschrieben stand. Wonka beachtete sie nicht, er hatte sowieso keine hohe Meinung von ihr, sowohl als Mensch, als auch auf dem Schlachtfeld hielt er sie für untauglich.
Männer, alle her hören! Ich hab die Schnauze voll, mich hier erniedrigen zu lassen. Wir verlassen unsere Deckung und stürmen auf den von Private Chupa bestimmten Aufenthaltsort der Geiseln zu. Feuer ist erlaubt, mäht alles nieder was euch im Weg steht!
HUHHRR!
Wonka blickte überrascht nach hinten, als er den Schlachtruf von Private Aryss vernahm. Sein Gesicht war immer noch verschmutzt, seine Haare zerzaust, doch anscheinend hatte er neuen Mut gefangen. Ein leichtes Grinsen zierte sein Gesicht, während er seine Waffe lud und seine Munition checkte. Wonka tat dies nun ebenfalls, während die anderen sich vorbereiteten. Chupa verstaute sein Datapad und griff zu seinem Scharfschützengewehr, Maxcy's überprüfte die an seinem Gürtel angebrachten Blendgranaten. Einen Moment genoss er die Stille die sich ergab und machte sich nun daran, seinen BlasTech Repetierblaster zu überprüfen, seine Granaten zu checken und den Helm ordentlich fest zu schnüren. Er war bereit für alles und nichts konnte sich ihm in den Weg stellen.
Urplötzlich kam ihm der Gedanke an den Master Sergeant, die er in seinen Vorbereitungen völlig ausgeblendet hatte. Er blickte auf die schwarzhaarige Frau, die sich hinter einem Felsen verschanzt hatte.
Master Sergeant?
Rief Wonka und wartete, bis er die Aufmerksamkeit der Frau auf sich gezogen hatte. Einen Moment genoss er die Verbindung, die zwischen ihnen bestand.
Es ist ihre Entscheidung, ob sie mitkommen oder hier bleiben, aber ich rate Ihnen, halten Sie sich zurück.
Seine Augen hatten kurzzeitig etwas bedrohliches, bevor er sich wieder entspannte.
Es geht los!
Rief Wonka und blickte zu Chupa, der ihnen von nun an den Weg zeigen sollte.
[Utapau / Kraterlandschaft / Am Krater]Lieutnant Wonka Third, Master Sergeant Tau Riel, Soldaten (NPC's)