Weltraum (Imperium)

]Weltraum(Imperium) - Hyperraum - Richtung Coruscant - auf der Prince - mit Jace; Petit irgendwo an Bord[

Jibrielle lächelte. Sie lächelte bis über beide Ohren und ihr Atem kam langsam wieder zur Ruhe. Ihr Kopf war wie leer gefegt. Die ganzen Vorwürfe, Zweifel und unausgegorenen Befürchtungen waren weg, vom frischen Wind der letzten Stunde davongeweht. Sie pustete eine schwere Locke von der Nase und schaute zu einem ebenfalls grinsenden Jace hinüber. Das war für ihn zwar nicht ungewöhnlich, doch die vielen Facetten eines Gesichts konnten hunderte unterschiedliche lächelnde Formen annehmen, und diese kannte sie noch nicht.

"Was für ein Kampf ..."

"... also, das eine Manöver hab ich wirklich nicht kommen sehen ..."

"... jah aber wie du es weggesteckt hast ..."


Jace drehte seinen Kopf zu ihr herum und brach in lautes Lachen aus. Jibrielle zog eine Augenbraue hoch hielt die Hand vor den Mund, um nicht mitzulachen. Als sich Jace langsam wieder fing, drehte sich Jibrielle ihm zugewandt auf die Seite und stützte den Kopf mit der Hand. Die andere legte sie auf seinen Arm. Ihre Finger tippten rhythmisch auf seiner Haut.

"Sag mal ..."

"Hmm?"

"... kriegst du sonst auch alle Jedi-Mädchen so schnell rum wie mich?"

"Oh, du hast ja keine Ahnung! Das eine Mal - "

"Ach, halt den Mund!"


sagte sie, küsste ihn und brachte ihn so zum schweigen. Sie rollte sich auf Jace drauf und saß dann, nachdem sich ihre Lippen wieder voneinander befreit hatten, rittlings auf seinem Bauch, die Kniee in den Lacken sodass er problemlos Luft bekam. Nun trommelten Jibrielles Finger sanft auf seiner Brust, beinah melodisch, als würde sie auf einem Klavier spielen. Grinsend schauten sie einander an.

"Tut mir leid, was ich für eine Idiotin gewesen bin ..."

"Schon gut."

"Nein wirklich ... wie kindisch ich mich verhalten hab, mit all dem Oh-Hallo und Ach-du-bist-es und Oh-mein-Gott-wir-hatten-Sex-und-nun-möchte-ich-im-Erdboden-versinken ... mein Kopf war einfach nur wirbelwindig ..."

" ... wirbelwindig?"

"Jah ... siehst du ... nur komisches Zeug kommt aus dieser Schnute ..."

"Ich mag es ..."

"Tatsächlich ..."

"Ja ... es ist süß ... und die Schnute auch! Und wir beide haben uns wohl etwas neben der Spur verhalten ... kein Grund für Entschuldigungen. Und dieses Lächeln steht dir viel besser als das zerknirschte ... wirbelwindige Gesicht ... "

"... süß hmm?"

"Ein bisschen ..."

"Ohhch, nur ein bisschen? Na warte ..."

"Was? Willst du mich mit deinen Jedi-Zaubertricks verhexen?"

"Pass mal auf ..."


sagte Jibrielle, liess ihre Hände vor Jaces Augen in die Höhe steigen, machte große Augen und öffnete den Mund einen spalt breit. Ihre Finger flatterten hoch und runter, bevor sie sich auf Jace Bauch stürzten und anfingen ihn wild zu kitzeln.

"Oooohhar na warte ..."

rief der lachende Jace und ging zum Gegenangriff über.

"Ahhhhhhhhh ... STOP! STOP! Ich bin eine mächtige Jedi! Ich ... bin gar nicht kitzlig ... iieeek!"

Jibrielle floh unter die Zudecke und Jace setzte hinterher. Die Decke wölbte sich über den beiden in alle Richtungen und sowohl helles als auch dunkles Lachen drang aus dem Knäul hervor.

]Weltraum(Imperium) - Hyperraum - Richtung Coruscant - auf der Prince - mit Jace; Petit irgendwo an Bord[
 
- [Hyperraum zum Coruscant-System - "Prince" - Jace‘ Quartier] - mit Jibrielle

Die Stille in Jace seinem Quartier hätte für einen Aussenstehenden unwirklich wirken könne. Es regte sich nichts, wo ein paar Stunden zuvor noch die Fetzen geflogen waren lagen die Beiden nun bewegungslos in der Decke verknotet und schliefen friedlich. Doch auf einmal regte sich in dem Laken, Decken und Körperteil-Chaos etwas. Die dämmrige Beleuchtung zur Nacht war, dankenswerter Weise, noch aktiviert. Im Normallfall aktivierte sich die Deckenbeleuchtung wenn es Zeit wurde aufzustehen und machte jedes langsame Aufwachen unmöglich. Offenbar war er zuvor noch in der Lage gewesen die Einstellung abzuändern, so das nicht seine Standard-Aufwachprozedur aktiviert wurde. Glück gehabt.

Jace blinzelte ein wenig den gröbsten Schlaf aus den Augen und befreite einen seiner Arme aus einer ‚Lakenschlinge‘ und von Jibrielle's Arm, um sich die Auge zu reiben. Vorsichtig legte er seinen Arm wieder an den der Jedi und drehte sich langsam ein wenig zur Seite, um sie nicht zu wecken. Während er die junge Frau betrachtete fragte er sich wann er das letzte Mal so viel Spaß gehabt hatte? Es musste länger her sein, denn die Erinnerung an diverse Ausflüge und Partys mit seinen ehemaligen Kameraden wollten sich nicht wirklich einstellen und seit er bei der Black Sun war hatte er nur wenig zu lachen gehabt. Natürlich die Zeit mit Dany und Kate war nie langweilig gewesen und auch nicht schlecht - aber auch absolut nicht vergleichbar. Jace schüttelte innerlich den Kopf. Das war doch lächerlich. Keiner seiner Erinnerung würden dem gleich kommen und es war sinnlos zu versuchen eine Art Skala dafür entwickeln zu wollen. Schließlich war jede Erinnerung auf ihre Art schön und besonders. 'Ach, halt den Mund!', grinsend verdrängte er die Gedanken. Diesen Spruch sollte er sich in sein Kom speichern, er würde ihn sicher oft gebrauchen können.

Das Grinsen schwand ein wenig, als er sich fragte wie es wohl weiterginge. Er mochte Jibrielle sehr gerne - keine Frage, aber eine echte Beziehung wollte und konnte er nicht eingehen. Für ihn war der eigentlich klar: Jib war eine gute Freundin und mehr als das war für ihn in der ganzen Sache nicht drin. Aber sah sie das genauso? Hoffentlich. Andernfalls hätte er wohl ein mehr oder minder großes Problem am Hals. Vielleicht...doch er konnte den Gedanken nicht zu Ende bringen.

Ein sanftes Leuchten an der gegenüber liegenden Wand lenkte ihn ab. Der Holoschirm aktivierte sich und schaltete das Bild langsam heller, ehe es die ersten Bilder zeigte und das Zimmer in ein helleres Licht tauchte. Jace blickte überrascht hinüber und warf einen Blick zur Tür. Was war das? Hatte Petit? Nein, keinesfalls. Der Schirm hatte nur von Innen aktiviert werden können und der Jawa war nicht herein gekommen. Das hätte er sicherlich bemerkt. Oder nicht? Doch das leuchten am Display neben der Tür beruhigte ihn wieder. Es war nur ein Weckprogramm. Nicht seines, sondern vermutlich Dany's. Das Standardprogramm sah einfach nur vor einen leichten Ton von sich zu geben und langsam das Licht einzuschalten. Also war die einzig andere Alternative der Chiss und es passte zu ihm sich die neuesten Nachrichten des Holonets anzuschauen und auf dem neusten Stand zu bleiben. Das Logo einer Nachrichtensendung füllte mittlerweile den Schirm aus und drehte sich einige Momente im Kreis.

Jedes mal wenn die "Prince" den Hyperraum verließ, lud ein automatisches System sofort die neusten Nachrichten von der nächstgelegenen Sendestation herunter in den Hauptspeicher der Yacht. Eigentlich überflüssig, schließlich schaute Jace so gut wie nie die Nachrichten - es sei denn die Langeweile übermannte ihn. Er griff nach einem kleinen Gerät um den Schirm wieder zu deaktivieren, bevor die Jedi erwachte. Doch die folgenden Bilder ließen den Piloten vollkommen vergessen was er vorgehabt hatte.

Er erkannte den gezeigten Planeten sofort und auch die Flotten um ihn herum waren ihm nicht fremd. Er war oft genug dort gewesen um sich ohne Probleme daran erinnern zu können. Es handelte sich um Bastion - das Herzen des Imperiums. Dies alleine war es nicht was Jace, nicht schockierte, eher total überraschte. Im Orbit waren imperiale Schiffe in eine Raumschlacht verstrickt und zwar gegen Ihresgleichen! Das Bild veränderte sich wieder und zeigte Schiffe des Chiss Empires im Kampf gegen Kriegsschiffe der Mandalorianer! Letztere Schiffe erkannte er von seinem kurzen Besuch auf Mandalore. Aber was hatten sie dort zu suchen?!

Die Stimme eines Nachrichtensprechers der freien Nachrichtenagenturen setzte ein und begann die Situation näher zu erläutern. Offenbar hatten sich Elemente des Imperiums gegen ihre Führer gestellt und einen Angriff auf Bastion begonnen. Der Großadmiral persönlich führte angeblich die loyalen Truppen in den Kampf gegen die Verräter und während sich die Chiss dem Kampf gegen die aktuellen Führer angeschlossen hatten, fochten die Söldner Mandalore's mit den 'rechtmäßigen' Anführern des Reiches. Es handelte sich jedoch größtenteils um vage Informationen. Sie mussten Glück gehabt haben bei ihrem letzten Zwischenstopp diesen Sender erwischt zu haben, sobald sie bei Coruscant ankamen würde man nur noch die Propaganda des Imperiums zuhören bekommen.

Jace bemerkte erst jetzt das er sich unbewusste aufgesetzt hatte und neben ihm offenbar noch jemand erwacht war...


- [Hyperraum zum Coruscant-System - "Prince" - Jace‘ Quartier] - mit Jibrielle
 
]Weltraum(Imperium) - Hyperraum - Richtung Coruscant - auf der Prince - mit Jace; Petit irgendwo an Bord[

Das Gefühl von weichem Stoff im Gesicht, die Haut sanft gedrückt, und Augen milde verklebt vom Schlaf des Schlafes. Und dann registrierte Jibrielle wie ruhig ihr eigenen Atem ging und das Kissen vor Mund und Nase immer wieder erwärmte. Jibrielle roch den typischen Blütenduft vom Waschmittel des Kissens und die süßliche Schwere, die beide in den letzten Stunden in schwerer Beschäftigung und sanftem Ruhen erzeugt hatten. Sie war erwacht, vielleicht von den leichten Bewegungen im Bett oder von den leisen Geräuschen verschiedenster Art, die an ihre eins freies Ohr drangen. Jace lag oder saß neben ihr und auch seinen Atem hörte sie nun deutlich, spürte seine Wärme, mit der er die Lacke tränkte so wie sie selbst, und sie spürte ihn auch in der Macht, ganz deutlich, an ihrer Seite. Doch war sie noch immer halb wie betäubt und diesig im Geiste. Auf dem Bauch liegend, das Gesicht zum nahen Bettrand gerichtet, streckte sie den rechten Arm langsam und suchend nach dem Mann neben ihr aus, fand seinen Bauch und strich über ihn und fuhrt mit den Fingernägeln sanfte kleine Kreise über dem Bauchnabel.

"Nahh ..."

sagte Jibrielle noch ganz verträumt und mit schwacher Stimme. Vielleicht hatten sie nicht übermäßig geschlafen, doch der Schlaf hatte kaum erholsamer oder notwendigerweise erholsam sein können. Im Moment fühlte sich dieses Bett an wie auf Wolken gebart zu sein, schwerelos, mit süßen Düften umringt. Und wie sehr mochte sie am liebsten einfach nur so liegenbleiben und mit den Fingern ihre Kreise ziehen. Aber für immer ging das ja nie.

"... och Jace ... ich glaube, ich habe noch nie in einem soooo gemütlichen Bett geschlafen ... wie gut es riecht."

Jibrielle atmete hörbar ein, sog den Duft ein, und allmählich wurde ihr geist wieder viel klarer, wenn auch die Augen noch immer so widerspenstig klebrig und müde blieben. Allmählich wurden die Gesichtszüge auch wieder weicher und einigermaßen steuerbar. Ohne sich groß zu bewegen, drehte sie nur den Kopf nach rechts herum und dem Piloten entgegen, der sie mit einem sanften Lächeln begrüßte.

"Heyyy ... "

gab Jibrielle grinsend mit einem Auge zurück, das andere noch zu und im Kissen verborgen. Sie hörte den Holoschirm zwar und sah das Licht, das den Raum spürbar heller machte, doch registrierte sie es kaum. Es war so präsent wie die natürlichen Geräusche des Schiffes oder das leuchten des der paar Geräte hier und da. Wirklich präsent war zunächst noch nur das Himmelreich Bett und die beiden Körper, die es noch mit Wärme erfüllten. Jace hatte sich wirklich schon etwas aufgesetzt, war er vielleicht auch schon etwas eher wach gewesen. Angenehm erfreut bemerkte sie, dass er noch bei ihr war und nicht, ob das logisch gewesen wäre oder nicht, nicht aus dem Bett getürmt war. So wie sie damals. Es machte ihr lächeln noch etwas breiter und ihr Blinzeln gemächlicher. Langsam kamen Erinnerungen wieder, Bilder von dem Traum, die sie gehabt hatte. Jibrielle spürte, dass der dünne Stoff ihre Schultern nicht bedeckte und ihren Rücken nicht einmal zur Hälfte verbarg, doch tat die leichte kühle auf den Schulterblättern gut, während sie noch das wohligwarme Laken unter sich genoß.

"Ich hab geträumt ... ssss war ein schöner Traum ... über eine andere Jedi ... eine noch nicht besonders alte aber große Jedimeisterin mit goldgelbem Haar und ... einer unglaublich hellen schönen Haut ... sie ist sooo heißßßßßß ... und dann ihre blinden weißen Augen ... hach ... "

Allmählich richtete sie sich auf, wuchte sich langsam zu Jace hinüber und gab ihm einen zarten Kuss auf die Wange, die schon wieder längst rauh und stoppelig war. Sie stützte sich mit den Ellebogen in die Laken und konnte so ihrem schwachbärtigen Piloten zwar nicht auf gleicher Höhe, aber doch geradewegs in die Augen schauen. Sie hatte sie Recht in ihre Hände genommen und tippte mit den Fingerkuppen in seiner großen Handfläche.

"Kennst du das ... wenn man aufwacht von einem schönen Traum ... ein Traum von dieser Sorte, der einen so ganz ein bisschen schwermütig macht ... und von dem, was man zu erleben glaubte, fühlt man sich noch glatt ein bisschen verliebt ... weils so echt schien ... dann möchte man manchmal am liebsten wieder zurück und weiterträumen ..."

sagte sie und kicherte etwas, ein bisschen ungläubig den Kopf schüttelnd. Jibrielle blickte ihn wieder an und sein Gesichtsausdruck wurde immer weicher, entspannter vielleicht und wohliger.

"Was?"

sagte Jibrielle den Kopf schief gelegt und grinste. Doch Jace schüttelte nur den Kopf wie "ach es ist nichts" und stupste sie auf die Nase, was beide heiter lachen ließ.

"Weißt du, dass mir, und wahrscheinlich jedem Jedi, in der Macht jeder Mensch anders erscheint? Von ganz allein, unterbewusst sozusagen ... während manche zum Beispiel ..."

, sagte Jibrielle und strich sich verspielt genüßlich über die Lippen,

"... wie der Geschmack von Erdbeeren erscheinen ... bist du wie ein blaues und doch warmes Leuchten ... das warst du irgendwie schon immer, auch wenn ich das vielleicht früher noch nicht so bemerkt hatte."

Jibrielle blinzelte ein paar mal, bevor sie sich aufrappelte, sich wieder etwas Decke zu sich zog und sich Jace an die Seite legte, den Kopf gegen seine Schulter gelehnt. Nun war ihr das leise dudeln Holobildschirms endlich zur gänze aufgefallen.

"Sind das Nachrichten?"

fragte sie eher rhetorisch, da ganz offensichtlich auf dem Bildschirm Nachrichten zu sehen waren. Ein wenig wurde ihr Lächeln getrübt, als sie die Schlacht sah, von der dort berichtet wurde. Doch sie erkannte nicht auf Anhieb, welcher Planet es war. Nur nach einiger Sekunden Betrachtung laß sie, dass es sich um Bastion handelte, ihres Wissens nach eine Hochburg des Imperiums. Doch war es offensichtlich nicht die Neue Republik die dort gegen das Imperium kämpfte. Es war Imperiale gegen Imperiale. Sie fragte, etwas besorgt um das Geschehen, was los war und legte ihren rechten Arm um den von Jace, an dem sie lehnte. Das Gefühl und Geräusch ihrer beinahe gleichen Atmung war beruhigend.

"Was geschieht da, Jace?"

]Weltraum(Imperium) - Hyperraum - Richtung Coruscant - auf der Prince - mit Jace; Petit irgendwo an Bord[
 
- [Hyperraum zum Coruscant-System - "Prince" - Jace‘ Quartier] - mit Jibrielle

Die Nachrichten waren für den Moment wie vergessen. Jibrielle's Erwachen hatte alle störenden Gedanken verdrängt und er blickte zur ihr hinab, hörte einfach zu - wie sich seine größten Sorgen in Luft auflösten. Es schien so als würde sie seine Ansicht zu ihrer 'Beziehung' teilen, auch wenn sie es nicht direkt aussprach. Es war irgendwie klar.
Bei der Beschreibung ihres Traumes musste er breit Grinsen, was träumte sie denn bitte da für Sachen? Sie hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Wange und Jace' Lächeln wurde noch ein Spur sanfter. Offenbar musste sein Gesicht einen schwer zu definierenden Ausdruck angenommen haben, denn sie fragte was denn los sei. Zur Antwort schüttelte er einfach nur den Kopf und tippte ihr auf die Nase. 'Eine interessante Entwicklung.'


"Weißt du, dass mir, und wahrscheinlich jedem Jedi, in der Macht jeder Mensch anders erscheint? Von ganz allein, unterbewusst sozusagen ... während manche zum Beispiel ... wie der Geschmack von Erdbeeren erscheinen ... bist du wie ein blaues und doch warmes Leuchten ... das warst du irgendwie schon immer, auch wenn ich das vielleicht früher noch nicht so bemerkt hatte."


Wieder musste er breit Grinsen. Wie ein blaues Leuchten? Soso...eine interessante Definition von ihm...oder seinem Geist oder was auch immer. Glücklicherweise musste er das nicht verstehen oder interpretieren können. Er konnte sich einfach nicht vorstellen wie das mit der Macht funktionieren sollte. Wie 'fühlte' man andere Lebewesen? Wie sollte man dadurch ihren 'Geschmack' feststellen? Wieder schüttelte er sachte den Kopf und sein Blick folgte dem Jibrielles zum Holoschirm.

Nach einem Moment fragte sie, mit etwas ernsterer Stimme, was dort geschehe. Jace seufzte leise. Warum musste der Chiss auch immer auf dem neusten Stand sein? Er wollte in diesem Moment ganz bestimmt nicht über den Krieg reden, einem Krieg den er vielleicht hätte bestreiten sollen oder auch nicht? Verdammt! Jedes Mal wenn er solche Bilder sah, auch das letzte Mal bei der Schlacht der loyalen gegen Moff Ventar's Truppen, stellte sich ihm die selbe 'was wäre wenn'-Frage. Dabei war das Ganze doch vollkommen irrelevant. Er hatte seine Entscheidung schon längst getroffen und bis jetzt auch nicht bereut. Die Entscheidung war richtig gewesen, da bestand kein Zweifel - eigentlich.

Er entwand seinen Arm ihrem Griff, legte ihn um sie herum und streichelte ihr sachte über die nackte Schulter. Ihre Haut war so weich. So weich und angenehm. Er ließ seinen Kopf zur Seite fallen und legte eine Wange auf ihre Haare.


"Anscheinend hat ein größenwahnsinniger Admiral wieder mal einen Angriff auf Bastion begonnen, um selbst an die Macht zu kommen. Die Chiss unterstützen ihn, also wird auch Menari mal wieder seine Finger im Spiel haben. Auf der anderen Seite stehen loyale Truppen - angeblich unter Großadmiral Kratas' Befehl - und mandalorianische Söldner. So tief sind sie schon gesunken..."

Eine kleine Pause folgte, in der nur die Stimme des Nachrichtensprechers und ihre Atmung zuhören waren. Nach einem Augenblick verzog sich das Gesicht des Piloten wieder zu einem Grinsen und er hob den Kopf und blickte Jedi wieder an.

"Ich hoffe das genügt an Informationen darüber. Ich hätte da eine viel wichtigere Sache, als galaktische Politik. Wer ist diese 'heiße Jedimeisterin' aus dem Traum der 'heißen Jedi'?", ein freches Grinsen folgte der Frage und Jace ließ sich wieder in die gemütlichen Kissen sinken - selbstverständlich nicht ohne Jib mit sich zuziehen...

- [Hyperraum zum Coruscant-System - "Prince" - Jace‘ Quartier] - mit Jibrielle
 
*** Com-Nachricht an Jibrielle Dari ***

Hallo Jibrielle!

Danke für deine Nachricht. Ich habe mich sehr gefreut von dir zu lesen. Im Augenblick bin ich bei meinen Eltern zu Besuch auf Naboo, aber ich reise in ein paar Tagen nach Coruscant zurück. Es wäre toll, wenn wir uns dort wiedersehen könnten.

Übrigens hab ich Cris getroffen. Es war ziemlich komisch, ehrlich gesagt, und sehr schwer. Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht mehr zurück kann. Das war wirklich schwer, aber es war das einzig Richtige, das ich tun konnte. Zwischen uns ist zuviel passiert und nichts davon kann man mehr ändern. Ich würde dir gerne alles in Ruhe erzählen. Ich melde mich, sobald ich wieder auf Coruscant bin.

Dir geht es doch auch gut? Ich hoffe die Ausbildung macht dir noch Spaß, obwohl ich mir vorstellen kann, dass es natürlich nicht immer leicht ist.

Mit vielen Grüßen
Akemi​
 
]Weltraum(Imperium) - Hyperraum - Richtung Coruscant - auf der Prince - mit Jace; Petit irgendwo an Bord[

Jibrielle drückte sich fest an Jace, als er seinen Arm um sie legte. Sie spürte seine Wange auf ihrem Haar. Sie seufzte leicht und betrachtete das Chaos Bastions, dass auf dem Holoschirm zu sehen war. Jace versuchte, mit wenigen Worten möglichst nachvollziehbar zu erklären, was seiner Meinung nach dort geschah. Jibrielle konnte kaum mehr als das alles zu glauben, denn von der ganzen Politik hatte sie keine Ahnung, von den internen Geschehnisse des Imperiums ganz zu schweigen.

"Anscheinend hat ein größenwahnsinniger Admiral wieder mal einen Angriff auf Bastion begonnen, um selbst an die Macht zu kommen. Die Chiss unterstützen ihn, also wird auch Menari mal wieder seine Finger im Spiel haben. Auf der anderen Seite stehen loyale Truppen - angeblich unter Großadmiral Kratas' Befehl - und mandalorianische Söldner. So tief sind sie schon gesunken..."

"Hmm verstehe ..."


Jibrielles Augenbrauen formten sich zu einem kleinen Torbogen. So richtig hatte sie nicht verstanden was da passierte. Aber vielleicht liess sich das für Außenstehende auch gar nicht nachvollziehen. Wer weiss ob die armen Wesen auf Bastion, das Volk, wusste, warum dort plötzlich krieg herrschte. Jibrielle wünschte sich, jetzt dort sein zu können und zu helfen. Wie auch immer sie dazu in der Lage wäre. Doch eine Jedi die ihre Hände auflegt kann doch nicht schaden, oder? Umso mehr wünschte sie sich wieder von Chesara weiter unterwiesen zu werden, gezeigt zu bekommen, wie sie als Jedi Wunden heilen und Schmerz lindern konnte. Aber auch genauso zu kämpfen, besser zu werden, um Leuten wie jenen auf Bastion Schutz zu gewähren.

"Ich würd dich gerne fragen, was du von den Jedi hälst ..."

sagte Jibrielle und wandte sich in Jace griff, drehte sich und glitt auf seinen Schoß und legte die Arme um seinen Hals, sodass sie ihm nun direkt ins Gesicht schauen konnte.

"... aber das werde ich nicht. Denn ... ich habe schon bemerkt dass du wohl eine Vergangenheit mit dem Imoerium hast, dass du vielleicht mal ein Soldat gewesen bist, wahrscheinlich einer ihrer Piloten ... so hast du vielleicht eine gespaltene Meinung über uns. Aber - und jetzt kommts - worauf es ankommt ist, dass du dich ja mir gegenüber, von deiner manchmal nervigen Art abgesehen ..."

und jetzt zog sie eine kleine Grimasse,

"... letztlich so wunderbar verhalten hast, reicht mir völlig. Du hast meine Macken ertragen und dieses kleine Drama viel besser überstanden, als es die meisten wohl getan haben. Und doch sitzt du hier, redest mit einer Jedi über das Imperium, wiiiiieegst sie in deinen Armen. Und du stellst ihr unanständige Fragen über die versauten Träume, die sie von anderen Frauen hat, die sie gaaanz bestimmt nicht beantworten wird, du Ferkel!"

lachte Jibrielle und fiel mit ihm zurück in die Lacken und wieder lieferten sie sich eine ganz ungefährliche Rangellei.

Der Holoschirm war wieder aus und Jace und Jibrielle, gerade wieder aus dem Lachen heraus gekommen, lagen quer auf der Decke, ihr Kopf auf seinem Bauch. Dann fiebte etwas: Jibrielles Com.


"Oh, mein Com ..."

jauchzte Jibrielle, doch war sie viel zu faul, jetzt aufzustehen. Sie hob die Hand und ohne Mühe schwebte der Com aus ihrer am Boden liegenden Hose in ihre Finger.

"Oh von Akemi."

Beim letzten Mal, als sie eine Com-Nachricht in Jace Gegenwart bekommen hatte, war sie noch darum bemüht gewesen, dass dieser verdächtige Kerl ja nichts davon zu lesen bekam. Jetzt aber machte es ihr nichts aus, wenn er las, was ihm Akemi geschrieben hatte. Vielleicht wäre es bei einer Nachricht von Chesara oder einer anderen Person mit möglicherweise ultrageheimen Informationen anders gewesen, wer weiss. Jetzt aber hielt sie den Com so über ihrem Kopf, dass Jace, wenn er gewollt hätte, problemlos mitlesen konnte.
Die Padawan freute sich sehr über die Nachricht, hatte sie doch seit Mon Calamari nichts mehr von der schönen Schauspielerin gehört. Sie berichtete davon, dass sie doch noch den vermeintlich verlustig gegangenen Cris Sheldon hatte sehen können und dass es nun wohl entgültig zwischen ihnen erledigt und geklärt wurden war, auch wenn sie die Einzelheiten wohl für später aufsparte. Momentan wäre sie auf Naboo um ihre Familie zu besuchen, doch freute sie sich schon auf ein Widersehen. Schnell tippte Jibrielle eine kurze Antwort ein.


~~~ Com-Nachricht an Akemi Akanato ~~~
~~~ Verschlüsselter Kanal ~~~

Liebe Akemi!

Ich freue mich riesig über deine schnelle Antwort und dass es dir gut geht! Ich hatte mir schon sorgen gemacht! Erwartungsvoll sehe ich unserem Wiedersehen entgegen. Ich habe seitdem viel erlebt und gelernt. Es wird nie langweilig! Ches rockt!^^

Also bis dann auf Coruscant! Ich schreib dir nochmal wegen dem Treffen!

Liebste Grüße,

Deine Jibrielle

~~~ Nachricht Ende ~~~

"So!"

flötete Jibrielle und liess ihren Com zurück in die Tasche fliegen. Sie drehte sich um, kratzte spielerisch mit ihren Fingernägeln auf Jace Bauch herum und biss sanft hinein.

"... uuund was machen wir jetzt?"

Noch ehe Jace die Gelegenheit bekam zu antworten, flog plötzlich die Tür auf und ein kleiner Jawa stand im Raum, von zwei Menschen ungläubig angeglotzt.

"UTTINI! Aaggru bsieo lööögp! Ik cheeeff! Löaps fleuso dzueneu uttini coruusank artru, naaab! Ui rebn slut abuio ulalala aburai gnuei kfjgue! UTTINI!"
"Mister Chorios! Ich glaube ich sollte sie in meiner Funktion als Schiffmechaniker und Chef vom Dienst daraufhin weisen, dass wir in weniger als einer Stunde in die Athmosphere von Coruscant eindringen. Ich rate ihnen also ihre Balzversuche mit der heißen Ware zu beenden und sich zum Cockpit zu begeben, wenns genehm ist, Sir."


ereiferte sich Petit und sein Übersetzungsdroide tat seine Pflicht und schon war der Jawa die Tür hinter sich zuschlagend auch wieder verschwunden.

"Oh ..."

sagte Jibrielle wandte sich wieder zu Jace.

"... dann werd ich wohl lieber nochmal duschen, bevor ich mich wieder unter anständige Leute traue ..."

Sie zwinkerte und gab Jace einen Kuss auf die Wange, bevor sie aus dem Bett schlüpfte und ziemlich unbekleidet in Jaces persönliches Bad huschte. Kurz darauf ging die Dusche an. Und ein anderes paar Füße setzte neben dem Bett auf, begab sich in Richtung Bad, als schließlich die Duschentüren wieder auf und zu geschoben wurden und ein schrilles Quieken einem lachendem Duett wich.

]Weltraum(Imperium) - Hyperraum - Richtung Coruscant - auf der Prince - mit Jace; Petit irgendwo an Bord[
 
- Weltraum (Imperium) - Richtung Coruscant - "Angel Of Darkness" - mit den Kindern und Shawn mit dessen Familie -

Ariana und Liv hatten sich in Livs Quartier zurückgezogen. Die Kinder hatten sich ebenfalls zurückgezogen. Sie wollten mit Ryan spielen. Die beiden Frauen hatten was anderes zu tun. Sie wollten unbedingt auf der Vernissage schön aussehen. Sie wollten wahre Schönheiten sein und dazu machten sie nun eine Modenschau mit den Kleidern die sie besaßen. Ariana machte den Anfang. Sie schlüpfte in ein weißes Kleid und riss entsetzt die Augen auf, als sie sich vor dem Spiegel betrachtete. Sie fragte sich, wann sie sich dieses Kleid gekauft hatte, es stand ihr überhaupt nicht. Darin wirkte sie etwas blass. Auch Liv schüttelte den Kopf.

"Probier's du mal an, Liv.", forderte die Alderaanerin nun ihre Schwägerin auf.

Sie wollte das Kleid nicht gleich wegwerfen, vielleicht stand es ja der Hapanerin. Als Liv das Kleid angezogen hatte, bot sich ihr der gleiche Anblick. Außerdem war es ihr etwas zu lang, denn Liv war etwas kleiner als ihre Schwägerin.

"Ach Mist! Dir steht es auch nicht. Ich hatte gehofft, dass es dir steht, ich hätte es dann immerhin kürzer machen lassen können."

"Ja, schade. Aber es ist auch etwas zu schlicht, also müssen wir es entsorgen oder wir verkaufen es."

Ariana nickte, diese Idee war eigentlich gar nicht mal so schlecht, denn zum Wegwerfen war das Kleid zu schade. Es wurden noch mehr Kleider anprobiert, doch keines war geeignet. Letztendlich würden sie doch zum Shoppen gehen müssen, wie Shawn es gesagt hatte. Es blieb ihnen nichts anderes übrig.

"Zu dir würde was silberfarbenes passen, Liv."

"Meinst du?", die Hapanerin war skeptisch.

"Sicher. Und ich ... was kauf ich mir bloß? Ich bin gerade viel zu blass. Blau... irgendein Blauton, der zu meinen Augen passt."

"Genau. Und jetzt die Haare."

Liv trat auf ihre Schwägerin zu und probierte die verschiedensten Frisuren aus. Schließlich nahm sie das Haar und steckte es nach oben, wen wenig ließ sie herunterfallen und ein paar Strähnen lockerte sie, damit sie Arianas Gesicht umrahmten. Die Alerdaanerin machte das gleiche bei der Hapanerin und beschloss, dass sie beide mit der gleichen Frisur gehen würden.

"Brauchen wir Schmuck?"

"Für dich ne Perlenkette und passende Ohrringe. Für mich, ein dreireihiges Collier, allerdings muss ich da auf die Farbe meines Kleides achten."

"Mädels, wir sind gleich da!", ertönte nun Shawns Stimme.

Die beiden Frauen sahen sich an. Die Zeit war wirklich schnell vergangen. Alderaan lag ja auch gar nicht so weit von Coruscant entfernt. Sie gingen also zu Shawn ins Cockpit. Keine fünf Minuten später tauchten die Kinder auf. Sie wollten sehen, wie die "Angel" aus dem Hyperraum kam und dann landete.


- Coruscant - Orbit - "Angel Of Darkness" - mit den Kindern und Shawn mit dessen Familie -
 
Delastine • Umgebung • ISD Vengeance • Besprechungsraum • Alle Kommandanten des Verbands

Beschwerden, die Abschlussbesprechung wäre zu lang geraten, waren bei dieser wahrlich nicht zu erwarten, sie war wortwörtlich beendet bevor sie begann. Ihm hatte die Dunkle Seite gut mitgespielt und ihm eine sinnvolle Wartezeit geschenkt, abgesehen von seiner Begegnung mit Serenity hätten die Kommandanten jedoch jede Sekunde auf ihren eigenen Schiffen produktiver verbringen können. Vor allem bedauerte Slayer jedoch durch die abrupte Wendung nicht mehr dazu in der Lage zu sein Beobachtungen über das Verhalten der üblicherweise mit großer Macht ausgestatteten Kommandanten auf die einschüchternde Machtdemonstration Miss Kratas aufnehmen und reflektieren zu können und insbesondere Unterschiede untersuchen zu können, die eventuell zwischen den sich als Alphatiere empfindenden männlichen und weiblichen Teilnehmern entstanden wären. Aber ein anderer Kratas machte eine ausführliche Verhaltensstudie zunichte, der übertroffene Befehlsgehalt des älteren Familienmitglieds bewegte all die anwesenden Führungsoffiziere dazu die rothaarige Sith, nicht ohne einen latenten Hauch der Erleichterung, im Konferenzraum alleine zurückzulassen.

Sein Räuspern riss die lähmende Stille ein, eine für einen Mann seiner Gestalt sachte Vorwärtsbewegung des Oberkörpers, hin zu einer zarten Verbeugung, träufelte als Gestik des Respekts genügend Rechtfertigung in die erstarrte Situation, um ihm es zu erlauben einer Frau den Rücken zuzudrehen und den Raum ebenfalls zu verlassen.

Trotz des Gewichts, das sein Körper auf die Bodenplatten presste, glitten seine Schritte so lautlos durch den Gang, dass das Wachpersonal an den Turboliften zusammenzuckte, sobald sie seine massive Gestalt in für ihren Geschmack viel zu geringem Abstand bemerkten. Slayer passierte ungerührt den Hangar und betrat seine Lambda Fähre, die auf Stimmenbefehl abhob und sich dem Kraftfeld zukehrte, das All von Sauerstoffatmosphäre trennte, und im Moment seines Erreichens des Cockpits und auf Befehl seiner Finger das blaue Energiefeld durchquerte. Eine dem nicht unähnliche Bewegung folgte nach Durchschreiten der Hangarschotten auf der Umbra, worauf der Captain wieder zurück auf seinem Schiff, in gewohnter Gefahrlosigkeit war und nach all seinen Sicherheitsbedenken doch noch nicht einmal ein Wort mit der Sith der Vengeance gewechselt hatte.


Slayer an Lockley, bereiten sie das Schiff auf einen Hyperraumsprung vor. Ziel wird Bastion sein.

Lockley hatte ohne Zweifel die Nachrichten von Bastion vernommen und würde ahnen welch eine Hölle dort auf sie wartete. Es war der Vorabend zur großen Schlacht, die Crew war bereit, nur die Macht wusste, ob auch sein Schiff es wieder war.

Alleine stand Slayer im Lift, der ihn durch das Schiff trug und zur Brücke führte, jede einzelne Ebene hörten die machtsensitiven Ohren polternd an sich vorbeiziehen, seine Augen schlossen sich, beschwuren die Dunkelheit.


„Ich fürchte mich“
Ich werde es rasch vollenden.
„Kein Schmerz? Das ist gut.“
Übung machte die Finger präzise, das Gehirn würde nichts mehr zu verarbeiten haben.
Nur ein Flüstern, fast ein Weinen, Angst auf alle Fälle„Wie wird er sein, der Tod?“
Endlos.

Der Turbolift öffnete sich.
Angst vorm Angesicht des sicheren Todes; Wie das wohl war?
Seine Augen öffneten sich und eine Flut an Bildern stürmte hinauf, warf die Dunkelheit nieder- Lockleys Blick erwartungsvoll, die Grafik von der Bewegung des Schiffs zeugend, Shawn im Gespräch mit der jungen, bleichen Crewman, Signale, Diagramme, Zahlen für jede erdenkliche Angelegenheit.


“Befehle, Captain?“

Nicht nur seine Schädeldecke war kahl, auch diese jetzige Stimme war, wenn man so wollte, am besten mit kahl definiert. Ein neuer Todestag stand vor ihm, wartete auf seinen Boten und das neue Unheil, das er brachte. Viel Angst war in die Gesichter seiner Mannschaft geschrieben, vor dem Tod oder dem Töten.

Eure Arbeit sei der Kampf, euer Friede sei der Sieg!
Sprungantrieb aktivieren!


Endlos. Was wenn die Endlosigkeit nicht Nichts war? Hatte er dann doch Schmerzen?
Slayer wusste auch nicht mehr wie Schmerz denn wohl war, ... er musste sich lebendig anfühlen.


Hyperraum • VIN Umbra • Brücke
 
Umgebung von Delastine/ISD Vengeance/ Konferenzraum/ Frey, Lt. Orria, Sub-Lt. Vos, First Lt. Cewell (NPC), Commander Murata, Lt.-Commander Akaji, Cpt. Dias, Commodore Kratas, Lt. Fanshawe (NPC)

In Windeseile verließen alle Offiziere wieder den Konferenzraum des Sternenzerstörers Vengeance und liefen schnell zurück zu den Turboliften, welche alle zum Hangar brachte. Dort bestieg jeder seine Fähre, welche sofort abhob und zurück zu den Mutterschiffen flogen. Freys Wut war wieder der Besorgnis gewichen. Es würde also eine Entscheidung auf und über Bastion geben. Aber warum Bastion? Der Planet, welcher die besten Verteidigungsanlagen in der ganzen Galaxis vorweisen kann. Wenigstens hatte die Starcraft keinen großen Schaden erlitten und muss somit nicht sehr lange repariert werden. Wahrscheinlich waren die Techniker an Bord schon fertig und der mittelschwere Kreuzer kann voll einsatzfähig nach Bastion in den letzten Kampf geflogen werden. Wieder gegen imperiale Brüder. Es waren wirklich deprimierende Zeiten.

Als die Fähre die Starcraft erreichte und erfolgreich gelandet war sprang Frey auf und verließ mit Orria, Cewell und Vos das Raumschiff. Es musste jetzt alles sehr schnell gehen.


"First Lieutnant Cewell, rufen sie alle Offiziere zusammen und erklären sie ihnen die neueste Entwicklung. Die Offiziere sollen es dann ihren Leuten weitergeben. Lieutnant Orria, Sie können ihn gleich begleiten. Sub-Lieutnant Vos, gehen sie zum Death-Squad. Ich wünsche ihnen für Bastion viel Glück. Wegtreten."

Nachdem die drei Männer weg waren verließ Frey den Hangar ebenfalls und fuhr mit einem Turbolift zur Brücke.
Die Leute von der Brückencrew waren sichtlich überrascht, dass Frey schon so früh hier eingetroffen war, doch Frey lies keine Fragen zu. Sie hatten keine Zeit, sie mussten so schnell wie möglich nach Bastion springen, die Schlacht war wahrscheinlich schon im vollen Gange. Man würde die zusätzlichen Schiffe gegen Niriz' Flotte bestimmt gut gebrauchen.


"Meine Herren, Niriz' Flotte greift Bastion an. Wir müssen die Heimatflotte und Nereus Kratas, Großadmiral der imperialen Flotte, unterstützen. Ich hoffe, dass Sie ein letztes Mal bereit sein werden auf Imperiale zu schießen. Navigation, haben wir die Koordinaten zum Sprung in den Hyperraum von der Vengeance erhalten?"

"Sie wurden soeben übermittelt, Sir."

Frey nickte. Hoffentlich würden sie noch rechtzeitig bei Bastion ankommen.


"Dann positionieren sie uns und auf den Befehl der Commodore springen wir."

"Aye, Sir."

Es war an der Zeit diesen Bruderkrieg zu beenden und Frey konnte daran mitwirken. Sie würden die rebellischen Sith zusammen mit ihren Soldaten zerschießen und sich dann dem eigentlichen, immer größer werdenden Feind zuwenden können: Der Neuen Republik.

"Sprung in drei, zwei, eins..."

Die Trümmer von Delastine verschwammen, die Sterne wurden zu langen, hellen Streifen gezogen. Dann ging ein Ruck durch den gesamten Kreuzer. Jetzt waren sie auf dem Weg.


Hyperraum nach Bastion/ STRIKE Starcraft/ Brücke/ Frey, Brückencrew
 
[ Delastine| in einiger Entfernung zum Trümmerfeld | auf dem Weg zur “Musashi” | Lambda-Fähre | Passagierraum | mit Toji ]

In rasanter Geschwindigkeit verließen sämtliche Offiziere den Besprechungsraum, wo zuvor noch eine Unterredung hätte stattfinden sollen. Doch die Ereignisse hatten sich verändert, waren wesentlich brisanter geworden und so war ihnen nichts anders übrig geblieben als zu ihren eigenen Fähren zurück zu kehren, welche sie letztlich auf ihre Schiffe bringen würde. Eilends durchliefen der Erste Offizier und der Commander die Gänge der „Venegance“, darauf bedacht in einem schnellen Tempo zum Hangar zu kommen. Eine Dringende Nachricht, im Grunde ein Eilruf, der sie erreicht hatte und deren Botschaft war unmissverständlich gewesen. Jedes zur Verfügung stehende Schiff sollte sich sofort nach Bastion begeben. Sie hatte es gewusst, sie hatte es einfach gewusst. Noch ehe die Eilsendung sie erreicht hatte war ihr der Gedanke gekommen. Warum nicht schön früher? Dies war, nein hätte ersichtlich sein müssen. Warum sonst hätte sich Niriz mit Menari verbünden sollen. Warum sonst waren sie einfach verschwunden. Die Intrigen der Sith und ihre Pläne hätten ersichtlich sein müssen. Wie Blind waren sie nur gewesen! Wie dumm. Warum war es nicht ersichtlich gewesen!? Ein Gedanken nach dem anderen jagte durch Serens Kopf als sie ihrem Vorgesetzen folgte. Ihr ungutes Gefühl hatte sich bewahrheitete. Es hatte also einen Auslöser gehabt, einen Grund, so wie es immer war. Hätte sie eine solche Äußerung von sich gegeben, man hätte ihr sicherlich nicht geglaubt. Zumindest hätte Toji dies nicht. Serenety atmete tief durch, es brachte nun nichts mehr sich darüber Gedanken zu machen. Sich verrückt zu machen. Es war geschehen. Nun galt es noch rechtzeitig nach Bastion zu kommen, wobei Serenety selbst daran zweifelte.

Beide Offiziere erreichten endlich den Hangar und betraten nach wenigen Minuten des Passagierraums ihrer Fähre, welche sie zur Musashi bringen würde. Der Commander war gänzlich unruhig und komplett in seinen Gedanken versunken. Sie konnte es ihm nicht verdenken. Die junge Exotin setzte sich auf einen der vorhanden Sessel, darauf wartend dass die Fähre starten würde, während Toji wie ein auf geschreckter Bantha durch die Gegend jagte. Man konnte fast meinen er hätte Hummeln im Hintern. Als ob ihm dies etwas bringen würde außer sich noch verrückter zu machen als er ohnehin schon war. Konnte dieser Mann nicht einmal ruhig bleiben!? Scheinbar nicht. Nun denn, sie würde sich von ihm nicht verrückt machen lassen. Sie konnte erahnen was durch seinen Kopf ging. Sie wusste dass ein Teil seiner Familie sich auf Bastion aufhielt. Ihr selbst ging es nicht anders. Ihre Mutter lebte dort und wenn es danach ging hätte ihr angst und bange werden müssen. Doch dem war nicht so. Sie durfte dies nicht zulassen, sondern musste sich unter Kontrolle halten, gleich was kommen oder geschehen würde. Der Aufkeimende Zorn ihres Vorgesetzten machte die ganze Sachlage nicht besser. Im Gegenteil, seine Wut steigerte nur seine Unruhe und diese würde abfärben, wenn er sich nicht unter Kontrolle brachte ehe sie die Musashi erreichten. Seine hervor gepressten Worte ließ Seren stehen wie sie waren. Die Meinungen dahingehend konnten auseinander gehen. Objektiv betrachtet war die Entscheidungen der beiden so zu Handeln und Bastion anzugreifen nicht dumm. Gleich was dieser Name auch bedeuten mochte. Bastion war der Hauptsitz des Imperiums aber nicht nur deren, sondern auch jener der Sith. Sollten sie es wirklich schaffen Bastion zu erobern erhielten sie damit das Zentrum der Macht, welches sie ausbreiten konnten nach belieben. Sie hatten keinesfalls den Verstand verloren. Doch Toji betrachtete dies alles aus einer völlig anderen Perspektive und wenn Seren dies nach seiner Sichtweise tat gab sie ihm Recht. Allerdings musste sie beide Seiten sehen.

Ihre Aufmerksamen Blicke hefteten sich auf ihn. Sie ließ ihn nicht aus den Augen und sie würde eingreifen sollte er sich weiterhin so aufführen. Ihre Blicke waren streng und sie durchdrangen ihn Problemlos, doch dies kümmerte ihn nur wenig. Seine Wut jedenfalls ließ er frei heraus, was nicht gerade von etwas gutem zeugte. Es dauerte einen Moment bis er sich endlich auf den noch freien Platz setzte. Er steigerte sich in etwas hinein was man fast schon als Hysterie betrachten konnte. In diesem Zustand würde er nicht klar denken können und wenn es hart auf hart kam würde er sogar Fehlentscheidungen treffen, die für sie alle zu einem Verhängnis werden würden. Serenety würde dies noch ein wenig beobachten und ihn notfalls zur Seite nehmen. Vorläufig allerdings würde sie weiter beobachten.

Aus dem Lautsprecher kam ein kurzes knacken gefolgt von einer Stimme dass man mit dem Landeanflug beginnen würde. Die Landung dauerte nur wenige Minuten, dann erhoben sich die beiden Offiziere um zurück zur Brücke zu kehren. Ein Zischen erfolgte als die Rampe sich senkte und beide hinab gingen. Der Weg bis zur Brücke war nicht übermäßig lang trotz allem schwiegen beide. Die gesamte Brückencrew war von ihrem vorzeitigen Eintreffen vollends überrascht. Niemand von ihnen hatte sie jetzt schon erwartet. Seren behielt die Worte ihres Vorgesetzten im Kopf, die er im Turbolift zu ihr gesagt hatte.

Als sie die Brücke erreichten richteten sich alle Blick auf die beiden Offiziere während die ersten Befehle erteilt wurden. Tojis Stimme war Barsch, ein wenig zu Barsch. Seine Tonlage war nicht die, die sie sein sollte. Die Crew reagierte darauf zwar, aber in ihrem inneren konnte die Counselor spüren, dass sie genau wussten dass etwas nicht stimmte. Die Kommonikationsoffizieren teilte ihrem Vorgesetzten mit, dass sie soeben eine Nachricht von der „Venegeance“ erhielt bezüglich der Koordinaten. Diese wurden weitergeleitet. Kur darauf ging ein Rucken durch das gesamte Schiff was darauf hinwies, dass sie in den Hyperraum sprangen. Die Sterne verwandelten sich in Linien. Das Delastine-System hinter sich lassend, auf dem Weg nach Bastion.

Serenety ließ ihre Blicke über die Crew schweifen, welche durch das Verhalten ihres Vorgesetzten leicht verstört war. Kein Wunder, sein Verhalten war unprofessionell. Mehr noch es war völlig daneben, doch dies schien ihm nicht bewusst zu sein. Sie hatte sich geschworen nur noch etwas zu sagen wenn es nötig war oder aber sie darum gebeten wurde. Nun war der Zeitpunkt gekommen etwas zu sagen ehe es dazu hinauslief, dass die Gesamte Crew ebenso unruhig wurde wie ihr Vorgesetzter. Also verließ sie ihren Platz und trat neben den Commander.


„Sir, bei allem Respekt, ihr Verhalten ist in diesem Moment alles andere als angebracht. Nicht nur das die Crew verunsichert ist, mit ihrem Verhalten tragen sie dazu bei dass das Gesamte Schiff innerhalb von wenigen Minuten ebenso unruhig ist wie sie. Ihre Wut auf Niriz und Menari mag verständlich sein, trotz allem sollten sie sich unter Kontrolle bringen.“

Sie ließ eine kurze Pause entstehen. Ihr Blick war streng und er traf ihn eisig. Sein Verhalten war inakzeptabel.

„Ihre Familie ist nicht die einzige, die auf Bastion verkehrt. Viele Mitglieder dieser Crew haben Familie dort. Sie wollen sich beweisen in dieser Schlacht und dazu haben sie nun die Möglichkeit aber nur dann, wenn sie ihren Kopf frei bekommen.“

Als erster Offizier hatte sie das Recht dazu ihn darauf aufmerksam zu machen. Was er letztlich daraus machte war sein Problem. Sie hatte es ihm gesagt und dies auf Diplomatische Weise, sollte er zu dem Entschluss kommen dass dem nicht so war, dann war dem so, damit würde sie leben können er allerdings nicht. Sie würde gewisslich nicht mit ansehen wie er sie alle dem Untergang weihte, nur weil er sich nicht unter Kontrolle brachte. Sie hatte Verantwortung und würde, sollte er sie dazu zwingen dafür sorgen dass er diesen Befehl nicht mehr ausführte.


[ Hyperraum | nach Bastion | Aufklärungsverband (Kommando: Com. Alynn Kratas) | INT “Musashi” | Besprechungsraum Eins | mit Brückencrew ]
 
[ Hyperraum | nach Bastion | Aufklärungsverband (Kommando: Com. Alynn Kratas) | INT “Musashi” | Brücke | mit Brückencrew ]

In einer exakten Militärformation bewegte sich der imperiale Aufklärungsverband durch den Tunnel aus hellem Licht – umgangssprachlich Hyperraum genannt. Die einsatzbereiten, imperialen Kreuzer waren nach einem siegreichen Gefecht gegen Streitkräfte aus den eigenen Reihen, welche sich einer verräterischen Fraktion um den finsteren Sith-Executer Janem Menari angeschlossen hatten, vom fast unbekannten Delastine-System aus gestartet und ihr fernes Ziel war nun Bastion. Die Thronwelt wurde zu diesem Zeitpunkt von zwei mächtigen Flotten, die natürlich eigene Interessen verfolgten, stark umkämpft. Aus diesem Grund hatte das Flaggschiff der loyalen Seite – der Supersternzerstörer „Intimidator“ – auch eine dringende Prioritätsnachricht an diese kleine Flottille gesandt, denn jedes einsatzfähige Schiff mit seinen Turbolasern zählte bei dieser Auseinandersetzung.

Toji Murata, der Kommandant der „Musashi“, stand nachdenklich auf der hektischen Brücke, als er die Anwesenden mit wachsamen Augen beobachtete. Er musste sich in diesem Moment zahlreichen Fragen stellen. Hielt sein angeschlagener Abfangkreuzer – besonders die Schwerkraftprojektoren – eine weitere Schlacht aus? War die ganze Mannschaft noch bei Kräften, um den hohen Ansprüchen des Kommandanten auch gerecht zu werden? War die Situation vor Ort wirklich zu ihren Gunsten oder galt Bastion schon als verloren? Für ihn war es ein echter Sprung ins Unbekannte mit zu vielen Variablen – was ihn doch etwas nervös machte. Er atmete tief durch, weil die aufkommende Unruhe seinen Geist zu sehr vernebelte. Jedoch musste er bei klarem Verstand bleiben, damit er der jetzigen Situation gewachsen war. Auf einmal stand Serenety Akaji neben ihm. Wie immer wirkte sie äußerst kalt und unnahbar.

„Sir, bei allem Respekt, Ihr Verhalten ist in diesem Moment alles andere als angebracht“, schalte sie ihn mit einem dezenten Ton. „Nicht nur das die Crew verunsichert ist, mit Ihrem Verhalten tragen Sie dazu bei, dass das gesamte Schiff innerhalb von wenigen Minuten ebenso unruhig ist wie Sie. Ihre Wut auf Niriz und Menari mag verständlich sein, trotz allem sollten Sie sich unter Kontrolle bringen. … Ihre Familie ist nicht die einzige, die auf Bastion verkehrt. Viele Mitglieder dieser Crew haben Familie dort. Sie sollten sich beweisen in dieser Schlacht und dazu haben Sie nun die Möglichkeit, aber nur dann, wenn Sie ihren Kopf frei bekommen.“

„Habe ich in dieser Situation nach den speziellen Fähigkeiten eines Counselors gefragt?“, zischte Toji und erwiderte ihren kalten Blick. „Sie sollten Ihre Prioritäten auf alle Fälle anders setzen, Lt. Cmdr. Akaji. Im Augenblick muss die Mannschaft in Rekordzeit mobil gemacht werden. Wir haben eine kräftezehrenden Auseinandersetzung mit Niriz' Streitkräften hinter uns. Sie sollten sich lieber darum kümmern, anstatt mich zu kritisieren. … Der Bonus Ihres Vaters, trotz seiner ruhmreichen Erfolge, zählt hier nämlich nicht mehr. Wegtreten!“

Er ließ ihr keine Zeit zum Antworten, denn er ging nun von einer Station zur nächsten um sich über den jeweiligen Status zu informieren. Toji wollte sich in diesem Augenblick nicht (schon wieder) mit irgendwelchen belanglosen Nebensächlichkeiten, die scheinbar das Spezialgebiet von Serenety darstellten, beschäftigen. Es stand die Verteidigung der imperialen Thronwelt auf dem historischen Spielfeld, was seinen Ehrgeiz anstachelte. Nebenbei berichtete man ihm, dass gleichzeitig mehrere Mechanikerteams auf dem Schiff unterwegs waren. Grobe Schäden mussten, nach Tojis Ansicht, bis zur baldigen Rückkehr in den realen Raum wieder behoben sein. Selbstverständliche hatte er großes Vertrauen in die Männer und Frauen, die sonst ihren alltäglichen Dienst im durchaus schmutzigen Maschinenraum antraten.

„Cmdr. Murata, Ihre Anwesenheit wird im Maschinenraum erbeten“, informierte Lt. Biggs mit ihrer sanften Stimme den Flottenoffizier.

„Richten Sie ruhig Chefmechaniker Griffin aus, dass ich gleich unterwegs bin“, entgegnete Toji mittlerweile ziemlich gelassen und wandte sich augenblicklich mit dem Gesicht zu Serenety. „Lt. Cmdr. Akaji, Sie haben jetzt das Kommando über die Brücke bis zu meiner Rückkehr.“

…​

Die körperlich schwere Arbeit im schmutzigen Maschinenraum war schweißtreibend. Nebenbei war auch eine Hitze vorherrschend, die in diesem Deck an der Tagesordnung war und den natürlichen Prozess mühelos unterstützte. Toji war nicht der einzige Anwesende, der hier Seite an Seite mit den Technikern arbeitete. Auch andere Mannschaftsmitglieder waren vor Ort und packten an, damit man die Heimat retten konnte. Für Toji bestand noch der positive Nebeneffekt, dass er sich hier unten problemlos abreagieren konnte. Mit jeder Stunde wurde der imperiale Kommandant ruhiger. Er war wieder in seiner alltäglichen Form, wobei die Strenge nicht aus seinem Gesicht verschwand. Dafür war der Grund für ihren Hyperraumflug zu ernst.

Ächzend drückte der Schiffskommandant ein gelöstes Rohr an seinen angestammten Platz, als einer der eifrigen Mechaniker mit seiner Schweißtätigkeit begann. Für mehrere kurze Abstände flackerte ein greller Blitz auf, welcher die abgerissenen Metallkomponenten wieder mit einer glühenden Naht verband. Bei dieser Tätigkeit musste der junge Flottenoffizier seine ganze Körperkraft aufwenden, denn er war diese Art von Arbeit einfach nicht gewohnt. Plötzlich fiel ihm ein Mannschaftsmitglied auf, dass sich behutsam dem Kommandanten der „Musashi“ näherte. Höflich wartete der Crewman ab, bis die Arbeit beendet war. Grinsend warf man Toji ein Handtuch zu, damit sich dieser die Stirn vom Schweiß befreien konnte. Er nickte dem Techniker dankend zu und ging dann auf das Mitglied der Mannschaft zu. Sofort wurde er mit einem zackigen Salut begrüßt, bevor das vorherrschende Schweigen gebrochen wurde.

„Sir, man hat mir aufgetragen Ihnen auszurichten, dass man in wenigen Minuten das Ziel erreichen wird“, berichtete der Crewman mit tiefer Stimme.

„Sehr gut, Crewman Parker, sagte Toji und musterte das Mannschaftsmitglied. „Übernehmen Sie meine Arbeit hier.“

Weil er nicht mehr Zeit verlieren wollte, flitze Toji durch die engen, endlosen Gänge der kolossalen „Musashi“. Er musste sich eine neue Uniform anziehen, da seine jetzige mit vielen Schmutzflecken an einigen Stellen überzogen war. Schnell sprang der leicht erschöpfte Flottenoffizier in den offenen Turbolift. Dabei betätigte er den richtigen Knopf, wobei sich augenblicklich die beiden Türen mit einem leisen Zischen schlossen. Die kleine Kanzel schnellte in wahrer Rekordzeit von einer Etage zur nächsten. Während des Wartens beruhigte sich allmählich Tojis kochendes Gemüt. Ihm war klar, dass er nur mit einem klaren Kopf die Schlacht überleben würde. Wieder war ein leises Zischen zu hören als sich die Türen öffneten. Toji holte noch einmal tief Luft und machte sich dann zum letzten Sprint auf. Er wollte seine Uniform rechtzeitig gewechselt haben.

Mit frischer Kleidung am erschöpften Leib betrat er wieder die Brücke des Abfangkreuzers. Prompt wanderte sein Blick von einer Station zur nächsten. Ruhiger als zum Beginn schritt der imperiale Offizier über den Mittelsteg zum Panoramafenster. Auf seinen beiden Absätzen machte er eine flotte Drehung und wandte sich damit wieder der wartende Brückenmannschaft zu. 'Noch immer bin ich der Mannschaft eine erklärende Antwort schuldig', überlegte Toji mit aufmerksamen Blick. Nun gab er seinem Kommunikationsoffizier ein deutliches Handzeichen, damit eine interne Leitung geöffnet wurde. Seine Crew lauerte auf eine Erklärung für den unerwarteten Sprung in den Hyperraum. 'Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen!' Der Anflug eines Lächelns machte sich auf seinen Zügen bemerkbar, aber er bekam seine Gesichtsmuskeln schnell wieder in den Griff. Grübelnd verschränkte er ganz ruhig seine Arme hinter dem Rücken.

„Mannschaft – hier spricht der Kommandant, ich habe eine wichtige Durchsage zu machen, bevor wir in den realen Raum zurückkehren“, begann er mit kräftiger Stimme zu erzählen, nachdem die interne Verbindung stand. „Wir befinden uns auf dem direkten Weg nach Bastion. Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass der Grund für diesen plötzlichen Hyperraumflug alles andere als glücklich für uns alle sind. Mittlerweile hat der schreckliche Krieg sein wahres, einziges Ziel offenbart – unsere Thronwelt! Niriz und Menari – die Verräter – haben ihre Truppen und damit den Krieg nach Bastion verlegt, um unser Imperium endgültig zu vernichten. … All unsere Arbeit in den letzten Jahren soll mit einem Schlag vernichtet werden! Können wir DAS zulassen? Können wir unsere schutzlosen Familien so einfach diesen, von Machtgier zerfressenen, Personen überlassen? … Ich sage: „Nein!“ – und bitte Sie alle noch einmal mit vollem Elan und brennenden Eifer für unser Imperium zu kämpfen und zu siegen. Retten wir Bastion!“

Sein Blick glitt zu den anwesenden Brückenoffizieren und einfachen Mannschaftsmitgliedern. Ernst war in ihren bleichen Gesichtern zu erkennen, wobei ihre Augen fanatisch funkelten. Nun konnte er innerlich aufatmen, weil er jetzt erkennen konnte, dass sie wirklich bereit für einen weiteren Kampf waren. Ein Brückenoffizier nach dem anderen meldete die volle Bereitschaft seiner Station. Sie alle glühten vor Pflichtbewusstsein, womit er nach eigenem Ermessen arbeiten konnte. Natürlich musste er dabei sehr feinfühlig sein. Plötzlich brach der endlose Tunnel aus gleißendem Licht zusammen und verwandelte sich innerhalb weniger Nanosekunden in einzelne Stränge, welche dann zu kleine Punkten schrumpften. Sie hatten Bastion erreicht und in einiger Entfernung konnte man problemlos das Schlachtfeld sehen.

„Alle Mann auf die Stationen!“, befahl der Kommandant streng. „Alarmstufe: Rot. Jetzt!“


[ Bastion | System | noch etwas abseits vom Schlachtzentrum | Aufklärungsverband (Kommando: Com. Alynn Kratas) | INT “Musashi” | Brücke | mit Brückencrew ]

[OP: weiter im Bastion-Thread. Elysa wird sich unserer Annehmen. :braue]
 
[Hyperraum – Auf dem Weg nach Tatooine – Tyranis]

Der Bordcomputer hatte eine Route berechnet wo erstmal kein Planet dazwischen kam und schoss los. Tyranis zog sich zurück in einer der Kammern wo sie immer Meditierte. Dieser Zeitpunkt war mal wieder einer derjenigen wo sie diesen vorziehen musste. Sie öffnete die kleine Tür die mit einem leisem zischen zurück fuhr und als die Sith Apprentice in der Kammer war wieder durch ein zischen zuging. Groß war der Platz nicht, doch zum Meditieren brauchte man keinen Platz. So setzte sie sich auf den Boden und schloss die Augen. Bilder schossen an ihren Augen vorbei. Bilder die sie erst erlebt hatte. Beim Bodenkampf auf Bastion, die Verluste der Sith und der Kampf von Janem und Allegious. Noch immer dachte sie über den Kampf nach. Interessant war dieser. Sehr interessant. Solch ein Schauspiel würde nicht jedem Sith offenbart werden. Die Kampfkünste und Macht der zwei Stärksten Sith zu sehen und es war atemberaubend. Eins wusste die junge Sith. Irgendwann hatte sie genügend Macht und verstand um genau solch ein Sith zu werden. Doch Tyranis machte sich ein wenig sorgen über die neue Entwicklung des Imperiums. Sie hoffte, dass die Sith wieder zu ihrer alten Stärke gelangen würden und die Jedi jetzt ja nicht aufmüpfig werden würden. Sie hatte zwar schon lange nichts von ihnen gehört, um genau zu sein noch nie, doch man musste vorsichtig sein. Den Jedi sind es sicherlich nicht entgangen, dass die Sith einen Bürgerkrieg haben und jetzt am verwundbarsten sind, so groß Allegious seine Macht auch ist, doch auf alles konnte kein Auge haben. Wie viele Systeme wohl wieder untergehen werden. Wie viele Kriege es wohl geben wird. Tyranis wusste nur eins, sie brannte schon auf den nächsten Krieg und deren Kämpfe. Damals auf Cato Neimoidia hatte sie versagt. Gegen Lüsoka nicht direkt verloren, doch sie konnten ihren Kampf nicht fortsetzten. Sie hatten damals in der Arena verloren, doch bei den nächsten Kämpfen würde alles anders sein. Sie würde nicht mehr gegen Brüder des Ordens kämpfen, sondern gegen Feinde des Imperiums, dem sie nun Treue geschworen hat.

Doch plötzlich bekam hörte sie Stimmen. Leise und schwach aber sie waren da. Sie ließ sich tiefer in die Macht fallen, um die Stimmen besser zu hören es wurde immer deutlicher. Es waren Echos der Macht. Sie hallten noch immer und nun waren noch neue dazu gekommen. Die Echos des Bürgerkrieges. Man hörte sie ganz deutlich. Jedenfalls deutlicher als die älteren. Ob man von diesen Stimmen auch etwas lernen konnte? Tyranis wusste es nicht, doch plötzlich gab es einen lauten knall. Tyranis erschrak und brach die Meditation ab. Sofort sprang sie auf, doch der Kreislauf ihres Körpers drückte sie wieder nach unten. Schwach wurde sie immer schwächer und das schwarze siegte über ihr Sehvermögen. Sie viel zu Boden. Ohnmacht. Kurze zeit später, öffnete sie wieder ihre Augen. Das gerappelt und Geknalle hatte noch nicht aufgehört. Dieses Mal setzte sich die Sith langsamer auf und ging in ihr Cockpit. Sie ist in ein Asteroidenfeld gelangt. Der Hyperraumantrieb muss kaputt gegangen sein, als sie gerade hin eingeflogen sind. Das hat ihr wohl das Leben gerettet, sonst wäre ihr Schiff sofort explodiert. Sofort unternahm Tyranis alle Maßnahmen, um aus dem Feld heraus zu kommen, doch sie war von diesen Asteroiden umgeben. Mitten im Feld. Das konnte nur eins heißen. Konzentration und Geschick unter beweiß stellen. Sie versuchte das Schiff durch das Feld zu steuern, doch manchmal rammte der „fette Arsch“ ihres Schiffes einen Brocken oder sogar mehrere. Schweiß bildete sich auf ihrer Stirn und flossen hinunter als sie groß genug waren. Als sie das Ende des Feldes sah und gerade durchfliegen wollte, flog plötzlich ein Riesen Asteroid vorbei und verschloss die Öffnung. Sofort Steuerte sie das Schiff nach oben, doch sie knallte mit dem Boden auf den Brocken und schliff ein wenig an ihm. Jetzt musste sie irgendwo landen, um ihr Schiff zu begutachten.

Sofort ließ sie die Karte der Galaxis hochfahren. Ihr schiff wurde angezeigt und ein stück weiter wurde ein Planet angezeigt. Sie hatte glück, dass der Planet nicht all zu weit von ihr weg war. Dann zoomte sie weiter auf den Planeten. Ein Planet der nur aus Felsen und Sand bestand. Tatooine hieß dieser Planet. Tyranis war wohl gezwungen auf diesem Planeten zu landen wenn sie überleben wollte, also steuerte sie das Schiff auf den Planeten zu. Es dauerte lange, sehr lange.


[Hyperraum – Auf dem Weg nach Tatooine – Tyranis]
 
Lianna System - auf dem weg zum Rand des Systems - an Bord der Smee - Brücke ==> Saahir und Tom + Tomm in der Nähe

Saahir ließ Toms Erklärungen teils Interessiert, teils überfordert und zu guter letzt eher gelangweilt über sich ergehen und versuchte dem ganzen trotz seines Gemütszustandes so gut es geht zu folgen. Er hatte in seinen 16 Jahren als Analphabet sich Möglichkeiten und Wege angeeignet wie er sich Dinge merkte ohne Schreiben und Lesen zu können. Er versuchte sich einzuprägen welcher Knopf für was war und stellte ab und an eine Frage um Tom zumindest sein Interesse an der Sache zu zeigen, auch wenn es eher halbherzig war.
Er versuchte sich zum großteil die genaue Positionen der Knöpfe, ihre Form und ihre Farbe einzuprägen um so nicht auf die Beschriftungen angewiesen zu sein, die er ohnehin nicht lesen konnte. Er konnte sich nicht alles merken, aber das meiste nahm er auf und quittierte es mit einem Nicken.

Nachdem der Exkurs beendet war, verschränkte Saahir die Arme vor der Brust und sah zum Fenster heraus ins All und ging in Gedanken nochmals die Erklärungen durch, bevor er zu Tom blickte und fragte.


"Und was machen wir nun? Ich meine...wenn du bis zur Landung nichts mehr machen musst..sitzen wir hier nun einfach rum eh? Wie lange dauert so ein Flug bis nach Coruscant eigentlich?

Fragte Saahir mit gewohntem und auf Grund der Abwesenheit von Jedi Rittern und Meistern, im ungezügelten Gossenslang.


Lianna System - auf dem weg zum Rand des Systems - Smee - Brücke - Tom, Saahir
 
Lianna System - auf dem Weg zum Rand des Systems - Smee - Brücke - Tom, Saahir

Die Frage des Jungen war amüsant. So empfand es Tom zumindest. Bis sie auf Coruscant ankamen, würde er noch einiges tun müssen. Man konnte zwar das meiste vom Computer übernehmen lassen, aber eine gewisse Kontrolle war Tom schon lieber. So gesehen würde er wohl den Hauptteil des Fluges auf der Brücke verbringen. Hauptsächlich auch weil er niemanden an das Steuer der Smee lassen würde. Nur Kents hatten dieses Schiff seit seiner Fertigstellung geflogen. Er hatte nicht vor daran etwas zu ändern. Doch andererseits hatte Saahir auch recht. Irgendwie würden sie sich beschäftigen müssen. Er weniger als Saahir. Er konnte sich vorstellen, dass der Junge nicht all zu lange ruhig auf einem Stuhl sitzen könnte. Zumindest keine Tage oder gar Wochen.

„Wie lange wir unterwegs sind? Tomm muss entscheiden wie schnell wir fliegen. Ich weis natürlich auch nicht wie schnell das Schiff von Tomms Schwester ist. Ich würde mal sagen ein paar Tage, eine Woche oder vielleicht auch länger.“

Er wollte gerade wieder zu seinem Stuhl zurückkehren, da kam eine neue Nachricht von Tomm herein. Mit ein paar Knopfdrücken öffnete er sie und nahm Saahir die Arbeit ab.

"Führer an Eins, wird noch ein wenig dauern, die Damen haben ihr Rouge noch nicht aufgelegt."

Tom schnaufte genervt. Die sollten sich mal beeilen. So würde die Republik untergegangen sein, ehe sie sich auch nur nach Coruscant aufgemacht hatten. Auch wenn sie sowieso unterging, auf diese weise ging es sicherlich nicht langsamer. Seine Zähne knirschten hörbar. Er konnte so was nicht leiden. Vor allem nicht weil Tom ihn an seine militärische Ausbildung erinnert hatte. Diverse militärische Denkweisen aktivierten sich langsam aber sicher wieder. Lange brachgelegene Hirnareale, die noch aus lebenslanger Gewöhnung existierten, erfreuten sich ob plötzlicher reger Aktivität. Fast war es, als erwachte Tom aus einer langen Zeit in einem Bactatank und nahm die Welt jetzt zum ersten Mal seit langem nicht mehr gedämpft und durch einen blauen Schleier wahr. Alles schien eine ungewöhnliche Schärfe zu haben. Jeder Gedanke hatte ein konkretes Ziel. Corusacant und der Widerstand. Nicht das er daran glaubte, aber darum ging es gar nicht. Er hatte etwas zu tun. Das hatte er für etliche Monate in seinem Leben nicht sagen können. Es gab eine Aufgabe, der er sich annehmen konnte. Er hatte fast vergessen wie es sich angefühlt hatte. Seit dem Tot seiner Eltern war er nicht mehr er selbst gewesen. Jetzt erwachte sein Ich wieder zum Leben.
Schnell antwortete er auf Tomms Nachricht.


„Eins an Führer, nutzen die Zeit um unsere Kräfte zu sammeln. Am Ziel werden wir sie brauchen können. Warten an den vereinbarten Koordinaten. Eins Ende.“

Kurz klopfte er Saahir auf die Schultern. Dann verschwand er für einige Minuten im Frachtraum. Irgendwo da drin fand er vier kleine Kugeln aus weichem Polstermaterial, die man in großen Mengen benutzte um zerbrechliche Fracht vor Schaden zu schützen. Die kleinen Bälle, die gerade mal so groß waren wie ein menschliches Auge, brachte er mit auf die Brücke. Zwei davon legte er auf die Konsole vor Saahir. Die anderen beiden nahm er mit zu seinem Platz direkt hinter Saahir. Er lies sich in seinen Stuhl fallen, schloss die Augen und atmete ein paar Mal tief durch. Trotz dem inneren Druck den er empfand, ob des erwachenden Verlangens nach militärischen Präzision und der Dringlichkeit ihrer Mission angemessener Eile, schaffte er es bereits relativ schnell sich ur inner Gelassenheit zu bringen. Er konnte die Vorgänge auf dem Schiff von Mara nicht beschleunigen. Also blieb nichts außer warten.

„Wir sollten unsere Fähigkeiten trainieren Saahir.“

Er war nicht bestimmend als er dies sagte. Es war mehr ein Vorschlag. Er selbst versuchte sich an alles zu erinnern, was er bis jetzt gelernt hatte. Wissen war die mächtigste Waffe der Jedi. Nicht die Macht. Für Tom vor allem das Wissen wie man die Ruhe in emotional schwierigen Situationen bewarte. Besonders für ihn war das elementar. Er legte sich selbst einen Fokus auf diese Fähigkeit. Also empfand er es als Herausforderung sich in dieser Situation, wenn gleich sie nicht wirklich emotional schwierig war, unter Kontrolle zu bekommen. Irgendwann musste er schließlich üben. Also versuchte er seine innere Festung der Einsamkeit zu suchen. Diesen besonderen Punkt in sich, an dem er Halt fand und der ihm Trost spendete, wo er sich sicher und geborgen fühlte, wo es ruhig war und kein negatives Gefühl ihn erreichen konnte. Langsam öffnete er sich der Macht und ließ sich gemächlich in sie fallen. Schon bald nahm er die Brücke um sich herum durch die Macht wahr. Langsam Konzentrierte er sich auf die beiden Bälle vor sich und hob sie mit der Macht sanft in die Höhe. Langsam ließ er sie um ein gemeinsames Zentrum kreisen. Ab und an stießen die Bälle auf ihrem Weg um das Zentrum gegeneinander, verließen ihre Bahnen und kehrten, in mal größeren mal kleineren Kurven, zu ihren Bahnen zurück. Es mochte seltsam aussehen, wie die Bälle scheinbar ohne Sinn und Ziel durch die Luft flogen, doch Tom empfand es als entspannend. Nach einiger Zeit stießen die Bälle immer seltener gegeneinander. Schließlich, Toms Atem ging gleichmäßig, tief und ruhig, stießen sie gar nicht mehr gegeneinander sondern bewegten sich schnell aber ohne sich zu berühren um das gemeinsame Zentrum.
Unterdessen hatte Tom seine Festung der Einsamkeit erreicht. Er spürte alles was auf dem Schiff vor sich ging. Die Bewegungen Saahirs, der schwebenden Kugeln und des Schiffs auf seinem Kurs. Es war nicht mehr besonders anstrengend diesen zustand der Konzentration aufrecht zu erhalten. Fast schon schaffte er es nebenbei, während er innerlich über alles meditierte, was er auf Lianna gelernt hatte. Kapitel eins seiner Ausbildung war abgeschlossen. Kapitel zwei hatte just begonnen. Sie zogen in den Krieg. Früher hätte ihn deshalb fröhliche Erwartung erfüllt. Jetzt verspürte er nur leichte Besorgnis. Vor allem wegen der Vision, die er in der letzten Nacht gehabt hatte. Er hoffte, dass es nur eine Warnung war, ähnlich seiner alten Visionen, die er glaubte mittlerweile verstanden zu haben. Jetzt musste er nur noch herausfinden, wie er diese Vision beenden und damit auch ihre Verwirklichung aufhalten konnte. Falls es sich nicht um eine Vision ganz anderer Art handelte.


Lianna System - auf dem Weg zum Rand des Systems - Smee - Brücke - Tom, Saahir

[OP]Da hätten wir auch noch im Lianna-Thread posten können[/OP]
 
- Weltraum - Hyperraum nach Bastion - Schiff - Geedarb und Tyranis -

Der Twi'lek beobachtete die Sith. Es war unglaublich, wie schnell sie sich mit Hilfe der Macht bewegen konnte.


"Ja, Herrin.", sagte er und nahm setzte sich wieder den Helm auf.

Dann zündete er das Laserschwert. Er konzentrierte sich. Alles schien plötzlich ganz langsam abzulaufen. Er hörte das Klicken der Drohne und reagierte. Der Schuss ging knapp an der Klinge vorbei und traf ihn an der Schulter. Doch er blieb konzentriert. Sowohl aus Drang, herauszufinden, was er selbst zu tun imstande war, als auch um seine Meisterin zu beeindrucken und ihr Wohlwollen zu erhalten.
Der nächste Schuss traf ihn erneut. Doch dann veränderte sich etwas. Er nahm seine Umgebung war. Kurz, aber eindeutig. Er hatte die Umrisse der Kugel, des Tisches und seiner Meisterin gesehen. Er konzentrierte sich so sehr er konnte auf die Kugel und sah sie erneut kurz. Aber lange genug, um zu sehen, wie der Schuss abgegeben wurde. Schnell reagierte er und es gelang ihm tatsächlich den Angriff zu parieren. Und noch einmal. Und danach noch dreimal. Doch dann spürte er eine Erschöpfung. Als würden Bleigewichte an ihm hängen. Er wurde langsamer, unkonzentrierter. Er wurde wieder von der Drohne getroffen. Mehrmals. Doch er wollte nicht versagen. Er sah nicht ein, dass er nicht mehr konnte. Er hatte eine kurze Vision von ihm, der auf einem Thron saß, umgeben von Dienern und Kriegern die taten, was er wollte, wenn er es wollte. Er zerdrückte einen Diener, der aus versehen ein Glas Wasser hatte fallen lassen. Ein gutes Gefühl.
'Das ist es, was ich will.', dachte er sich.
Er wäre fast in die Ohnmacht abgedriftet. Er wehrte den nächsten Schuss zwar wieder ab, ließ dann jedoch die Waffe fallen. Zu sehr verkrampfte sich sein Arm. Zu sehr taten ihm alle Glieder weh, zu müde war sein Geist.
Erkämpfte dagegen an, auf seine Knie zu sinken, nahm jedoch den Helm ab und sah seine Meisterin beinahe flehend an. Er atmete schwer und Schweißperlen hatten sich an seinem Kopf gebildet. Er hatte Angst, dass sie ihn wieder würgen würde, versuchte jedoch seine Angst zu verbergen.
Er erwartete gespannt die Reaktion der Sith und ließ sich von der noch immer um ihn kreisenden Drohne nicht ablenken.
Ihm wurde plötzlich seltsam übel, doch er wollte stark bleiben. Ihm schoss plötzlich eine Erinnerung an seinen Bruder durch den Kopf. An seine Bandenmitglieder und an seine Feinde. Er würde bald mächtiger sein, als sie alle zusammen. Er sah vor seinem inneren Auge, wie er über Horr, dem Anführer der J'yars, stand, auf ihn hinab blickte und lachte, bevor er ihm mit seinem Laserschwert ermordete. Es war ein weißes Lichtschwert und er trug eine lange schwarze Robe. Er wusste, dass das tatsächlich geschehen würde. Keine Wünsche, wie die anderen "Filme", die sich vor seinem inneren Auge abspielten.


- Weltraum - Hyperraum nach Bastion - Schiff - Geedarb und Tyranis -
 
[Tatooine - Auf der Reise - Tyranis, Geebard]

Die junge Sith-Apprentice setzte sich wieder an den runden Tisch und schlürfte ihr Getränk weiter. Ihr Schüler lernte schnell, als sie ihr Augenmerk wieder auf ihn richtete und sah, wie er die Schüsse der Drohne abwehrte, doch dann machte er einen Fehler, die Tyranis in ihm spürte. Er kannte seine Grenzen nicht und kämpfte bis zur Erschöpfung. Keine gute Idee und eine sehr dumme dazu. Sie schüttelte den Kopf, als Geedarb auf den Boden sank und den Helm abnahm. Allein schon das Gesicht dieses Wesens widerte sie an. Hoffnung auf Gnade, doch Tyranis kannte diese so genannte gnade nicht. Sie stand auf und ließ das Lichtschwert von ihrem Schüler hinter ihn Levitieren. Dabei schaltete sie die Drohne auf die Schwierigste Stufe und sprach in der Zeit mit ihm.

Das war für den Anfang nicht schlecht mein Schüler. Am Anfang hast du versagt, doch dann als du dich endlich konzentriert hast und die Macht nach deinem Willen geformt hast und die Drohne gesehen hast und den Schuss abgewehrt hast. Aber dann…

Sie machte eine kurze Pause blickte mit ihren roten Augen zu ihrem Schüler. Er hatte Angst, genauso wie er Angst hatte zu versagen und nun würde er den Schmerz anstatt eine Belohnung ertragen müssen.

…dann hast du einen Fehler gemacht. Du wolltest kämpfen bis zum bitteren ende, hast nicht einmal mehr kraft um auf deine Beine zu stehen. FALSCH.

Ihr Schüler erzitterte vor dem Schrei, den sie los ließ. Wut und Zorn bildeten sich in ihr. Das versagen ihres Schülers, nicht gut.

Ich sollte dich auf der Stelle zermalmen, denn du bist nur ein winziger Wurm in der Macht, den man kaum wahrnimmt. Du hast versagt, mein Schüler und versagen, gibt es hier nicht.


Sie zündete mit der Macht das Lichtschwert. Die Drohne erfasste dieses sofort und schoss pausenlos in Richtung des Lichtschwertes. Dazwischen war ihr Schüler und bekam jeden Treffer ab. Schreie ertönten die Räume des Schiffes. Schreie der Schmerzen die er erleiden musste. Es waren zwar nur leichte Elektroschläge, doch bei dieser Masse, konnte es schon gefährlich werden. Als sie das Lichtschwert wieder deaktivierte und die Drohne auch, qualmte die Robe ihres Schülers. Dieser flog auf den Boden um. Jeder Muskel zuckte. Es war ein schönes Gefühl die totale Macht über ein Wesen zu haben. Mit der Levitation half sie ihm wieder auf die Beine. Er konnte kaum stehen so fertig war er, doch dann ging sie zu ihm. Näher noch näher fast umarmte sie ihn, doch die letzten Zentimeter ließ sie ihren Kopf zu dem Rechten Ohr von Geedarb vor und flüsterte in sein Ohr.


Geh nun und ruh dich aus. Schlaf am besten und wenn du aufwachst trainierst du dein Gespür zur Macht meditieren ist da am besten. Sammle deine Kräfte und konzentriere dich. Wenn wir auf Bastion ankommen wird viel auf dich zu kommen. Und nun geh mein Schüler.

Sie schaute ihm noch ein wenig hinterher, bis er in ein Zimmer gegangen ist. Sie selbst drehte sich um und ging zu ihrer Kiste, nahm sie und stellte sie auf den Runden Tisch. Sie starte eine weile die Kiste an und öffnete sie dann schließlich. Sofort wurde der Raum in ein Blutrotes Licht getränkt. Zwei Kristalle hatte sie da, doch diese würde er nicht bekommen. Er muss seine eigenen Kristalle finden. So leicht wie es Exilis ihr gemacht hatte, so leicht würde sie es nicht Geedarb machen. Es würde ihn nur festigen und mehr Erfahrung bringen und wenn er dann sein eigenes Lichtschwert gebaut hatte, konnte das richtige Training losgehen. Doch erst musste sie ihn noch etwas formen, doch das würde er schon schnell begreifen wie das hier ablaufen soll. Sie schloss die Truhe wieder und ging an den Bordcomputer um nach zu schauen, wie lange es noch dauerte, bis sie endlich auf Bastion angekommen waren. Es dauerte noch. Tyranis verdrehte die Augen, doch es war nun Zeit an sich zu denken und eine Pause zu machen. Einen Schüler zu haben zehrt auch an ihren Kräften. Sie ging in das Zimmer neben ihrem Schüler und legte ihre Robe auf einen Stuhl und legte sich auf das Bett. Sie starrte an die Wand und musste über ihre Vergangenheit nachdenken. An ihre Eltern. Wie sie behandelt wurde, als raus kam, dass sie Machtempfänglich war. Wie alles gegen sie war und sie sich von der Zivilisation abgespaltet hat und am ende eine Freundin von ihr Getötet hatte. Alles hatte einen Grund, warum sie dies Tat. Nur weil sie etwas Besseres war, wurde sie abgestoßen. Alle hatten Angst und doch tanzten sie auf ihrer Nase herum. Sie konnte damals ihre Macht noch nicht einsetzten, doch wenn sie auf ihren Planeten zurückkehrte, dann hätte die Bevölkerung einen Grund Angst vor ihr zu haben und ihre Eltern würden es als erstes spüren. Mit dem Tod. Dann wurden die Augenlieder der Sith immer schwerer, bis sie dann schließlich zu fielen. Sie träumte.

[Der Traum]

Na los wir müssen hier auf den Berg hinauf.

Das war das letzte, was sie zu ihrer Gruppe sagen konnte, bevor eine Explosion die Gruppe trennte. Sie war nun alleine und musste alleine sich auf den Weg nach oben machen, dort hin, wo ihre Eltern auf sie wartete. Der Himmel war von einer Dicken Aschewolke verdeckt und kleine Funkenteilchen und Asche flog durch die Luft. Der Ausbruch des Vulkans auf diesem Eisplaneten, hätte Tyranis nicht für möglich gehalten. Ganz und gar, wusste sie überhaupt nicht, dass es hier Vulkane gab. Nicht einmal in der Schule wurde dass ihnen gesagt, doch dies war nebensächlich, genauso wie, dass die ganze Stadt in Flammen lag, durch den Lavastrom, der durch einigen Gassen durchfloss. Doch jetzt gab es nur noch sie und ihre Rache. Sie musste dem ein ende setzten und den Planeten für sich entscheiden. Ihre Gruppe war zwar nicht mehr da, doch das spielte keine Rolle. Sie war eine Sith und würde dies schon alleine schaffen. Sie rannte mit Hilfe der Macht schneller den Berg hoch und zerlegte noch ein paar Stellungen die auf dem Weg lagen und dann hatte sie es geschafft. Sie blickte in die Augen ihrer Mutter…

[Traum Ende]


Tyranis wachte mit einem schrecken auf.

Ahh mein Kopf. Dieser Traum? Was war geschehen. Meine Eltern? Sie leben noch.

Zorn stieg in der Sith auf. Wenn sie sich ausruhen wollte, hatte sie also nichts Besseres zu tun, als von ihren Eltern zu Träumen. Sofort stand sie auf und ging ins Cockpit, setzte sich auf den braunen Lederstuhl und legte die Füße hoch. Die Augen der Sith schlossen sich und schon Konzentrierte sie sich. Sie ließ die Tentakel der Macht nach ihrem Schüler greifen und rief ihn. Als sie bemerkte, dass er aufgestanden war, öffnete sie die Augen und schaute auf die Zeit. Perfekt, sie waren fast da. Die Anwesenheit ihres Schülers spürte sie und es kam nur eine plumpe antwort.

Setz dich.

Geedarb setzte sich sofort ohne zu murren und zu mosern. Tyranis schloss die Augen und sprach.

Wir sind bald auf Bastion. Dort ist der Sith-Orden und dessen Tempel. Du wirst nun zum ersten Mal auf andere Sith treffen. Verhalte dich ruhig und erweiß ihnen Respekt, genauso wie du ihn mir gegenüber erweist. Verbeugung ist schon mal ein Anfang. Eine tiefe Verbeugung, damit du deine Rang zeigst und ja nicht frech sein. Die Schmerzen und das Leid, dass du dann verspüren würdest, sind weitaus schlimmer als die, die du schon verspüren durftest. Hast du mich verstanden?

Sie wartete auf eine Antwort ihres Schülers und öffnete dabei ihre Augen wieder. Sie erblickte den Planeten und sie wusste, dass sie nicht lange dort bleiben würden. Die Studie ist der einzigste Grund, warum sie dort hin gehen mussten, da sie sich mit dem Thema noch nicht auseinander gesetzt hatte.

[Hyperraum - Auf der Reise – Kurz vor Bastion - Tyranis, Geebard]

[OP: Weiter auf Bastion]
 
*** Kom Nachricht an Aden Valores ***

Ich habe deine Nachricht erhalten und bin froh dich lebend zu wissen. Die Ereignisse auf Bastion haben sich verändert. Allegious ist nun der neue Imperator. Was deinen Schüler angeht so werde ich gespannt sein auch wenn ich daran zweifle dass wir uns so bald sehen den ich verlasse Bastion für eine Weile. Bis dahin wirst du dich gedulden müssen.

Alaine

*** Kom Nachricht Ende ***
 
Hyperraum Richtung Bastion | Imperiale Fähre | Aleah & Aden

Aleah hatte ihm auf Corellia zugesehen wie er das Schiff Startete und die Startroutinen ausführte sie hatte sich seine Handgriffe aufmerksam angesehen und sie war sich fast sicher das sie es beim nächsten mal auch selbst können würde zumindest bei diesem Schiffstyp. Sie hob den Blick und lauschte dem Starten der Maschinen von hier klang es ganz anders wie sonst wenn sie sich irgendwo hinten in einem Frachtraum versteckte. Sie sah zu Aden als er ihr sagte sie solle sich anschnallen.

Den Kühlbeutel den er ihr zuwarf fing sie mit Leichtigkeit und sah ihn Böse an, sie wusste nicht genau auf welche stelle sie ihn erst halten sollte, selbst die Blessuren vom Kampf gegen den Sicherheitsmann schmerzten noch sehr, sie hob ihn also an und legte ihn auf ihre Wange nahe ihres Blauen Auges. Als er sie fragte ob sie einen Hyperraumsprung berechnet schüttelte sie nur nach einem Verwunderten Blick verneinend den Kopf. Woher sollte sie so etwas auch wissen bisher hat es ihr niemand gezeigt und sie hatte niemanden bei dem sie es sich anschauen konnte. Bis jetzt.

Sie sah ihm dabei zu und lauschte seinen Ausführungen, so schwer war es ja doch nicht, stillschweigend prägte sie sich seine Handgriffe ein bis sie schließlich in den Hyperraum drangen, der Kurs war gesetzt das nächste Ziel würde Bastion sein. Leicht lehnte sie sich in ihrem Sitz zurück und dachte nach. Was würde sie auf Bastion wohl erwarten, was auch immer dort auf sie lauern würde, es würde nicht einfach sein sich dort zu behaupten.

Kurz sah sie zu Aden und wechselte die Stelle des Kühlbeutels sie hatte zwar nicht soviel abbekommen wie er doch sie fühlte sich dennoch wie ein Wrack, aber sie war sich sicher dieser Schmerz würde auch vergehen und sie würde wieder voll auf dem Damm sein. Zumindest wenn sie Bastion erreichten würde sie sich etwas genesen haben. Schließlich dauerte es eine Kleine Weile bis sie dort ankommen sollten.

Sie sah herab als ihr Bauch anfing zu grummeln, es war eine gefühlte Ewigkeit her seid sie etwas Gegessen oder Getrunken hatte und nun wo sie nichts zu tun hatte machte sich dies bemerkbar. Vorher hatte sie es einfach ignoriert oder nicht gespürt, schließlich gab es vorher wichtigeres zu tun als auf den Hunger oder den Durst zu hören. Nun aber wandte sie sich an Aden.

„Gibt es hier was zu Essen und zu Trinken Meister…?“

Ihr blick ruhte auf Aden ihre Stimme war ruhig nichts zu hören von Wut. Sie hatte alles heruntergeschluckt, es würde seine Zeit kommen wo sie ihrer Wut freien lauf lassen konnte. Aber dieser Zeitpunkt war noch nicht gekommen, zumindest nicht um sie gegen Aden zu benutzen…

Hyperraum Richtung Bastion | Imperiale Fähre | Aleah & Aden
 
[Hyperraum Richtung Bastion - imperiale Fähre – Aleah & Aden]



Adens Com piepte. Schnell überflog er die Zeilen, die Alaine ihm geschrieben hatte. Leider verhieß ihre Botschaft kein baldiges Wiedersehen. Sie würde fort sein, wenn Aden Bastion erreichte. Mal wieder gab es keine Zeit für sie. Im Grunde war der Apprentice nicht verärgert, da er wusste wie viel die Warrior um die Ohren hatte. Wenn sie doch nur etwas mehr Zeit für sich haben würden… Wichtig war nur, dass es ihr gut ging. Alles Andere… muss eben warten.

Die Worte der Adeptin rissen ihm aus seinen Gedanken. Aleah war also hungrig und auch Aden musste sich eingestehen, dass er schon lange nichts mehr gegessen hatte. Die Fähre war mit den nötigsten Gütern ausgestattet, nichts Aufregendes, aber sie würden satt werden.

„Hm ja.. ich denke du hast dir eine anständige Mahlzeit mehr als verdient. Auch wenn ich bezweifle, dass die Konserven hier an Bord dem Gerecht werden.“

Aden schob sich elegant aus dem Pilotensitz. Der Autopilot würde bis zum Eintritt in den Normalraum die Arbeit übernehmen, also konnten sie sich in Ruhe ein Essen zubereiten. Die Adeptin folgte Aden in den recht kleinen Kombüsen Bereich und begutachtete kritisch die Dosen, die Aden auf den kleinen Tisch stellte um daraus zu wählen.

„Du kannst dir aussuchen was wir essen!“

Sagte der Apprentice feierlich zu seiner Schülerin, wohl in dem Wissen, dass die ganze Palette an Geschmacksrichtungen in die beiden Kategorien „Fisch“ und „schmeckt wie Huhn“ zu unterteilen war. Aleah konnte also kaum daneben liegen.
Irgendwie entschied sich die Adeptin schließlich für die größte Dose, die ein mimbanisches Fleischgericht für 6 Personen enthielt. – Also Huhn!

Aden sah die Schülerin erstaunt an, nickte dann aber und schob die gewählte Dose in den Zubereiter. Wenige Augenblicke Später saßen sie gemeinsam vor zwei dampfenden Tellern und zwei großen Gläsern mit Wasser. Aleah ließ alle vornehmen Züge fahren und schlang die erste Portion gierig in sich hinein. Aden, gesegnet oder gestraft mit aristokratischen Tischmanieren, beobachtete teils fasziniert teils angeekelt das Treiben der Schülerin. Sie musste wahrlich hungrig gewesen sein. Allerdings würde sie in Adens Gesellschaft lernen müssen wenigstens ein wenig ordentlich zu speisen.


„So nun da der größte Hunger gestillt ist möchte ich, dass du die zweite Portion langsamer zu dir nimmst! Ich will dich nicht ärgern, sondern dir lediglich einige nützliche Tischmanieren beibringen.“

Sagte Aden und schob ihr Messer und Gabel neben den Teller. Bisher hatte sie lediglich den großen Löffel benutzt. Ihr Blick sagte bereits was sie von dieser Idee hielt. Dann führte er ihr vor wie sie das Besteck richtig halten musste.



[Hyperraum Richtung Bastion - imperiale Fähre – Aleah & Aden]
 
Hyperraum Richtung Bastion | Imperiale Fähre | Aleah & Aden

Ein kurzes lächeln legte sich auf ihre Lippen als er ihr eine Mahlzeit versprach, sie folgte ihm als er aus dem Sitz stieg und in den Küchenbereich ging, sie stellte sich an den Tisch und sah ihm dabei zu wie er einige Dosen auf den Tisch stellte. Sie grübelte leicht als sie die Etiketten der Dosen betrachtete sie hatte sicherlich schon schlechteres gegessen, da sie nie wirklich Credits hatte um sich etwas zu kaufen war ihr Essen meist nur der letzte Fraß in irgendwelchen verkommenen Läden. Eigentlich kannte sie so gut wie keine der Namen der Gerichte, meist hatte sie sich nie darum geschert wie es hieß was sie aß, aber schließlich wählte sie eine Dose aus dessen Name viel versprechend klang.

Sie sah kurz zu Aden der sie erstaunt anblickte. Sie zuckte nur kurz mit den Schultern und setzte sich. Kurz nachdem er den Inhalt der Dose zubereitet hat saßen beide vor ihren Tellern und den Gläsern. Er hatte Messer, Gabel und Löffel hingelegt, einst hat sie Messer und Gabel benutzt aber seid sie von zuhause weg war musste sie einfach so schnell es ging nehmen was sie kriegen konnte. Da war kein platz für Etikette, so nahm sie den Löffel, beugte sich vor und schlang gierig den Teller leer.

Als sie ihn binnen Minuten leer hatte lehnte sie sich zurück und trank gierig das Wasser aus. Sie lächelte und stand auf um sich einen Nachschlag zu holen. Als sie an der Dose stand sah sie zum Tisch und streckte die Hand aus, langsam schwebte das Leere glas zu ihr. Sie füllte Teller und Glas und ging wieder zurück zum Tisch wo Aden ihr Messer und Gabel hingelegt hat. Sie hob eine Braue.

„Denkt ihr ich wäre eine unkultivierte Wilde…“

Meinte sie nur murrend und nahm Messer und Gabel, sie hatte schon so lange nicht mehr so gegessen, es war einfach niemals Zeit dazu gewesen. Immer war sie auf der Flucht gewesen. Also zeigte sie Aden das sie auch anders konnte. Sie setzte sich etwas gerade hin und begann mit Gabel und Messer zu essen. Sie hatte schon ganz vergessen wie wenig sie damit auf einmal Essen konnte, schließlich hatte sie auch ihr Tempo etwas verringert, zumindest zum Teil.

Selbst als sie noch zuhause war, aßen sie nicht wirklich Kultiviert, sie aßen normal aber sie waren nun mal nur normale Menschen gewesen von keinem höheren Stand. Sie sah Aden dabei an während sie so Kultiviert wie möglich aß. Ob es ihm so passte stand auf einem anderen Blatt. Ihr gefiel es auf keinen Fall, viel zu wenig konnte sie so Essen.

Langsam trank sie noch einen Schluck und sah zu Aden als sie das Besteck neben den Teller legte. Er hatte mittlerweile auch seine Erste Portion gegessen sie war verwundert warum er erst jetzt fertig war. Ihr war entgangen das er sie während sie geschlungen hatte die ganze Zeit beobachtet hatte.

Hyperraum Richtung Bastion | Imperiale Fähre | Aleah & Aden
 
Zurück
Oben