Episode VII Wie hat Dir "Das Erwachen der Macht" gefallen?

Wie hat Dir "Das Erwachen der Macht" gefallen?


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Unabhängig davon, ob einem diese Trennung nun persönlich gefällt oder nicht, macht meiner Meinung nach eine Trennung sogar recht viel Sinn, wenn man sich die Charaktere anschaut. Dafür muss auch nichtmal etwas nachgeliefert werden, denn im Film kommt das in ihrem Dialog schon ausreichend rüber. Nachdem die beiden an ihrem gemeinsamen Kind gescheitert sind und sich im Zweifel jeder selbst Vorwürfe macht, haben sie sich auseinandergelebt, weil jeder mit dem Verlust auf seine Art fertig werden musste. Dass eine Person wie Han damit anders umgehen wird als Leia, halte ich schon für sehr plausibel, immerhin sind die zwei charakterlich schon ziemlich anders. Mehr ist da an Erklärung innerhalb eines Films auch wirklich nicht erforderlich, finde ich.

Ich brauche da auch nichts nachgeliefert, ich kann das durchaus nachvollziehen, aus den genannten Gründen von dir.
Allerdings sehe ich das in Bezug auf Han und Leia etwas anders.
Denn gerade, da Leia weiß, was ihr Vater einmal war und getan hat, wäre es für mich stimmiger gewesen, sie und Han hätten sich zusammen gerauft und alles mögliche getan, um Ben zurück zu holen.
Stattdessen schickt sie Hand dann quasi in den Tod. :nope:


Versteh ich.

Dir fällt aber (leider) nicht auf, dass die Konflikte und Dramen rund um die zwei ihrer Beziehung erst wirklich den Status wahrer (!) romantischer Größe geben und sie auch ganz massiv authentischer machen.

Für dich mag das so sein, für mich ist das aber nicht so.
Aber ist ja okay :D
Ich will das keinem madig machen, nur weil's mir nicht passt.
 
Denn gerade, da Leia weiß, was ihr Vater einmal war und getan hat, wäre es für mich stimmiger gewesen, sie und Han hätten sich zusammen gerauft und alles mögliche getan, um Ben zurück zu holen.
Stattdessen schickt sie Hand dann quasi in den Tod. :nope:

Da ist was dran. Leia, wie wir sie aus der OT kennen, wäre sehr wahrscheinlich mit Han gegangen. Nun hat sie sich in den 30 Jahren nach Endor sehr verändert. Wenn du 10 Jahre in einen Krieg verwickelt warst, dann glaubst endlich etwas erreicht zu haben, dann nimmt es vielleicht auch eine Person, wie Leia, sehr mit, dass die neu gewonnene Freiheit nicht der eigenen Vorstellung entspricht. Menschen können sich dadurch verändern. Ich hoffe, dass man ihre Rolle in den kommenden Filmen etwas besser ausbaut wird, glaube allerdings eher nicht daran.

Durch die Fortsetzung der Saga ist das Happy End von RotJ leider nicht mehr allzu viel wert. Ich kann durchaus verstehen, dass sich der ein oder andere daran stört. Leias Darstellung im Film ist auch ein Kritikpunkt, den ich bei TFA durchaus teile. Sie ist leider der Charakter der alten Garde, welcher mich am wenigsten überzeugt hat.
 
Ich brauche da auch nichts nachgeliefert, ich kann das durchaus nachvollziehen, aus den genannten Gründen von dir.
Allerdings sehe ich das in Bezug auf Han und Leia etwas anders.
Denn gerade, da Leia weiß, was ihr Vater einmal war und getan hat, wäre es für mich stimmiger gewesen, sie und Han hätten sich zusammen gerauft und alles mögliche getan, um Ben zurück zu holen.
Stattdessen schickt sie Hand dann quasi in den Tod. :nope:
Han und Leia dürften sich schon lange vor Kylos Fall getrennt haben, weil sie sich zwar wirklich lieben, aber zu unterschiedlich sind um wirklich zusammenzuleben. Ben war dann für Snoke umso besser zu erreichen, weil er sich in diesem Konflikt alleingelassen, mißverstanden und unbeachtet gefühlt hat. Das ist so alltäglich authentisch für viele Beziehungen und "Scheidungskinder", dass es fast schon ungut ist für Star Wars.

Es war für Ben Solos Hinwendung zur dunklen Seite aber essenziell, dass diese Beziehung gefallen ist. Die inneren Logik der Geschichte ist schon da und zwar in noch die gezeigter Form in Star Wars (da du ja anfangs von geklaut geschrieben hast).


Ich würde Leia übrigens vertrauen. Es war richtig, dass sie Han geschickt hat, auch wenn der Preis unglaublich hoch war. Wenn es einen redemption arc gibt, dann haben wir Kylo Rens Moment der Erlösung schon gesehen.
 

Das ist so alltäglich authentisch für viele Beziehungen und "Scheidungskinder" dass es fast schon ungut ist für Star Wars.

Es war für Ben Solos Hinwendung zur dunklen Seite aber essenziell, dass dieses Beziehung gefallen ist. Die inneren Logik der Geschichte ist schon da.

Können wir uns nicht einfach darauf einigen, dass es für dich authentisch ist, für mich aber noch lange nicht sein muss?
Wir können endlos diskutieren, was authentisch und essenziell ist. Aber das eine ist deine Meinung und das andere ist meine.
Wenn es dir gefällt und für dich passt, bitte. Ich rede dir da nicht rein. Aber tu mir den Gefallen und lass mir eben auch meine.
 
Können wir uns nicht einfach darauf einigen, dass es für dich authentisch ist, für mich aber noch lange nicht sein muss?
Wir können endlos diskutieren, was authentisch und essenziell ist. Aber das eine ist deine Meinung und das andere ist meine.
Wenn es dir gefällt und für dich passt, bitte. Ich rede dir da nicht rein. Aber tu mir den Gefallen und lass mir eben auch meine.
Auf das einigen wir uns sowieso.

Ich nehme dir deine Meinung nämlich an sich nicht. Ich widerspreche nur, wenn du mit Argumenten wie geklaut und derlei argumentierst und versuche im Gegenzug meine Ansicht auch mit Argumenten zu untermauern. Das ist weder ein Angriff auf dich, noch die Aufforderung deine Meinung zu ändern, gell?
 
Versteh ich.

Dir fällt aber (leider) nicht auf, dass die Konflikte und Dramen rund um die zwei ihrer Beziehung erst wirklich den Status wahrer (!) romantischer Größe geben und sie auch ganz massiv authentischer machen.


Es war für Ben Solos Hinwendung zur dunklen Seite aber essenziell, dass diese Beziehung gefallen ist. Die inneren Logik der Geschichte ist schon da und zwar in noch die gezeigter Form in Star Wars (da du ja anfangs von geklaut geschrieben hast).

Ich bin jetzt mal kleinkariert und zitiere dich noch mal^^
Klar sehe ich das nicht als Angriff, aber es ist ein bisschen anstrengend, auf solche Äußerungen zu reagieren, da sie immer so wirken, als müsse die Person, der "das leider nicht auffällt", doch unbedingt erkennen.
Nur sind das eben persönliche Ansichten und Kritik- oder Lobpunkte.
Alles in allem bleibt SW ja aber nur ein Film und in meiner eigenen Fantasie kann ich mir die SW Welt ja so malen, wie sie mir gefällt :D
 
Ich bin jetzt mal kleinkariert und zitiere dich noch mal^^
Klar sehe ich das nicht als Angriff, aber es ist ein bisschen anstrengend, auf solche Äußerungen zu reagieren, da sie immer so wirken, als müsse die Person, der "das leider nicht auffällt", doch unbedingt erkennen.
Nur sind das eben persönliche Ansichten und Kritik- oder Lobpunkte.
Alles in allem bleibt SW ja aber nur ein Film und in meiner eigenen Fantasie kann ich mir die SW Welt ja so malen, wie sie mir gefällt :D
Gut, nachdem das bei dir ungut ankommt, macht das natürlich keinen Sinn.

Abschließend möchte ich nur noch - ganz wertfrei und ohne jeden unguten Zwischenton meinerseits bitte - sagen, dass es auch anstrengend auf Menschen wirken kann, wenn eine Meinung so präsentiert wird wie in deinem ersten Beitrag. Dass ja eh alles kopiert, geklaut und uh und ah und lächerlich etc. Weil das einfach den Widerspruchsgeist von Menschen, die den Film u.U. toll finden, viel mehr anfeuert, als so ein Beitrag wie der jetzt von dir.;-)
 
Ehrlich gesagt hatte ich mich beim ersten Mal im Kino so dermaßen gefreut, Harrison Ford zu sehen, dass mir nicht mal die Frage aufkam: "Wo ist denn Leia?" Oder "Was macht Han mit Chewie in so einem komischen Raumschiff? Leitet er mit Leia nicht die Neue Republik?"
All dies rückte in den Hintergrund, und als Leia dann endlich auftraterschien es mir logisch, bis sogar hin zu wurscht, ob die beiden noch ein Paar sind oder nicht. Denn mal ehrlich, ich bin ja ins Kino gegangen weil ich sehen wollte wie die Geschichte von Star Wars weitergeht, und sie geht nunmal so weiter, da würde mir mein Wunschdenken auch nicht helfen. Ich habe die Story nicht geschrieben, sondern gehe mit dem Wissen ins Kino dass sie mir vorgesetzt wird, sodass ich nur sagen kann: Dann ist's halt so, hätte auch anders sein können, dann würde ich mich aber ebenfalls nicht darüber beschweren.
 
Wenn ich mir einen Film angucke, ist mir aber nicht egal, was geschieht. Andernfalls müsste ich ihn ja nicht sehen, da es ohnehin keine Rolle spielt, wie er ausgeht. Dann kann ich auch Star Trek sehen und mir sagen, das beides was mit Sternen zu tun hat ;)
 
Ich glaube, ich weiss jetzt, was für ein Problem ich mit Episode 7 habe. Sie ist mir zu selbstreferenziell. Ich habe das Gefühl, das die Dialoge aus lauter Aphorismen, Prämissen und Kommentare bestehen, die auf mich die Wirkung einer zu gewollten Metaebene haben. Dadurch entsteht eine Distanz, die für Komik sorgt. Aber ich habe nicht mehr das Bedürfnis, den Film so oft zu gucken. Im Gegensatz zu Deadpool, der in dieser Form noch extremer arbeitet und ich diese postdramitsche Erzählstruktur nicht mehr ausstehen kann (vor 3 Jahren hätte ich Deadpool vermutlich eine 10/10 gegeben) finde ich Episode 7 gut. Und gerade in ihren Essenzen ist unglaublich viel zu entdecken. Aber rein fiktional-dramatisch ist mir der Film zu oberflächlich. Die Figuren gewinnen zwar an "Breite" durch die zahlreichen Verweise und ereignisreichen Situationen, aber sie bekommen keine Tiefe.
 
Mittlerweile ist es 3 Monate her, das ich den Film gesehen habe. Und ehrlich gesagt hat er mich nicht veranlasst, das Kino erneut zu besuchen.

Das soll nicht heißen, das ich ihn prinzipiell schlecht gefunden habe; vielleicht waren auch meine Erwartungen zu hoch.

Zuerst zum (aus meiner Sicht) Posiviten:

- Den Charakter Finn fand ich sehr fein herausgearbeitet. Seine Zweifel nach dem Abschlachten der Dorfbewohner und seine folgende Desertion fand ich gut umgesetzt. Auch das er anschließend erstmal "nichts-wie-weg"-Gedanken hatte und nicht gleich heroisch kämpfen wollte. Das Ganze steht und fällt natürlich mit einem qualitativ hochwertigen Schauspieler, und John Boyega hat dies m.E. glaubwürdig umgesetzt.
- Beim (ach so schnuckeligen) BB8 hatte ich befürchtet, das er eine ähnliche Rolle wie Jar-Jar Binks einnehmen würde, indem man ihn pausenlos in die vorderste Reihe stellen würde. Da man dies nicht tat, hat man dem "Charakter" einen sehr großen Gefallen getan, und bei den Szenen. in denen er wichtig war hat er dann durchaus einen sympathischen Eindruck hinterlassen. (Mein Avatar kommt nicht von ungefähr... ;))
- Das Wiedersehen mit den (ur-)alten Bekannten kam positiv rüber und half auch emotional eine Brücke zu den alten Filmen zu bauen
- Die Effekte haben mich überzeugt, da konnte ich nicht viel aussetzen.
- Der finale Kampf zwischen Rey und Kylo im verschneiten Wald war mal vor einer außergewöhnlichen Kulisse und somit was Neues.

Nun die negativen Aspekte:
- viele Aspekte wurden nahezu 1:1 aus ANH übernommen. Wichtige Pläne werden nach einem Angrif überlegener Feindkräfte schnell einem Droiden anvertraut, welcher auch noch von der hiesigen Bevölkerung gefangen wird, und anschließend auf den Protagonisten/die Protagonistin trifft. Zudem auch noch auf einem Planeten, welcher komplett aus Wüste besteht. Rey wird wie Luke mit ihren Fähigkeiten der Macht konfrontiert usw. Da hat man sich nicht viel Neues einfallen lassen.
- die "Neue Ordnung" scheint ein vielfaches militärisches (u.a. die Starkiller-Basis) und ökonomisches Potenzial der Republik und des Widerstandes (wo war zwischen den beiden eigentlich der Unterschied?) zu haben. Wie konnten die das unbemerkt in der relativ kurzen Zeit unbemerkt aufbauen? Das Galaktische Imperium enstand auf dem Fundament der Republik und konnte auf die bereits bestehende Verwaltung und Wirtschaft zurückgreifen. Nach dessen Vernichtung musste die "Neue Ordnung" wieder von vorne anfangen. Klar, die Vorgeschichte kann man nicht im Detail herausarbeiten, aber das Ganze wurde für mich zu grob gehalten.
- die Antagonisten von der "Neuen Ordnung" Kylo Ren und v.a General Hux sind viel zu jung besetzt. Als er die Zerstörung der Planeten mit seiner Rede einleitet, konnte ich mich nicht des Eindrucks erwehren, das der Gruppenleiter einer Pfadfindergruppe auf dem Bildschirm ist. Das wurde in ANH weitaus interessanter umgesetzt. Wenn Peter Cushing zum ersten Mal in den Konferenzraum tritt und alles schweigt, stehe ich sogar noch heute vor dem Bildschirm stramm. ;) Ben Solo muss natürlich etwas jünger sein, aber an sich sollte er in diesem Alter eher noch in der Ausbildung sein. Der eigentliche Anführer Snoke bleibt für mich absolut blass, da hat allein die Erwähnung des "Kaisers" :D Palpatine durch Tarkin in ANH bei mir mehr Stimmung erzeugt; einfach weil er durch die Auflösung des Senats Aktivität zeigte, obwohl man ihn nicht zu Gesicht bekam.
- das Rey (die erst kurz zuvor von ihren Kräften erfahren hat) im Zweikampf den seit Jahren mit der Macht vertrauten Kylo besiegt (oder ihm überhaupt so lange Stand halten kann) ist trotz dessen Verletzung nicht nachvollziehbar.
- auch wenn ich oben die Tricktechnik gelobt habe - 3D konnte mich bis auf wenige Szenen nicht überzeugen
- Han´s Tod war vielleicht notwendig um die Beseitigung von Kylos letzten Zweifel darzustellen (und vielleicht kann/will Harrison Ford auch nicht mehr), aber gefallen hat er mir natürlich nicht! Das ist aber eine indiviuelle Betrachtung meinerseits.

Für mich bleibt daher ein äußerst zwiespältiger Eindruck und ich habe den Film in der Umfrage mit 6 Punkten bewertet. Ich hoffe, das sich manche meiner Fragen/Zweifel mit Episode 8 verflüchtigen.

P.S. Es sind bereits ein paar Tage vergangen, seitdem ich den Film gesehen habe. Sofern sich manch Eindruck als haltlos herausstellt bin ich für Richtigstellungen dankbar. :)
 
Das hier ist mein erster richtiger Post seit vielen Jahren, aber in Anbetracht der Tatsache, dass wir gerade eine echte Star Wars Renaissance erleben, hielt ich es für passend meine bescheidene Meinung in den Topf zu werfen.

The Force Awakens hat mich vollkommen überzeugt. Es ist ein undenkbarer Film, von dem ich nie erwartet hätte, dass ich ihn einmal zu Gesicht bekommen würde. Die Geschichte von Luke Skywalker wird weitererzählt? Ich darf den Millenium Falcon noch einmal in Aktion sehen? Verdammt, das ist in etwa so, als hätte man ein weiteres Kapitel von Homers "Odyssey" oder des Gilgamesh Epos ausgegraben.

Seit 2005 ließ meine Lust an Star Wars langsam nach. Es war nicht so als hätte ich jegliches Interesse an diesen Geschichten verloren, aber ich wurde älter und sah mich konfrontiert mit einer Welle aus Unterhaltung die mir zunehmend unwichtiger vorkam. Die fortlaufende Übersättigung an Serien, Comics, Magazinen und
sonstigen Auswüchsen zwang mich dazu Abstand zu nehmen.

Shooom! Zeitsprung in die Gegenwart. Die Star Wars Filme meiner Jugend, die Prequel Trilogie, betrachte ich heute mit anderen Augen und stehe ihnen weitaus kritischer gegenüber als noch vor 11 Jahren. Meiner Meinung nach bietet schon die Grundprämisse einer Vorgeschichte sehr wenig kreativen Spielraum und auch aus filmischer Sicht haben die drei Filme wenig zu bieten. Attack of the Clones und Revenge of the Sith kann ich schon alleine wegen der schlecht gealterten Effekte nicht mehr gucken. Das Interesse an der Vorgeschichte meiner Lieblingsfilme ist also vollkommen gestorben.

Trotzdem, oder gerade deswegen, habe ich die drei Originale tief in mir verankert. Wie viele hier bin ich mit den Abenteuern von Han Solo und Luke Skywalker in Kontakt gekommen bevor Kampfdroiden und Gungans meine Regale bevölkerten. Insgeheim war mir klar, dass ich niemals erfahren würde wer Skywalkers Erben sind und welche Geschichten sie erzählen könnten. Alles hat ein Ende und ich war zufrieden mit dem, was ich hatte.

Ich lag falsch. Die Ankündigung kam plötzlich und keiner hatte es erwartet. Star Wars kehrt zurück und J.J. Abrams führt Regie!
Eine Mischung aus Freude und Skepsis machte sich breit.

Im Kino, vor vier Monaten.
Lucasfilm Logo. Stille. A long time ago in a galaxy far, far away. Stille. Star Wars. Die Menge jubelt.
In den nächsten zwei Stunden verliebte ich mich in fantastische neue Charaktere und Skepsis wich endgültig meiner Begeisterung. Selten habe ich etwas vergleichbares erlebt. So müssen sich Fußballfans fühlen, wenn sie im Stadion sitzen und ihre Mannschaft den Pokal nach hause holt. Fremde Leute teilen für zwei Stunden ein Stück ihrer Kindheit und werden für kurze Zeit zu alten Bekannten. I love it.

Nun zum Film... Ich habe tatsächlich nichts zu beanstanden. Die Tatsache, dass dieser Film existiert, lässt mich einige Probleme vergessen.
Erinnern tue ich mich an Momente, die vielleicht in die Filmgeschichte eingehen.

Der Vatermord von Kylo Ren an Han Solo.
Herzzerreißend und dringend nötig. Han Solo dient durch seinen Tod als Kickstarter für eine neue Generation. Adam Drivers Kylo Ren ist die vielleicht tragischste Rolle die Star Wars je gesehen hat. Ja, vielleicht sogar tragischer als Darth Vader. Durch ihn allein wird der Film sehenswert.

Das Duell im Wald.
Der mitreißendste Lichtschwertkampf seit Luke seinen Vater auf Bespin herausgefordert hat. Im Gegensatz zu den Duellen aus der Prequel Trilogie wurde hier das Tempo deutlich reduziert. Es ging um mehr und war emotionaler. Die Bildgewalt wurde spätestens dann deutlich, als die Erde aufreißt und Rey und Kylo Ren voneinander trennt.

Rey findet Luke Skywalker.
Neben Han Solos Tod die für mich intimste Szene im ganzen Film. Rey konfrontiert Luke Skywalker mit seiner Waffe. Mark Hamill schafft es den Zwiespalt Lukes auszudrücken. Soll er Rey trainieren oder nicht? Was genau hat er durchgemacht? Durch Momente wie diesen schafft es The Force Awakens eine dicke Schicht Mystizismus aufzubauen und macht ohnehin schon legendäre Charaktere zu epischen Märchenfiguren.

Ein toller Film. Ich bin gespannt wie es weitergeht und freue mich auf die nächsten Kapitel... Meine Kindheit ist zurück. :)
 
Die Szene hat m.E. schon ein gewisses Geschmäckle. Sie kann deutlich machen, dass der Fanatismus in der Führungsriege nicht so ausgebreitet ist, wie sie es nach außen hin wirken soll. Auch bspw. General Hux ist nicht bereit bzw. hofft darauf, nicht mit dem sinkenden Schiff untergehen zu müssen - für solche Fälle gibt es auch in der Realität genug Beispiele. Trotzdem bin ich mit der kurzen Erpressung Phasmas nicht so ganz glücklich, ein bisschen mehr Widerstand hätte ich schon erwartet.



Ist dir schon mal aufgefallen, dass sich auch die OT mehrere Filme Zeit nimmt, um alles zu erklären?
Angesehen davon wir es angedeutet das sie die Tochter von Luke ist wo er sich von R2D2 im Sand kniet und danach gleich die Szene wo sie als kleines Mädchen weg gezerrt wird und ruft "Bitte geh nicht" und einen Raumschiff hinterher schaut
 
Ich finde Adam Driver hat in der kurzen Zeit wo er die Maske ab hatte 1000 mal mehr Schauspieltalent bewiesen als Christensen in 2 Filmen.
Er bringt diese zwiegespaltene Person Kylo Ren richtig gut rüber.
Aber das ist dann wohl wieder Ansichtssache.

Sorry...aber auch nach nochmaligen anschauen von dem Film muss ich sagen das er ein schlechter Schauspieler ist...aber Disney hat es ja gut drauf niedliche Charaktere zu schaffen...wenn ich mal jemanden aus dem Forum zu zitieren.
Aber was soll man gegen teeny Verliebtheit tun da ist schwer gegen anzukommen.
 
Sorry...aber auch nach nochmaligen anschauen von dem Film muss ich sagen das er ein schlechter Schauspieler ist...

Normalerweise mache ich sowas nicht, aber ich korrigiere dein Satz Mal folgendermassen: "Sorry...aber auch nach nochmaligen anschauen von dem Film muss ich sagen, dass ich ihn für einen schlechten Schauspieler halte, weil..."

Ich hoffe ich trete dir damit nicht zu nahe.
 
Sorry...aber auch nach nochmaligen anschauen von dem Film muss ich sagen das er ein schlechter Schauspieler ist...aber Disney hat es ja gut drauf niedliche Charaktere zu schaffen...wenn ich mal jemanden aus dem Forum zu zitieren.
Aber was soll man gegen teeny Verliebtheit tun da ist schwer gegen anzukommen.

Hm, wie der typische Tenie-Schwarm sieht Driver auch nicht gerade aus, finde ich. Wenn der Kylo seine Maske abgenommen hätte und Zac Efron wäre zum Vorschein gekommen, dann hätte Disney einen niedlichen Charakter erschaffen.

Ob es im Fall Star Wars wirklich Disney war, die für das Konzept und die Schauspieler-Riege verantwortlich gewesen ist, sei mal dahingestellt.
 
Hm, wie der typische Tenie-Schwarm sieht Driver auch nicht gerade aus, finde ich. Wenn der Kylo seine Maske abgenommen hätte und Zac Efron wäre zum Vorschein gekommen, dann hätte Disney einen niedlichen Charakter erschaffen.

Ob es im Fall Star Wars wirklich Disney war, die für das Konzept und die Schauspieler-Riege verantwortlich gewesen ist, sei mal dahingestellt.

Lucas machte selbst öffentlich, dass seine Konzepte für die Fortsetzung der Saga, die er Disney beim Kauf von Lucasfilm 2012 mit übergab, abgelehnt wurden. Auch von seiner Rolle als Berater, über die zunächst berichtet wurde, kann ihm nach keine Rede sein.
 
@Sibbi

Ich denke, er möchte eher darauf hinweisen, dass Lucasfilm selbst den Cast und die Konzepte für die Figuren entwickelt hat. Disney ist nur der Mutterkonzern. Es fällt auf, dass alles vermeintlich negative Disney angelastet wird. Es ist ja nicht so, dass Disney Lucasfilm gekauft hat und das gesamte Personal ausgewechselt wurde. Was von den tatsächlichen Ideen verwendet wurde, weiß natürlich keiner. Ebensowenig, was sie getaugt hätten, insofern ist diese Diskussion müßig.

Es ist außerdem so, dass für TFA einige ältere Konzepte, aus der Zeit vor Disney, verwendet wurden.
 
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