Nomis Ar Somar
Wanderer
Ich finde die neu entbrannte Dikussion interessant. Ich denke zwar, dass die Herangehensweise von vor ein paar Monaten gar nicht mal so unterschiedlich im Vergleich zu der von general-michi präzise formulierten Methode ist, aber wie es scheint kommen ja mittlerweile wieder ganz neue Aspekte ins Spiel. Klasse!
Ich möchte (noch) nicht anhand dieser Drei-Fragen-Methode an die Sache rangehen, dennoch habe ich einen Einwurf zu dem Thema "adaptierte Bibel-Inhalte". Das Thema ist nämlich kein Neues, sondern wurde schon mehrfach in der Filmwelt diskutiert. Denn es ist ja einfach so: Als 1895 der erste Film gedreht wurde und die "Angelegenheit im Laufe der folgenden 121 Jahre ihren Lauf nahm", waren die meisten Groß-Werke schon existent, auf die sich auch heute noch in Filmen bezogen wird: Die Bibel, Shakespeare, Goethe, die griechischen Tragödien und so weiter und so fort. Das Gefühl, dass extrem viele Filme in irgendeiner Weise von sehr alten Geschichten mindestens beeinflusst wurden, kommt also nicht von ungefähr. Ich persönlich finde das nicht schlimm, da man die diversesten Geschichten und Parabeln in die unterschiedlichsten Kontexte stecken kann und schon hat man ein eigenständiges und oft extrem cooles Werk - nur die Metaebenen sind halt da. Selbst die großen TV-Serien haben das Rad nicht neu erfunden: 'Breaking Bad' z.B. hat eindeutig macbeth'sche Züge. 'Sons of Anarchy' hat Anlehnungen an 'Hamlet'. Und das sind bloß die Beispiele, die sich bei genauem Hinsehen zwar schnell erschließen, wo das Ganze beim Schauen aber doch eher unter der Verschleierung der Moderne weniger auffällt. Auffällig ist es doch vor allem dann, wenn Motive aus der Bibel (beispielsweise) immer wiederkehren und dabei sogar offen dargestellt werden und dem Rezipienten nicht bloß auf einer Metaebene auffallen können. Dieses hier für SW diskutierte Motiv mit dem Tier, der Hure Babylons, etc. wurde bereits in X Filmen/Serien gezeigt. Ja, gezeigt! Relativ bekanntes Beispiel: 'Dexter', Staffel 6. Durch solche Fälle wird das Thema, wie ich finde, nach und nach gewissermaßen "abgearbeitet" und es wird weniger potenziell für andere große Produktionen. Da müssten jene andere Produktionen einfach mal ein anderes Thema/Motiv wählen. Da es heutzutage jedoch verflixt kompliziert ist, sich ein Drama oder eine Tragödie auszudenken, die vorher noch niemand so oder so ähnlich verwendet hat, kann man sich natürlich auch an existenten Geschichten anlehnen, sofern das Ganze nicht zu "independent" herüberkommen soll.
Lange Rede, kurzer Sinn: 'Star Wars' hat schon immer von Motiven gelebt, die nichts im Übermaße Originelles waren. Ähnliche Geschichten findet man u.a in den griechischen Tragödien und/oder der Bibel. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es mir gefallen würde, wenn man sich für die ST wieder derart nah an die "ganz bekannten Stories" wagt und die Produktion im Nachhinein "menschengemachter" denn je erscheint. Man sollte meiner Meinung nach wegkommen von diesem bekannten Biblischen (Gott, Teufel, Hure Babylons, Schlange, Luzifer, ...) und eher in den unbekannteren Werken blättern oder auf ein historisches Kapitel schauen, welches noch nicht im Übermaß in Film und Fernsehen behandelt wurde. Man kann auch gerne ein paar Dinge "zusammenwürfeln". Die Johannes-Offenbarung nun über die ST zu stülpen, würde für mich nämlich schon beinahe wieder in die Kategorie "mit dem Hammer" fallen.
Ich möchte (noch) nicht anhand dieser Drei-Fragen-Methode an die Sache rangehen, dennoch habe ich einen Einwurf zu dem Thema "adaptierte Bibel-Inhalte". Das Thema ist nämlich kein Neues, sondern wurde schon mehrfach in der Filmwelt diskutiert. Denn es ist ja einfach so: Als 1895 der erste Film gedreht wurde und die "Angelegenheit im Laufe der folgenden 121 Jahre ihren Lauf nahm", waren die meisten Groß-Werke schon existent, auf die sich auch heute noch in Filmen bezogen wird: Die Bibel, Shakespeare, Goethe, die griechischen Tragödien und so weiter und so fort. Das Gefühl, dass extrem viele Filme in irgendeiner Weise von sehr alten Geschichten mindestens beeinflusst wurden, kommt also nicht von ungefähr. Ich persönlich finde das nicht schlimm, da man die diversesten Geschichten und Parabeln in die unterschiedlichsten Kontexte stecken kann und schon hat man ein eigenständiges und oft extrem cooles Werk - nur die Metaebenen sind halt da. Selbst die großen TV-Serien haben das Rad nicht neu erfunden: 'Breaking Bad' z.B. hat eindeutig macbeth'sche Züge. 'Sons of Anarchy' hat Anlehnungen an 'Hamlet'. Und das sind bloß die Beispiele, die sich bei genauem Hinsehen zwar schnell erschließen, wo das Ganze beim Schauen aber doch eher unter der Verschleierung der Moderne weniger auffällt. Auffällig ist es doch vor allem dann, wenn Motive aus der Bibel (beispielsweise) immer wiederkehren und dabei sogar offen dargestellt werden und dem Rezipienten nicht bloß auf einer Metaebene auffallen können. Dieses hier für SW diskutierte Motiv mit dem Tier, der Hure Babylons, etc. wurde bereits in X Filmen/Serien gezeigt. Ja, gezeigt! Relativ bekanntes Beispiel: 'Dexter', Staffel 6. Durch solche Fälle wird das Thema, wie ich finde, nach und nach gewissermaßen "abgearbeitet" und es wird weniger potenziell für andere große Produktionen. Da müssten jene andere Produktionen einfach mal ein anderes Thema/Motiv wählen. Da es heutzutage jedoch verflixt kompliziert ist, sich ein Drama oder eine Tragödie auszudenken, die vorher noch niemand so oder so ähnlich verwendet hat, kann man sich natürlich auch an existenten Geschichten anlehnen, sofern das Ganze nicht zu "independent" herüberkommen soll.
Lange Rede, kurzer Sinn: 'Star Wars' hat schon immer von Motiven gelebt, die nichts im Übermaße Originelles waren. Ähnliche Geschichten findet man u.a in den griechischen Tragödien und/oder der Bibel. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es mir gefallen würde, wenn man sich für die ST wieder derart nah an die "ganz bekannten Stories" wagt und die Produktion im Nachhinein "menschengemachter" denn je erscheint. Man sollte meiner Meinung nach wegkommen von diesem bekannten Biblischen (Gott, Teufel, Hure Babylons, Schlange, Luzifer, ...) und eher in den unbekannteren Werken blättern oder auf ein historisches Kapitel schauen, welches noch nicht im Übermaß in Film und Fernsehen behandelt wurde. Man kann auch gerne ein paar Dinge "zusammenwürfeln". Die Johannes-Offenbarung nun über die ST zu stülpen, würde für mich nämlich schon beinahe wieder in die Kategorie "mit dem Hammer" fallen.
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