Deine Behauptung ist FALSCH - ganz einfach. Narnia, James Bond, Star Trek, Casablanca, Lucky Luke, Asterix, usw.
Auch als Star-Wars Fan muss man immer bedenken, dass nicht alle Welt Star Wars kennt (oder mag) ...
Und Ob "Lebe lang und in Frieden" oder "Möge die Macht mir dir sein" wirklich bekannter ist, wird man nie erfahren!!
Muss ich wiedersprechen (fast schon reflexartig *g*) Star Wars (alleine ANH) hat mit über 178 Millionen ( und damit mehr als doppelt soviel vie Avatar mit gerade mal 80 Millionen) verkauften Kinotickets Platz 2 der meistgesehenen Filme (inflationsbereinigte Einspielergebnis von 1,3 Milliarden US-Dollar) und da sind die anderen 5 Filme gar nicht berücksichtigt. (nur "Vom Winde Verweht" hat mit 202 Millionen Kinokarten noch mehr Menschen in die Kinos gelockt. (Quelle:Financial Times Deutschland)
Darth Vader ist DIE Ikone der modernen Popkultur. Sein Helm hat in stilisierter Form weltweit einen ähnlich hohen Wiedererkennungswert wie der Coca-Cola Schriftzug und ist weltweit der bekannteste Filmbösewicht aller Zeiten.
Ob in Afrika, Australien oder Asien, jeder erkennt in der Maske "diesen Schurken aus Star Wars", selbst Leute die nie die FIlme gesehen haben erkennen in über 90% der Befragten das es sich bei der Maske mit Helm um Darth Vader (mit allen Aussprachefehlern die man sich denken kann) handelt.
In China ist vor ein paar Monaten überhaupt jemals die OT offiziel in Kinos gezeigt worden
(Klick) trotzdem gibt es schon seid Jahrzehnten eine riesige Fanbase in China (über Raubkopien, Comics und die Actionfiguren die in China hergestellt werden) Ausserdem bedient SW mit der Macht eine Weltsicht die der des Doaismus (weitverbreitete Religion in China) sehr nahe kommt und die Jedi den legänderen Shaolinmönchen sehr nahe kommen.
"Live long and prosper" und "beam me up scotty" ja durchaus sehr bekannt, aber Star Wars hat erheblich mehr bekannte Quotes zu bieten: "I am your father" sollte wohl genauso wenn nicht sogar noch bekannter sein als "May the force be with you" bezeichnet er doch einen der stärksten Plottwists der Filmgeschichte. Ausserdem muss man schon Sify Fan sein um Star Trek zu mögen, für Star Wars ist das nicht nötig weil da nicht die Technik derart im Vordergrund steht sondern ehr die märchenartige Story.
Narnia ist eine Kinderbuchserie die in den englischsprachigen Ländern auch vor den Filmen recht bekannt war, aber außerhalt erst durch die FIlme eine gewisse verbreitung fand. Aber die Story an sich hat nahezu keinen Eingang in das allgemeine Menschheitsgedächnis erfahren. Dafür ist das Thema (erwachsen werden) zu kurz gefasst.
James Bond ist ein klares und grosses Phämomen der modernen westlichen Kultur, findet aber als Geschichte kaum beachtung da es dabei nicht um einen durchlaufenden Storyfaden handelt, es keine klare Botschaft gibt. Im Endeffekt ist jeder Bond wie der Vorgänger, Action + nen geilen Bösewicht + hübsche Frauen und am Ende wird die Welt gerettet.
Casablanca - ich liebe Casablanca! Aber bis auf den immer wieder falsch zitierten "Schau mir in die Augen, Kleines" , dem "uns bleibt immer noch Paris" und dem "Beginn einer wunderbaren Freundschaft" wird bei den meisten Zuschauern nicht viel hängenbleiben. Definitiv nicht derart stark in die moderne Kultur heutiger Zeit eingegangen wie Star Wars.
Lucky Luke und Asterix sind bekannte Comicfiguren die sich (vor allem die Gallier) in grossen Teilen der Welt recht großer beliebtheit erfreuen, aber dennnoch NIE den Stellenwert diverser Star Wars Charaktere ereichen werden, und zudem gilt auch hier das keine CHarakterliche Weiterentwicklung, kein fortlaufender Storyfaden die verschiedenen Werke verbindet. Ausserdem sind beide zu gut, zu stark zu unbesiegbar.
Das Geheimnis von Star Wars liegt darin das man die Story so wie sie ist problemlos in jede Kultur übertragen kann, die Handlung könnte eine Griechische Tragödie sein, im 2. Weltkrieg spielen, es könnte so in Cina, in Indien oder in Afrike spielen. Das Motiv des Guten das sich gegen das übermächtige Böse erhebt ist universel, der Böse der sich am Ende opfert um den Guten doch noch zum Sieg zu verhelfen eine Achetyp des menschlichen Geschichtenerzählens. Der Vater-Sohn Konflikt als wie die Menschheit. Es geht bei Star Wars um Versuchung, Erlösung, Kampf und Niederlage, Triumpf und Verlust. Alles Motive die in allen Kulturen der Menscheit in ihren eigenen Geschichten einen starken Widerpart finden.
Das Motiv des kleinen Nobodys der zum großen Held wird ist eins mit dem sich extrem viele Leute identifizieren können (gerade Kinder) Wer träumt nicht davon das das Schicksal etwas bedeutendes mit einem vorhat (bis man dann irgendwann feststelt das das bedeutenste ist was man je machen wird ein guter Vater / Mutter für seine Kinder zu sein, und auch das Thema wird bedient. Die selbstlose Aufopferung für den eingenen Sohn. Vater / Mutterliebe - die stärkste Kraft auf dieser Welt - Kulturenübergreifend)
Es sind halt auch die universelen Charaktere die Star Wars so hervorheben. Der angeberische Schurke mit dem guten Herzen, der gute Freund der einem nie im Stich lässt, der weise Alte, der junge Bursche der zum Held wird, die taffe Schönheit / Princessin, der beeindruckende Böse und der Oberböse der im Hintergrund die Fäden zieht, dazu noch ein wenig Slap-Stick durch die Droidenversion von Dick und Doof! Da ist für jeden was dabei
Dann nicht zu vergessen die Filmmusik: alleine der imperial March wird z.Z. etwa eine Millionen mal am Tag gehört (Radio ,Fernsehe, Streamdienste) und ist einer der bekanntesten Soundtracks aller Zeiten. Der Widererkennungswert des Star Wars Soundtracks ist enorm und der IM fehlt auf nahezu keinem "Best of Filmusik" Sampler und ist derart eingängig das er schon von meiner 3 jährigen Tochter morgens beim frühstück gesummt wird.
George Lucas hat so perfekt in den wichtigsten Sagen verschiedener Kulturen gewildert (Nibelungensage, Herr der Ringe, Samuraigeschichte, Kriegsberichte, griechische Tragödien, Flash Gorden) und diesen Geschichteneintopf mit einer derart hervorstechenden Ikonografie gewürzt das sich weltweit und nicht nur in westlichen Kulturkreisen, Menschen in der Star Wars geschichte wiederfinden und sich dafür begeistern können.
Ach ja, wenn man dann noch die Macht des Merchandising bedenkt, 12 Millarden Dollar hat der Verkauf von Star Wars Devotalien seid 1977 eingebracht. (Quelle: therichest Stand 08.2014) kein anderes Filmfranchise verkauft sich (vor allem schon über Jahrzehnte) derart gut.
Unterm Strich bleibe ich bei meiner Behauptung!