@Conquistador: Ich stimme Lord Sol zu! Philosophisch betrachtet geht es IMO hierbei um eine konstruktionalistische Ebene - die allerdings eng mit der realer Produktions- und Umsetzungsmöglichkeiten bzw. dem dahinter stehendem Sinn gekoppelt ist.
Das heißt, vorstellen könne wir alle uns viel - und sicherlich gab es da so manche "Skywalker"

D) seinerzeit in den Anfangsjahren der Videospiel-Entwickler-Branche (deren beste "Ausläufer" wir ja noch erlebt haben, wenn man an Warren Spector - "System Shock", "Deus Ex" oder Peter Molyneux - "Black & White", "Fable" denkt!), die selbst größere und umfangreichere Vorstellungen von etwas Unumsetzbarem hatten!!!
Aber wie heißt es immer so schön: "Man wird ja wohl noch träumen dürfen..."


In dem Sinne...
Seit "Deus Ex I" bin ich mir jedenfalls gewiss, dass für mich i. d, R. das Ego-Genre (bewusst jetzt dabei den "Shooter"-Aspekt ausklammernd) das eigentliche, ultimative Genre dieses Mediums ist, da es auch die "Plattformabhängigkeit" grundsätzlich noch einmal vom realen "Brett-, Karten-, oder P'n'p-RPG" z. B. abhebt bzw. unterscheidet! Schlichtweg: DIESE Form von spielerischem Erleben ist so sonst in der Realität spielerisch nicht möglich und "schiebt" somit sozusagen den Computer selbst trotz all seiner virtuellen Fiktionalitätsinhalte bedeutungsstark in unsere Realität "hinein".
Deshalb wäre immer ein grundsätzliches Gameplay-Konzept wie das von Deus Ex I IMO für mich Punkt 1 auf meiner Wunschliste - und zwar GERADE wegen seiner Ernstnahme mannigfaltigerer Direktinteraktionsmöglichkeiten mit der fiktiven Umwelt (Türschlösser knacken, Gegenstände in die "fiktive" Hand nehmen, Tür-Schloss-Codes per "realer" Hand eintippen, manuell eigene Notizen anlegen können und..., und..., und...) und selbstverständlich einfach wegen der damit verbundenen, wunderbaren Anspruchshaltung, die sich damit darin implementieren lies.
Ein Autor einer dt. PC-Spiele-Fachzeitschrift hatte es irgendwann wunderschön stimmig sinngemäß ausgedrückt: Weshalb sollte man, selbst wenn das möglich ist, in einem Spiel wie "Deus Ex I" noch "ballernd" und "mordernd" durch die Gegend rennen, wenn einem das Spiel "echte, sinnvolle" Alternativen dazu anbietet? -Man tut es einfach schlicht nicht mehr!!!
Und IMO sollte da heutzutage sogar eigtl. weitaus mehr drin sein, als man oftmals bereit ist, umzusetzen!
Was das betrifft ist "Deus Ex I" für mich sozusagen die Vorlage bzw. Grundlage - sozusagen der exemplarische Rohentwurf, der heute als Vorgaben-Standard gelten können sollte! Es war bei Leibe nicht alles perfekt an diesem "Kult-Klassiker" und er hat schlichtweg so manche Macken und Unzulänglichkeiten!
Aber er war ein Anfang - ein "weiterer Anfang" nach schon vorangegangenen Spector'schen Anfängen!- und somit ein bislang bis auf wirklich sehr vereinzelte Aussnahmen nie wieder in diesem Interaktionsumfang und -Intensität erreichter Anfang! Spiele wie Far Cry, Crysis o. a. Freelancer, Half Life 2 u. Ä. mögen bemüht sein, dem näher zu kommen, erreichen ihn aber ebenfalls nicht. Wenige Ausnahmen wie die letzten Fallout-Spiele, etwas andersartige Vertreter der "The Elder Scrolls"-Reihe oder GTA mögen hier Glanzlichter bilden - und mit Sicherheit ein Deus Ex - Human Revolution!
Doch auf die wahre Verschmelzung von Ego-, mannigfaltigen Interaktions-Optional-, RPG- und 'Tell-multiple-free-deside'-Storie- sowie ""free'n'open movebale World"-Elementen warte ich bis heute noch!
Und ich kann nicht umhin, mich immer wieder verwundert am Hinterkopf zu kratzen, wenn man zuschauen muss, wie eigtl. immer nur viele verschiedene Spiele einige vereinzelte Aspektansätze eines damaligen "Deus Ex" aufzugreifen und dann aber wirklich fantastisch umzusetzen verstehen. Da war ein "Oblivion" mit seiner fast schon irrsinnig riesenhaften "free'n'open movebale"-Spielwelt, ein "KotOR" oder "Spellforce" mit seinen so herrlich multiple-umfangreichen Spielstorylines - o. a. für Spiele wunderbaren Dramaturgie, ein "Freelancer" was den irrsinnigen Spagat zwischen Umfang und Benutzerfreundlichkeit schaffte (und dann dabei gleich auch noch einmal so einige Dinge wieder falsch machte...


) oder auch ein "Far Cry" mit seinem interessanten Spagat von großer Bewegungs-, Interaktions- und Entscheidungsfreiheit.
Doch das alles zusammengenommen in einem Spiel - nein, das hat selbstverständlich nicht einmal Deus Ex seinerzeit geschafft gehabt - wäre schon ein schöner Traum!
Und auch wäre es ein schöner Traum, wenn dann gar noch "Star Wars" drauf stünde!
Denn dann bräuchte man sich nicht mehr wie bei TOR darüber zu ärgern, dass man mit seinem Raumschiff in einer Schlacht einer Eisenbahn gleich auf unsichtbaren Schienen "fährt" o. a. wie bei einem "Freelancer" doch letztlich jedweder Realitätsanspruch weit hinter dem der virtuellen Realität dort zurückfällt.
Aber nein - ein doch dann wieder aber auch zu realistisches X-Universe-Game muss es dann auch nicht sein - denn wer hat heute für virtuell-realen Flug von drei Stunden auch wirklich reale drei Stunden Zeit! (Aber ähnliche Spielmechaniken können so etwas durchaus zu schaffen, wie z. B. ein X3-Reunion mit seinem "Hyperraum-Sprungantrieb" beweist!!!

)
Was aber das Setting an sich anbetrifft - wie gesagt dürfte "Star Wars" draufstehen können sollen, aber gegen verstärkte Fantasy'n'Aventurie-Elementarität hätte ich auch nichts einzuwenden!!!
Was reines WW-Shooter-Feeling anbetrift war jedenfalls mein Bedarf mit den beiden BF-Titeln durchaus mehr als gedeckt!