Raven Montclair
Queen of clouds
Was sind rote Nestchen? Eine regionale Spezialität?
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Auf einer isländischen Pizza darf Hákarl nicht fehlen.
Ungewöhnlich.
Für Banane auf Pizza bin ich noch nicht bereit.
Das nächste Mal tu ich mir wieder ganze Chicken Nuggets drauf
Und welchem Gott hast du deine Liba geopfert?[]...die man gerne als Opfergabe für die Götter...[]
Und welchem Gott hast du deine Liba geopfert?
Klar, 200 Gramm Schafskäse in Salzlake, 200 Gramm Mehl (tendenziell vielleicht etwas weniger, in dem Rezept, das ich verwendet habe, war von 200 bis 300 Gramm die Rede, ich fand die 200 fast schon etwas viel) und ein Ei. That's it Das ergibt dann vier Stück, die in etwa die Größe eines Brötchens haben.
Der Rest ist eigentlich selbsterklärend, wie gesagt den Schafskäse zerdrücken, mit Mehl und Ei mischen, daraus den Teig kneten und aus dem die Stücke formen, die dann gebacken werden. Dennoch hier mal noch das genaue Rezept, das ich verwendet habe. Man kann da auch noch etwas mehr zum historischen Hintergrund nachlesen, wenn man sich dafür interessiert:
https://incipesapereaude.wordpress.com/2015/11/26/rezepte-libum-romisches-opferbrot/
Was ich noch wichtig finde, was aus dem Rezept meiner Ansicht nach leider nicht ganz deutlich hervorgeht: Die Salzlake des Schafskäses unbedingt dem Teig hinzugeben, sonst wird er viel zu trocken. Ich hatte es erst so verstanden, dass er zwar in Salzlake eingelegt sein, diese aber nicht mit rein soll. Dadurch hätte es fast nicht geklappt, einen Teig zu kneten, das ging erst, nachdem ich die Salzlake dann noch hinzugegeben habe. Ich backe generell auch selten, eigentlich so gut wie gar nicht, wer öfter backt, kommt da sicher auch schneller selbst drauf
@Raven Montclair
Zur regionalen Herkunft der "Roten Nestchen" kann ich nichts sagen. Ich kenne sie seit den 1980er Jahren. Das Rezept ist über der Schwester meiner Großmutter, die mit uns in der Familie lebte, zu einem unserer beliebtesten Weihnachtsplätzchenrezepte geworden, aber wer weiß, wo das Rezept ursprünglich herkommt. Es handelt sich jedenfalls nicht um eine Spezialität des Osnabrücker Landes, in dem ich aufgewachsen bin. Optisch erinnern sie an Ochsenaugen, die in vielen Bäckereien angeboten werden, der Geschmack ist aber ein anderer. Der Marzipananteil ist recht hoch.
Vor gut zehn Jahren habe ich das Rezept an meine Kollegin weitergegeben. Gestern wurde mir das Rezept von meiner Kollegin in einer leichten Variation zurückgespielt. Da ich den Geschmack von Marzipan liebe, war der noch leicht stärkere Marzipangeschmack für mich eine Verbesserung. Die Roten Nestchen wurden bereits gestern komplett verputzt. Sie waren wirklich teuflisch gut. Fotos kann ich nicht liefern, aber einen optischen Eindruck liefert das Internet:
Sieht ziemlich genau so aus, wie das, was hier im Norden "Ochsenauge(n)" heißt.
Auf jeden Fall lecker