Ich verstehe nicht, was den Reiz eines Mitglieds der Royal Guard ist. Man trägt das rote Gewand und steht dann anschließend für den Rest der Karriere im Thronsaal des Imperators rum. Da sehe ich erheblich mehr Potential beim AFC. Oder hattet ihr als OLs bereits spezielle Pläne für die Royal Guard?
Soweit mir bekannt sind die Royal Guards allesamt Storm Commandos gewesen, bevor sie "befördert" wurden. Und sie haben, damit sie nicht einrosten, immer wieder Kampfeinsätze als Commandos. Irgendetwas mit einem halben Jahr als Guard und dem anderen halben Jahr als Commando. Hatte ich jetzt so in Erinnerung. Man könnte sie also bespielen, wenn, dann aber immer mit langen Pausen. Ob das im PSW Sinn macht oder ob man da wieder die Realität verbiegen muss, sei mal dahingestellt.
Eine Unterscheidung zwischen neue und erfahrene Spieler gefällt mir persönlich nicht. Da klingt für mich zu schnell „Willkür“ mit. Außerdem – um mal den Blick über den Tellerrand zu wagen – passt es nicht zur hiesigen Handhabung, weil auch bei den beiden Machtorden jeder Charakter immer als Anfänger beginnt, selbst wenn der Spieler dort schon einen Ritter, Meister oder gar Rat spielt. Hier müssen wir uns also an der bisherigen Praxis unserer Mitspieler orientieren.
Ich finde, man sollte das Militär nicht mit den Jedis oder Sith vergleichen. Der Einstieg dort auf unterster Stufe bedeutet ja, dass man gleich ins Geschehen eingreifen kann, je nach Meister und Story. Der Padawan als Bsp. wird ja von seinem Meister überallhin mitgenommen. Beim Militär besteht der Einstieg eigentlich als Privat oder als Offiziersanwärter. Und die sind erstmal lange Zeit in einer Grundausbildung bzw. zusätzlich noch auf Schulen/Akademien. Es klingt zwar ungerecht, wenn man als Padawan nur hinter seinem Cheffe hinterher laufen kann (überspitzt gesagt) und als Armeecharakter Befehlsgewalt über andere SC oder NSC hat, aber so ist das Leben nun mal. Und soloange jeder das Recht hat in jeder Orga anzufangen, kann er oder sie alles erleben. Nur nicht mit jedem Char von der selben Startlinie. Dafür hat man als machtsensitiver ja auch den Vorteil der Machtfähigkeiten. Das sollte einiges ausgleichen.
Beim Thema „Front- und Garnisonsdienst“ muss man wirklich schauen wie man beide Begriffe im Spiel definieren will. Wo sollen die Charaktere einsteigen? Nah an der Front oder im sicheren Hinterland? In welchen konkreten Rahmen sollen diese hochrangigen Charaktere im Gegensatz zu den „Frontschweinen“ agieren? Und passt das alles zu der Praxis, die andere Organisationen bisher handhaben? Hier sind tatsächlich noch viele Fragen und Unklarheiten offen.
Hier sehe ich ehrlich gesagt kein Problem. Denn kein Soldat ist immer im Einsatz, jeder, der anders denkt, hat, gelinde gesagt, keine Ahnung. Solange wir keine Stellungskriege haben, wie z.B. im Ersten Weltkrieg, wird jede Einheit nach einem Einsatz wie z.B. auf Corellia erstmal aus dem Kampf herausgenommen, wieder aufgerüstet usw. und dann später, nach einer Ruhephase wieder in den Kampf geschickt. Das hier im PSW anders gespielt wird, ist mir schon klar, nur muss man dann auch nicht nach Unterschieden fragen. Ich gehe mal davon aus, dass Denon und Corellia als direkte Abfolge so nicht wieder vorkommen. Jeder Soldat wird also Kampfeinsätze erleben und danach mal die ruhige Phase der Erholung beschreiben können, als Garnisonssoldat die "NATO-Strasse entlang wandern (Muldoon müsste wissen, was ich meine
). Auch dort kann viel erlebt werden und man kann mit seinem CHar ne Menge Spass haben, wenn er z.B. mit zwielichtigem Gesindel zu tun hat, er auf Heimaturlaub seine Familie trifft oder, oder. All dies gibt einem Charakter mehr Tiefe als 100 Kampfeinsätze als "Frontschwein".
Ein Char, der rein als Garnisonssoldat erstellt wird, wird wohl eher über seine Dienstzeit, also die reine Anzahl der Posts, befördert werden können. Er kann ja nicht Sonderbeförderungen auf Grund von Heldentaten gelten machen. Aber er kann mit seinem Char ebensoviel Spass haben, wie das "Frontschwein". Ich denke, Miss Irons hatte da mal was im Sinn und wer den Film "Immer Ärger mit Sgt. Bilko" kennt, der kann sich denken, wie solch ein CHar aussehen könnte.
Sturmtruppen sieht man zu wenig
Ein guter Kritikpunkt. Ich persönlich sehe die Verteidigung bzw. Besetzung von Planeten primär bei der Armee. Darum sollte sie auf Planeten, die schon imperial und eigentlich im Hinterland sind, die Mehrheit stellen. Dennoch spricht selbstverständlich nichts dagegen, dass man künftig nicht ganz so zögerlich mit ihrem Einsatz (zum Beispiel durch Erwähnungen der Spielercharakter oder die direkte Vergabe von NSC-Privilegien) umgeht.
Ich finde, die Sturmtruppen sieht man zu häufig oder besser gesagt, zu häufig falsch. Da werden Sturmtruppler stellenweise im Dutzend in der Sekunde fertiggemacht, ohne auf ihren Status des Elitesoldaten zu schauen. Die meisten werden halt die Weißen aus den Filmen in Erinnerung haben, die nur auf Hoth gut weggekommen sind, ansonsten nur wild durch die Gegend ballern und nichts treffen. Sie sind aber, so wie ich es aus allen Quellenlagen kenne, eher als DIE Elitesoldaten zu bezeichnen, indoktriniert wie nichts anderes, perfekt ausgebildet und ausgerüstet und in der Lage JEDEN Gegner zur Strecke zu bringen, egal ob mundan oder machtsensitiv. Vielleicht nicht einzeln, aber sie sollten ja auch nie einzeln auftreten. Warum ein solcher Char allerdings reizvoll sein soll, außer der Coolness eines Weißgerüstetenweiss ich nicht, der reine Sturmtruppler ist weit weniger flexibel in seinen Möglichkeiten als ein Armeechar. Der Status des Sturmtrupplers bekommt man doch nur, wenn man sich selbst komplett aufgibt. Wobei man da jetzt einen Charakter entwickeln können möchte, weiß ich nicht. Wenn mein Vorgesetzter meint, dass 90% Verluste noch i.O. sind, hauptsache der Feind ist vernichtet, dann möchte ich nicht dabei sein.
Offiziere im Kampfeinsatz: Der Unterschied hier sollte ganz klar im jeweiligen Einsatz liegen. Verteidigt man eine Stellung, wie z.B. auf Denon oder Corellia, wird man als Offizier eher in einem HQ sitzen und seine Leute deligieren, der Dienst mit der Waffe in der Hand bedeutet dann eigentlich schon, dass man entweder verliert oder das HQ wurde in die Luft gejagt. Man muss hier ja komplette Frontabschnitte überwachen, mit dem jeweiligen Hinterland. Und wer will da von sich behaupten, dass er alle Informationen so einfach mal eben verarbeiten kann und dann noch ansatzweise die richtigen Entscheidungen trifft? Ein mobiles HQ hilft da vllt weiter, ändert aber nur wenig an der Lage, dass man als Offizier eher planz und nicht kämpft. Im Angriffskrieg ist dass meist etwas anderes, da man hier seltener ein festes HQ hat, jedenfalls auf den unteren Ebenen. Man bekommt da dann seine Befehle und führt die aus, je nach Lage vor Ort (siehe z.B. Filme wie "Wir waren Helden", auch wenn dort der Colonel auch eher in der "Mitte" in seinem HQ verblieb, wie provisorisch es auch immer war). Der Anführer, der als erstes den Truppen voranstürmt, den gibt es in der modernen Kriegsführung eben nicht mehr. Ein Filmzitat dazu: Einen Zug Soldaten zu verlieren ist traurig, einen Colonel zu verlieren eine Tragödie.
Wer also immer an der Front stehen möchte, der sollte für seinen Char die Unteroffiierslaufbahn wählen. Wem es um die Befehlsgwalt geht, der nimmt den Offizier.
Was mich zum Punkt der Aufstiegsmöglichkeit bringt: Ich hoffe, er verzeiht es mir, wenn ich ihn als Bsp. nehme, aber ein Char wie Robert Muldoon, kampferfahren auf der einen Seite, älteren Baudatums auf der anderen Seite (von der Neigung zum Trinken und zur Insubordination mal abgesehen
) wird nicht zu den Sturmtruppen kommen. Er würde die körperlichen Anforderungen wohl nicht überleben (schaut mal ne Doku über die Navy Seals an. Und dann sagt mir was anderes). Jeder sollte sich einfach bei Charaktererschaffunf im Vorfeld Gedanken machen, wohin er mit seinem Char möchte. Soll er zu den Sturmtruppen, dann sollte man einen jungen Soldaten beschreiben. Und nicht einen , der seine aktive Dienstzeit fast rum hat. Oder man geht folgendermaßen vor: Ich möchte gern zu den Sturmtruppen, mein Char ist dazu aber nicht mehr in der Lage (zu alt, belastet durch Vorstrafen, zu stark verletzt, what ever), er hätte aber die nötigen Posts und Missionen bespielt. Dann baue ich, in Absprache mit der OL, einen neuen Char, dem die Erfahrung des alten angerechnet wird. Und dieser beginnt ganz unten (mehr oder minder) in der Elitetruppe. Der alte Char wird dann eingemottet oder weiter bespielt. Wichtig ist halt nur, dass ich mir den Status freigespielt habe, ähnlich wie es in einigen Computerspielen gehandhabt wird. Die weicht zwar von der bisherigen Praxis ab, sollte aber dazu führen, dass auch Elitetruppen bespielt werden können, ohne das stellenweise die Realität so sehr verbogen werden muss, dass es für einige nicht mehr tragbar ist und zu Frust bei denen führt.
So, just my two Cents.