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Sodala... hier die letzten vier Karten für meine eigene Werwolf "One Night"-Version: Ting
Wurde wieder von Conqui koloriert und letzte Woche kam ich auch dazu, das mal mit den Kindern zu spielen. Klappt recht gut mit der Kartenerkennung, anscheinend hab ich was richtig gemacht ^^
Die Tage setze ich mich dann an weitere Skizzen, habe wieder Lust auf diese Art von Kreativität
Und ne neue Skizze für mein Büchlein, die ich schon ne ganze Zeit lang zeichnen wollte
Der Vanara König von Yamashu auf seinem steinernen Thron... bis jetzt haben wir in unseren Abenteuern dieses Land noch nicht besucht, zwei Spieler haben aber die Rolle von Vanara-Mönchen übernommen und ein Tapira-NPC ist auch in der Shushima Kampagne "Land der Inseln" unterwegs. Und desshalb wollte ich den König dann doch mal in all seiner Pracht darstellen ^^
Toller König. Braver König. Will König eine Banane? ^^
Hehe. Spitze. Gefällt mir echt gut, allerdings stellt sich mir 'ne Frage: ist betreffendes Königreich eher ostasiatisch inspiriert (China, Japan) oder doch eher mit indischem Einschlag?
Yamashu ist eher indisch beeinflusst und soll der südöstliche Zipfel Araishus sein. Das ganze Land besteht aus sehr steilen Gebirgen und tiefen Tälern und wird im Norden von Araishu begrenzt, das zwar wie der ganze Kontinent heißt, aber eigentlich nur ein wilder Haufen aus zwergischen Stämmen und anderen Völkern ist... das wäre dann meine Version von Korea, Vietnam und anderen asiatischen Ländern.
Das Inselreich Shushima ist meine Variante von Japan (jetzt auch mit Shogunat ^^) und noch weiter östlich beherrscht ein Kaiser vor allem Menschen und Orks in Shuko (China lässt grüßen)...
Das ist jetzt nur ein kleiner Ausschnitt unserer "Spielwiese", bei Bedarf kann ich ja nochmal die große Karte posten.
Ich hoffe, dass wir all diese Länder noch besuchen werden, angeschnitten habe ich die Kultur schon in einigen Kampagnen
Mal wieder was einfacheres, dafür mir seeeehr viel eigentlich noch recht jungfräulicher Info (für die meisten zumindest):
In "Von Helden und Schurken" wurde ziemlich schnell klar, dass Liss (Dyesce' Charakter) zwar böse warm, aber eben nicht chaotisch böse... was dazu führte, dass sie sich eben doch um "ihre Freunde" und "ihre Familie" kümmerte. Da sie vor dem Beginn unserer Abenteuer als Prostituierte unterwegs gewesen war, wandte sich ihren früheren Kolleginnen und Kollegen wieder zu, als sie mit Lord Ulfgar Thorson verheiratet war und Massen an Geld zur Verfügung hatte.
Die Lawine war losgetreten und trotz einem Neutral Evil Alligment wurden immer mehr soziale Taten getätigt, die das Land auf ihre Weise neu formten.
In "Geschichten von Tod und Wiedergeburt", welches ca 500 Jahre nach "Von Helden und Schurken" spielt, trafen unsere Helden dann auf die Verehrung der Heiligen Vasilia und die alten Häuser der Herrin, die mittlerweile zum Landschaftsbild gehörten.
Schön, wenn Spieler die Welt auf diese Art komplett mitformen
In "Von Helden und Schurken" meisterte Lain zwischen zwei großen Kampagnen ein Gastabenteuer. Darin kam ein Blutmagier vor, der einen Blutengel beschwor. Damals habe ich halt dagegen gekämpft und mir nichts weiter dabei gedacht.
Zwei Kampagnen später aber schmückte ich den Regenwald von Zurul aus, um einen kleinen Bürgerkrieg zu initiieren. Und da kam mir die Idee, dass ich diese Blutkonstrukte doch prima für die einheimischen Priester verwenden kann, um sie gegen die Helden zu werfen... hat auch prima geklappt und sie flohen nach dem dritten Schorf-Golem (iiiih!) schneller, als ich Initiative würfeln konnte
Sind aber auch eklige Dinger, muss ich schon sagen...!
Die Thors Wacht. Dreh- und Angelpunkt vieler Abenteuer und Kampagnen in "Von Helden und Schurken". Gebaut von Ulfgar Thorson nach unserem erstern großen Krieg und durch den Ruhm, den wir mit dieser Heldentat ernteten. Dann wurden immer mehr ausgebaut, der Spieler von Ulfgar schickte mir immer mehr Pläne und Zusätze und schließlich konstruierten wir eine stetig wachsende Stadt um die einzige Grenzfeste, die viele Jahrhunderte (und somit in anderen Kampagnen) eine recht standfeste Metropole wurde, die sich sogar Átors Untotenheeren nicht beugen wollte.
Genial, wenn die Spieler solche sich über die Zeit immer weiter verändernden Landmarken derart aktiv mitgestalten
Und morgen spielen wir dann in kleiner Runde ein Kurzabenteuer in unserer "Die Schatten Emeralds" Mafia-Kampagne, wo wir wieder ein bisschen Unruhe in der Republikshauptstadt verursachen können
Und wenn sich die Spieler allzu seltsam anstellen, könnte das Emerald für die nächsten Jahre grundlegends verändern. Aber psssssst
Alfred wurde das erstemal von Stompa in seiner "Von Helden und Schurken" Teilkampagne "Heldenerbe" eingeführt und hat seither einige wichtige Rollen übernommen. Trotz künstlichem Wesen hatten wir nach kurzer Zeit eine Art Freundschaft zu ihm aufgebaut und sein Schicksal berührte uns alle sehr... zumal sein Opfer letztendlich verzerrt und entehrt wurde, wie wir im Epilog der Kampagne erfahren mussten.
Einer der eher tragischen NPCs in unseren Geschichten...
Ich sitze noch an einigen Seiten und brainstorme zudem für mein STAR WARS RPG Sketchbook, aber dennoch soll das Emmergens Büchlein nicht schlafen.
Darum frage ich euch nochmal:
Habt ihr Wünsche, Ideen und Forschläge für weitere Einträge in mein Skizzenbuch?
Wollt ihr bestimmte Aspekte von unseren Geschichten oder der Welt an sich illustriert sehen?
Gibt es Orte, Gegenstände oder Kulturen, die euch interessieren?
Zögert nicht, sie zu nennen und ich versuche, mein Bestes zu geben und sie in mein Büchlein zu integrieren
Neuer Eintrag ins Enchiridion (toller Name für sowas, gefällt mir einfach ungemein ^^):
Die überwuchtere Tempelanlage Nakchupat wurde das erstemal lange nach unserem ersten Besuchen in Zurul (in den Kampagnen "Geschichten von Staub und Schatten" und "Von Helden und Schurken") in Dyesce' Kampagne "Ferne Länder" erwähnt und schließlich erkundet. Als kleine Gruppe Abenteurer folgen wir da einem alten Zauberer, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, durch die noch unerforschten Weiten Emmergens' zu reisen und Wissen zu sammeln.
Der Teil mit Nakchupat war ein einziger großer Dungeon-Crawl, hat aber sehr viel Spaß gemacht, sich da durch eingestürzte Vorbereitungsräume, Ranken-infizierte Gänge und auferissene Spalten zu kämpfen. Schon alleine, weil ich in der Geschichte eine Kämpferin spiele und mal so richtig sie Sau rauslassen kann
In meinem Büchlein wollte ich die Tempelanlage vor ihrem Fall darstellen und einen zuruler Abenteurer zeigen, der den Pflanzenpollen zum Opfer fiel. Gegen sowas mussten wir dann auch zur Genüge kämpfen und ich wäre auch beinahe ein Zombie geworden ^^° Zena hatte Tage später noch Nasenschmerzen von den schnell wachsenden Ranken, die sich ins Gehirn hocharbeiten wollten...
Ich hoffe, wir kommen mal wieder dazu, diese Gruppe zu spielen. Dann halt mit Blinky auf Skype zugeschalten
Und... habt ihr euch jetzt schon was für mein Büchlein überlegt? Ein eigener Eintrag nur über euren Vorschlag... das wäre doch was!
In unserer ersten Kampagne, die wir je mit DnD Regeln gespielt haben und die damals auch noch nicht "Emmergens" war, sondern ein Versuch, sich überhaupt in einer Nicht-Herr-der-Ringe-Fantasy-Welt zurecht zu finden, habe ich als Meister so einige Dinge ausprobiert und schließlich den Pfad gefunden, den ich heute noch mit dieser Fiktion gehe.
Unsere kleine Partie aus vor allem Natur verbundenen Abenteurern zog durchs Land und erlebte mal hier und mal da eine kleine bis mittelgroße Queste und erst Jahre später, als ich mich schon mit dem Auskleiden von Emmergens beschäftigte und meine Chroniken wuchsen, nahm ich die Chance wahr, auch diese ersten Schritte einzugliedern... wenn auch nur wenig in meinen Gedanken hängen geblieben ist, aber das wollte ich dennoch festhalten und zu einem Teil unserer wachsenen Fiktion machen.
Also verfasste ich die "Splitter der Zeit", unvollständige Fragmente aus kleinen Szenen und Kampagnenbruchstücken, die ich noch rekonstruieren konnte und langsam wuchs die Geschichte, die als "Die Wälder Reshams" nun fertig vor mir liegen.
Und da ich bis jetzt nur eine einzige Sache aus diesen Geschichten wirklich zu Papier gebracht habe, setzte ich mich hin und skizzierte die Wolfsaffen, die uns vor den Toren der vergessenen Stadt Had Amadan verfolgten und unserer Barbarin Khora Khaladam und mir (der Waldläuferin Lia Ehtelithil) fast alle unsere Pfeile kosteten.
Ich bin froh, dass diese halb vergessene Kampagne wenigstens als diese Bruchstücke fortbestehen wird
Der Komet - eigentlich nur eine Randnotiz in einem kleinen Zwischenabenteuer von Dyesce für unsere "Von Helden und Schurken" Bücher... und doch wurde mehr daraus, als sie sich damals bei der Ausarbeitung des Abenteuers dachte.
In "Abenddämmerung" kämpfen wir mit den Prophezeiungen, die sich fast 1.000 Jahre nach dem Kometen um erneute Katastrophen ranken und immer mehr Kultisten anlocken, die letztendlich so manchen Höllendämonen in unsere Wirklichkeit ziehen werden. Der Komet ist schon lange fester Bestandteil unserer Fiktion und auf dieser Seite wollte ich zum einen Canyon (bzw die Brücke, die in diese Stadt führt) einfangen, als auch ein Gemälde aus alter Zeit zeigen, dass dann doch sehr an unsere wirkliche Kunst erinnert
Sag mal ist das eigentlich deine Handschrift oder mit Computer? Das sieht verdammt gut aus (also nicht nur die Schrift, ich verfolg das Ganze hier ja schon laenger, aber das ist mir immer wieder aufgefallen).
Das it meine Handschrift. Ich zeichne das alles so ins Buch rein... mit Tuschestiften und ohne Hilfslinien.
Auch die Star Wars Version mit dir vermutlich bekannten Sachen (okay, gerade nur einer die bekannten Sache ^^°) ist so angfertigt worden...
Wenn wir uns mal wieder sehen, kannst du dir das Büchlein ja live anschauen
Und hier noch ein neues Werk aus meiner Feder, das sich um meine Werwolf - One Night Version dreht: Ting - Eine Nacht in Juttu Koti
ERNEUT TRAFEN SICH die Gelehrten Taubenfels und Neunklee, um sich über längst vergangene Ereignisse und Mysterien der Welt zu unterhalten. Dies ist die Abschrift des dritten Zusammentreffens der beiden...
Karl Taubenfels: Herr Neunklee. Wieder ist es eine Freude für mich. Wie geht es Euch?
Frydwien Neunklee: Eine kleine Erkältung macht mir zu schaffen, Herr Kollege. Ansonsten gut. Danke der Nachfrage.
Karl Taubenfels: Ja, es ist etwas frostig geworden in den letzten Tagen. Und ich habe gehört, dass dies auch gut so ist...
Frydwien Neunklee: Wieso dies, mein Freund? Welch Schauermär habt Ihr nun wieder gelauscht? Werschweine? Todeshexen? Leichenräuber, die ihr Diebesgut als Gewandung tragen? Eismumien?
Karl Taubenfels: [lacht] Nein nein, Herr Kollege. Nicht doch. Über diese Schauergeschichten bin ich hinaus gewachsen.
Frydwien Neunklee: Über was wollt Ihr dann mit mir heute reden?
Karl Taubenfels: Nun ja. Habt Ihr schon vom "Ting" gehört?
Frydwien Neunklee: Oh je, Herr Taubenfels. Für wahr eine Schauermär.
Karl Taubenfels: Aber anscheinend eine wahre.
Frydwien Neunklee: Vielleicht zu einem gewissen Grad, ja. Aber ich halte es für eher unwahrscheinlich, dass eine beinah unsterbliche Lebensform im Gletschereis des Hohen Nordens begraben auf neue Wirtskörper wartet und die Identität seiner Opfer annimmt.
Karl Taubenfels: Aber Herr Kollege... es gibt weit skurrilere Vertreter der Tier- und Pflanzenwelt, die unsere Welt bewohnen. Nehmt zum Beispiel den Betrachter...
Frydwien Neunklee: [unterbricht] Und all diese Wesen sind im magischen Chaos nach dem Fall des Sterns entstanden, vergesst das nicht. Die Mär vom Ting begann an aber anscheinend lange vor dem Fall.
Karl Taubenfels: Doch nicht alle dieser Wesen sind zu diesem Zeitpunkt entstanden...
Frydwien Neunklee: Die meisten. Und die, die nicht im magisch verseuchten Niederschlag des Sternenfalls geboren wurden, sind durch Weltenrisse und andere magische Unfälle nach Emmergens gekommen.
Karl Taubenfels: Na also. Warum nicht auch das Ting? Es würde doch passen: aus einer dunkleren, wütenden Welt hier her gekommen, die lange, eisige Nacht des Nordens nach frischem Blut durchsuchend.
Frydwien Neunklee: [seufzt] Ja, die Möglichkeit besteht natürlich. Aber ich halte sie für zu gering, um sie als Argumentationsgrundlage zu nutzen. Dann können wir gleich annehmen, eine fremde Kraft hat sie hier als Waffe hergeschickt...
Karl Taubenfels: Faszinierend!
Frydwien Neunklee: Reißt Euch zusammen, Herr Kollege! Wir diskutieren hier keine Kupfer-Romane von außerweltischen Invasoren, sondern die Möglichkeit der Existenz einer solchen Art. Dies hat nichts mit dunklen Armeen, verdrehten Monolithen oder alles verspeisenden Blutmonden zu tun, die ihre formwandelnden Diener in die Welt hinaus schicken.
Karl Taubenfels: Das habt Ihr nun gesagt...
Frydwien Neunklee: Ich... nun... gut. Ihr habt einen Punkt. Fassen wir die Möglichkeiten zusammen: wenn es diese Wesen wirklich gibt und die Berichte, die ich – und anscheinend auch Ihr gehört habt, stimmen... dann haben wir es im Hohen Norden mit Monstern zu tun, die in einer Metropole wie Cruhn, Corossus oder Kronos eine Katastrophe auslösen könnten.
Karl Taubenfels: So ist es. Alte Zwergenaufzeichnungen sprechen von Formwandlern, die ihre Opfer vollends assimilieren, sollten sie die nötige Zeit haben. Ganze Siedlungen wurden vernichtet, weil ein Krieger nach langer Wanderschaft in den eisigen Stollen zurück kehrte und seine Gefolgsleute nicht früh genug merkten, dass er nicht er selber war. Dass er in Wirklichkeit eines dieser Wesen war, das heimlich einen Zwerg nach dem anderen zu einem der seinen machte.
Frydwien Neunklee: Und genau hier sehe ich die Schwachstelle in dieser Geschichte, Herr Taubenfels. Wenn es so tödlich ist... warum gibt es dann solche Berichte an erster Stelle?
Karl Taubenfels: Überlebende? Siedlungen, die sich trotz der Tödlichkeit dieser Wesen erfolgreich zur Wehr setzen konnten?
Frydwien Neunklee: Aha... und mit welchen Mitteln? Zwergenäxten und Gebeten?
Karl Taubenfels: Feuer.
Frydwien Neunklee: Mh. Na gut, lassen wir dies so stehen. Also woher stammen diese Ting? Sind sie aus einer anderen Welt hier her gelangt oder wurden sie hier von älteren Mächten geschaffen?
Karl Taubenfels: Dies klingt doch ganz einleuchtend.
Frydwien Neunklee: Dann erleuchtet mich weiter...
Karl Taubenfels: [räuspert sich] Vielleicht... vielleicht wurden die Ting von den Göttern erschaffen, um Sünder zu bestrafen? Völker, die sich gegen sie gestellt haben?
Frydwien Neunklee: Und darum werden Zwergensiedlungen im Norden vernichtet? Was wollt Ihr mit dieser Theorie bewirken? Einen politischen Zischenfall verursachen?
Karl Taubenfels: Nein, nein. Natürlich nicht.
Frydwien Neunklee: Aber Eure Idee hat dennoch etwas, wie ich finde.
Karl Taubenfels: Aha?
Frydwien Neunklee: Aber ja. Ihr erwähntet die Götter.
Karl Taubenfels: Ja?
Frydwien Neunklee: Und diese Götter - so wissen wir aus alten Erzählungen - hatten mindestens einmal mit einer Rebellion ihrer menschlichen Untergebenen zu tun. Wie diese Rebellion oder Rebellionen endeten, wissen wir nicht. Aber hier wäre eine Möglichkeit, dass die Menschen das Ting schufen, um gegen die Götter bestehen zu können.
Karl Taubenfels: Sie meinen doch nicht...
Frydwien Neunklee: Doch. Es wäre möglich - wenn wir diesem ganzen Gedankengang schon folgen wollen - dass das Ting eine magisch erschaffene Geheimwaffe in einem Krieg gegen die Götter war.
Karl Taubenfels: Erstaunlich...
Frydwien Neunklee: [lacht] Verbeißt Euch nicht allzu sehr in diese Theorie, Herr Neunklee. Denn genauso gut könnten sie eben doch aus einem Weltenportal gestiegen sein, schon ewig im Eis liegen oder eben gar nicht erst existieren. Seht Ihr? Viel kann man aus solchen Geschichten nicht heraus holen...
Karl Taubenfels: Es genügt, um mir weitere Nächte den Schlaf zu rauben. Seid Euch da gewiss. Und habt Dank für diesen Austausch an Gedanken.
Frydwien Neunklee: Aber gerne. Und versucht beim nächsten mal ein ernsteres Thema zu finden, das sich nicht wie ein Theaterstück von Rüdiger Becherbier anfühlt.
Nicht schlecht, nicht schlecht, ich koennte nicht so sauber und vor allem gerade schreiben, Hut ab...
Freu mich schon das Ganze mal live durchzublaettern
Ich überspringe mal aus Spoilergründen eine Seite meines Skizzenbüchleins und reiche es dann bald nach... dafür das übernächste Bild:
Kappa... Naturgeister, humanoide Schildkröten, Soldaten des Kamé Tono. Seit einigen Abenteuern wissen meine Spieler, dass sie die Fußsoldaten unseres Hauptfeindes in "Land der Inseln" sind und schon viele sind unter unseren Klingen und Zaubersprüchen gefallen. Mit ihrem Heer aus riesigen Schnappschildkröten und anderen Tiersklaven wie mutierten Düsterottern überrollen sie derzeit die Siedlungen und Städte Shushimas und alles läuft auf eine gewaltige Konfrontation mit dem "Herren der Schildkröten" hinaus, so scheint es...
Ein aktuelles Thema und diesen Eintrag habe ich auch angefertigt, um meinen Spielern ein klares Bild von ihren Gegnern zu vrschaffen. Mögen noch viele Kämpfe im Namen des Shoguns geführt werden und das Land erneut erblühen!
Auch noch habe ich eine Kurzgeschichte (und ich meine "kurz"!), die sich am Ende meiner Fiktion ansiedelt, wo die Welt schon dem Untergang geweiht ist und die Götter in riesigen Megaplexen gegen das Erlöschen der Sonne und die Fluten von Höllendämonen und Untergangskulten wehren... enjoy!
BLUT REGNETE VON der sonst leuchtend weißen Decke herab, während die feierlichen Klänge der Musikgruppe unberührt weiter durch den gewaltigen Vorraum drangen. Nicht alle der himmlischen Musiker standen mehr auf der leichten Erhöhung neben dem Portal, das seit Urgedenken in den Ratssaal der Götter führte. Einige lagen verstümmelt und zerstückelt im weißen Gang und um sie herum breitete sich weiter ein See aus Körperflüssigkeiten aus.
Zwischen einem abgetrennten Arm und dem zerhackten Torso einer verstörend gelassen wirkenden Gottesdienerin wagte Destyar, sich langsam aus seiner kauernden Haltung zu erheben. Fröhliche, wie auf dem Wind heran wehende Gesänge mischten sich zu den Tönen der Blas- und Saiteninstrumenten und Destyar blickte schwer atmend und Blut verschmiert zu den immer noch unberührten Musikern.
"Bei den Göttern," schnaufte Destyar kaum hörbar. "Was ist geschehen?"
Langsam kam die Erinnerung in seine Gedanken zurück geflossen. Wie ein kleines Rinnsal aus feurigem Gift, das ihn krampfen ließ. Er ächzte auf. Er war zu einem Treffen mit Paragon und Lledithan geordert worden, daran konnte er sich wieder erinnern. Wegen den neuesten Aktivitäten des Schattenkultes, der vor drei Tagen das Shirrawa Konzerngebäude in Schutt und Asche gelegt hatte. Er und sein Partner Borm hatten sich zum Palast des Lichts aufgemacht, der im Schoß des Megaplexes in den Himmel ragte und der so groß war wie mehrere der alten Städte vor dem Fall des Sterns zusammen.
Es war ein Ehre, dem Gott der Sonne und der Göttin der Magie persönlich gegenüber stehen zu dürfen. Ihnen die neuesten Ermittlungsergebnisse zu zeigen und mit ihnen neue Pläne zu besprechen. Der SDMPR hatte sie geschickt, weil sie den größten Einblick in die Ermittlungen hatten. Weil sie den Tätern am dichtesten auf der Spur waren. Und weil niemand anderes des Sicherheitsdienstes dumm genug war, sich direkt einem Gott zu stellen.
Immer noch war ein leichtes Fiepen zu hören, welches die Musik leicht verzerrte. Destyar schüttelte seinen Kopf. Galle stieg seine Speiseröhre empor und nur mit Mühe würgte er den Anfall von Übelkeit wieder hinunter. Vorsichtig machte er einen Schritt, dann einen weiteren. Der Boden war glitschig mit Blut und Gehirnmasse. Fleischstücken. Die Musiker, die dem Angriff erlegen waren, hatten keine Chance gehabt.
Zu schnell war der Angriff gekommen. Zu wenig war ihm entgegen gesetzt worden. Gar nichts war ihm entgegen gesetzt worden. Destyar fluchte.
Wer hätte ahnen können, dass der Kult den Sicherheitsdienst des Megaplexes unterwandert hatte? Wer hätte vermutet, dass Borm einer der ihren war? Oder zumindest auf ihrer Gehaltsliste stand? Neun Jahre hatte Destyar mit dem grimmigen Zwerg aus den nördlichen Bezirken gearbeitet. Neun Jahre hatten sie ein Vertrauensverhältnis aufgebaut, das in den meist brisanten Fällen des SDMPR überlebenswichtig gewesen war. Neun Jahre.
Alles dahin gerafft in wenigen Sekunden. Und für was? Für eine neue Botschaft an die Götter und ihre sterblichen Untertanen? Für ein paar Stunden Terror, die bald von neuen Nachrichten überdeckt werden konnte? Für eine fiktive Dunkelheit, die der Kult so herbei sehnte und die ihn dazu brachte, mit Dämonen zu konspirieren?
Beinahe rutschte Destyar auf etwas undefinierbarem aus, das zwischen den Leichenstücken lag. Die Musik erreichte einen neuen Höhepunkt und das Fiepen in den Ohren des Beamten wurde langsam leiser. Doch keine Beschädigung seines Trommelfells. Doch nur eine simple Nachwirkung des Anschlags. Er schloss die Augen und atmete erleichtert durch.
Dann betrachtete er die Masse, die an der Unterseite seines Schuhs klebte. Es war fleischig, grau mit roten Adern, die größtenteils geplatzt aussahen. Mit einem angewiderten Schütteln streifte er den Klumpen am Bein seines toten Partners ab. Es war aus Borm gekommen. Er konnte es behalten.
Einige Sekunden betrachtete er das schmerzverzerrte Gesicht des Zwerges. Wo war die Seele von Borm nun? Nicht bei den Göttern, das stand fest. In einem kalten Limbo? Bei seinen verdammten Höllendämonen? Destyar fluchte. Borm. Warum er?
Natürlich hatte er nervös gewirkt. Den ganzen Morgen schon. Aber wer wirkte nicht nervös, wenn er von den Göttern persönlich einbestellt wurde? Destyar hatte selbst mit seinem Kreislauf zu kämpfen gehabt. Mit seiner Verdauung.
Aber das? Und seit wann stand Borm auf der Lohnliste des Kultes? Hatte er die letzten Jahre schon Informationen aus dem Sicherheitsdienst an seine dunklen Herren herangetragen?
Destyars Blick wanderte zur aufgeplatzten Brust des Zwerges. Zur aufgerissenen Kehle. Zum Mund, aus dem immer noch dünne Tentakel wie fasrige Wurzeln hingen. Erneut würgte er. Die Musik hallte weiter lieblich und gelassen durch den blutigen Saal. Keiner der Musiker verzog sein astral leuchtendes Antlitz. Eine sirenengleiche Stimme fing erneut an zu singen, hörte kurz darauf auf und ein Glockenspiel mischte sich in die Melodie.
Was hatte der Zwerg in sich getragen? Und wie war es in ihn gekommen? Hatte er gewusst, was der Kult dort in ihn gepflanzt hatte? Oder hatte dies sogar einer der Höllendämonen selbst und mit seinen eigenen Klauen übernommen? Diese Herren des Chaos traten mittlerweile immer offener und häufiger auf, hatten sich sogar schon direkt in Kämpfe zwischen dem Militär und den Kultisten eingemischt. Doch konnten die Götter immer noch dagegen halten. Wenn es darauf ankam, ebenfalls höchst persönlich und mit einer Präsenz, die jeden Kultisten und jeden Höllenherren erzittern ließen.
Er ging in die Hocke und sah durch die aufgebrochenen Rippen ins Innere seines alten Kollegen. Wie eine Grotte wirkten die zur Seite geschobenen und zum Teil heraus gerissenen Organe, die verkrusteten Ränder des Fleisches und der Haut. Dort hatte die Bestie also geschlummert. Dort hatte sie gewartet, bis Borm im Palast des Lichtes angekommen war und dann den Angriff begonnen.
Doch anscheinend zu früh. Noch hatten sie nicht den Ratssaal erreicht, in dem sie Paragon und Lledithan treffen sollten und als die ersten Krämpfe den Zwerg auf die Knie gezwungen hatten und seine Brust explodierte, um ein unheiliges Konstrukt aus Zähnen und Tentakeln auf die Anwesenden zu entlassen, hatte die Musikgruppe weiter gespielt, obgleich die schon nach einem Herzschlag drei der vordersten Gottesdiener auf grausamste Art entleibt worden waren.
Destyar wusste immer noch nicht, warum die peitschenden Auswüchse des Dämonenbrut nicht auch ihn in den Tod gerissen hatten, aber nachdem er sich schützend auf den Boden geschleudert hatte, war die Bestie auch schon nach wenigen Augenblicken in einem Hagelsturm aus Knochensplittern und Blutklumpen explodiert. Zurück war ein erschütterter Beamter und die liebliche Musik geblieben.
Er blickte zurück zum Gang, aus dem er gekommen war, doch regte sich immer noch nichts. Keine Wachen, keine Soldaten der Sondereinheit. Keine göttlichen Krieger in glänzenden Rüstungen. Er sah zu Borm, sein Blick auf einen unbestimmten Punkt in der Ferne gerichtet.
Die Gefahr war vorerst abgewandt, das wusste er. Die Opfer waren erbracht und während der Kult neue Energien sammelte, konnte die Bevölkerung Reshams nun durchatmen. Er erhob sich und wusste nicht, wohin er sich nun wenden sollte. Erwartete man von ihm, seinen Heimweg anzutreten? Sich untersuchen zu lassen?
Noch während er so da stand und seinen Gedanken hinterher jagte, öffnete sich die große, weiße Türe am Ende des Saales und eine imposante Gestalt in weiten Gewändern, unter denen man eine reich verzierte Brustplatte sah, trat auf ihn zu. Paragon lächelte ihm freundlich und gelassen zu und machte dann eine einladende Handbewegung in den Raum, aus dem er gekommen war. Die Musik umhüllte ihn.
"Wir haben Euch erwartet, Destyar. Seid willkommen."
Mal schauen... aus Destyar ließe sich ein guter NPC machen... hmmmmm
Sehr cool, ich finde dein Kappa-Design recht ansprechend, da es auf realen Schildkröten und weniger auf der traditionellen Darstellung aus Japan basiert. Die wirken dort imho immer etwas zu "toonisch" und vermenschlicht.
Aber da wir grad bei Shushima sind, habe ich meines Wissens nach noch gar nicht den Nezumi (Rattenvolk) Banditen gepost, den ich vor einigen Monaten fabriziert habe.
Sehr cool, ich finde dein Kappa-Design recht ansprechend, da es auf realen Schildkröten und weniger auf der traditionellen Darstellung aus Japan basiert. Die wirken dort imho immer etwas zu "toonisch" und vermenschlicht.
Genau das hat mir auch nie gefallen... Kappa im traditionellen Sinne sind eine tolle Idee, passen aber nicht zu meiner Vorstellung von Shushima. Ich wollte eine Arme aus gefährlichen Schildkrötensoldaten, keine Schnabelgnome mit Mönchsfrisur und grüner Haut. Darum meine persönliche Interpretation, die auch ganz gut in der Kampagne aufgenommen wurde.
Aber da wir grad bei Shushima sind, habe ich meines Wissens nach noch gar nicht den Nezumi (Rattenvolk) Banditen gepost, den ich vor einigen Monaten fabriziert habe.
Ja, der gute Schnitter wird auch noch seine Rolle in der Geschichte spielen... hoffe, die alte Ratte erfüllt dann deine Vorstellungen ^^
Sehr schöner Charakterentwurf, passt sehr gut nach Emmergens und zeigt wiedermal, was eine Fiktion mit so vielen Schöpfern für ein Potential hat
Zombies. Untote. Wandelnde Tote. Beisser. Stinker.
Sie gehören zu meiner Welt, wie sie zu so vielen anderen Fiktionen eben auch gehören. Sie sind der Schrecken in der Nacht, die Armee hinter dem dunklen Herrscher, der Fluch eines Landstriches und die nervige Abenteuerunterbrechung für jeden Helden mit einem Level über 10.
In meiner ersten zusammen hängenden Kampagne "Geschichten von Staub und Schatten" kamen von Abenteuer zu Abenteuer mehr und mehr Untote vor, bis die Helden endlich begreifen mussten, dass sie es hier mit einer Invasion dieser Albtraumgestalten zu tun hatten und erst viel später konnten sie Lord Átor vor seinem Thron in Cruhn stellen und erschlagen.
Bis dahin waren Zombies mein Werkzeug, um den Spielern den Ernst der Lage verständlich zu machen und auch in meinen nachfolgenden Kampagnen sind sie immer wieder mit von der Partie, um den Schrecken dieser Plage niemals vergessen zu lassen.
Mammuts. Ich wollte sie unbedingt in meiner "Von Helden und Schurken" Kampagne haben und als ich im Buch "Eiswind" endlich den Hohen Norden erkunden konnte und die Frostriesen aus Lidgard als Gegenspieler einführte (auch wenn sie - genau wie wir - nur komplett von Mr. Evildoer manipuliert wurden), war die Zeit reif, die putzigen Tierchen vorkommen zu lassen. Ulfgar wollte dann natürlich auch gleich eins von den posierlichen Tierchen und es gab die ein oder andere Szene, wo sie eine doch recht wichtige Rolle spielten.
Und anscheinend kann ich Mammuts einigermaßen gut zeichnen... gelingt mir immer wieder ^^°
Das Glitzermammut aus meinem "Frühlingskriege" Kartenspiel hat ja dann auch erst als spassige Reaktion auf den Glitzerkarten-Wahn der Kids in meiner Arbeit begonnen, jetzt sind sie aber schon wichtiger Bestandteil meiner Welt und gar nicht mehr wegzudenken. Vielleicht kommt ja mal einer direkt in nem Abenteuer auf nem alten Mammutfriedhof vor
Der Rio Cerveza... Wunder der Natur, Geburtsort so mancher schönen Ballade, Heimat vieler felliger Rüsseldingens äh Pilosans.
Conquistador ist schuld... er hat den Fluss erfunden und heute durch seine Statusmeldung den letzten Tropfen zu diesem überlaufendem Fass an Gerstensaft gegeben. Es musste also überlaufen und da haben wir es also.
Der Rio Cerveza wurde in unseren Abenteuern noch nie besucht und nichtmal wirklich in Conqus Kurzgeschichte um seinen Pilosan Barden Estaben del Rio Cerveza erwähnt. Er war einfach da. Schon immer.
Und darum musste ich ihn dann auch in mein Büchlein zeichnen...