Mad Blacklord
weiser Botschafter
Jedi begeben sich in den Filmen sehr viel öfter in moralische Grauzonen als einem vielleicht beim ersten mal ansehen auffällt.Nein. Das ist weder eine moralische Grauzone noch ein moralisches Dilemma. Speziell aus dem Kontext der letzten 6 Filme, ein Jedi würde nicht böses tun für ein größeres Gut den das unterscheidet ihn vom Sith. Besonders lächerlich wird es aber wenn man bedenkt dass Luke nur aus Visionen und Träumen "weiss" das sein Neffe böse wird und ihn auf Basis dessen versucht zu ermorden. Sowohl die Zuschauer als auch Luke wissen das die Zukunft nicht in Stein gemeißelt ist und jemand wegen Visionen und Träumen ermoirden zu wollen ist kein moralisches Dilemma sondern psychatrisch behandlungsbedürftiger Wahnsinn.
Obi-Wan lügt Luke an über was mit seinem Vater passiert ist, weil er ihn noch nicht bereit für die Wahrheit hält.
Qui-Gon Jinn tut einige moralisch bedenkliche Dinge auf Tatooine um die Königin nach Coruscant zu bringen, wie etwa auf einen neunjährigen Jungen in einem tödlichen Rennen wetten. (Die Tatsache das sie überhaupt auf einem von Gangstern kontrollierten Planeten landen, wird hier von Captain Panaka in Frage gestellt, da es eine potenzielle Gefahr für sie darstellt.)
Der Jedi Orden wird zum Generalstab einer Klonarmee, die nur für den Krieg erschaffen wurde, diese lebenden, fühlenden intelligenten Wesen sind im Prinzip nichts anderes als Sklaven.
Mace Windu wäre bereit gewesen Palpatine zu töten, und verlangt von Anakin den "wehrlosen" Sith zu töten, genauso wie Palpatine zuvor verlangte den wehrlosen Doku zu töten. Anakin wies Palpatine darauf hin das dies gegen den Kodex der Jedi ist, und er tut es trotzdem, da er weiß das Dooku eine Gefahr für die Galaxis ist, auch wenn Doku eigentlich vor ein Gericht sollte. Er wendet sich aber bei Palpatine dann aber gegen die Jedi, weil er Palpatine noch braucht.
Der Einsatz von Gedankentrickts und die Beeinflussung des freien Willens im generellen ist moralisch fragwürdig, Qui-Gon versucht damit z.B. dass Watto eine für ihn wertlose Währung anzunehmen.
All dies lässt sich hier und da noch irgendwie situationsbedingt rechtfertigen, ist aber nie absolut gut oder böse.
Niemand würde zum Beispiel sagen das es etwas schlechtes war als Luke den ersten Todesstern zerstört hat, aber er hat damit auch über eine Millionen Lebewesen getötet, überwiegend Militärpersonal, Soldaten die da nur ihre Pflicht durchführten, aber eben auch Leute die dort nur ihre Arbeit als Handwerker verrichteten, Familienmitglieder von all diesen Leuten und wahrscheinlich auch etliche Sklaven und Gefangene die das Imperium dort festhielt.
Was auch nicht das erste mal wäre das Luke etwas dummes auf Grund einer Vision unternimmt. Auf Dagobah hat er auch eine Vision vom Leid seiner Freunde in einer Stadt in den Wolken und bricht sein Training ab, obwohl er von Yoda und Obi-Wan gewarnt wird es nicht zu tun.Besonders lächerlich wird es aber wenn man bedenkt dass Luke nur aus Visionen und Träumen "weiss" das sein Neffe böse wird und ihn auf Basis dessen versucht zu ermorden.
Außerdem spürt Luke in Ben Solo den Zog der dunklen Seite. Diese Visionen sind nicht nur Halluzinationen, sondern zeigen eben Aspekte der Zukunft, Dinge die geschehen werden, Dinge die wahr sind, bzw. es werden. Sind aber nie besonders klar und lassen viel Interpretationsfreiraum. Eventuell hätte Luke diese Zukunft ja verhindern können wenn er die Vision ignoriert hätte, oder es wäre anders verlaufen, aber letztlich aufs selbe hinausgekommen? Wie bei Anakins Vision über Padmes Schwangerschaft und tot.
Vielleicht sind diese Visionen ja im generellen Selbsterfüllende Prophezeiungen?