Meine Meinung zu Padmés Tod war immer, das man sich den Satz <<Medizinisch betrachtet ist sie vollkommen gesund.>> zwar hätte sparen sollen, er ansonsten aber durchaus nachvollziehbar und verständlich ist und gehe damit auch in die Richtung von xsehu.
Was man nicht vergessen darf: Starke Menschen sind nicht immer stark, jeder Mensch hat schwache Momente und in einem schwachen Moment wurde Padmé besonders hart getroffen.
In Episode I und II sehen wir Padmé als glühende Verfechterin des Friedens und der Demokratie. Sie stellt ihr Privatleben sogar hinten an, um ihren Zielen und Idealen zu dienen. Erst als Anakin in ihr Leben zurückkehrt, erlaubt sie es sich (richtig) zu leben und lieben.
In der Zeit vor Die Rache der Sith kämpfte Padmé bereits mit dem (scheinbar endlosen) Krieg, ihren Zweifeln um Palpatines Führung und der Herausforderung und dem Zwang, ihre Heirat mit Anakin zu verheimlichen und der anstehenden Geburt ihres Kindes. Padmé war zweifelsfrei bereits geschwächt. Und nun geschieht das:
- Die Republik, die Demokratie, für die sie jahrelang kämpfte, ist weg. Es herrscht ein tyrannisches Imperium.
- Palpatine, dem sie vertraute und den sie ins Amt hob, entpuppte sich als Bestie.
- Die Jedi sind ausgelöscht.
- Anakin, ihr Ehemann und ihre Liebe, wurde ein kaltblütiger Mörder.
Und jetzt kommt der springende Punkt: Es ist alles ihre Schuld. Anakin hat sich der dunklen Seite zugewandt und sagt dabei lächelnd: "Ich habe es für dich getan." Für einen Menschen wie Padmé ist allein die Vorstellung der Ursprung all diesen Übels zu sein, zutiefst erschütternd.
Doch dabei bleibt es nicht. Anakin attackiert anschließend sogar seine schwangere Frau und damit auch das Kind. Er tötet sie fast.
Daran ist Padmé letztlich gestorben. Die Kinder konnten sie dabei nicht retten, vielmehr stirbt sie auch für die Kinder. Denn was konnte sie ihren Kindern bieten? Solange sie am Leben war, stellten sie und die Kinder eine Gefahr für Palpatine und Vader dar. Sie wären verfolgt worden und hätten in irgendein Loch unterkriechen und sie vielleicht sogar eines der Kinder abgeben müssen. Durch ihren Tord konnte sie ihren Kindern eine (relativ) glückliche und "normale" Kindheit gewähren. Und, ganz ehrlich, was will eine Mutter mehr?