Episode VII Wie hat Dir "Das Erwachen der Macht" gefallen?

Wie hat Dir "Das Erwachen der Macht" gefallen?


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    383
* Hatte übrigens noch jemand zuerst den Eindruck, dass der zerstörte Planet Coruscant war?


Hatte ich auch mit Freunden diskutiert.
Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Coruscant als Zentrum der PT-Handlung war so wichtig, dass man dies irgendwo in der Handlung hervorheben sollte.
Erst recht müssten sich durch die Zerstörung des Hauptstadtplaneten viele weitere Storyableitungen in E8+E9 ergeben, weil man sowas nicht so einfach abfrühstücken kann.
Sollte das tatsächlich Coruscant sein, dann glaube ich, dass es JJA so unmissverständlich dargestellt hätte, dass man im HG z. B. die Ruinen der Jedi-Tempel oder etwas ähnlich Markantes aus der PT sieht.

Apropos Modelle und Animatronix: is ja schön, dass sie im Creature Bereich auf sllzuviel CGI Einsatz verzichten... aber nen derart schlechten Roboter hinstellen und mit Gummi zu überziehen is keine Alternative! Das Reittier auf Jakku fand ich von den Bewegungen her echt unterirdisch :/
Ja, mit dem Viech die Wüste durchqueren sollte seine Zeit in Anspruch nehmen :-D
 
- Warum und wieso hat Maz das Lichtschwert von Luke/Anakin aus der Wolkenstadt?

Das wird hoffentlich Luke im nächsten Film beantworten können.

- Wieso aktiviert sich R2 auf einmal doch? Wegen Rey?

Da gehe ich mal stark von aus. Entweder ist Rey auf die ein oder andere Art ebenfalls mit den Skywalkers verwandt, und/oder Luke kennt sie bereits. Vielleicht hat er sie auf Jakku versteckt, als die First Order begann zu erstarken und R2 hatte den Auftrag, auf ihr Erscheinen zu warten, bevor er mit seinem Teil der Karte herausrückt. Luke macht mir am Ende ebenfalls den Eindruck, als hätte er gewusst, das Rey irgendwann auf der Matte steht. Sein Blick war eher wissend, als überrascht, dass da plötzlich eine junge Frau mit seinem alten Lichtschwert in der Hand steht.

Welcher Planet(en) wurden jetzt da zerstört? Coruscant?

Coruscant war's nicht. Der Name wird im Film erwähnt, aber er ist mir entfallen.

- Mir ist klar woher die First Order kommt, doch warum gibt es den "Widerstand" UND die Republik bzw. laut Hux und 3PO die Flotte usw.?! Da wären ein paar mehr Sätze dazu echt gut gewesen.

So wie ich das verstanden habe ist die Republik nicht Willens oder nicht fähig, direkt gegen die First Order vorzugehen. Der Widerstand hingegen bekämpft die First Order auf dem von ihr beherrschten Territorium, dürfte also hauptsächlich aus Bewohner der Welten bestehen, die von der FO unterdrückt werden, und wird dabei finanziell von der Republik unterstützt.

C.
 
So wie ich das verstanden habe ist die Republik nicht Willens oder nicht fähig, direkt gegen die First Order vorzugehen. Der Widerstand hingegen bekämpft die First Order auf dem von ihr beherrschten Territorium, dürfte also hauptsächlich aus Bewohner der Welten bestehen, die von der FO unterdrückt werden, und wird dabei finanziell von der Republik unterstützt.

Siehe US vs USSR feat. Taliban. Krass ausgedrückt. Leider war diese militär-politische Situation nicht ganz so doll wie in Episode 4 mit der Senatsauflösung durchgekommen. Das haben wir den Prequel-Bashern zu verdanken die "Keine Politik" geschrien haben.
Jedenfalls war die Zerstörung des Systems sowie dem Sitz des Senats sowas von un-emotional, da es nicht Alderaan-mässig war.
Was interessieren mich 3-4 Planeten, "Hauptsitz der Republik" wo der Zuschauer nie was von gesehen hat. Dazu kommt die unterlassene Anspielung oder Andeutung wie die Situation zwischen der First Order und der Republik noch vor dem Angriff war. Da ist keine Brenzligkeit oder Taboo-Bruch als die First Order den Erstschlag gegen die Republik beginnt und somit den Friedensvertrag total annulieren und einen Krieg anfangen... Nichts...
 
Jedenfalls war die Zerstörung des Systems sowie dem Sitz des Senats sowas von un-emotional, da es nicht Alderaan-mässig war.
Was interessieren mich 3-4 Planeten, "Hauptsitz der Republik" wo der Zuschauer nie was von gesehen hat. Dazu kommt die unterlassene Anspielung oder Andeutung wie die Situation zwischen der First Order und der Republik noch vor dem Angriff war. Da ist keine Brenzligkeit oder Taboo-Bruch als die First Order den Erstschlag gegen die Republik beginnt und somit den Friedensvertrag total annulieren und einen Krieg anfangen... Nichts..
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Naja, von Alderaan hat man jetzt auch nichts gesehen in ANH. Okay, wir wussten, dass es Leia's Heimatplanet ist, aber wie die Alderaaner nun leben usw. wurde uns auch vorenthalten. Das war seinerzeit übrigens ein großer Kritikpunkt an ANH. ;)

C.
 
Wahr. Aber wir durften wie du richtig angesprochen hast, den Heimatplaneten eines zentralen Characters vernichtet sehen. Die emotionale Schwere, der Horror, war durch Leia´s Flehen zuvor und dann dem Gesichtsausdruck als es passiert ausgedrückt worden, was Episode 7 mit 4 Planeten von sich nicht behaupten kann.
 
Habe den Film jetzt auf deutsch gesehen und gebe ihm zunächst mal 8/10. Ist halt eben ein ziemlicher Abklatsch und das muss man nicht gut finden. Mir hat es aber trotzdem gefallen.

Die Figuren und der Witz gehen in Ordnung. Rey kommt gut. BB-8 ist witzig. Han bekommt genug Sendezeit, um dann abzudanken. Alle haben sich wohl einen sehr klischeebehafteten Heldentod gewünscht, aber ich fand den letzlich "kurzen Prozess" ganz gut, weil er Kylo Ben wieder etwas mehr Profil gegeben hat und er so evtl nicht NUR als weinender und wütender Teenager in Erinnerung bleibt.
Kylo Ren entspricht nicht den Erwartungen, weil er sehr pubertär daherkommt. Auch das muss man nicht gut finden, aber ich denke das ist so gewollt. Ein junger, innerlich zerrissener, spätpubertärer Bubb, der seine Gefühle nicht kontrollieren kann und aus noch unbekannten Gründen Vader nacheifert.

Die Starkiller Base wirkte auf mich zu Star Trek mäßig.

Snoke erinnert bisher ein wenig an Herr der Ringe aber vielleciht ändert sich das noch und er ist wirklich nur eine normalgroße Kreatur.

Phasma war natürlich sehr blass, aber das wird sich wohl noch ändern. Das war ein erstes Kennenlernen.

Hux passte für mich auch nicht in die Rolle. Zu jung und bubenhaft. Er soll wohl den ehrgeizigen und fanatischen General verkörpern, aber dennoch ein bissl zu bubenhaft.

Lukes Auftritt war natürlich sehr kurz, aber die Herrschaften brauchen ja noch einen ordentlcihen Aufhänger für den folgenden Film, und eigentlich hat TFA auch ganz gut ohne ihn funktioniert.

Kann mir durchaus vorstellen, dass die Figuren im Original besser klingen, weil sie evtl tiefere Stimmen haben. Ich glaube das ist bei KYlo Ren der Fall. Ich fande die deutschen Synchro der OT immer gut, aber anhand der Trailer, glaube ich, dass TFA im Original besser kommt. Das werde ich demnäcsht besser beurteilen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mal mit 8/10 bewertet.
Mir haben die Anfangsszenen sehr gut gefallen, allgemein fande ich die erste Stunde richtig gut. BB-8 ist mir direkt ans Herz gewachsen.
Ebenfalls viele Anspielungen auf die alten Filme, sehr schön gemacht.

Womit ich mich gar nicht anfreunden kann ist Kylo Ren.
Was sind das für Wutausbrüche die er immer hat und dann mit seinem Lichtschwert den ganzen Raum zerlegt?
Und warum "verliert" er gegen Ray und Finn, die beide zuvor noch nie ein Lichtschwert in der Hand hatten?
Er wirkt außerdem sehr verweichlicht auf mich und nicht besonders stark. (Vorallem ohne Maske)


Der Auftritt von Luke hat mir gut gefallen, wobei ich mir ein paar Wörter von ihm gewünscht hätte.

Soundtrack war okay aber wie schon öfters gesagt wurde, fehlt mir ein "duel of the fates", also was einen richtig vom Hocker haut.

Werde ihn mir die Tage noch ein 2. mal anschauen und dann eventuell noch mal eine Kritik schreiben bzw. diese bearbeiten.


BTW: In Anfangsszene als sie in dem Zelt sitzen und die Übergabe der "Karte zu Luke" stattfindet, sieht der Alte aus wie Ben Kenobi :D
 
Rey hat mit ihrem Stab schon am Anfang ein paar Gegner alleine verhauen, die kann mit solchen Waffen durchaus umgehen. Und Fin als Stormtrooper hat sicherlich nicht 15 Jahre lang nur auf Ziele geschossen.
Und zumindest bei Rey kann ich mir vorstellen das da noch mehr kommt über ihre Vergangenheit.
 
Womit ich mich gar nicht anfreunden kann ist Kylo Ren.
Was sind das für Wutausbrüche die er immer hat und dann mit seinem Lichtschwert den ganzen Raum zerlegt?
Und warum "verliert" er gegen Ray und Finn, die beide zuvor noch nie ein Lichtschwert in der Hand hatten?
Er wirkt außerdem sehr verweichlicht auf mich und nicht besonders stark. (Vorallem ohne Maske)
Genau das ist doch das was ihn ausmacht. Er will so wie Vader sein aber ist unsicher und hat ja sogar angst es nicht zu schaffen.
 
Ich fand ihn gut. Auch wenn einige Fragen offen bleiben.

Was ist mir Reys Stab? Sieht verdächtig nach dem Stab von Darth Plagueis aus.

Ist Darth Plagueis gleich Snoke?

Warum hat Rey Visionen in der Nähe von Anakins Lichtschwert?

Woher kommt das verlorene Lichtschwert?

Warum wacht R2D2 aus dem Winterschlaf?

Und wo blieb das Zitat von Luke aus dem Trailer?
"Die Macht ist stark in meiner Familie...."

star-wars.jpg
 
Sooo, nun melde ich mich auch mal zu Wort...
...dass hier Spoilertags verwendet werden, finde ich bei diesem Thema eigentlich ziemlich unnötig, zumal sogar der Threadtitel den Tag "Ep7 SPOILER" trägt, aber nun gut.
An Jene, die den Film noch nicht gesehen haben: 8/10, für alle Anderen fasse ich meine Gedanken mal in Spoilern zusammen:

This is the movie you are looking for!

Ich sah den Film zur Mitternachtspremiere als OV - der Cinedom in Köln war voller Fans und nicht nur die fünf deutschen Vorstellungen, sondern ebenfalls unsere OV-Vorstellung waren restlos ausverkauft. Auch während des Films selbst ließ sich super erkennen, wie aufgeregt die vielen Fans waren, als zum Beispiel gejubelt und applaudiert wurde - fast wie in den USA. Allein die Atmosphäre dieser Premiere war den späten Besuch wert!
Wie viele Andere hier vermisste ich die 20th Century Fox-Fanfare, aber sobald das Lucasfilm-Logo und der bekannte blaue Schriftzug eingeblendet wurden, war mir das alles egal. "Ich sehe gerade Star Wars!" war der Gedanke, der stets durch meinen Kopf schoss und ich konnte es kaum glauben!
Der absolute Höhepunkt zu Beginn war aber der Opening Crawl. Gleich der erste Satz hatte mich bereits voll und ganz überzeugt: "Luke Skywalker has vanished." - kein ellenlanger Text über Handelsrouten und Senatsabstimmungen, die niemanden interessieren, sondern ein Satz, der für Aufregung sorgt und dabei gleich zahlreiche Fragen aufwirft.
Meiner Meinung nach bekommen wir auch nach dem Opening Crawl die vermutlich beste halbe Stunde zu sehen, die Star Wars je zu bieten hatte, insbesondere jene Sequenz, in der wir zunächst lediglich flackerndes Licht sehen, das schließlich einen Transporter voller Sturmtruppen erhellt, die sich auf ihren ersten Einsatz vorbereiten, der nun auf Jakku bevorsteht.
Aber nicht nur die Action des ersten Akts ist grandios, auch die Einführung der Neuen Drei - Rey, Finn und Poe Dameron - gelingen größtenteils perfekt! Besonders gut hat mir Reys erster Auftritt gezeigt, ihr Alltag als Scavenger auf Jakku und ihre "Wohnung" im Wrack eines alten AT-AT. Am Pacing habe ich einfach rein garnichts zu bemängeln, denn die Atmosphäre stimmt: Der Film sieht nicht nur so aus, sondern fühlt sich einfach so an wie Star Wars und schafft gleichzeitig ein zeitgemäßes Pacing, um auch den modernen Kinobesucher nicht zu langweilen.
Selbstverständlich stiehlt Han Solo in all seinen Szenen die Show und wächst im Laufe der Story zu einer DER Hauptfiguren des Films heran, was mir angesichts seines Todes im selben Film doch sehr gut gefällt.
Doch nicht nur auf Seiten der Helden gibt es tolle Besetzungen zu genießen, nein auch Adam Drivers Darstellung des düsteren Kylo Ren hat mich umgehauen! Wie viele Andere auch, erwartete ich einfach "den neuen Darth Vader", ein böser Vader-Fanboy in schwarzer Kleidung, der böse ist weil er böse ist und die Helden einen Bösen bekämpfen müssen, damit dieser Film über den Kampf zwischen Gut und Böse einen Sinn hat...
...doch uns bot sich das genaue Gegenteil, denn Kylo Ren erhielt schon in diesem einen Film den Twist, den Viele erst in den Episoden VIII und IX erwarteten: Er ist Ben Solo, Sohn von Han Solo und Leia Organa, Verräter und Zerstörer des von Luke Skywalkers neu gegründetem Jedi-Orden. Aber selbst abgesehen von dieser Hintergrundgeschichte handelt es sich bei Kylo Ren um einen CHARAKTER mit MOTIVATIONEN - er ist kein hustender Cyborg, der einfach der böse Antagonist des Films ist, sondern eine Person, in der im Laufe des Films ein Konflikt deutlich wird, vom Punkt an dem Snoke von ihm den Tod seines Vaters Han Solos fordert bis hin zu dem Punkt im Finale, an dem er zögert, seinem Vater das Lichtschwert zu überreichen. Er WOLLTE ihm das Schwert geben, doch im letzten Moment konnte er doch nicht loslassen - Han Solo hatte es beinahe geschafft ihn zurück zu bekehren, doch die Dunkle Seite hatte schlussendlich doch die Oberhand gewonnen, was zum herzzerreißenden Tod des Lieblingscharakters Vieler geführt hat. DAS nenne ich eine tolle Charakterdynamik und überhaupt einen grandiosen cineastischen Moment! Natürlich hatte auch ich bereits im Vorfeld damit gerechnet, dass Han Solo in TFA das Zeitliche segnen würde und das Gespräch zwischen Kylo Ren und Snoke hat meine Vermutung eigentlich schon fast bestätigt, immerhin konnte nur dieser Ausgang klimaktisch gesehen Sinn machen, doch als Fan hatte ich trotzdem gehofft, Han Solo würde der Situation entkommen. Es ist eben nichtsdestotrotz ein emotionaler Moment für jeden Star Wars Fan, der diesen Film bis zu diesem Punkt genossen hat. JJ und Kasdan haben eben eine der wichtigsten Regeln des Drehbuchschreibens im Hinterkopf behalten: "Show, don't tell!".
Neben den Charakteren, dem "organischen Look" des Films aufgrund von Practical Effects und realen Sets, sowie der tollen Dialoge und Regie, hat mir der Humor im Film außerordentlich gut gefallen! Der Film war stellenweise bedeutend witziger als noch die OT, doch im Gegensatz zur PT legte man hier den Fokus des Humors eben nicht auf hirnlosen Slapstick oder CGI-Kot, sondern auf glaubwürdig und zugleich witzig geschriebene Dialogue (insbesondere in sämtlichen Szenen mit Han und Chewie), sowie auf BB-8. Das Konzept dieses Droidenhumors kennen wir bereits aus den Prequels, The Clone Wars und Rebels, aber irgendwie war es diesmal wirklich gut umgesetzt, denn die kleine Kugel hatte einen gewissen niedlichen Charme, eben das gewisse Etwas um wirklich lustig statt nervig zu sein.
Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, sind die vielen Fragen, die dieser Film aufwarf und die vielen Mysterien, insbesondere in den Szenen bei Maz Kanata. Allein in Reys Vision von Cloud City, Yodas Stimme und den Knights of Ren bekam ich eine Gänsehaut! Hier wird nichts mit mikroskopischen Lebensformen zu Tode erklärt, sondern eine Ebene des Mysteriums und der Geheimnisse geschaffen - gerne mehr davon!

...and yet flaws there are

Das klingt ja soweit alles echt gut, aber ist der Film perfekt? Auf garkeinen Fall, wie jeder Film auch, hat TFA seine Schwächen!
Gestört haben mich die vielen Parallelen zu ANH. Klar, Geschichte scheint sich hin und wieder zu wiederholen und die eine oder andere Parallele hätte mich auch nicht gestört, aber es hat mich doch hin und wieder aus der Atmosphäre herausgerissen, so war Starkiller Base eigentlich nicht mehr als ein "Super-Todesstern" und ebenso schnell wieder verschwunden, wie sie erschienen war. Man hätte sich mit der Handlung ruhig etwas mehr trauen können, immerhin ist es Star Wars und hätte sich so oder so verdammt gut verkauft.
Ich hatte zuvor Kylo Ren aufgrund seines Konflikts und seiner Motivationen gelobt, doch was mich an ihm gestört hat, war dass er ganz einfach zu schwach wirkte. Ja, Snoke hatte sein Training noch nicht abgeschlossen und ja, nach dem Tod Hans hatte Chewie ihn verletzt, doch ich habe trotzdem den Eindruck dass eine im Schwertkampf unerfahrene Rey, die soeben erst die Macht für sich entdeckt hat, nicht so stark die Oberhand hätte gewinnen dürfen. Selbstverständlich kann man dies damit entschuldigen, dass ihr Zorn ihr Macht verleiht und sie die Wege der Dunklen Seite noch nicht kennt, aber allein was Klimaktik betrifft, hätte ein Antagonist wie Kylo Ren in seinem ersten Film bedrohlicher wirken müssen, zumal wir ihm auch in den nächsten beiden Episoden weiterhin begegnen werden und ich nicht damit rechne, dass er ganz so bald zurückbekehrt werden kann.
Der Soundtrack war mal wieder genial, eben typisch Star Wars und typisch John Williams! Das Einzige was mich daran gestört hat, war eben DAS prägnante, dominierende Stück, das sonst jeden Star Wars Soundtrack ausgemacht hat. Wenn eine Sache an den Prequels absolut perfekt war, dann der Soundtrack - wirklich JEDER den ich kenne summt gerne die Melodien von Duel of the Fates, Across the Stars und Battle of the Heroes mit. Diesem Soundtrack gelingt es gut, alte Stücke mit neuen zu verbinden und auch die neuen Stücke selbst (wie Reys Thema) gefallen mir sehr gut, aber für mich gibt es leider nicht dieses eine signifikante Stück, das den gesamten Soundtrack leitet - schade!
Aber mein größtes Problem ist dieses Gefühl des Fremden. Wir befinden uns in TFA in bisher unbekannten Systemen, in denen zweifellos auch Aliens leben, die wir noch nie zuvor gesehen haben. Die Designs der Aliens, die in Maz' Bar sitzen und der Gangster, die Han ans Leder wollen, sind fast ausschließlich kreativ und fantastisch! Das Problem dabei ist bloß, dass wir kaum bekannte Kreaturen sehen. Natürlich haben wir Chewie, Ackbar und Nien Nunb, aber mir haben auf Jakku oder in Maz' Bar die gelegentlichen Rodianer, Trandoshaner, Grans oder Duros gefehlt. Ich muss keine nachgestellte Cantina-Szene mit den immergleichen Kreaturen sehen, doch das eine oder andere bekannte Gesicht dazwischen hätte sich wesentlich mehr wie Star Wars angefühlt und genau das habe ich mit am meisten vermisst!
Aber in einigen Jahren, denke ich, werden sich die neuen Designs genauso in unser Gedächtnis eingebrannt haben wie die alten und auch genauso dazugehören... ;)

Fazit

The Force Awakens ist nicht perfekt und schon garnicht der beste Star Wars Film (das ist für mich noch immer TESB), aber es ist nichtsdestotrotz eine gelungene Exposition für eine neue Trilogie neuer Charaktere und neuer Settings. Die alten Darsteller reichen nicht nur die Fackel an die Neuen weiter, sondern die von ihnen geteilten Szenen wirken obendrein noch natürlich und nicht einfach wie reiner Fanservice.
Ein paar mehr Alleinstehungsmerkmale im Bereich des Soundtracks und der Handlung hätten nicht geschadet, doch es ist nichtsdestotrotz ein Film mit toller Regie, tollen Darstellern, toller Musik, toller Effekte, toller Sets, "tollem Fastalles"!
Meine persönliche Wertung wären gute 8.7/10 - ich hatte aufgrund der runden Zahlen in der Umfrage erst überlegt auf 9 aufzurunden, aber habe 8 dann doch für etwas realistischer gehalten. Dies wär jedoch meine Wertung von TFA als Film insgesamt, aus der Perspektive eines Kino-Casuals.
Aus der Perspektive eines Star Wars Fans kann ich mit gutem Gewissen sagen, dass wir endlich den Film zu sehen bekommen, auf den wir so lange gewartet haben!
Maz Kanata, Lukes Lichtschwert, Snoke, Reys Eltern und Lukes Szene ganz am Ende werfen so unglaublich viele Fragen auf und ich kann Episode VIII kaum erwarten - aber im Gegensatz zu damals müssen wir nur eineinhalb statt drei Jahre auf weitere Antworten warten. Wenn man Rogue One mitzählt, erwarten uns in diesen eineinhalb Jahren sogar gleich zwei vielversprechende Filme - man kann es nicht oft genug sagen: Dies ist eine gute Zeit für uns Star Wars Fans! Ich prophezeihe Großes am Horizont....
 
Teile alle deine Ansichten, das mit dem Laserbolzen anhalten fand ich aber doch sehr cool.
Insgesamt sehe ich die negativ Punkte aber nicht sooo dramatisch als das sie mir den Film kaputt machen, hätte viel viel viel schlimmer kommen können.
Mir gefällt der Film auch wenn das mehr als nur Schönheitsmakel sind.

Ich vermute auch das mir der Film beim mehrmaligen Sehen auch besser gefallen würde. Das Problem an diesen Makeln sind halt, das sie mir komplett meine Immersion zerschossen haben, wodurch ich die meiste Zeit mit einem Grumpyface im Kino saß :D
 
Ich schaue hier zwar nicht ganz so oft vorbei, aber auch ich möchte meine Meinung zu Das Erwachen der Macht äußern.

Für meinen Geschmack lag George Lucas mit seiner Aussage "Der Film den die Fans haben wollten" nicht ganz so weit weg. Ich fühlte mich bei Star Wars: Das Erwachen der Macht sehr oft an diverse Marvel-Produktionen oder auch an J.J.s Star Trek erinnert.
Alles sehr flott, immer wieder ein lustiger Spruch, ordentlich rums - das ideale Popcornkino. Die alten Fans gehen sowieso rein und durch diesen Stil werden jede Menge neuer Leute angelockt.

Aber zunächst zum positiven: Handwerklich ist hier sehr vieles richtig gemacht worden. Der Stil ist so, wie man es sich erhofft hat. Die Effekte sind authentisch, die Kameraführung und der Schnitt passend und auch in Sachen Ton kann Das Erwachen der Macht voll überzeugen.

Mich konnte jedoch die Handlung des Streifens nicht so überzeugen. Zum einen ist offenbar so viel zuvor passiert, dass man sich eigentlich noch eine Episode 6,5 wünscht, zum anderen wirkt vieles für mich nach dem wirklich runden Ende von Die Rückkehr der Jedi-Ritter etwas unpassend.
Man hat sich quasi genau die gleiche Ausgangssituation aufgebaut, welche man bereits in der OT hatte. Es gibt die Erste Ordnung (Das Imperium), es gibt den Widerstand (die Rebellen) und die Republik wurde gleich in diesem Film weitestgehend vernichtet (Zitat Tarkin: "Die Überreste der alten Republik sind damit ausgelöscht")
Dass Pläne in einem Droiden transportiert werden und es einen Wüstenplaneten gibt, der nicht Tatooine heißt, aber sich wie dieser anfühlt, das lasse ich mal eben außer acht.

Aber nicht nur die Rahmenhandlung ist gleich, auch die Figuren erkennen wir wieder.... mit Kylo Ren haben wir den "neuen" Darth Vader. Luke ist eine Mischung aus Obi-Wan & Yoda, Rey scheint Lukes Part aus der OT zu übernehmen und Poe & Finn geben offensichtlich beide einen Han Solo. Zudem den mysteriösen Snoke der uns alle an den Imperator erinnern dürfte.

Wenn ich die erzählte Geschichte weiterspinne, also was in Episode VIII und IX passieren wird, dann würde ich aktuell einen ähnlichen Verlauf wie TESB und ROTJ erwarten.... und meine fehlende Episode 6,5 wäre dann eine Kurzform der Prequel-Trilogie.

Alt bekanntes also im neuen Anstrich. Einem flotten und lustigen, sodass es auch 2015 als Blockbuster zieht.
Mit Das Erwachen der Macht wollte man nicht unbedingt eine bestimmte Geschichte erzählen, sondern man musste unbedingt einen Film erschaffen.

Soweit zum unkreativen, was mich jetzt nicht so recht beeindruckt hat.
Dinge, die mir in der filmischen Umsetzung nicht gefallen haben:

- Ungefähr nach 45 Minuten wird mir der Film zu hektisch. Zack, dahin, zack, dahin ... Hier wird für mich deutlich, dass das Drehbuch dann doch recht zügig zusammengebastelt wurde.
- John Williams konnte keine musikalischen Akzente setzen. Es waren vor allem die bekannten Themen, die hin und wieder Stimmung erzeugten. Von den neuen Sachen nahm ich nur Reys Theme bewusst wahr. Man merkt, dass Williams vor allem engagiert wurde damit man mit seinem Namen werben kann.
-Dadurch, dass vor Das Erwachen der Macht so wahnsinnig viel passiert ist, kann ich nur schwer mit Leia & Han mitfühlen was Kylo Ren angeht.
- Die Machtentwicklung mit Rey geht mir etwas zu schnell. Schade vor allem, dass man eine OT Version sah, eine aus der PT und nun offenbar eine neue aus der ST. Von 0 auf jetzt kann sie Gedankentricks etc.


Neben diesen kritischen Anmerkungen muss ich aber auch einiges positive über den Film sagen. Nach 10 Jahren ist wieder Star Wars im Kino .... und nach über 30 Jahren wird sogar die Geschichte um unsere früheren Helden fortgesetzt. Das macht jede Menge Spaß und der Film weiß zu unterhalten. Ein Film den man sich ganz gewiss mehrfach angucken kann.


Aber insgesamt überwiegt der Eindruck, dass man hier mehr ein Remake & Reboot als eine Fortsetzung bekommen hat.

Für mich machts in der Summe 7 bis 8 von 10 Punkte für Das Erwachen der Macht. Wegen der guten Unterhaltung hab ich mich für die 8 entschieden.
 
Ich werd jetzt auch mal eine Rezension schreiben;-)

Kylo Ren (wieso hat er eigentlich den gleichen Vornamen wie Lukes EU Sohn?) hat mir als Charakter sehr gut gefallen, auch finde ich, dass sein "schwächliches Äusseres" passt, da er ja offensichtlich mit sich selbst etwas in Konflikt ist. Mit Maske wirkt er bedrohlich, ist im Kern jedoch unsicher. Seine Wutausbrüche....naja Vader hatte diese Phasen auch, nur hat er die Boten der schlechten Nachricht aus Zorn getötet. Da finde ich das Zerstören noch zurückhaltender.
Sein Duell gegen Rey finde ich auch interessant, es zeigt, dass er nicht wie Vader ein bereits ausgebildeter Gegner ist. Auf mich wirkte er eher wie jemand, der selbst noch eher seine Kräfte erforscht. Zudem war er ja verletzt und hatte von daher ein Handicap.

Rey war, meiner Ansicht nach auch sehr gelungen, ich habe mir schon häufiger eine weibliche Protagonistin in Star Wars gewünscht. Ihr Charakter ist gut gelungen und ich glaube, dass diese Rolle noch viele Überraschungen bieten wird.
Allerdings fand ich ihre Machtkräfte überraschend (unrealistisch) stark entwickelt, Luke hatte für dieses Können Monate trainiert.

Finn war auch ganz nett, ich konnte mich zumindest gut mit ihm anfreunden. Sein Charakter finde ich allerdings im Vergleich zu Kylo Ren und Rey etwas uninteressant, er ist zwar ganz lustig, aber zeigt nicht das Maß an Vielschichtigkeit der beiden. Dennoch ein gelungener Charakter.

Die Handlung war spannend bis zum Schluss, allerdings sind mir einige Szenen zu abgekupfert vorgekommen (ich sag nur Todesstern:whistling:). Prinzipiell waren die anspielungen auf Ep IV meist gut gelungen, doch manchmal hatte man das Gefühl, die Szene sei wirklich nur aus Ideenlosigkeit entstanden.
Mir persönlich war die Action ein wenig zu schnell und häufig, allerdings war diese meist gut gemacht.

Gespannt bin ich jetzt, ob zu Kylo Ren die Vorgeschichte erzählt wird, bisher war sein Verhalten zu motivlos. Dies müsste auf jeden Fall erklärt werden.

Zudem erhoffe ich mir mehr Begegnungen zwischen Kylo Ren und Rey, ihre Beziehung fand ich sehr interessant. Besonders da sie anscheinend auf einem ähnlichen "Machtlevel" zu sein scheinen, ich würde die beiden gerne zusammen kämpfen sehen.

Für Rey wünsche ich mir, dass sie sich ihr eigenes Lichtschwert baut:-D, ich weiss nicht wieso, aber blau finde ich unpassend für sie. (Villeicht grün oder violett, blau hatten jetzt schon so viele)



Insgesamt würde ich dem Film 8/10 oder 9/10 geben. Der Film war packend und hat die Antmosphäre der OT gut wiedergegeben, die Charaktere waren spannend und selten einseitig. Der einzige große Kritikpunkt war die drastische Ähnlichkeit zu Ep IV beim Schlusskampf.

Ich wurde alles in allem positiv überrascht:thumbsup:
 
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