Count Dubullah
loyale Senatswache
Ich bin überrascht, wie gut der Film bei den meisten hier ankam.
Für mich ist es der mit Abstand schlechteste Star Wars Film aller Zeiten. Zum ersten Mal in meinem Leben wollte ich einen Kinosaal vor Ende des Films verlassen. Einzig der Umstand, dass ich dann 3 Stunden am Bahnhof auf meinen Zug hätte warten müssen hielt mich davon ab. (Kleine Info am Rande: Mein Bruder schaute den Film zufälligerweise am gleichen Tag wie ich und er verließ den Kinosaal!)
Viele Ideen waren nicht schlecht, aber ich fand den Film an sich, also das filmmaking/screenplay extrem schlecht (die zahlreichen Nachdrehs sprechen ja auch dafür). Eine simpelste Handlung, die in zwei Absätzen beschrieben werden kann. Zu viele Erklärbärszenen, aber gleichzeitig kaum klare Intentionen der Charaktere. Warum lässt sich Lando auf dieses Selbstmordmanöver ein? Hintergrund des Syndikats? Wie ist Qi-Ra dorthin gekommen? Wie ist Chewie im Beast-Pit auf irgendeinem Planeten, auf dem Krieg herrscht, gelandet? Warum haben die da in einem Kriegslager so ein Beast-Pit? Warum stehen die in diesem Universum anscheinend alle darauf, Leute von Monstern zerfleischt zu sehen? Warum ist die Chefin des "guten" Syndikats ein junges Mädchen? Warum ist die Unterweltchefin auf Corellia ein... unter Wasser und im Dunkeln lebender Wurm? Nur weils cool aussieht?
Das sind nur einige der Fragen, die mich schon während des Films störten. Am Ende läuft es darauf hinaus, dass dieser Film für mich einfach keinen Sinn macht. Ja, kann man alles machen und im Prinzip klappt auch alles einigermaßen. Aber es war für mich, als hätten sie sich vorab einen Haufen Stichpunkte aufgeschrieben, die in dem Film behandelt werden müssen und die dann wie ein Puzzle zusammengelegt. Und was andere als nettes Easter Egg betrachten, ärgerte mich total. Wozu muss Aurra Sing in einem Nebensatz erwähnt werden? Warum kennt Han sie überhaupt und wieso ist der weiße Typ, der nicht springen kann, ausgerechnet dafür bekannt, dass er Sing getötet hat? Und was ist die Story dahinter? Was ist so bemerkenswert daran, dass selbst Han, in der Unterwelt von Corellia aufgewachsen und dann bei der Armee irgendwo stationiert, davon weiß und sich diesen Fakt gemerkt hat?
Bossk. Wieso sollte ausgerechnet der bei dem Zug-Coup helfen können? Nur, damit ein Name gedroppt wird. Komplett irrelevant für die Story und völlig deplatziert. Abgesehen davon, dass Bossk mit Aurra Sing zusammen gearbeitet hat. Warum sollte Bossk ausgrechnet dem Mörder von Sing helfen?
Maul, oh my God. Ich kam mir in dem Moment komplett verarscht vor. Das hat im Kontext NULL Sinn ergeben. Schön, vielleicht soll das ein Teaser sein. Aber das darf kein Grund sein, etwas in einen Film einzubauen. Ein Film muss aus sich heraus verstanden werden können und das ist eine Szene, die mangels jedweder Erklärungen außer der visuellen Darstellung Mauls nicht innerhalb des Films erklärbar ist und das macht es zu sehr, sehr, sehr schlechtem Screenwriting.
Auch das Visuelle wurde hier im Thread gelobt. Ich war sehr enttäuscht davon. Fast der gesamte Film war viel zu dunkel. Ich weiß nicht, ob in dem Kino irgendein Fehler vorlag, aber sämtliche Szenen, die sich irgendwo drinnen abgespielt haben, waren so dunkel, dass keine Details erkennbar waren. Also wirklich extrem dunkel! Das Cockpit des Falcon zum Beispiel. Abgesehen von einigen wenigen bunten Lämpchen im Hintergrund war das fast komplett schwarz. Die ersten 15 Minuten oder so auf Corellia waren nahezu unerkennbar. Es war einfach nur dunkel und schemenhaft. Wen das ein Stilmittel ist, dann ist das ganz schlecht, weil gerade die ersten 15 Minuten einen packen sollen. Wenn man nichts erkennt, wie soll man in den Film reinkommen? Ich kann verstehen, dass mein Bruder nach einer halben Stunde gegangen ist.
Der Name Solo: Ein imperialer Rekrutierer hat sich den Namen ausgedacht? Ein kreatives Meisterwerk der Filmemacher. /slowclap
Die Schauspieler:
Ehrenreich macht einen guten Job, aber ich hatte nie das Gefühl, dass er Han Solo ist. Er sieht ihm nicht ähnlich, er bewegt sich nicht wie Solo (auch wenn einige das hier anscheinend andersrum sehen) und er klingt nicht wie Ford. Womöglich ist die deutsche Synchronisation hierbei besser, aber ich konnte bei Ehrenreich nie raushören, dass er versucht, wie Han Solo aus der OT zu klingen.
Suotamo bzw. Chewie ist super. Mit Abstand das/der beste an diesem Film. Ich konnte Chewie noch nie sonderlich leiden, aber in diesem Film macht er eine gute Figur. Und im Zusammenspiel mit Ehrenreich haben sie mir durchaus gefallen. Ich nahm ihnen ab, dass sie sofort beste Kumpels geworden sind. Einer der wenigen Pluspunkte des Films.
Clarke: Ich mag sie sehr, aber als Schauspielerin ist sie maximal durchschnittlich. So auch hier. Bis zum Ende wurde ich nicht schlau aus ihrer Rolle. Das hat natürlich auch mit dem schlechten Writing zu tun. Wahrscheinlich wussten die Producer es selbst nicht. Ganz ehrlich: Qi'Ra ist eigentlich völlig unnötig für diesen Film. Hätte man auch alles ohne sie inszenieren können. Dadurch wird sie zu reinem Eye Candy und das wiederum ist halt... schlechtes Screenplay.
Glover: Ich verstehe nicht, wieso er soviel Lob für seine Darstellung des Lando einheimst. Wie bei Han konnte ich hier nicht erkennen, dass er versucht, wie der spätere Lando zu wirken. Eher hatte ich das Gefühl, dass er seine eigene Interpretation umsetzt. Letztendlich hat er seine Rolle passabel gespielt, aber in Community zum Beispiel war er viel besser als Darsteller. Ich war enttäuscht von ihm.
Woody: Hat gemacht, was er konnte. Er ist ein professioneller Schauspieler.
Die Story:
Welche Story?
Wir hatten einen Armee-Film, dann hatten wir einen Zugräuber-Film, dann einen Sklavenaufstand-Film, alles eingepackt in einer Art Ocean's Eleven. Von allem ein bisschen geklaut und auf 2 Stunden zusammengepresst. Dazu neu gemachte Klassiker-Szenen aus vorigen Star Wars Filmen wie der Falcon vs. Ties in einer Art Asteroiden-/Nebel-Feld und ein Asteroiden-/Nebelmonster, dessen Existenz an dieser Stelle völlig sinnbefreit ist (wobei optisch in diesem Film aber durchaus spektakulär). So ergibt sich nichts richtiges außer ein Haufen Anspielungen, welche aber keinen Film ausmachen.
Fazit:
Ich kann außer Chewie nichts gutes über diesen Film sagen. Selbst als Standalone-Film ohne Star Wars Hintergrund fände ich ihn schlecht. Bei Fluch der Karibik 5 fühlte ich mich z. B. VIEL mehr unterhalten und dabei kann ich mit dieser Franchise nichts anfangen.
Episode VII ist nicht gut, Episode VIII ist schlecht. Rogue One ist gut. Solo ist ganz schlecht, der schlechteste Star Wars Film. Da schaue ich mir lieber ein 10 Stunden-Loop Best of Jar Jar Youtube-Video an. 1/10
Für mich ist es der mit Abstand schlechteste Star Wars Film aller Zeiten. Zum ersten Mal in meinem Leben wollte ich einen Kinosaal vor Ende des Films verlassen. Einzig der Umstand, dass ich dann 3 Stunden am Bahnhof auf meinen Zug hätte warten müssen hielt mich davon ab. (Kleine Info am Rande: Mein Bruder schaute den Film zufälligerweise am gleichen Tag wie ich und er verließ den Kinosaal!)
Viele Ideen waren nicht schlecht, aber ich fand den Film an sich, also das filmmaking/screenplay extrem schlecht (die zahlreichen Nachdrehs sprechen ja auch dafür). Eine simpelste Handlung, die in zwei Absätzen beschrieben werden kann. Zu viele Erklärbärszenen, aber gleichzeitig kaum klare Intentionen der Charaktere. Warum lässt sich Lando auf dieses Selbstmordmanöver ein? Hintergrund des Syndikats? Wie ist Qi-Ra dorthin gekommen? Wie ist Chewie im Beast-Pit auf irgendeinem Planeten, auf dem Krieg herrscht, gelandet? Warum haben die da in einem Kriegslager so ein Beast-Pit? Warum stehen die in diesem Universum anscheinend alle darauf, Leute von Monstern zerfleischt zu sehen? Warum ist die Chefin des "guten" Syndikats ein junges Mädchen? Warum ist die Unterweltchefin auf Corellia ein... unter Wasser und im Dunkeln lebender Wurm? Nur weils cool aussieht?
Das sind nur einige der Fragen, die mich schon während des Films störten. Am Ende läuft es darauf hinaus, dass dieser Film für mich einfach keinen Sinn macht. Ja, kann man alles machen und im Prinzip klappt auch alles einigermaßen. Aber es war für mich, als hätten sie sich vorab einen Haufen Stichpunkte aufgeschrieben, die in dem Film behandelt werden müssen und die dann wie ein Puzzle zusammengelegt. Und was andere als nettes Easter Egg betrachten, ärgerte mich total. Wozu muss Aurra Sing in einem Nebensatz erwähnt werden? Warum kennt Han sie überhaupt und wieso ist der weiße Typ, der nicht springen kann, ausgerechnet dafür bekannt, dass er Sing getötet hat? Und was ist die Story dahinter? Was ist so bemerkenswert daran, dass selbst Han, in der Unterwelt von Corellia aufgewachsen und dann bei der Armee irgendwo stationiert, davon weiß und sich diesen Fakt gemerkt hat?
Bossk. Wieso sollte ausgerechnet der bei dem Zug-Coup helfen können? Nur, damit ein Name gedroppt wird. Komplett irrelevant für die Story und völlig deplatziert. Abgesehen davon, dass Bossk mit Aurra Sing zusammen gearbeitet hat. Warum sollte Bossk ausgrechnet dem Mörder von Sing helfen?
Maul, oh my God. Ich kam mir in dem Moment komplett verarscht vor. Das hat im Kontext NULL Sinn ergeben. Schön, vielleicht soll das ein Teaser sein. Aber das darf kein Grund sein, etwas in einen Film einzubauen. Ein Film muss aus sich heraus verstanden werden können und das ist eine Szene, die mangels jedweder Erklärungen außer der visuellen Darstellung Mauls nicht innerhalb des Films erklärbar ist und das macht es zu sehr, sehr, sehr schlechtem Screenwriting.
Auch das Visuelle wurde hier im Thread gelobt. Ich war sehr enttäuscht davon. Fast der gesamte Film war viel zu dunkel. Ich weiß nicht, ob in dem Kino irgendein Fehler vorlag, aber sämtliche Szenen, die sich irgendwo drinnen abgespielt haben, waren so dunkel, dass keine Details erkennbar waren. Also wirklich extrem dunkel! Das Cockpit des Falcon zum Beispiel. Abgesehen von einigen wenigen bunten Lämpchen im Hintergrund war das fast komplett schwarz. Die ersten 15 Minuten oder so auf Corellia waren nahezu unerkennbar. Es war einfach nur dunkel und schemenhaft. Wen das ein Stilmittel ist, dann ist das ganz schlecht, weil gerade die ersten 15 Minuten einen packen sollen. Wenn man nichts erkennt, wie soll man in den Film reinkommen? Ich kann verstehen, dass mein Bruder nach einer halben Stunde gegangen ist.
Der Name Solo: Ein imperialer Rekrutierer hat sich den Namen ausgedacht? Ein kreatives Meisterwerk der Filmemacher. /slowclap
Die Schauspieler:
Ehrenreich macht einen guten Job, aber ich hatte nie das Gefühl, dass er Han Solo ist. Er sieht ihm nicht ähnlich, er bewegt sich nicht wie Solo (auch wenn einige das hier anscheinend andersrum sehen) und er klingt nicht wie Ford. Womöglich ist die deutsche Synchronisation hierbei besser, aber ich konnte bei Ehrenreich nie raushören, dass er versucht, wie Han Solo aus der OT zu klingen.
Suotamo bzw. Chewie ist super. Mit Abstand das/der beste an diesem Film. Ich konnte Chewie noch nie sonderlich leiden, aber in diesem Film macht er eine gute Figur. Und im Zusammenspiel mit Ehrenreich haben sie mir durchaus gefallen. Ich nahm ihnen ab, dass sie sofort beste Kumpels geworden sind. Einer der wenigen Pluspunkte des Films.
Clarke: Ich mag sie sehr, aber als Schauspielerin ist sie maximal durchschnittlich. So auch hier. Bis zum Ende wurde ich nicht schlau aus ihrer Rolle. Das hat natürlich auch mit dem schlechten Writing zu tun. Wahrscheinlich wussten die Producer es selbst nicht. Ganz ehrlich: Qi'Ra ist eigentlich völlig unnötig für diesen Film. Hätte man auch alles ohne sie inszenieren können. Dadurch wird sie zu reinem Eye Candy und das wiederum ist halt... schlechtes Screenplay.
Glover: Ich verstehe nicht, wieso er soviel Lob für seine Darstellung des Lando einheimst. Wie bei Han konnte ich hier nicht erkennen, dass er versucht, wie der spätere Lando zu wirken. Eher hatte ich das Gefühl, dass er seine eigene Interpretation umsetzt. Letztendlich hat er seine Rolle passabel gespielt, aber in Community zum Beispiel war er viel besser als Darsteller. Ich war enttäuscht von ihm.
Woody: Hat gemacht, was er konnte. Er ist ein professioneller Schauspieler.
Die Story:
Welche Story?
Wir hatten einen Armee-Film, dann hatten wir einen Zugräuber-Film, dann einen Sklavenaufstand-Film, alles eingepackt in einer Art Ocean's Eleven. Von allem ein bisschen geklaut und auf 2 Stunden zusammengepresst. Dazu neu gemachte Klassiker-Szenen aus vorigen Star Wars Filmen wie der Falcon vs. Ties in einer Art Asteroiden-/Nebel-Feld und ein Asteroiden-/Nebelmonster, dessen Existenz an dieser Stelle völlig sinnbefreit ist (wobei optisch in diesem Film aber durchaus spektakulär). So ergibt sich nichts richtiges außer ein Haufen Anspielungen, welche aber keinen Film ausmachen.
Fazit:
Ich kann außer Chewie nichts gutes über diesen Film sagen. Selbst als Standalone-Film ohne Star Wars Hintergrund fände ich ihn schlecht. Bei Fluch der Karibik 5 fühlte ich mich z. B. VIEL mehr unterhalten und dabei kann ich mit dieser Franchise nichts anfangen.
Episode VII ist nicht gut, Episode VIII ist schlecht. Rogue One ist gut. Solo ist ganz schlecht, der schlechteste Star Wars Film. Da schaue ich mir lieber ein 10 Stunden-Loop Best of Jar Jar Youtube-Video an. 1/10