Eins vorab, wenn du den Zwinkersmliey weg lassen würdest, käme ich mir weniger veräppelt vor.
Und ich dachte, wenn ich einen Smiley anfüge, weißt du, das du's nicht persönlich nehmen sollst...
Wann wird etwas repräsentativ? Wenn man mit zwei, mit zwanzig oder mit zweihundert Leuten spricht? Was Personen, die keine repräsentativen Umfragen starten machen können, sind viel eher Bestandsaufnahmen. Ich hab mich weniger mit Verschwörungstheoretikern, als mit streng (teils fanatischen) Gläubigen unterhalten.
Mal angenommen, du hast - rein hypothetisch - noch nie mit einem Verschwörungstheoretiker gesprochen und ich, sagen wir mal hatte es mit ~ 14,5 solchen Menschen aus allen möglichen Spektren der "Szene" zu tun, dann ist es doch nicht so schwer zu verstehen, dass meine Erfahrungen durchaus über 'nen gewissen Grad an Repräsentation verfügt. Oder muss ich erstmal 2000+ solcher Menschen getroffen haben, bevor ich mir von dir den Vorwurf der Pauschalität nicht mehr gefallen lassen muss?
Leider führst du hier gar nichts aus, sondern kommst zurück mit Behauptungen, die du so nicht treffen kannst.
Doch tue ich und doch, kann ich.
- du kannst nicht einfach behaupten, dass ich, würde ich Fragen stellen, dass Weltbild von X zum Wanken bringen würde
Ich denke, du hast mich missverstanden. Das du das Weltbild eines Verschwörungstheoretikers mit Fragen nicht ins Wanken bringen würdest, das weiß ich sogar ziemlich sicher und ich habe nun auch schon zweimal ausgeführt, warum das so ist. Ein Verschwörungstheoretiker wird sein Weltbild überhaupt gar nicht erst von Fragen durchdringen lassen. Wirklich, ich kann dich nur dazu ermutigen einmal jemanden, der bspw. an die Unterwanderung der Weltpolitik durch Rothschilds und Bilderberger glaubt, zu fragen, warum er das glaubt.
Der Mann besitzt einen eigenen Laden, der gut läuft und wirkt in Gesprächen sonst alles andere als rechts, undemokratisch, ungebildet etc.
Der Mann hat Geld.
Und was willst du mir damit nun sagen?
Auch ein wohlhabender Mensch kann sich weigern, Steuern oder den Unterhalt für seine Kinder zu bezahlen. Nicht jeder Reichsbürger ist automatisch dumm, aber wie es mit dem Bekenntnis zur Demokratie aussieht, wenn jemand einen Staat, dessen völkerrechtliche Legitimität vollkommen außer Frage steht, als nicht-existent bezeichnet, darüber müsste man sich wohl nochmal unterhalten.
Was weißt du denn darüber, warum der ein oder andere Reichsbürger ein Buch geschrieben hat?
Und was weißt du denn darüber? Wenn du dich hier schon auf Reichsbürger beschränkst, dann bitte ich dich doch mal darum, die textlichen Schöpfungen eines bzw. mehrerer Reichsbürger zu lesen. Du kannst z.B mal mit dem Amt für Menschenrechte anfangen. Mich würde wirklich interessieren, ob du da etwas anderes als verqueres Sendungsbewusstsein herauslesen kannst.
Wenn ich mich mit bestimmten (für mich fanatisch) religiösen Personen unterhalte, die glauben, die Wahrheit zu besitzen, versuchen diese Personen (bzw. diese Person), die Wahrheit kund zu tun, weil es für sie eben die Wahrheit ist. Und es ist ganz wichtig für diese Person, dass jeder zu der Wahrheit gelangt, die sie schon besitzt. Da kamen damals auch Erklärungen und zwar nicht wenige und auch "Beweise" oder eben das, was diese Person als "Beweise" sieht..
... das ist wohl echt'n schlechter Witz, oder?
"Hey, ich weiß, du machst folgedes ... Warum ist das so?" Dann geb ich der Person auch eine Antwort.
Oh, eine Antwort wird dir ein Verschwörungstheoretiker gewiss auch geben, aber die wird sich, egal wie lang oder ausführlich sie ausfällt, immer auf zwei Worte reduzieren lassen: "ist" und "so".