Durge1000
Senatsbesucher
Nachdem ich die Ahriman-Trilogie mit großen Gewinn gelesen habe. Habe ich gleich die Nightlord-Trilogie nachgeschoben. Beide sind wirklich hervorragende Wh40k Bücher. Auch wenn es mich gerade bei den Nightlords gestört hat, dass der Autor Dembski-Bowden die Chaos Space Marine Protagonisten in einer Hand Voll Szenen im Umgang mit ihren sterblichen Untergebenen zu freundlich beschrieben hat. Das war zwar wirklich selten in der sonst sehr gut geschriebenen Geschichte, fand ich aber fast immer völlig unpassend Out-of-character. Das sind psychopathischer Killer und sind in keiner Minute umgänglich, kein bisschen! Gerade bei der Night Lord Trilogie ist die Grim Dark Stimmung sonst sehr gut getroffen. Besonders packend ist der desolate Zustand der Renegaten, der wie ein Damoklesschwert über den Schicksal der Antihelden schwebt. Ständig müssen sie sich ihre Ausrüstung zusammenklauen, um überhaupt einsatzbereit für ihren "Langen Krieg" gegen das Imperium zu bleiben, den sie in einer Art Nadelstich-Taktik seit vielen Jahrhunderten durchführen. Schiffe sind knapp. Munition ist knapp. Und die Männer gehen auch aus. Das man sich ständig misstraut und gegenseitig ebenfalls verrät, ist da nicht sehr konstruktiv.
Da die Night Lords anders als andere Chaos Space Marine Legionen Religion eher ablehnend gegenüber stehen und sich deshalb keinem Chaos-Gott verschrieben haben, ist ihre Motivation sehr interessant, die meiner Meinung nach genauso widersprüchlich ist wie der Charakter ihres ermordeten Primarchen selbst. Konrad Curze war natürlich ein psychisch gestörter Mörder und so sind es auch seine Söhne. Aber er schien auch an einer bipolaren Störung gelitten zu haben, ständig pendelnd zwischen Zorn und Hass auf das Imperium seines Vaters und tiefen Phasen der Depression und Verlangen eines Sohnes von seinem Vater Anerkennung zu ernten. Der Protagonist der Handlung der Trilogie Talos erlebt im Grunde (ohne zu viel von der Handlung zu verraten) ähnliche Entwicklungsschübe, da er durch einen Gendefekt seinem Primarchen ähnlicher wird als viele andere, und verzweifelt mitunter an der stumpfen Verderbnis seiner Legion, während er dem Tod von Curze nachträglich Sinn verleihen möchte und damit auch der Existenz seiner Legion und der Existenz seines eigenen Lebens. Gleichzeitig kann er ja schwerlich aus seiner Night Lord Haut und ist selbst Teil des Niedergangs in Form von degenerierten Blutdurst und psychopathischer Schübe. Das liest sich sehr flott und ich bin sehr schnell mit den Büchern durch gewesen. Gerade das Finale ist packend.
Da die Night Lords anders als andere Chaos Space Marine Legionen Religion eher ablehnend gegenüber stehen und sich deshalb keinem Chaos-Gott verschrieben haben, ist ihre Motivation sehr interessant, die meiner Meinung nach genauso widersprüchlich ist wie der Charakter ihres ermordeten Primarchen selbst. Konrad Curze war natürlich ein psychisch gestörter Mörder und so sind es auch seine Söhne. Aber er schien auch an einer bipolaren Störung gelitten zu haben, ständig pendelnd zwischen Zorn und Hass auf das Imperium seines Vaters und tiefen Phasen der Depression und Verlangen eines Sohnes von seinem Vater Anerkennung zu ernten. Der Protagonist der Handlung der Trilogie Talos erlebt im Grunde (ohne zu viel von der Handlung zu verraten) ähnliche Entwicklungsschübe, da er durch einen Gendefekt seinem Primarchen ähnlicher wird als viele andere, und verzweifelt mitunter an der stumpfen Verderbnis seiner Legion, während er dem Tod von Curze nachträglich Sinn verleihen möchte und damit auch der Existenz seiner Legion und der Existenz seines eigenen Lebens. Gleichzeitig kann er ja schwerlich aus seiner Night Lord Haut und ist selbst Teil des Niedergangs in Form von degenerierten Blutdurst und psychopathischer Schübe. Das liest sich sehr flott und ich bin sehr schnell mit den Büchern durch gewesen. Gerade das Finale ist packend.