Ich sehe die (alten) Simpsons ganz gerne und verstehe nicht, warum du so bissig bist. Ich greif dich hier ja nicht persönlich an, hoffe ich.
Ich sehe mir die alten Folgen sehr gerne an. Aber um meine Reaktion zu erklären: ich spreche über meine Lieblingsfiktionen, du zitierst genau diese Stelle und fängst dann an, TV-Serien aufzuzählen und zu sagen, daß das da ja auch mit dem wechselnden Antagonisten klappen würde... das implizierte für mich, daß du mir lediglich solche Serien zumutest, einen höheren Anspruch hätte ich aber nicht verdient... wenn du es so nicht gemeint hast, nehme ich alles zurück
Die Heldengeschichte von HDR beginnt mit Frodo, und hört mit Frodo wieder auf.
The Hero's Journey - Television Tropes & Idioms
Und Bilbo ist sein Vorreiter, sein Mentor. Insofern hat "The Hobbit" die selbe Rolle wie "The Phantom Menance". Und mir mußt du diese Bücher sicherlich nicht erklären. Ich lese die fast jährlich...
Die anderen Geschichten sind meiner Ansicht nach selbst Epen, die mit dem Frodo-Epos in Kontext stehen, so wie es in den griechischen Sagen auch viele verflochtenen Epen gibt.
Beim Silmarillion hast du da schon Recht, aber nicht beim Hobbit. Der ist die direkte Vorgeschichte und ist im Grunde Buch #0... die sechs Folgebücher bauen komplett auf dieser Erzählung auf.
Meiner Meinung nach sollte die PT ein einziger Epos sein, eine Heldengeschichte.
Das würde ich wiederrum schade finden. Ich finde es gut, daß die PT und die OT zusammen ein Epos sind, nicht die PT für sich alleine stehend.
Die ganzen Kritiken sprechen eine andere Sprache, und viele Fans ebenfalls.
Die Kritiker haben sich 1977 auch nicht sonderlich über den Mist gefreut, in den millionen Zuschauer strömten. SW war dennoch ein Erfolg. Und die PT war auch ein Erfolg, egal wie viele Fans oder Kritiker sie nicht mögen. Sie haben Geld gemacht, sie haben neue Fans angelockt und sie tragen noch heute das Fandom mit.
Hier geht es nicht ums Geld. Hier geht es darum, ob er nach der Meinung der Mehrheit an die OT anschließen konnte, und da lautet die Antwort:nein
Verwechsel die "Mehrheit" nicht mit einem einfachen Anteil des Fandoms. Es ist immer sehr schnell von Mehrheit geredet, aber ob das dann wirklich auch die Mehrheit ist...? Glaube ich nicht
Ich glaube, wir verstehen unter Angst unterschiedliches.
Das kann gut sein. Angst ist für mich sehr vielschichtig und oft nicht gleich als solche zu erkennen... aber vielleicht bin ich da einfach zu sehr von meiner Ausbildung und Arbeit "vorbelastet" und sehe das aus einer zu psychologisch/pädagogischen Sicht.
Ich bin der Meinung, dass außer Psychopathen jeder Mensch vor irgendetwas Angst hat.
Warum sollten Psychopathen keine Angst haben? Wieder eine Verallgemeinerung...?
Deswegen ist für mich eine normale, alltägliche Angst, wie vor einem bösen Boss, nichts erwähnenswertes. Ich würde Angst dann hervorheben, wenn sie zu psychischen Komplexen führt oder dominierend ist.
Vader hat Angst, immer der Sklave Palpatines zu bleiben, der ihn mit seiner Schwäche quält, ihn an sein Versagen erinnert und ihm nie erlauben wird, aus dem Loch zu klettern, das er sich selbst unter Palpatines Anweisung hin gegraben hat... Vader ist vom Hass und von der Angst zerfressen, sieht in jedem und allem Konkurenz und ist erst am Ende mutig genug, sich gegen seinen "Schöpfer" zu erheben und somit seinen Traum von absoluter Macht ein für allemal abzusprechen.
Zum Beispiel denke ich, dass Vader eine Feuerphobie haben könnte und auch Probleme, sich anderen gegenüber zu öffnen. Aber die Angst vor Palpatine? Völlig normal.
Vader hat nicht nur vor Palpatine Angst, sondern vor allem vor dem, was Palpatine für sein Leben bedeutet... aber wir kommen zu sehr vom Thema ab und würden hier zu sehr in die Tiefenpsychologie oder den Behavourismus abrutschen...
Ja, eine Figur sollte imo tatsächlich ihre eine Basismotivation behalten.
Halte ich für vollkommen unrealistisch.
Leia Organas Basismotivation ist es, für Friede und Toleranz in der Galaxis zu kämpfen. Würde man ihr das wegnehmen, wäre es nicht mehr die Filmfigur Leia. Man dürfte es verzerren, das schon. Aber es sollte zumindest noch irgendwie erkennbar sein. Eine dunkle Leia könnte z.B. für Frieden und Toleranz kämpfen, aber diesmal mit allen Mitteln, auch den grausamen.
Auch Helden verlieren ihren Weg... aber insofern hat Anakin den selben Traum wie auch Vader: Macht... denn auch die Angst um den Tod von Padmé hat etwas mit Kontrolle und Macht zu tun.
Es wirkt halt meiner Meinung nach ein bisschen wie eine billige Ausrede wenn man sagt: "Wir haben Dookus Rolle deswegen so schwach gemacht, damit Darth Vader immer noch der wichtigste Bösewicht sein darf".
Da das aber niemand gesagt hat, ist das ja auch anscheinend kein Problem. Diese "billige Ausrede" kam ja nie zur Sprache...
Das klingt für mich wie eine Beschönigung für Faulheit.
Kommt gleich wieder mein Lieblingswort "schönreden"?