lightside1985
Offizier der Senatswache
Ich bin raus...
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Ich bin raus...
Da stimme ich dir zu. Ich glaube allerdings, dass eine gut aufgebaute Story die meisten Zuschauer abholen sollte, also für die meisten Zuschauer verständlich sein sollte. Das bedeutet nicht, dass alles bis ins Kleinste erklärt und vorgekaut werden muss. Doch gerade in so einem generationsübergreifenden Massenmedium wie Star Wars hat ja doch irgendwie jeder Zuschauer seine eigene Vorstellung davon, was Star Wars ist. Da sollte man, wenn man eine Fortsetzung wagt, doch die Hauptkonzepte der Handlung nachvollziehbar rüberbringen. Versteh mich nicht falsch. Ich war völlig baff über den TLJ-Shitstorm (ich kam nämlich im positiven Sinne innerlich erschüttert aus dem Kino) und hab mich deswegen hier im Forum angemeldet und mir meine Meinung über all die Zeit seither gebildet. Wenn man die Endlosschleifendiskussionen hier verfolgt, muss man irgendwann zu dem Schluss kommen, dass einfach Handlungskonzepte nicht ausreichend rüberkommen und es gerade bei Rey an Substanz mangelt. Also, das ist zumindest mein Fazit.
Ich merke auch, dass ich für den Machtteil der Handlung ein eigenes Kopfkino habe, das allem ein wenig mehr Tiefe verleiht. Und das ist beispielsweise etwas, was ich sehr mag und was mit krampfhaften Erklärungen so bei mir gar nicht entstanden wäre. Für andere gibt es dort zu wenige Erklärungen und die Handlung ist für sie dadurch nicht nachvollziehbar oder sogar mit ihrem bisherigen Verständnis der Macht nicht vereinbar. So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen. Also ich hoffe jedenfalls, da kommt noch ein Knaller in Episode IX, der rechtfertigt, warum wir über Rey so im Dunkeln gelassen werden. Muss sagen, mittlerweile hab ich mich so viel mit Rey beschäftigt, dass sie mir langsam richtig ans Herz wächst. Dabei konnte ich lange auch nicht wirklich was mit ihr anfangen.
Es gibt ja bei den negativen Kritikern der ST mehrere Blickwinkel: einmal ist es das "Mary Sue"-Problem, kombiniert mit mangelndem Aufbau der Charaketer (oder die vertanen Chancen). Wie man an den Diskussionen erkennt, sehen aber längst nicht alle Rey als "Mary Sue" und manch einer ist schon mit den "Sie hat die Macht aus der Erinnerung von Kylo heruntergeladen" zufrieden, man kann sich auch noch andere Ursachen vorstellen.
Das wäre zufriedenstellend wenn das Problem nur wäre das Rey einfach die Macht komplett beherrscht ohne Training. Ist es aber nicht, sie ist auch noch ein Ausnahmetalent mit Technik, Galaxieklasse Pilotin beim Erstversuch, ihr erster Schuss von einem Geschützturm hat 3 Tie-Fighter auf einmal zerstört, sie beherrscht alle möglichen Minderheitensprachen und auch menschlich kann ihr scheinbar keiner widerstehen und schließt sie sofort ins Herz. Abgesehen von ihrem Technikverständnis lässt sich anhand ihres Hintergrunds (in den Filmen) auch absolut nichts davon glaubwürdig erklären. Insgesamt wirkt sie wie der erste Rollenspielcharakter eines 15 jährigen und ich verstehe absolut nicht was daran interessant sein soll, aber gut die Debatte ist eh ausgelutscht. Wollte nur noch mal daran erinnern das es eben nicht nur um ihr Talent in der Machtanwendung geht. Achso un sie ist eine "Mary Sue" (They can usually perform better at tasks than should be possible given the amount of training or experience, and usually are able through some means to upstage the main protagonist of an established fictional setting, such as by saving the hero), dass sollte eig. keine Disskussionfrage sein.
Und wie erklärst du dir, dass die Frage dennoch so intensiv diskutiert wird?
Wenn sie die Macht komplett beherrscht,ist es doch seltsam, dass Snoke sie so einfach kontrollieren kann und ohne weiteres in ihre Gedanken eindringt.
Weiterhin wissen wir nicht ob sie nicht dich schon ein Machttraining hatte.
Im Roman oder Comic oder Young Readers wird übrigens beschrieben das sie mindestens Simulatortraining hatte.
Sie versteht Wookie und Binary. Daraus "alle Möglichen" zu konstruieren, kann man machen, muss man nicht.
Speziell die Sache mit Wookie fand ich interessant und nach TFA hatte ich das als Andeutung ihrer Herkunft eingestuft.
Und meine Lebenserfahrung hat mir gezeigt und zeigt mir immer wieder, dass es Menschen gibt die (fast) jeder mag.
Wenn wirklich alles erklärt werden würde was manche erklärt haben wollen, dann dürften die ST keine Kinofilme sein, es müssten Staffeln einer Serie sein.
Wie @KdS das schon geschrieben hat: auch wenn für dich das Ergebnis feststeht, deine Argumente überzeugen offensichtlich nicht alle (genausowenig wie meine).
Wenn ich die spärlichen Infos aus dem EU mit dazu nehme, wackelt die Einstufung als Mary Sue noch mehr.
Für mich ein weiteres Indiz, dass sie eine Skywalker ist. Schließlich ist die Frau von Mark Hamill Zahnarzthelferin.so gute Zähne, [...] als Kind von Alkis, die ihr bestimmt nicht jeden Abend die Zähne nachgeputzt haben
Wenn man jetzt noch mehr in die Tiefe geht, könnte man auch sagen, wie schafft es eine Schrottsammlerin, solch ein properes Aussehen zu haben, so gute Zähne, keine sonnengeschädigte Haut, als Kind von Alkis, die ihr bestimmt nicht jeden Abend die Zähne nachgeputzt haben Unkar Plutt hat bestimmt auch nicht drauf geachtet und mit 5 Jahren bekommt man das auch nicht alleine hin.
Nein ist es nicht, er wurde (im Gegensatz zu ihr) ja auch als besonders erfahrener und mächtiger Machtanwender eingeführt.
Nein """wissen""" wir nicht, aber dass ist zumindest der offizielle Stand nach "The Last Jedi", natürlich kann Episode IX das wieder ändern, aber dann war das sicher nicht von Johnson geplant.
Man kann in Romanen und Comics jeden Müll wieder irgendwie reinbiegen dass es noch Sinn macht und dazu dichten, aber welche normale Mensch liest den Bücher und Comics, die Logiklücken für Filme schließen, welche einem eh nicht gefallen haben?
Na zumindest wurde sie in den Filmen mit keiner konfrontiert die sie nicht verstanden hat, damit sind doch alle möglichen abgedeckt, den mehr Sprachen als im Film vorkommen hätte sie auch nicht verstehen können.
Wie gesagt, natürlich kann Abrams da jetzt wieder was dazudichten, aber so wie ich die neuen Star Wars filme einschätze hatte sie das eher genauso wie Thor Groot als Wahlfach in der Schule gehabt.
Ja aber die müssen meistens nicht mit Schrott sammeln über die Runden kommen.
Wie gesagt du verstehst halt nicht was eine Mary Sue ist. Du versuchst hier händeringend Erklärungen herzudichten oder auf Comics, Bücher und/oder die mögliche Zukunft verweisen um Erkärungen dafür zu finden warum sie so ziemlich alles kann, dabei liegt in der Tatsache dass du das musst schon der Grund dafür dass sie eine Mary Sue ist.
Natürlich kann man diese Informationen nutzen. Zu OT- und PT-Zeiten waren dies in der Regel weiterführende Informationen, welche dem interessierten Star Wars-Fan einen tieferen Einblick in die GFFA ermöglichten, und der ganzen Geschichte mehr Substanz gaben. Seit der ST gibt es aber so einige, für die Geschichte fundamental wichtige Punkte, welche in den Filmen einfach fehlen, z.B. die politischen Zusammenhänge oder eben wichtiger Background für die Charaktere. So etwas sollte man nicht in irgendwelche Romane oder Comics auslagern. Denn, es gibt nicht gerade wenige Fans, die sich nur für die Filme interessieren. Und die müssen eben in sich selbst schlüssig sein. Zumindest in einem gewissen Maße, das versteht sich eigentlich von selbst.Schon mit dem Roman zu ANH wurden Fragen beantwortet, die im Film nicht abgehandelt wurden. Über die Jahre hatte man bei Lucasfilm auf gewisse Kontinuität im EU geachtet, darüber gewacht, seit der Übernahme durch Disney kümmert sich eine spezielle Gruppe darum. Das mag am "normalen Mensch" vorbei gehen, nach mittlerweile 8 Film-Episoden und zwei Spinn-Offs würde ich von einem Fan erwarten, dass als Quelle zu nutzen.
Dann tausche halt "Übermächtig" und "sie kann alles"; gegen "Sie ist zu mächtig..." und sie "kann zu viel..." um ein glaubwürdiger Charakter zu sein. Die in diesem Zusammenhang immer wieder gestellte Frage, warum man dies bei Luke nicht kritisiert, geht eigentlich am Thema vorbei. Denn Luke wurde ja gar nicht auf diese Weise dargestellt. Luke wird als idealistisches Greenhorn eingeführt. Er macht gegenüber Han Solo zwar gerne mal einen auf dicke Hose, wird von diesem aber erstmal nicht wirklich ernstgenommen. Rey hingegen will er aber gleich anheuern, weil sie sich besser mit dem Falken auskennt als er selbst, das sagt doch schon alles.Ihre Macht reicht nicht aus um Snoke zu widerstehen, d.h. sie ist fern davon "allmächtig" zu sein. Davon abgesehen sehen wir von Reys Entwicklung vor der bewussten Machtausübung um einiges mehr als von Snoke (über den es auch nur wenig Infos gibt).
Das kann man durchaus so sehen, der Unterschied ist nur, dass typische Hauptfiguren in der Pop-kultur nicht einfach so aus dem Nichts kommen, wie Rey. Und in den meisten Fällen haben sie eine fundierte Ausbildung.Wenn man die Definition ganz eng fasst, ja, dann ist sie eine Mary Sue. Dann fallen mir aber wenige Film/Romanhelden ein, auf die das nicht zutrifft (aber im Grunde macht das ja die Helden in den meisten Geschichten interessant, sie sind eben nicht "normal", sondern haben Eigenschaften oder Fähigkeiten, mit der sie sich von der "Masse" abheben).
Rey hingegen will er aber gleich anheuern, weil sie sich besser mit dem Falken auskennt als er selbst, das sagt doch schon alles.
Und wenn du meinst, bei der Kritik an Rey ginge es nur um Disney-Hate, warum wird dann Jyn Erso in der Regel nicht als "Mary Sue" bezeichnet? Weil sie eben nicht übermächtig dargestellt wurde.
Seit der ST gibt es aber so einige, für die Geschichte fundamental wichtige Punkte, welche in den Filmen einfach fehlen, z.B. die politischen Zusammenhänge oder eben wichtiger Background für die Charaktere. So etwas sollte man nicht in irgendwelche Romane oder Comics auslagern. Denn, es gibt nicht gerade wenige Fans, die sich nur für die Filme interessieren. Und die müssen eben in sich selbst schlüssig sein. Zumindest in einem gewissen Maße, das versteht sich eigentlich von selbst.
Dann tausche halt "Übermächtig" und "sie kann alles"; gegen "Sie ist zu mächtig..." und sie "kann zu viel..." um ein glaubwürdiger Charakter zu sein. Die in diesem Zusammenhang immer wieder gestellte Frage, warum man dies bei Luke nicht kritisiert, geht eigentlich am Thema vorbei. Denn Luke wurde ja gar nicht auf diese Weise dargestellt. Luke wird als idealistisches Greenhorn eingeführt. Er macht gegenüber Han Solo zwar gerne mal einen auf dicke Hose, wird von diesem aber erstmal nicht wirklich ernstgenommen. Rey hingegen will er aber gleich anheuern, weil sie sich besser mit dem Falken auskennt als er selbst, das sagt doch schon alles.
Und wenn du meinst, bei der Kritik an Rey ginge es nur um Disney-Hate, warum wird dann Jyn Erso in der Regel nicht als "Mary Sue" bezeichnet? Weil sie eben nicht übermächtig dargestellt wurde.
Das kann man durchaus so sehen, der Unterschied ist nur, dass typische Hauptfiguren in der Pop-kultur nicht einfach so aus dem Nichts kommen, wie Rey. Und in den meisten Fällen haben sie eine fundierte Ausbildung.
Und wenn sie eine neue Auserwählte darstellen soll, wäre ihre "Macht" zwar erklärt. Ich fände es aber immer noch problematisch, dass sie weitaus mächtiger wirkt als der Auserwählte und sein Sohn. Man muss doch nicht immer alles übertreiben. Die PT hat im Vergleich zur OT auch so einiges übertrieben, aber in der ST werden mMn sogar die Übertreibungen übertrieben. Da können und wollen dann halt einige Fans den Autoren nicht mehr folgen.
ANH beschränkt sich bei der Beschreibung der politischen Verhältnisse auf den Opening Crawl und die spätere Bemerkung, dass der Imperator den Senat aufgelöst hat. Durch Kenobi erfahren wir dann noch, dass die Jedi-Ritter für tausende von Generationen den Frieden in der Republik bewahrt haben und durch Leia und Ben das es sowas wie die Klonkriege gegeben hat.
Das war es schon und durch ESB und ROTJ bekommen wir nicht wirklich mehr geliefert.
In der PT erfahren wir zwar, dass die Handelsföderation, der Bankenclan und andere Wirtschaftsgebilde offensichtlich auch starkes, politisches Gewicht haben, wie sie aber zur Republik stehen und wie der Senat aufgebaut ist, erfahren wir auch nicht.
Die ST folgt dieser Tradition und beschränkt sich da auf den Opening Crawl und erwähnt explizit, dass die FO sich aus der Asche des Imperium erhoben hatte und das die (neue) Republik Leia beim Widerstand unterstützt. Da muss man kein Nostradamus sein um heraus zu lesen, dass der Widerstand nicht der Republik entspricht, es aber zumindest eine lose Verbindung gibt.
Ich sehe auch nicht inwiefern da an dieser Stelle mehr Informationen die Story selbst weiter bringt. Eine Lücke erhält man dann allerdings tatsächlich, weil man nicht erfährt, dass die Zerstörung von Hosnian Prime die Republik kopf- und quasi Militärlos gemacht hat.
Was die Hintergründe der Charaktere betrifft, sehe ich (bisher) keine "fundamental" wichtigen Hintergründe die fehlen: wir erhalten alleine durch TFA die Erkenntnis das Kylo eigentlich Ben Solo ist und dass die Beziehung zwischen Leia und Han nicht dauerhaft funktioniert hat. Zusätzlich erfahren wir dass Luke sich um die (Macht)ausbildung von Ben gekümmert hatte, dieser aber bereits von Snoke umgarnt wurde (und das er eine Faszination für seinen Großvater als Vader hat). Bei Rey wird es schon komplizierter, wir wissen das sie Schrottsammlerin ist, offensichtlich im Nahkampf geübt ist, ich brauche auch keinen Roman oder Comic um aus den Dialogen mit Han im Falken herauszulesen, dass sie sich intensiv mit der Technik des Raumschiffes befasst hatte und das sie auf die Rückkehr von irgend jemand wartet. Ob ihre Vision (von ihr selbst als Kind) tatsächlich eine verborgene Erinnerung ist, wird sich zeigen. Trotz der harten Umgebung aus der sie kommt (und ihr Blick auf die ältere Schrottsammlerin spricht meiner Meinung nach Bände, dass sie nicht diese Frau werden möchte), prägt sie ein Idealismus (und ist da dem kindlichen Anakin ähnlicher als den "Ich muss Onkel Owen helfen"-Luke) und Hilfbereitschaft. Über Finn wissen wir, dass er schon als Kind von der FO ausgebildet wurde, er aber mitdenkt statt stumm Befehle zu befolgen. Er bekommt Angst und es ist diese Angst, die ihn zur Flucht veranlasst (erst in TLJ scheint er diese Angst zu verlieren). Von Poe wissen wir, dass er einer der besten Piloten von Leia ist (und seine Flugmanöver auf Takodona untermauern das). Über Luke, Leia, Han, Kenobi und Vader wissen wir in ANH nicht mehr und auch in TPM hält man sich zu Qui-Gon, Kenobi, Anakin, Padmé, Palpatine/Sidious, Maul recht bedeckt.
genauso kann man es auch verbiegen und sie allmächtig sehen
Ein klassisches Strohmann-Argument: eine einfache Benutzung der Suchfunktion auf den letzten beiden Seiten dieses Threads offenbart, dass niemand vor dir das Wort allmächtig in den Mund genommen hat. Aber es ist natürlich deutlich einfacher, gegen diese Übertreibung zu argumentieren, anstatt auf die sinnhaften Argumente einzugehen.
Sorry, wollte mich ja raushalten....
In E IV spielt Politik keine allzu große Rolle, da hast du schon recht. Wir haben dort aber auch eine recht simple Ausgangssituation:
Dass böse Imperium hat die Galaxis unterjocht und es wurde eine Rebellion gegründet um diese Schreckensherrschaft zu beenden. Das versteht jeder. Das Ganze wird dann noch mit den Informationen unterfüttert, dass gerade der Senat aufgelöst wurde, die Regierungen der einzelnen Planeten auf das galaxisweite System also keinerlei Einfluss mehr nehmen konnten, dass in der Vergangenheit alle Jedi ausgerottet wurden und, dass die Rebellion mit der Erbeutung der Todessternpläne ihren ersten großen Erfolg verbuchen konnte. Das ist doch schon eine ganze Menge, und es reicht vollkommen um alle Geschehnisse nachvollziehen zu können.
In der PT ist der politische Hintergrund schon etwas komplexer und wichtiger für die Handlung, weil hier geschildert werden soll, wie eine demokratische Republik zur Diktatur umgewandelt wird. Allerdings muss auch hier nicht all Zuviel erklärt werden, denn wir sind ja bei allen wichtigen Ereignissen dabei. Wir sehen was passiert, wie die unterschiedlichen Parteien agieren, wir können uns praktisch vor Ort ein eigenes Bild machen, da alle wichtigen Informationen enthalten sind. So Mancher war damit auch überfordert und hat über die doofen Senatsdebatten in der PT geschimpft. Mir hat es gefallen.
Und nun kommt die ST. Oberflächlich gesehen haben wir wieder eine simple Ausgangssituation wie in der OT. Und da lässt man die Politik halt größtenteils außen vor. Auch wegen der erwähnten Kritik an der PT.
Das Problem ist nur; die wichtigsten Ereignisse liegen nun in der Vergangenheit und müssten deshalb genauer erklärt werden, gerade weil der Resetknopf gedrückt wurde, was eben kaum passiert. Ja, wir wissen dass ein Widerstand gegen die erste Ordnung kämpft, aber wir haben keine Ahnung warum die neue Republik diesen Kampf nicht selbst bestreitet. Wir wissen nicht einmal warum es überhaupt einen Widerstand gibt obwohl doch die neue Republik in der Regierungsverantwortung steht. Wir erfahren auch nicht, warum die erste Ordnung ebenso mächtig erscheint, wie das alte Imperium, obwohl dies überhaupt nicht den Tatsachen entspricht.
Und genau das meinte ich in meinem letzten Post. Das sind alles wichtige Informationen, die in die Filme gehört hätten, man muss aber Romane und Comics lesen um diese zu erfahren.
Dort wird dann auch tatsächlich darauf eingegangen, dass es einen Abrüstungsvertrag gibt, an den sich die neue Republik hält und die erste Ordnung eben nicht. Dort wird auch geschildert, dass Leia politisch geschwächt wurde, weil die Leute erfuhren, dass sie Vaders Tochter ist.
Zugegeben, wären diese Informationen in den Filmen enthalten gewesen, hätte mir das auch alles nicht gefallen und ich hätte auch dann geschimpft. Aber eine erzählerische Schwäche des Drehbuchs wäre keins meiner Argumente gewesen, das ist aber jetzt der Fall.
Na ja, da fehlt schon so Einiges, was durchaus von Belang gewesen wäre. Das fängt bei Rey schon an. Ende des Jahres kommt schon der dritte Film, und wir wissen nicht mal wer sie überhaupt ist, weil Abrams unbedingt ein Geheimnis daraus machen musste; und nein mit Luke in E IV kann man das nicht vergleichen, weil er damals halt einfach der jugendliche Held war, das hat gereicht.
Später wurde aus dem Ganzen aber eine Familiensaga.
Und wir wissen kurz vor Schluss immer noch nicht wie Rey überhaupt in die Skywalker Saga reinpasst (als angeblicher Niemand) da kann man doch nicht sagen, dass keine Informationen fehlen würden. Das meinte ich übrigens, als ich schrieb, Rey käme aus dem Nichts, auf ihre Fähigkeiten habe ich da gar nicht angespielt.
Und Kylo Ren? Ja, wir wissen, dass er mal Ben Solo war und Vaderfan ist. Wir wissen aber nicht warum er sich von deiner Familie losgesagt hat. Wir erfahren auch nicht wieso er sich überhaupt auf Snoke eingelassen hat (das war immerhin alles vor dem Streit mit Luke) wir erfahren nicht mal wieso er überhaupt von Vader besessen ist. Überhaupt ist alles widersprüchlich was mit ihm zu tun hat. Er ist innerlich zerrissen und komplett korumpiert von Snoke zur gleichen Zeit. Wie kann das sein? Das sind alles keine unwichtigen Details. Solche Lücken klafften in OT und PT keinesfalls.