Episode VIII Spoiler Wie hat Dir Episode 8 - Die letzten Jedi gefallen?

Wie hat Dir Episode 8 gefallen?

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@Discord Du hast das völlig falsch verstanden. Nur 49jährige wissen wovon sie reden. Bist du jünger oder älter redest du zwar, weißt aber während du das tust garnicht wovon du redest. Das Zeitfenster in dem man nachvollziehen kann was man sagt ist extrem eng. Mann, freue ich mich schon auf mein Jahr der Erkenntnis. ;-)


Hihihi

Ahhh. Okay.
Danke für deine Erläuterung.
Das hatte ich falsch verstanden;-)

(Spaß)
 
Ich wollte hier niemandem zu nahe treten. Falls das so rüber kam, dann sorry.

Ich habe meine Meinung abgegeben, wie viele andere auch. Und ich bin sehr enttäuscht vom Film. Das Gegenteil wäre mir lieber, das könnt ihr mir glauben. Ich habe auch nie behauptet, daß viele andere keine Ahnung haben. Das ist eben einfach Geschmackssache.
 
@vaderer Kein Problem, das Alter darf nur kein Argument für Deutungshoheit sein. Führ doch einfach mal aus, was du übertrieben etc. an dem Film fandest. Dann haben wir auch eine Diskussionsgrundlage. Ich fand den Anfang nämlich fulminant, aber ziemlich übertrieben, wenn man sich den Alleingang von Poe anschaut, der für dich wiederum einer der stärksten Momente im Film gewesen zu sein scheint. Ein cooler Beginnt, aber Tiefe finde ich in anderen Figuren eher als in Poe, auch wenn der eine Wandlung durchmacht, aber bestimmt nicht im Cockpit.
 
Ich finde ausser den Spaß Anruf (weil er einmal zuviel war ) den Anfang super . Denn dort wird die Evakuierung sehr gut vollzogen und man wiegelt sich nach dem Hyperraumsprung in Sicherheit. War im Kino sehr überrascht nachdem Snokes Schiff ankam.
 
@StarWars1977:
Episode 8 legt gerade auf Charakterentwicklung einen Schwerpunkt. Rey, Kylo, Luke, Poe, Finn haben sich am Ende des Films deutlich gewandelt. Die Art und Weise muß dir ja nicht passen, da hat jeder seine Meinung und zu sagen die Entwicklung von Charakter X ist gut ist genau so wahr oder falsch wie die Meinung, die Entwicklung von Charakter X ist schlecht. Aber die Entwicklung findet statt, das kann man objektiv erkennen. Im Bezug auf Kylo wirfst du die Dinge auch durcheinander. Zu Beginn ist er noch der zerrissene Charakter, der seine Mutter nicht töten kann. Am Ende ist er gefestigt. Wegen des Mordes an Snoke, der das bewirkt hat, was der Mord an Han Solo bewirken sollte, aber offensichtlich nicht konnte.
 
@StarWars1977:
Episode 8 legt gerade auf Charakterentwicklung einen Schwerpunkt. Rey, Kylo, Luke, Poe, Finn haben sich am Ende des Films deutlich gewandelt. Die Art und Weise muß dir ja nicht passen, da hat jeder seine Meinung und zu sagen die Entwicklung von Charakter X ist gut ist genau so wahr oder falsch wie die Meinung, die Entwicklung von Charakter X ist schlecht. Aber die Entwicklung findet statt, das kann man objektiv erkennen. Im Bezug auf Kylo wirfst du die Dinge auch durcheinander. Zu Beginn ist er noch der zerrissene Charakter, der seine Mutter nicht töten kann. Am Ende ist er gefestigt. Wegen des Mordes an Snoke, der das bewirkt hat, was der Mord an Han Solo bewirken sollte, aber offensichtlich nicht konnte.


Wenn man so drüber nachdenkt... findet wirklich Charakterentwicklung statt? Ist es Charakterentwicklung, wenn sich die Charaktere einmal um 360° drehen? Tatsächlich macht doch jeder außer Poe den gleichen Charakter-Arc wie in Episode VII durch. Ist das eine Entwicklung? Vor allem wenn, wie du sagst, ein Schwerpunkt auf Charakterentwicklung liegen soll.
 
Aha.
Wieder einer mit dem Totschlagargument das nur 'er' Ahnung hat, weil er die OT im Kino gesehen hat.
Das ist doch mal eine gewagte Interpretation. Ich bin mir nicht sicher, ob vaderer das so gemeint hatte. Von 'mehr Ahnung haben' steht da nichts.

Ich denke schon, dass jemand der die OT damals im Kino gesehen hat, und auch den damaligen Trubel direkt mitbekommen hat, einen anderen Blick auf das heutige Star Wars hat. Daher ist der persönliche Geschmack auch eine Generationenfrage.
 
Wenn man so drüber nachdenkt... findet wirklich Charakterentwicklung statt? Ist es Charakterentwicklung, wenn sich die Charaktere einmal um 360° drehen? Tatsächlich macht doch jeder außer Poe den gleichen Charakter-Arc wie in Episode VII durch. Ist das eine Entwicklung? Vor allem wenn, wie du sagst, ein Schwerpunkt auf Charakterentwicklung liegen soll.
Exakt mein Gedanke dazu. Charaktere werden meines Erachtens nicht entwickelt, sondern ihnen wird recht plump die eine oder andere Wendung oder eben Express-„Entwicklung“ verpasst, um den gewünschten neuen status quo festzulegen. Das ist sozusagen das Gegenteil von „entwickeln“. Trifft auch nicht auf alle Charaktere in TLJ zu; aber ich möchte mich nicht allzu oft wiederholen und verweise daher mal auf die wenigen Beiträge, die ich hier zu diesem Thema bereits geschrieben habe.
 
aber mit dem Star Wars von damals hat das (fast) nichts mehr zu tun. Ich bin 49 und weiß somit, wovon ich red

Soll es das denn? Episode 7 war zu viel vom damaligen Star Wars, Episode 8 jetzt zu wenig?

Außerdem ist es auch nicht mehr das Star Wars der damaligen Generation. Wir sind ja eine oder gar zwei Generationen weiter.

Vielleicht ist es einfach nicht mehr dein Star Wars?
 
Der Witz ist doch:

Aus ESB sind die Fans meckernd raus, weil es zu langweilig war und zu viel Gespräche im Gegensatz zu dem 'actionreichen' Vorgänger.

Aus ROTJ sind sie meckernd raus, weil es schon 'wieder' einen Todesstern gab der genau so wie im ersten Teil zerstört wurde......

....also wenn man immer auf alle hören würde die sagen:,,Es ist kein SW mehr.''

Dann hätten wir seit 1980 nichts mehr bekommen.

Und die Zeit hat die Meckerer von damals verstummen lassen.

Natürlich ist kein SW Film komplett Logisch.
Das war keiner der OT.
Keiner der PT.

Am Ende ist SW genial wegen dem Kampf Gut gegen Böse.
Und, weil in SW auch die Guten falsche Entscheidungen treffen.
Im Gegensatz zu allen anderen SciFi/Fantasy Genres, in denen die Helden trotz aller Hindernisse alles immer richtig machen.

Hier gehen Helden drauf, Gliedmaßen werden abgetrennt, sie folgen dem 'Teufel', sie versagen. ....

TLJ reiht sich da top ein.

Natürlich nicht perfekt. Aber welcher SW Film ist schon ohne Logikfehler?;-)
 
Glaub mir: ich auch nicht. Ich sage, der Neue Canon ist nicht mehr "mein Star Wars".
Mein Beitrag ging auch nicht gegen dich, sondern sollte eine Sache richtig stellen, die in meinen Augen von anderer Seite falsch formuliert wurde. Dein Beitrag hat mich gar nicht interessiert. Weiter gehen, weiter gehen...
 
Wenn man so drüber nachdenkt... findet wirklich Charakterentwicklung statt? Ist es Charakterentwicklung, wenn sich die Charaktere einmal um 360° drehen? Tatsächlich macht doch jeder außer Poe den gleichen Charakter-Arc wie in Episode VII durch. Ist das eine Entwicklung? Vor allem wenn, wie du sagst, ein Schwerpunkt auf Charakterentwicklung liegen soll.
Luke findet in VII gar nicht statt und macht in VIII eine Entwicklung durch. Kylo Ren macht in VII keine Entwicklung, der Mord an Han Solo erfüllt den gewollten Zweck ja eben nicht, das geschieht erst hier. Finn ist nur auf sich und Rey fixiert, am Ende aber bereit für alle sein Leben zu opfern. Über Rey ist hier schon ausführlich geschrieben worden, Poe hast du selbst erwähnt.
Wie gesagt, ob diese Entwicklung für dich angemessen, sinnvoll, gaubwürdig oder was auch immer ist, ist dein Ding. Aber es findet statt. Ich für meinen Teil finde die Entwicklung durchaus gelungen.
 
Wenn man so drüber nachdenkt... findet wirklich Charakterentwicklung statt? Ist es Charakterentwicklung, wenn sich die Charaktere einmal um 360° drehen? Tatsächlich macht doch jeder außer Poe den gleichen Charakter-Arc wie in Episode VII durch. Ist das eine Entwicklung? Vor allem wenn, wie du sagst, ein Schwerpunkt auf Charakterentwicklung liegen soll.

Niemand macht den gleichen Charakterarc nochmal durch. Die Arcs von Kylo und Rey werden fließend fortgesetzt, vertieft, und erleben in TLJ eine klare Entwicklung.
 
Ich hab den Film mit einiger Verspätung vor einigen Tagen nun auch im Kino gesehen. Ich muss sagen, so richtig umgehauen hat er mich nicht.
Gegen Humor im Film ist ja nichts einzuwenden, aber gerade zu Beginn war es mir etwas zu viel, ebenso das Schulterabklopfen von Luke. Etwas störend fand ich auch, dass irgendwie an jeder Location ein neues nettes Tierchen zu sehen war.
Und Super-Leia war auch etwas das man sich hätte schenken können.

Ansonsten war der Film in Ordnung, aber er hat für mich nicht die Magie, wie die alten drei. Wobei TLJ als erster der neuen Filme das Bedürfnis ausgelöst hat ihn nochmal zu sehen, aber eher weil ich mir sicher bin, dass ich was übersehen habe und ich noch diverse Fragen habe, die offen sind. (Auch wenn sie zum Teil im Film garantiert nicht erklärt werden. (
z.B wer genau Snoke war, auch wenn man den Imperator in der OT ja auch einfach nur vorgesetzt bekommen hat, und man eigentlich nichts über ihn wusste.
)
 
...das ist das Problem, was ich mit dem gesamten Punkt habe:

in ANH und Co hat man sich nicht gefragt, wie Palps an die Macht kam. War für die Art von Story unwichtig, andere Dinge wollten erzählt werden.
Dann sieht man Palps Tod und man erfährt, dass einige Jahre ins Land gingen und jetzt ein neuer Führer die Macht hat. Aber spätestens da frage zumindest ich, wo der jetzt nach dem Sieg der Rebellen herkommt.
Wenn ich einem Kind ein Märchen erzähle, dürfte das ähnlich ablaufen...

"...und in diesem dunklen Land lebte der böser König Korun..."
"Cool!"
"...und er wurde nach einem langen Krieg erschlagen."
"Mhm."
"Doch als König Gustif aus diesem dunklen Land nach vielen Jahren seine Drachen..."
"Moooment. Der König war doch tot."
"Isn anderer. Gustif, nicht Korun."
"Warum ist der jetzt da?"
"War dir doch bei Korun auch egal, du Depp..."
o_0
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun zu Kylo, er zweifelt. Er wird relativ stark in TFA eingeführt und baut dann kontinuierlich ab. Er ist zerrissen und alles andere als gefestigt, auch nachdem er seinen Vater tötete, obwohl ihn das doch mächtiger in der dunklen Seite hätte machen sollen. Wir wissen auch, seit TLJ, dass Snoke, die Zwietracht in Kylo geschürt hat. Es war auch Snokes Prüfung seinen Vater zu töten. Die zweifel wurden größer, denn er wurde nicht stärker, gefestigter, mächtiger, so konnte er "nicht einmal mehr" seine Mutter töten.
Kylo wurde eigentlich schon immer enttäuscht, er wurde von seinen Eltern weggegeben, er wurde von Luke in seinen Augen verraten, und jetzt wird er auch noch von Snoke gedemütigt. Und er erfährt zusätzlich noch, dass Snoke ihn manipuliert hat, durch die Verbindung zu Rey, die Snoke erschaffen hatte.
Ist für mich bis hierher aus folgenden Gründen nicht korrekt:

  1. Kylo Ren wird in TFA als Bösewicht eingeführt, der als impulsiver Befehlshaber (zumindest über Sturmtruppen) lediglich terrorisiert und mordet (oder morden lässt), frei von jeglicher Selbstkontrolle und letztlich auch frei von tatsächlicher Befehlsgewalt, wenn es gegen die eigenen Militärs geht. Er wirkt wie ein halbes Kind, das mit seiner Situation und Position nicht klarkommt, das in der 2. Klasse gerade die Deutscharbeit so richtig verhauen hat und Angst davor haben muss, dass der Klassenlehrer seine Eltern anruft. Übertrieben in der Darstellung, aber noch halbwegs glaubhaft.
  2. Ohne die Kenntnis von TLJ ist natürlich die spannendste Frage, weshalb Kylo Ren alias Ben Solo den Jedi Orden verließ und sowohl seinen Eltern als auch der "guten Seite" allgemein den Rücken kehrte - und zwar so, dass er sich der Gegenseite anschloss. Seine Zerissenheit illustriert dabei nicht das Zertrümmern diverser Inneneinrichtungen, sondern die Ermordnung seines Vaters. Das war meines Erachtens auch nicht als vorbestimmtes Ereignis "gesetzt", im Sinne von "das hat zu Beginn der Starkiller-Sequenz jeder als sicher erwartet". Kylo Rens ständiges Herumwüten empfand ich in TFA eher als Ausdruck seiner Unfähigkeit, sich selbst zu kontrollieren und aufgrund dessen seine Mission(en) erfolgreich erfüllen zu können.
Fazit: initial ist Kylo Ren alles andere als ein starker Bösewicht. Erst durch den Mord an seinem Vater, der das Überwiegen seiner dunklen Seite endgültig bestätigt, wird Kylo Ren zum eigentlichen Bösewicht dieser Trilogie. Es war eine "Ja/Nein-Situation" - und er entschied sich für das "Nein" (zur Abkehr von der dunklen Seite). Hier sehe ich schon viel eher eine erste Entwicklung im Charakter "Kylo Ren" bzw. eine sichtbare Bestätigung dessen, wohin seine Reise gehen wird.

kylo hatte immer Jemanden, wurde aber immer enttäuscht ( im Gegensatz zu Rey, die ihn spiegelt ). Und die Verbindung zu Rey ist der Punkt, wo er gefestigter wird, zielorientierter, es wird stück für stück aufgebaut, indem sie gegenseitig ihre parallelen erkennen und dass sie eigentlich nur Instrumente sind und selbst was unternehmen müssen. Kylo weiß endlich was er will, und sieht dann noch, Snokes Tod und Rey neben ihm stehend, als er ihre Hand berührte. Dann hatte er die Chance und schlug entschlossen zu. Ohne zu zweifeln. Direkt und ohne umschweife, mit Reys Hilfe. Durch sie konnte er seine wahre Absicht vor Snoke tarnen.
Also von einem wackeligen Typen zu einem entschlossen Darksider, passt mMn überaus gut. Und hatten wir so auch noch nicht. E IX kann da jetzt aus den Vollen schöpfen.
Ich lasse gern jedem seine Interpreatation, aber das ist eine Auffassung, die sich für mich aus dem in TLJ erzählten Plot überhaupt nicht ergibt und daher eher wie zurechtgebogene Fantasie erscheint.
  1. "Kylo Ren hatte immer jemanden, wurde aber immer enttäuscht." Inwiefern wurde er immer enttäuscht? Bisher wissen wir doch nur, dass er wenige Jahre vor TFA von Leia an Luke zur Jedi-Ausbildung gegeben wurde. Erinnern wir uns kurz, was Star Wars ist und wie Jedi ausgebildet werden, dann ist das ein ziemlich gewöhnlicher Vorgang. Mehr noch: Ben Solo kam in den Genuss, dass es sich um "Family Business" handelte, er also keineswegs weit entfernt zu völlig Fremden angegeben worden wäre, sondern in die Obhut seines Onkels. Hier sehe ich keinen Grund zur Enttäuschung. Es mag und wird Enttäuschungen in Ben Solos Leben gegeben haben (vor dem Erwachen der dunklen Seite in ihm), die auch den Mord an seinem Vater begründen dürften, aber das bekommen wir in TLJ leider nicht erzählt.
  2. "(im Gegensatz zu Rey, die ihn spiegelt)". Ehrlich? Wo spiegelt Rey denn Kylo Ren als Gegensatz? Rey hatte Eltern, an die sie sich, wenn ich mich nicht täusche, nur dunkel erinnern kann. Aber wenn wir über Ungewissheit und Enttäuschung sprechen, dann ist sie doch kein Gegensatz zu Kylo Ren, sondern in gewisser Weise eher ein Ebenbild. Eltern: ja. Geborgenheit: nein. Was also ist wann und wo falsch gelaufen? Nun ja, das bekommen wir in TLJ halt nicht erzählt. Weder etwas Interessantes zu den Hintergründen von Kylo Rens Kindheit noch zu Rey und ihren Eltern (denn das, was Kylo Ren ihr erzählt, kann durchaus eine Lüge als Mittel zum Zweck sein).

Fazit: Du kannst Dir alles, wirklich alles, selbst zusammendichten. Das Drehbuch erzählt jedenfalls nichts, daher sind der Fantasie (siehe oben) leider auch gar keine Grenzen gesetzt. Auch finde ich nicht, dass Kylo Rens Motivation im weiteren Verlauf von TLJ sinnvoll dargestellt wird. Die mentale (und bildliche) Verbidnung zu Rey verwirrt ihn genauso wenig ernsthaft wie Rey selbst, dafür wissen sie sofort, über was sie reden müssen. Verbunden in der Macht? Da denk ich mir doch: nettes Feature, aber die Gesamtgeschichte von Star Wars ist wichtiger (Stichwort: Kontinuität). Und daher muss man wohl eher den Hut vor Snoke (oder wer auch immer diese Verbindung tatsächlich inszeniert hat... das weiß man bei Rian Johnson ja nie) ziehen, dass er etwas kann, was selbst die Sith nicht beherrschten. Oder die Jedi. Sorry, aber ich bin nicht bereit, mir jeden noch so mies konstruierten Einfall als "war in Star Wars bisher zwar nie da, aber es wurde auch nie als "gibt es nicht" beschrieben, daher ist es auf jeden Fall plausibel" schön zu reden. Auch festigt ihn die Ermordung von Snoke nicht, sie bringt ihn lediglich in eine prinzipiell alternativlose Richtung. Das ist aber gar nicht das Spannende an diesem Handlungsstrang. Spannend wäre gewesen zu erfahren, warum Snoke (der ihn ja nun eindeutig über alle anderen Versager in der Ersten Ordnung stellt) es plötzlich wert ist, getötet zu werden. Weil Kylo Ren irgendeine Verbindung zu Rey spürt (die wir uns natürlich selbst erfinden und einreden müssen, von "begründen" will ich gar nicht erst sprechen)? Das ist mir echt zu dünn. Gestern noch unkontrollierter, teilweise hilfloser verlorener Sohn oder Zögling, heute schon Königsmörder und Oberbösewicht. Prinzipiell kann das ein guter Plot sein, hier aber eben dahingerotzt und filmisch schlecht.

Bezeichnend ist auch einer der großen Knackpunkte - sowohl in TFA als auch in TLJ: Kylo Ren kämpft bereits auf der dunklen Seite und ist trainiert, hat dafür aber extrem miese Qualitäten im Laserschwertkampf, sodass er weder das untrainierte Mädchen Rey noch den machtfreien Sturmtruppen-Deserteur Finn vernichtend schlagen, ja nicht mal wirklich gegen sie "bestehen" kann. Was bitte hat die Drehbuchautoren denn da geritten? Das hat er ein paar Tage später (in TLJ) dann plötzlich hundertmal besser drauf. Eine eigenartige Wandlung, und keine kontinuierliche Charakterentwicklung, findest Du nicht? Aber vielleicht hat ja jemand Rian Johnson erzälht, zwischen TFA und TLJ liege ein größerer zeitlicher Abstand als zwischen ANH und ESB oder ESB und ROJ. ;-)

Auf die Charakterentwicklung in den Prequels gehe ich jetzt nicht genauer ein, die Filme gibt es schon ewig und jeder kann sich selbst ein Bild machen. Auch gibt es hier unzählige Threads dazu. Nur soviel, bei Anakin war es durchaus holprig, so dass ich mir dass auch immer mit der dunklen Seite erklären muss ( was für mich auch ausreichend ist ).
Nun ja... wenn man ehrlich ist, dann sind die beiden ersten Teile der ST mittlerweile auch jedem bekannt, den sie interessieren. Ich verstehe daher nicht, weshalb Du mir Deinen eigenen Einwand bzgl. der (schlechten) Charakterentwicklung in der PT nicht mehr begründen kannst oder möchtest.
 
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