Ziost

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Die blauhäutige Twi’lek konnte sich keinen schlimmeren und verdorbeneren Ort vorstellen, als diesen hier. Es war wie aus einem Horrorholo oder einem Albtraum. Genauso die Leute, mit denen Zoey verkehrte. Es überforderte die junge, gerade 18 Jährige, Twi’lek sehr. Ihre Lekkuschwänze zuckten und zitterten deutlich und sie zuckte sogar zusammen, als die weibliche Sith im dunklen Ledermantel über sie sprach. Sofort waren die ersten Worte dieser Sith abfällig gegenüber ihr und dem Mädchen wurde noch kälter vor Angst und sie glaubte, ihr Herz würde ihr bald aus der Brust springen. Es war schon so ein sehr kalter Ort und diese dunklen Gestalten vor ihr, strahlten ebenso eine Aura aus, die schwer zu ertragen war und das Mädchen sehr einschüchterte und ängstigte. Zu ihrem Erstaunen, stand die Archäologin ihr bei und setzte sich für ihr Überleben ein. Stand es tatsächlich im Raum sie zu töten, wenn Zoey so energisch davon sprach, dass sie unter ihrem Schutz stand? Würden Sith andere Anhänger der dunklen Seite töten? Zuzutrauen war es den Sith, nach allem was sie wusste und doch hatte sie noch nie solche Sith getroffen, die so sehr von der dunklen Seite umtrieben waren. Neben ihnen und leicht dahinter, standen noch zwei von ihrer Sorte. Ein vogelähnliches Wesen, welches sie von der Spezies nicht kannte und ein Mensch (Kayn). Ihre Auren waren auch bedrohlich und deutlich dunkler, als jene von Ari’a, obwohl sie schon so lange in den Händen der Sith gewesen war. Wenn auch mit jahrelanger Unterbrechung, in der sie auf der Straße gelebt hatte, nachdem sie aus ihrem Gefängnis auf M’haeli entkommen war und damit auch dem Sith Shim’rar, der sich als Gottheit und Allmächtiger dargestellt hatte und sie von dem Wissen der Sith ferngehalten hatte. Er war mächtig gewesen und sie hatte ihn gefürchtet, doch die Mächte, die sie von dem blassen Mann (Janus)und der blassen Frau (Kira) spürte, übertrafen alles, was sie bisher gesehen und gespürt hatte. Insbesondere von dem weißhaarigen Mann, der sich auch noch ausgerechnet ihr zuwandte, nachdem Zoey ihre alten Freunde tatsächlich an diesen Teufel verraten hatte. Das war nicht richtig! Es waren gute Leute gewesen und das Mädchen fürchtete, was hier geschehen würde und wusste genauso gut, dass sie nichts dagegen unternehmen könnte.

Voller Angst und irgendwie auch Abscheu, zwang sie sich, den blassen, hochgewachsenen Mann (Janus) anzusehen und biss sich nervös auf die Unterlippe, während ihre Lekkuschwänze sich verkampften. Seine Aura veränderte sich und ein Sturm aus Kälte und Dunkelheit durchströmte den jungen Leib der Twi’lek und in ihren Augen zeigte sich Entsetzen. Er war der Allmächtige. Er war es tatsächlich. Zoey hatte sie zum Teufel höchstpersönlich gebracht. Es gab kein zurück mehr. Sie hatte sich entschieden und die dunkle Seite versuchte nun Besitz von ihr zu ergreifen und die Dunkelheit in ihrem Inneren erneut zu entfachen.Jene Dunkelheit, die besonders Q'Tahem in ihr gespürt hatte. Ari’a spürte die Enttäuschung und den Scham der Archäologin, wegen ihr und hörte auch ihre frustrierten Worte in ihrem Kopf. Doch das Mädchen konnte es nicht ändern. Es war alles neu für sie, beängstigend und für ihre Gefühle konnte sie nichts. Dennoch konnte sie ihre Meisterin durchaus verstehen und sie schämte sich selbst dafür, dass sie nicht stark genug war.

Das Mädchen zwang sich wieder auf die Beine und ließ es schließlich einfach zu, dass die Dunkelheit sie ergriff und mehr in die Dunkelheit stürzte, die ihr Leben verändern würde und ihre reine Seele immer mehr zerstörte. Jenes gute Herz, am rechten Fleck, was bereits Jahre zuvor von dem Sith Shim'rar mit Dunkelheit vergiftet worden war. Nun war es Zoey gewesen, die jene Dunkelheit wieder in ihr geweckt hatte und Janus Sturn stürzte das Mädchen nun endgültig den Abgrund hinunter und sie konnte es kaum aufhalten. Ob sie es wollte oder nicht. Sie besaß nicht die Macht, sich dagegen zu wehren. Er stieß sie in den Abgrund und zerrte sie in die Dunkelheit. Die dunkle Seite der Macht nutzte ihre Angst und es machte sie damit anfällig für jene Verdorbenheit. Wie ein dunkler, schwarzer Virus befiel es den jungen, reinen Körper und vergiftete ihr Fleisch und ihre Seele. Der Abgrund, in den sie fiel, war tief, schwarz und kalt. Ein bodenloser Abgrund der absoluten Dunkelheit. Das Mädchen fand keinen Halt, um sich zu retten. Die dunkle Seite hatte Besitz von ihr ergriffen und hielt sie in ihrem eisigen, eisernen Griff. Löste ihre Gefühle. Jene Wut und jenen Zorn und jene Furcht, die sie versuchte zu unterdrücken. Ari’a ächzte kurz bei der gewaltigen Macht, die sie durchfloss und erlag der dunklen Seite der Macht. Das Mädchen senkte ihr Haupt kurz vor dem Grafen.

“Eure Macht ist außerordentlich gewaltig. Noch nie zuvor habe ich solch eine Dunkelheit gespürt. Dem werden die Jedi niemals gewachsen sein. Ich danke euch, für eure Demonstration. Verzeiht mein Verhalten…meine Unsicherheit. Die Sith sind mir noch fremd und ich habe noch nie jemanden wie euch getroffen, Sir. Es ist inspirierend… und gleichzeitig beängstigend und doch so…befreiend und berauschend.”

Gab das Mädchen offen zu und deutlich gefestigter und mächtiger, durch die Dunkelheit, die nun durch sie floss und ihr jene Kraft und Mut gab, wieder zu stehen und zu sprechen. Jene Zweifel waren für den Moment wie weggewischt und ihr Blick klarer und auf ihr Ziel gerichtet: Niemals wieder schwach zu sein. Sich über andere zu erheben, damit ihr niemand mehr Leid zufügen konnte. Die Jedi waren dafür zu schwach. Nur die Sith verfügten über diese schier grenzenlose, unnatürliche Macht.

"Faszinierend… .”

In dem Mädchen war der Samen gelegt worden, ebensolche gewaltige Macht zu erreichen und zu beherrschen. Das Schicksal des Mädchens war nun endgültig besiegelt.

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Niedere Kreaturen der Finsternis knieten oder standen vor ihnen, mit gesenktem Haupt. Kurz dahinter, war eine weitere Kreatur (Yui), mehr Maschine, als lebendiges Wesen, welches Kira schwer einschätzen konnte und daher weniger beachtete. Vielleicht sogar eher abschätzig beäugte. Wichtig waren nur die machtsensitiven Wesen vor ihnen.

Kira genoss die Nähe des Grafen und nun gemeinsam mit ihm, vor den Anderen, machtvoll aufzutreten. Ihre gemeinsame Macht wirkte daher wie eine erschlagende Wand. Undurchdringlich für jeden Feind und jeden, der es wagte zu widersprechen. Das Janus neuerdings so viel körperlichen Kontakt aufsuchte, wenn er auch subtil dabei war, war ungewohnt für die Sith. Sie wehrte sich jedoch nicht dagegen, sondern ließ es einfach zu und gewöhnte sich zunehmend daran. Genauso an jene Dunkelheit, die jedes Mal zu ihr schwappte, wie eine unsichtbare Droge der Abhängigkeit.

Zoey sprach von dem besagten Artefakt. Einem Holocron. Sie hatte es also tatsächlich geschafft, es den Jedi zu entwenden.

“Bemerkenswert,
Zoey Liviana. Ich bin durchaus beeindruckt über eure Leistung. Ich bin Kira Guldur-Sith Executorin und dies ist mein treuer und talentierter Schüler Kayn Iodor. Was eure Schülerin betrifft… nun wir werden sehen, ob sie sich als tauglich erweist oder ihrer Schwäche erliegt. Solange sie unseren Plänen nicht im Wege steht, soll sie ruhig an eurer Seite kämpfen- wenn sie es denn kann.”

Die Worte trieften nur so vor Arroganz. Ihre Selbstsicherheit war enorm und ihr leuchtend, gelber Blick, so scharf und tödlich wie das eines Messers. Stechend und unangenehm. Stolz sah sie zu ihrem neben ihr stehenden, fähigen Schüler Kayn, der sie bisher nicht enttäuscht hatte und ihren hohen Erwartungen entsprach. Ganz anders als diese blaue Twi’lek. Niemals hätte sie sich dieses halbe Kind zur Schülerin genommen.

Ari’a hatte am Abgrund der Dunkelheit gestanden und der dunkle Lord hatte sie nun mit Gewalt hineingestoßen. Mit Genuss labte sich die Sith an seiner Macht und genoss die teils erstaunten und erschrockenen Blicke der Anderen. Auch Kira weitete ihre Macht aus und durchdrang damit Ari’a und Zoey und auf ihren Lippen zeichnete sich ein dünnes, gefährliches Grinsen, welches schließlich in einem kehligen, gehässigen Lachen endete. Schließlich zog sie sich wieder zurück und grinste immer noch breit, als sie ihr Machtschauspiel beendete.

“Natürlich werden uns die Jedi erliegen. Auf sie wartet schlimmeres als der Tod.”

Kommentierte sie Ari’as Bemerkung zum Grafen und wandte sich dann wieder Zoey zu.

“Ihr wollt ein so wertvolles Artefakt einem Droiden geben? Eurer Tochter? Wie soll ich das bitte verstehen? Wer ist diese Maschine?”

Anscheinend kannte Janus dieses Geschöpf, da er es offensichtlich zu ihr geschickt hatte.

“Drei Jedi sind also auf den Weg hier her, sowie zwei humanoide Schwächlinge? Mh…. .”

Kira fühlte tief in die dunkle Seite der Macht hinein und weitete ihre Aufmerksamkeit aus und schloss kurz ihre Augen und ließ sich von der Dunkelheit leiten und nutzte die dunklen Energien des Grafens neben ihr, um tief in die Dunkelheit blicken zu können.

“Mhh…sie sind bald hier. Ich spüre sie und doch sind es mehr, als ihr behauptet. Ich spüre eine weitere…mir unbekannte Präsenz… .”

Meinte Kira und öffnete wieder die Augen und sah den dunklen Lord von der Seite an.

“Sie können nicht mehr weit entfernt sein und müssten bald aus dem Hyperraum springen, wenn ich sie bereits fühlen kann. Ich spüre vier Jedi… .”

Sprach Kira mit tiefer, von der dunklen Seite getränkten Stimme und ein fragender Blick lag auf ihren Zügen. Spürte der Graf es auch?

Skyfly ist tatsächlich so dumm uns in die Falle zu laufen. Ausgezeichnet. Eure Freundschaft zu euch, Zoey- wird ihr Schicksal besiegeln. Endlich wird sie den Preis für ihr uneinsichtiges Verhalten bezahlen und nicht länger ein Dorn in den Augen der Sith sein. Der Sieg wird unser sein und wir werden die Jedi brechen. Sie werden leiden und Skyfly’s Mitreisenden werden es bereuen einer so unfähigen Jedi-Meisterin gefolgt zu sein. Bastion wird schließlich ihre Endstation sein, wo sie irgendwann…ihrem grausamen Tod erliegen. Alle von ihnen.”

Der Sadismus in ihren Augen und ihrer Stimme war kaum zu überhören und ihr Grinsen hätte nicht furchteinflößender sein können.

“Die Jedi wollen so frei von Bindungen und Gefühlen sein und doch ist es genau das, was Kestrel Skyfly nun ins Verderben rennen lässt. Eure falsche Freundschaft zu ihr, macht sich sehr bezahlt, Dr. Liviana. Euer perfider Plan ist wirklich beeindruckend. Haltet weiter an diesem Weg fest und ihr werdet zu einer mächtigen Sith.”

Verkündete Kira dünn grinsend und sie war gespannt, ob Zoey ihren eigenen Gefühlen standhalten konnte. Nicht ohne Grund erwähnte sie ihren sadistischen Plan und beobachtete die Reaktion der Sith, ihr gegenüber, genau. Würde sie schwach werden? Hatte sie wirklich keinerlei Emotionen mehr zu ihren ehemaligen Freunden? Würde die Frau sich im Notfall wieder gegen sie wenden? Eine spannende Frage… . Genauso spannend, was das Vogelwesen trieb, so aufgescheucht umherzuschleichen, statt neben ihrem Meister zu stehen. Thatawya schien verärgert. Ihr Zorn deutlich spürbar und ihre Abneigung gegenüber ihr, war deutlich. Kira machte dies nichts aus und sie fand dafür nur ein herablassendes Grinsen. Ob Janus ihr Verhalten durchgehen ließ? Kira war dagegen stolz auf Kayn, der respektvoll neben ihr stand und sich trotz seiner Verletzungen gut erholt hatte.

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So waren sie also versammelt, eine bunt gemischte Gruppe von Lebewesen mit höchst unterschiedlichen Eigenschaften und Beweggründen und doch vereint durch die Dunkle Seite der Macht und, wichtiger noch, den Willen des Grafen. Was auch immer auf Ziost geschehen würde, es würde gemäß seiner Pläne und Absichten erfolgen und einen weiteren Schritt auf seinem Weg zu noch größerer Stärke markieren. Der blasse Halb-Echani verlangte Dinge und sie geschahen – was war dies wenn nicht der Beweis dafür, wie weit sein Einfluss mittlerweile reichte? Mit ruhiger, gelassener Autorität ließ Janus den Blick seiner golden schimmernden grünen Augen über die Anwesenden schweifen, betrachtete sie und gab jedem das Gefühl, seine ganze Aufmerksamkeit zu genießen. Die Aura des Dunklen Lords, herrschaftlich und voller Finsternis, erfüllte die gewaltige Halle und zeichnete sie als seine Domäne aus. Sie waren Gäste in seinem Reich, geehrte Gäste, gewiss, doch es konnte keinen Zweifel daran geben, wem die Kontrolle gebührte. Es wurde Zeit, den Förmlichkeiten genüge zu tun, als sich Zoey für seine lobenden Worte bedankte und einen Vorschlag unterbreitete, nickte Janus ihr huldvoll zu, lächelte dünn und vermittelte ihr das Gefühl, in die warmen Strahlen einer majestätischen Sonne getaucht zu werden, seine Worte wohlwollend , seine sonore Stimme ruhig und gelassen.

„Es war das Mindeste, das ich für eine so geschätzte Weggefährtin tun konnte. Jene, die sich meines Vertrauens als würdig erweisen, sollen durch meine Hand über alle anderen erhoben werden und keinen Feind oder Gefahr fürchten müssen, denn ich werde stets über sie wachen. Euer Vorschlag zur Aufbewahrung des Artefakts ist weise. Ihr habt meine Erlaubnis.“

Großzügig hob der elegante Sith eine Hand und signalisierte seine Zustimmung, bevor er dem Droidenmädchen einen kurzen, höflichen Blick zuwarf und ihr ein Nicken schenkte. Das bizarre Wesen mochte seine eigene, schwer zu verstehende Agenda verfolgen, aber ihre Unterstützung war äußerst nützlich, und somit hatte auch sie einen Platz in den Plänen des ehrgeizigen Grafen. Ein Werkzeug war ein Werkzeug, mochte es auch noch so merkwürdig erscheinen. Aufmerksam lauschte Janus, was Zoey zu berichten hatte, denn alles über die Jedi konnte sich als Waffe gegen sie verwenden lassen. Seine Lippen teilten in einem wölfischen Lächeln, als seine alte Feindin Kestrel erwähnt wurde. Offenbar führte sie diese Expedition an – und dieses Mal würde ihm Briannas alte Meisterin nicht entkommen, sondern geradewegs in ihr Verderben laufen. Ihres und das jener, die ihr folgten, nämlich ihre Padawan, ein Jedi-Ritter, ein Soldat der Spezialkräfte und eine Geheimdienstoffizierin. Janus prägte sich ihre Namen gut ein. Einige von ihnen hatte er schon zuvor vernommen, andere waren neu für ihn, doch schlussendlich machte es keinen Unterschid. Sie würden alle zu seinen Füßen knien. Der Dunkle Lord glaubte, eine gewisse Zurückhaltung bei der Archäologin zu spüren, vielleicht noch Restspuren ihres Gewissens, das sie angesichts dieses „Verrats“ plagte. Eine Schwäche, die es zu überwinden galt, wenn sie in seiner Gunst bleiben wollte.

„Dies sind hilfreiche Informationen. Ein reicher Fang, ohne Zweifel. Hier und heute werden wir dem ganzen Jedi-Orden einen schweren Schlag versetzen und sie daran erinnern, wieso sie uns fürchten. Wieso sie diesen Krieg niemals gewinnen können.“

Verkündete Janus, ganz der Kriegsherr, der seine Truppen in die Schlacht und zum Sieg führen würde. Der Graf warf einen kurzen Blick zu Thatawaya, seine Schülerin zog es vor, in den Schatten zu verharren, auch wenn ihre Wut noch immer hell loderte. Janus lächelte angesichts des Zorns der Fosh, denn in die richtigen Bahnen gelenkt konnte dieser ihren Aufstieg erheblich beschleunigen. Schon bald würde auch sie erkennen, dass seine Macht nicht zu leugnen war und es sinnlos war, sich seinem Willen zu widersetzen. Nur an seiner Seite konnte sie darauf hoffen, Macht und Einfluss zu erringen und sich einen Platz in dieser Galaxis zu sichern. Einen Platz, den Kira bereits errungen hatte, die Dunkle Lady wusste um ihre Stellung und ließ dies nun, da sie sich in das Gespräch einmischte, auch die Neuankömmlinge spüren. Janus unterdrückte ein leises, beinah amüsiertes Seufzen angesichts ihres konfrontativ-selbstsicheren Auftretens. Diplomatie war nun wirklich nicht ihr Forte, aber dafür besaß die dunkelhaarige Sith so viele andere nützliche und reizvolle Eigenschaften, also war der schlanke Aristokrat bereit, darüber hinweg zu sehen. Zumal sich dadurch auch ein praktischer Kontrast aufbaute: Kira sprach unangenehme Themen an und legte den Finger in die Wunde, so dass Schwächen offen gelegt wurden, und Janus konnte, ganz der weise und erhabene Meister, deeskalieren und die Wogen glätten. Sie ergänzten sich gut, er und seine alte Meisterin. Zoey reagierte auf die offene Provokation selbstbewusst und appellierte geschickt an die Etikette, bevor sie zu einer energischen Erwiderung ansetzte. Die Archäologin ließ sich nicht leicht einschüchtern, und Janus ließ der Unterhaltung noch eine Weile ihren Lauf, bevor er seine Aura erneut ausdehnte und das Heft das Handelns wieder fest in seine Hände nahm. Die Vorstellung übernahm er, höflich, wie er war, nicht selbst, sondern gab Kira den dafür notwendigen Raum.

„Lady Guldur war es, die mir die ersten Schritte auf dem Pfad gezeigt hat, und sie wird an meiner Seite stehen, wenn ich diesen Weg zu Ende gehen. Das Wesen in den Schatten ist meine Schülerin, Thatawaya. Ihr großes Potential wird im Kampf gegen die Jedi auf eine weitere Probe gestellt werden, doch ich bin zuversichtlich, dass sie auch diese Herausforderung meistern wird. Sie hat mich bis jetzt noch nie enttäuscht.“

Worte, die Vertrauen schufen und Nähe aufbauten, mit einer unaufdringlichen Selbstverständlichkeit, die in einem gewissen Kontrast zur offenen Arroganz seiner ehemaligen Meisterin stand. Janus registrierte diese mit beiläufiger Ruhe und verzichtete auf irgendeine Intervention, stattdessen konzentrierte er sich ganz auf die junge Twi´lek vor ihm. Ihre widerstreitenden Gefühle waren ein chaotischer Wirbel, und der Dunkle Lord stieß sie sanft, aber unausweichlich mitten hinein in den tobenden Sturm aus Finsternis, gewährte ihr einen Ausblick auf die Macht, über die er gebot, und lieferte einen Vorgeschmack dessen, was sie erreichten konnte, wenn sie sich der Dunklen Seite verschrieb. Die junge Frau taumelte, fiel...und dann flog sie, erhob sich auf düsteren Schwingen aus dem Abgrund. Eine gute Wahl hatte Zoey mit ihr getroffen. Janus honorierte beide mit einem lobenden, beinah väterlichen Nicken und breitete die Arme aus.

„Ja! Spürt die Macht der Dunklen Seite. Lasst sie Euch reinigen und von Euren Zweifeln und Schwächen befreien. Erhebt Euch neugeboren und gestärkt und steht gemeinsam mit uns gegen die Schwachen und Feigen. Die Jedi kommen nach Ziost, um ihre...Freunde zu retten, aber sie werden nichts als Verzweiflung und Schmerz vorfinden. Heute werdet Ihr die ersten Schritte auf dem Pfad gehen, Ari´a.“

Es wurde Zeit. Die Jedi waren auf dem Weg hierher, sie waren nicht mehr fern, wie Kira verkündete, und Janus hatte keinen Grund, an dieser Aussage seiner ehemaligen Meisterin zu zweifeln. Der Dunkle Lord hatte ihre Berührung in der Macht gespürt, hatte gefühlt, wie sie auf seine Stärke zugegriffen hatte, um ihre ohnehin schon beeindruckenden Sinne zu schärfen. Eine reizvolle Nähe, gewiss, und auch noch so nützlich. Janus senkte bedächtig den Kopf und schloss seine Augen, blendete die Umgebung aus und konzentrierte sich auf die Leere zwischen den Sternen. Dort funkelten Lichter, die keine Sterne waren, noch fahl, aber immer heller. Mit einem dünnen Lächeln schlug der Graf die Augen wieder auf und schenkte der Sith an seiner Seite einen Blick voll düsterer Anerkennung.

„Beeindruckend, dass Ihr die Jedi bereits spüren könnt. Jetzt, da Ihr darauf hinweist...ja. Ein Echo, noch fern, aber sie nähern sich. Sie werden schon bald hier sein.“

Kira ließ es sich nicht nehmen, ihre sadistische Vorfreude ganz offen zu zeigen und genüsslich auszubreiten. Es bereitete ihr Freude, ganz sicher, doch Janus spürte, dass auch ein Plan dahinter steckte. Indem sie ausmalte, welch schreckliches Schicksal den Jedi und ihren Begleitern drohte, stellte sie Zoeys Loyalität und Eifer auf die Probe. Gab es doch noch alte Bande und Freundschaften, die sie zögern ließen? Janus hielt sich vornehm zurück, signalisierte mit einer beiläufigen Berührung in der Macht jedoch seine diskrete Zustimmung zu diesem Vorgehen. Ein weiterer Gunstbeweis und ein Zeichen, dass sich der Graf seiner Sache sehr sicher war. Nachdem die Sätze der Dunklen Lady verklungen waren, ließ Janus sie zunächst eine Weile im Raum stehen, bevor er sich Zoey zuwandte.

„Weise Worte. Weise Worte, in der Tat. Bereitet Euch vor. Lady Liviana, Ihr werdet als ein Leuchtfeuer fungieren, um die Jedi an diesen Ort zu locken. Und wenn sie verzweifelt versuchen, Euch zu bekehren, werden wir aus den Schatten zuschlagen und sie zerschmettern. Ein jeder von uns wird eine wichtige Rolle in diesem Plan spielen und zum Erfolg beitragen. Vertraut auf die Dunkle Seite und die Macht, die sie uns bringt, und unser Sieg ist sicher. Zweifelt nicht. Zögert nicht. Zeigt keine Gnade.“

Das Schicksal der Jedi war besiegelt. Ihre Agonie würde köstlich sein, doch sie war kein Selbstzweck. Mit einem solchen Erfolg im Rücken würde seine Rückkehr – und die seiner Begleiter – nach Bastion ein Triumphzug werden. Und was gab es besseres als einen Triumph, um noch mehr zu erreichen? So. Viel. Mehr.

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Ziost, in der Zitadelle: Janus, Kira, Zoey, Ari`a, Kayn und Thatawaya

Graf Sturn, ihr Liebhaber oder ehemaliger Liebhaber, so genau wusste sie das selbst nicht, war heute etwas steifer und reservierter als üblich. Schuld schien seine Begleitung (Kira) zu sein. Selbst einen Handkuss blieb er ihr schuldig. Okay, mit Vornamen sprach sie ihn stets nur unter vier Augen an, wusste sie schließlich, dass er eine hohe Persönlichkeit war. Aber, es war ungewohnt. Immerhin lobte er sie und wollte ihren Dank nicht wirklich, sondern wies alles als Selbstverständlichkeit aus und erwähnte mehr als deutlich, dass sie unter seinem Schutz stand und man durch ihn über Andere erhoben werden könnte. Zoey war ganz Ohr. Nun, letztlich machte das Zoey ja alles nur für ihre Karriere und um in den Zirkel zu kommen. Ihre Karriere war ihr in der normalen Welt schon wichtig gewesen. Dort hatte sie viel erreicht und war sogar eine Berühmtheit. Jetzt gehörte sie zur Oberschicht, fernab der Normalsterblichen, in der Welt der dunklen Machtnutzer und es gehörte zu ihrem Charakter, das ihr das weiterhin sehr wichtig war. Auch von seiner Begleitung gab es Lob für ihre außerordentliche und seltene Leistung und für das wertvolle Artefakt. Doch, sie drohte erneut im selben Atemzug in Richtung Ari`a.

“Für meine Schülerin bürge ich.”,

lehnte sich Zoey weit aus dem Fenster. Damit gab sie ihrer Schülerin einen großen Vertrauensvorschuss.

“Mein Ex-Schüler Craton, den ich unter euren Augen in der Bibliothek ausgewählt hatte, Mylord, einer eurer ehemaligen Jünger, versagte dafür enorm und brachte die Mission in Gefahr. So kommt es, dass nun Ari`a bei mir ist.”

Die Sithlady (Kira) sah zudem das Schicksal der Jedi als unausweichlich und besiegelt an. Nun, Zoey sah mit diesen starken dunklen Machtnutzern und ihrem eigenen Gefolge das Artefakt auch nicht in Gefahr. Natürlich war auch sie sicher, nicht zurück in den Jediknast zu müssen. Das wollte sie schließlich nicht. Doch bei dem Gedanken an das Schicksal der Jeditruppe wurde ihr kurz anders. Rasch schob sie den unangenehmen Gedanken weg. Sie schlug eine Aufbewahrung des Artefaktes bei ihrer Tochter Yui vor. Immerhin sollte man den Feind niemals unterschätzen, nie leichtsinnig werden und immer gut vorbereitet sein. Sofort fühlte sich Zoey einem regelrechten Verhör durch die Sithlady ausgesetzt. So fühlte sich Zoey. Leider und überraschenderweise ließ der Graf das zu. Diese Lady unterstand wohl auch seinem besonderen Schutz. Die unangenehme finstere Person war offenbar von ihrer Idee nicht angetan. Dann betonte sie besonders: Eure Tochter? Sie wollte alles ganz genau wissen.

“Ja, ganz genau, meiner Tochter. Sie ist übrigens ein Cyborg, wenn Ihr es ganz genau wissen wollt.”

Zoey ließ sich ja nicht die Butter vom Brot nehmen, aber das Gespräch hier entpuppte sich als immer unangenehmer und anstrengender. Unangenehmer und anstrengender als bei den Jedi. Das wurmte Zoey. Sie gehörte zu den Klügsten der Galaxie und hatte etwas vorher nie Dagewesendes geschafft und hatte sich unter die Jedi begeben und ihnen ein wertvolles Artefakt entrissen, was ihnen nicht zustand, und diese unverschämte, aber sehr mächtige Person (Kira) sah auf sie herab, als wäre sie zu dumm, richtige Entscheidungen treffen zu können. Zoey hörte den Grafen nun sagen, dass er die Erlaubnis dafür erteilte. Zoey war einerseits froh, doch das sie dafür seine Erlaubnis brauchte, war hart. Zoey war genauso gewohnt zu herrschen und ebenso arrogant, wie die Zwei vor ihr, aber leider standen sie in der Hierarchie über ihr und waren auch weitaus mächtiger als sie selbst. Leider musste sie dadurch.

Ihre Informationen wurden dankend entgegen genommen. Doch die Sithlady (Kira) konnte die Verfolger bereits spüren. Ihre Machtfähigkeiten waren in der Tat enorm. 3 Jedi und 2 Schwächlinge. Zoey war froh, selbst nicht mehr als Schwächling bezeichnet zu werden. Natürlich tat jene Sane und Sarah unrecht, aber als Nichtmachtnutzer war man immer im Hintertreffen und ziemlich chancenlos gegenüber Machtnutzern. Doch diese Begleiterin spürte eine weitere Präsenz. Das war ja merkwürdig. Zoey sah sie verdutzt an. Doch es sollte noch merkwürdiger werden. Sie spürte eine weitere Jedi, es waren insgesamt vier. Zoey errötete, als hätte sie falsche Auskunft erteilt.


“Es muss jemand zugestiegen sein?!”,

fragte sie fast ungläubig. Aber, wann und wo? Sie wären nicht mehr weit.

“Sie haben ein gutes schnelles Schiff mit einem starken Antrieb”

Hoffentlich fragte sie niemand nach dem Schiffstyp, denn das wusste sie nicht, denn auf sowas achtete sie nicht. Technik! Das war nicht ihr Ding. Damit stand sie auf Kriegsfuß. Die anstrengende boshafte Sithlady ließ dann gegen die Jedi einen nur so vor Sadismus triefenden Spruch ab und Zoey nahm ihn ihr auch ab. Und Zoey wurde dabei richtig schlecht. Sie hasste Gewalt! Und darauf würde es hinaus laufen. Dann folgte ein weiteres Lob von ihr an ihre Adresse, allerdings empfand Zoey dieses Lob als Drohung. Der schwerste Teil schien noch vor Zoey zu liegen, wurde ihr augenblicklich klar. Und, sie verspürte einen Hauch Mitleid für ihre ehemaligen Freunde, besonders für ihren zukünftigen Mann, ihrem Verlobten, und für ihren Bruder. Wut kam in ihr hoch. Sie waren selber schuld! Warum mussten sie sie auch verfolgen. Und dann dieser Peilsender! Es hätte alles so leicht abgehen können. Verfluchte Kestrel!

Endlich kam es zur Vorstellungsrunde, die Zoey eingefordert hatte. Das wurde auch Zeit! Die Archäologin war sehr neugierig, wen sie vor sich hatte. Und, sie war in der Tat erstaunt und überrascht. Seine ehemalige Meisterin. Das Biest hieß Kira Guldur. Irgendwie hatte sie nie darüber nachgedacht gehabt, dass auch ein Graf Janus Sturn mal klein angefangen hatte. Und umso erstaunlicher war es, dass er in der Macht und Stellung seine Meisterin überflügelt hatte. Sie wollte so wie er sein, dachte sich Zoey, und das haben, was er hatte. Sie wollte vom Grafen lernen. Ehrgeiz hatte sie genug.


“Sehr erfreut.”,

sagte sie zu Kira. Eine Floskel, mehr fiel ihr dazu nicht ein. Janus hatte dieses komische gefiederte Geschöpf als seine Schülerin. Sie nannte sich Thatawaya. Die Guldur stellte ihren Schüler Kayn vor. Ihre eigene Schülerin stand Beiden in nichts nach, fand Zoey.

Dann zeigte der Graf seine schillernde riesige Macht. Das war kein Anflug von Arroganz. Es war eine Lektion für ihre Schülerin, doch sie alle konnten mit teilhaben, so auch Zoey und es war atemberaubend beeindruckend. Danach fühlte sich Zoey irgendwie gestärkt. Sie fühlte sich blendend. Auch ihre Aura war etwas finsterer, was sie selbst nicht sah. Ihre Schülerin reagierte vorbildlich und wie erwünscht. Hoffentlich waren sie nun auch zufrieden.

Dann nannte der Graf ihr seinen Plan. Sie sollte das Leuchtfeuer sein, der Lockvogel. Zoey nickte und musste grinsen. Der Plan war simpel, aber gut. Die einfachsten Pläne waren oft die Besten. Danach gab er ihr Ratschläge mit auf den Weg. Sie sollte nicht zweifeln, nicht zögern und keine Gnade zeigen.


“Ja, Mylord. Ihr Schicksal ist längst besiegelt. Ich weiß, wo mein Platz ist. Sicher, war und ist es nicht leicht.”

Hoffentlich merkte er ihre Unsicherheit, die sie dabei empfand, nicht. Deshalb hatte sie ehrlich gesprochen. Sie würde sich erneut beweisen müssen, wurde ihr sonnenklar. Das war nicht nur eine Prüfung für ihre Schülerin, musste sie sich eingestehen. So hatte sie das nicht geplant gehabt. Jetzt musste sie da durch. Es würde verdammt schwer werden. Zoey konnte nun auch das kommende Schiff spüren. Die Expedition. Und nun wusste sie, wer mit an Bord war. Sie konnte es ganz sicher spüren. Wieder wurde ihr ganz anders. Das entwickelte sich nicht gut. Ausgerechnet Sari. Sie hatten sich das letzte Mal als dicke Freundinnen verabschiedet und getrennt. Sari war ihr auf Theaterra sehr ans Herz gewachsen. Dennoch gab sie bereitwillig Auskunft:

“An Bord ist übrigens Sarissia zugestiegen. Die ehemalige Padawan von Kestrel, die einäugige Vahla, die Mitpadawan von Q` Tahem, die auch mit auf Theaterra war. Graf, ihr kennt bis auf Sarah alle aus der Jeditruppe von daher.”

Sie drehte sich nun um, winkte ihrer Schülerin zu, mitzukommen und entfernte sich von den anderen Sith in Richtung Ausgang und ging zu Yui und übergab ihr das wertvolle und umkämpfte Artefakt.

“Bewahre es gut und beschütze es! Es ist unsere Eintrittskarte in höhere Positionen im Tempel. Denn was mir zu Gute kommt, kommt auch euch zu Gute! Ihr steigt und fallt mit mir. Wir werden alle Drei unser Bestes geben. Wahrscheinlich wird unser Bestes nicht einmal genügen!”

Ihre letzten Worte waren an Beide gerichtet. Dann wandte sie sich ihrer Schülerin aufmunternd zu:

“Du kannst bereits viel. Heute kannst du dich beweisen. Überwinde deine Zweifel, und nutze die Macht, lass dich nicht beirren, belabern oder ablenken, nutze ausschließlich dunkle Energie, denke an etwas Schlimmes. Gefühle sind unsere Kraftquelle, Werkzeuge für Macht. Verlass dich im Kampf auf deine Instinkte! Die Zukunft gehört uns. Der dunklen Seite. Denk immer daran, ohne Dunkelheit gibt es auch kein Licht. Wir sind auf der richtigen Seite! ....Wir positionieren uns jetzt genau vor der Zitadelle am Haupteingang und warten auf sie.”

Ziost, vorm Haupteingang, Zoey mit Ari`a und Yui als Lockvogel auf die Jedibrut wartend, Janus, Kira und Kayn und Thatawaya versteckt wartend
 
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Amüsiert beobachtete die Sith die Wesen ihr gegenüber. Es war ein erstaunliches Schauspiel, was sich ihnen bot. Ein Cyborg, der angeblich die Tochter von Zoey war, eine von Angst und Unsicherheit geplagte Twi’lek und eine Archäologin, welche tapfer wirken mochte, doch ihrer Schülerin ähnlicher war, als ihr vielleicht selbst bewusst war. Kira hatte diese Art von Gefühlen längst hinter sich gelassen. Insbesondere Empathie und ihr Gewissen. Die Sith hatte mit Ausblick auf die nächsten Geschehnisse deutlich an jenem Gewissen von Zoey gerüttelt und es war spürbar, dass sie noch eines hatte, was sie hoffentlich selbst abstellen konnte. Kira grinste darüber nur erhaben und hatte Sturn damit jene Schwäche in diesem Plan offengelegt. Seine Zustimmung, zu ihrem Vorgehen, hatte sie deutlich gespürt und dankend zur Kenntnis genommen. Ebenso das geschätzte Lob, über ihre Fähigkeiten, die Jedi bereits im Hyperraum spüren zu können.

“Danke,
Lord Sturn. Euer Plan wird von Erfolg gekrönt sein. Die Frage ist nur, wie genau wir die Zerstörung ihres Schiffes bewerkstelligen. Ihr wolltet es mit eurem Schiff abschießen, nicht wahr? Wir sollten darüber nachdenken, nach ihrer Landung und nach der Zerstörung ihrer Fluchtmöglichkeit, auch unsere Schiffe in den Orbit zu beordern, damit sie nicht unsere Schiffe als Fluchtmittel benutzen, sobald ihnen ihre Niederlage und die Ausweglosigkeit bewusst wird. Es wäre bedauerlich, wenn uns auch nur einer der Jedi und deren Gefolge sich unserem Würgegriff entzieht.”

Merkte die Sith Exekutorin ihre Bedenken an und sah dann wieder zu
Zoey, welche die Zustimmung erhalten hatte, das Holocron bei dem Cyborg zu verwahren.”

“Ihr tragt eine große Verantwortung, dass die Mission gelingt,
Liviana. Ich vertraue darauf, dass ihr euch eurer Gefühle für eure ehemaligen Freunde bewusst seid und jeden Funken von Mitgefühl auslöscht. Genauso, dass eure…scheinbar schwer verunfallte Tochter das Holocron mit ihrem Leben beschützt. Sie ist aber nicht eure leibliche Tochter oder? Ich spüre keinerlei Verwandtschaft, Zoey… .

Das Kira selbst eine wirklich leibliche Tochter hatte, verschwieg die Sith, denn sie gab ungerne zu viele Details von sich Preis. Es machte sie nur angreifbar.

“Eure Schülerin wird sich beweisen. Immerhin trägt sie die Saat von Dunkelheit in sich. Ich werde mit Interesse ihre Entwicklung verfolgen,
Zoey. Doch steht sie uns im Wege, insbesondere mir, kann ich nichts garantieren. Es ist interessant, dass ihr für sie bürgen wollt, doch konzentriert euch lieber auf die Jedi. Das ist euer Fokus und nicht das euerer Schülerin. Sie muss sich alleine beweisen. Der Tempel entscheidet allein über Tod und Leben. Die dunkle Seite hier an diesem Ort weiß genau, wer stark genug ist und wer nicht.”

Erklärte sie der Archäologin, ehe sich diese dem Ausgang und dem Droidenmädchen zuwandte und drehte sich dann wieder zu
Sturn und Kayn um.

Kayn, du hast dich bisher sehr gut geschlagen, mein Schüler. Enttäusche mich weiter nicht und du wirst weit aus mächtiger nach Bastion zurückkehren und mit viel Anerkennung von den anderen Sith. Bleibe auf dem dunklen Pfad, der sich dir geöffnet hat und du wirst nicht scheitern!”

Gab sie ihrem Schüler auf den Weg und atmete dann tief durch und sah zu
Sturn.

“Die Jedi…sie sind hier. Sie sind bereits im Orbit.
Sarissia ist also eine zugestiegene Jedi. Wie vortrefflich, dass sie uns ein weiteres Opfer…ein weiteres Accessoir unseres Triumphes schenken. Alle Wesen, bis auf Brianna, die Kestrel etwas bedeuten, sind nun bald hier versammelt. Zwei ehemalige Padawane und ihre aktuelle Padawan, sowie ihre “Freundin” Zoey. Das ist schon fast zu schön um wahr zu sein… . Es wird die Jedi nicht nur körperlich, sondern auch psychisch zerstören.”

Teilte sie
Sturn ihre Gedanken mit.

“Wir sollten uns dann langsam auf Position begeben und unsere Auren verschleiern. Auch du
Kayn! Wir haben das vorhin geübt! Wir wollen ihnen doch nicht die Überraschung verderben, nicht wahr?”

Meinte sie zu Sturn und Kayn gewandt und grinste voller sadistischer Vorfreude und ihre Augen glühten bedrohlich, während ihre Aura verschwand, als würde sie als lebendiges Wesen überhaupt nicht existieren.

"Wie lauten eure Befehle, Lord Sturn?"

Fragte Kira mit einer höflichen Verbeugung.


[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Eingangshalle der Zitadelle | Janus, Thatawaya, Jünger, Kira, Kayn, Zoey, Ari´a, Yui- im Orbit die Expedition mit: Sarissia, Kestrel, Q’Tahem, Sarah (npc), Sane, Ribanna
 
[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Eingangshalle der Zitadelle | Janus, Thatawaya, Jünger, Kira, Kayn, Zoey, Ari´a, Yui

Der väterliche Blick des Sith Lords und seine aufmunternden Worte, ließen Ari’a etwas entspannen, auch wenn die Sith neben ihm, völlig gegensätzlich reagierte und ihr drohte. Ari’a fühlte sich ein wenig unter Druck gesetzt und musste sich beweisen, doch ihrer Meisterin schien es nicht anders zu ergehen.

“Danke,
Lord Sturn. Ich werde nie wieder zu den Schwachen gehören! Das liegt nun hinter mir und in meiner Vergangenheit! Ich werde mich rächen, an denen, die mir jahrelang Leid zugefügt haben, indem sie mich als Twi’lek versklavten und prostituierten und werde mich über sie erheben und auch allen anderen zeigen und beweisen, wie stark die dunkle Seite sein kann! Die Jedi werden staunen und erblassen!”

Erwiderte sie dem dunklen Lord und zeigte dabei durchaus Sympathie und Faszination für ihn. Mit der Sith-Lady wagte sie nicht zu sprechen. Sie machte ihr Angst und sie fürchtete ihrer Antwort nicht gewachsen zu sein und ging ihr lieber aus dem Weg.
Das Mädchen war direkt froh, als
Zoey sich schließlich von den Anderen abwandte und sie wieder zu Yui am Eingang gingen und an sie aufmunternde Worte richtete und wichtige Hinweise.

“Ja, Meisterin! Wie ich bereits
Sturn sagte, so werde ich zeigen was ich kann! Ich spüre die Kraft und das Feuer der dunklen Seite in mir, die mich stärkt! Ich werde euch nicht entäuschen und der Sith-Frau beweisen, dass ich nicht schwach bin! Sie kränkt mich! Ich werde ihr nicht im Weg stehen! Sie ist...furchtbar.”

Meinte Ari’a und sah zu
Kira rüber, die weiter entfernt mit ihrem Schüler und Janus sprach.

“Die Beiden sind mächtig. Ich habe noch nie so dunkle Auren gespürt. Insbesondere von ihm… . Er scheint auf jeden Fall ganz nett zu sein, im Gegensatz zu ihr. Sie sind stark. Beeindruckend… .”

Schwärmte die junge Twi’lek von den Beiden und fand besonders
Sturn sehr imposant und irgendwie auch interessant, nett und attraktiv. Seine Macht war berauschend und beflügelnd zugleich. Sie machte Hunger auf mehr und den Wunsch, ebensolche Macht zu erlangen.

“Meisterin, ihr habt wahrlich mächtige Verbündete!”

Lobte sie die Menschin und wirkte dabei sehr überwältigt von dem, was sich ihr hier bot.

“Was genau wird meine Aufgabe sein, Meisterin? Wie ist das nächste Vorgehen und wen soll ich mir am besten vorknöpfen?”

Fragte das Mädchen und sah ihre Meisterin voller Tatendrang an, auch wenn eine gewisse Angst zu versagen in ihr war.

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[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Eingangshalle der Zitadelle | Janus, Thatawaya, Jünger, Kira, Kayn, Zoey, Ari´a, Yui

Die Kunst der Führung und der Herrschaft lag nicht darin, andere zu brechen. Jeder Kriegsherr auf einer abgelegenen Welt irgendwo im Äußeren Rand und jeder Bandenchef in den gesetzlosen Bäuchen scheinbar zivilisierter Planeten war in der Lage, anderen mit brutaler Gewalt, Einschüchterung und Erniedrigung seinen Willen aufzuzwingen. Diese Werkzeuge hatten ihren Platz im Arsenal des Grafen, aber sie waren weder seine einzigen noch seine bevorzugten Mittel. Stattdessen lenkte der manipulative Dunkle Lord viel lieber und beeinflusste auf diskrete Art und Weise das Denken und Fühlen anderer, damit seine Ziele zu ihren wurden – oder es zumindest den Anschein hatte. Ganz in diesem Sinn sah der blasse, elegante Fastmensch auch keinen Anlass, übermäßig in die Unterhaltung einzugreifen, die sich zwischen den Versammelten entwickelt hatte. Demonstrativ ruhig und dem Geschehen entrückt wartete er geduldig ab, vermittelte den Eindruck, dass so oder so alles zum Erfolg führen würde, solange man schlussendlich seinen Vorstellungen folgte. Wobei Vorschläge und Ideen natürlich gern gesehen waren, schließlich war er kein Tyrann. Jedenfalls kein närrischer, fügte Janus mit einem mentalen Lächeln hinzu, und beobachtete weiter das Geschehen. Zoey sprang energisch für ihre Schülerin in die Bresche, offenbar bestrebt, sich gegenüber den ranghöheren und mächtigeren Sith keine Blöße zu geben. Janus quittierte diese Aussage mit einem huldvollen Nicken, als die Archäologin auf Craton zu sprechen kam, der einst zeitweise in seinen Diensten gestanden hatte, wölbte der Graf eine Augenbraue, wahrte jedoch eine aalglatte Mimik und Tonlage.

„Wie bedauerlich. Dann wollen wir hoffen, dass Eure neue Schülerin Euch und uns nicht enttäuschen wird.“

Janus überließ es Kira, die unangenehmen und drängenden Fragen zu stellen, und schuf damit bewusst einen Kontrast zwischen ihr und sich selbst. Seine ehemalige Meisterin konnte dadurch wichtige Punkte ansprechen, die auch ihn interessierten, Janus selbst aber blieb in einer Position als höhere und neutrale Instanz, an die alle Seiten appellieren und auf ein gerechtes Urteil hoffen konnten. Eine gute Aufgabenteilung, die seine und Kiras Stärken und Wesenszüge voll ausnutzte. Auf Nachfrage bestätigte Zoey auch noch einmal ausdrücklich, dass es sich bei Yui um ihre Tochter handelte, eine Aussage, die der Dunkle Lord unkommentiert im Raum stehen ließ, sich aber gründlich einprägte. Das Band zwischen diesen beiden Lebewesen war stark und konnte entsprechend benutzt werden. Auch den Rest der Unterhaltung verfolgte der Graf mit höflicher Zurückhaltung, allerdings stieg seine Neugier, als es eine Unstimmigkeit angesichts der Anzahl ihrer Feinde gab. Zunächst ließ Janus auch dieses Gespräch seinen Weg gehen, bevor er demonstrativ einen Schritt vortrat, eine Hand auf Kiras Schulter legte und sie kurz drückte, bevor er Zoey ein weises Lächeln schenkte.

„Vielen Dank für diese Informationen zum Schiff unserer Feinde. Was ihre Anzahl angeht, habe ich keine Zweifel an Eurer Gewissenhaftigkeit, aber ich vertraue auch auf die scharfen Sinne von Lady Guldur. Ein weiterer Gegner also, den wir gemeinsam bezwingen werden.“

Körperlich, verbal und nicht zuletzt in der Macht vermittelte Janus Stärke, Autorität und Optimismus, das Vertrauen in seine Fähigkeiten und die seiner Verbündeten strahlte wie das Licht einer finsteren Sonne von ihm aus. Es war wichtig, dass Einigkeit und Entschlossenheit herrschten, nur so würde man die Jedi bezwingen können. Als Ari´a energisch ihre Absicht bekräftigte, sich zu beweisen, griff Janus diese Sätze dankbar auf, der schlanke, athletische Fastmensch schenkte ihr ein weiteres Lächeln, ganz der weise, erhabene Mentor, und nickte ihr zu.

„Wohl gesprochen. Ihr werdet Euch beweisen, Ari´a. Dessen bin ich mir sicher. Wir alle werden in diesem Kampf über uns hinauswachsen und uns unseren rechtmäßigen Platz in dieser Galaxis sichern. Gemeinsam kann uns nichts und niemand aufhalten.“

Janus umfasste mit einer Geste die ganze Gruppe und vermittelte erneut das Gefühl von Geschlossenheit. Der imposante Dunkle Lord gab einen prächtigen Kriegsherrn ab – wie konnte es unter seiner Führung auch nur Zweifel daran geben, dass sie Erfolg haben würden? Als Zoey erwähnte, dass es sich bei dem Neuzugang auf Seiten der Jedi wohl um Sarissia handelte, der er einst auf Theaterra gegenüber gestanden hatte, teilten sich die Lippen des Grafen in einem hungrigen Lächeln.

„So werden wir also beenden, was wir dort in Eis und Schnee begonnen haben. Die Jedi werden fallen. Einer nach dem anderen, bis sie nur noch eine Erinnerung an unseren endgültigen Sieg sind.“

Verkündete der Graf mit düsterer Gewissheit, bevor er sich Kira zuwandte. Seine ehemalige Meisterin hatte einige kluge Anmerkungen vorgebracht und lenkte das Gespräch auf einen wichtigen Punkt, nämlich die Verhinderung der Flucht der Jedi. Janus hörte ihren Argumenten ruhig und geduldig zu, während er sie aus golden schimmernden grünen Augen ansah, dann neigte er bedächtig den Kopf.

„Dies sind gute Argumente, Lady Guldur. Ich habe in der Tat vor, das Schiff der Jedi durch das meine zerstören zu lassen, sobald sie gelandet und von Bord gegangen sind. Euer Vorschlag, ihnen auch den Zugriff auf unsere Schiffe als letzte Fluchtmöglichkeit zu entziehen, ist weise. Ich werde meine Diener entsprechend instruieren und nehme an, dass Ihr eine Möglichkeit habt, Euer Schiff aus der Ferne starten zu lassen. Ihr habt recht: Kein Jedi darf entkommen. Kein Jedi wird entkommen. Ich freue mich schon ausgesprochen auf diese Jagd mit Euch an meiner Seite. Zögert nicht, weitere Ideen vorzubringen.“

In der Macht ließ Janus die dunkelhaarige Frau seine Anerkennung und Wertschätzung spüren und signalisierte, dass er sein Primat durch ihre Vorschläge nicht gefährdet sah. Ein kluger Anführer erkannte, welche Verbündeten ihm vielleicht in manchen Bereichen ein wenig voraus waren, und griff dieses spezielle Wissen und Fähigkeiten zu seinem und zu ihrem Nutzen auf. Kiras Leidenschaft für die Hetze auf und die Qual der Jedi war geradezu ansteckend und der Halb-Echani ertappte sich bei dabei, wie er in ihr sadistisches Lächeln mit einstimmte.

„Ja. Es wird schon bald beginnen. Alles ist bereit. Bereit für unseren Triumph und den Niedergang der Jedi. Jagt gut, Kira. Jagt gut und gründlich. Und...vergesst nicht, es zu genießen.“

Janus lachte leise, wohl wissend, dass er dies nicht wirklich zu sagen brauchte. Einen Moment hielt er noch Augenkontakt, dann wandte sich der Dunkle Lord von seiner ehemaligen Meisterin ab, erwiderte ihre Verneigung und breitete die Arme aus, während er und die anderen Sith sich in die Dunkelheit zurückzogen.

„Endlich ist es soweit. Die Schwäche unserer Feinde und unsere Entschlossenheit hat uns zu diesem Tag geführt. Dem Tag des Sieges. Dem Tag der Rache. Dem Tag der Sith! Die Jedi werden zu uns in die Dunkelheit kommen, in der falschen Hoffnung, ihre Freundin zu retten. Doch sie werden scheitern. Aus der Finsternis werden wir zuschlagen und sie alle unserem Willen unterwerfen. Geht in Position. Verbergt Euch. Und wenn meine Klinge die Schwärze erhellt...schlagt zu.“

Der Dunkle Lord ließ seine Stimme in der gewaltigen Halle widerhallen wie die einer zornigen Gottheit, dann zog er sich in die Schatten zurück und verschmolz mit ihnen und wartete. Warte wie die Spinne in ihrem Netz...

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[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Eingangshalle der Zitadelle | Janus, Thatawaya, Jünger, Kira, Kayn, Zoey, Ari´a, Yui

Und so vergrößerte sich die Gruppe. Zoey Liviana samt Gefolge war zum Grafen und seinen Gefährten gestoßen. Ein Gefolge, das absurder nicht hätte sein können. Wen schleppt die Archäologin da mit sich herum? Da war ein Robotermädchen, kaum im Blickfeld der anderen sichtbar, wobei wahrscheinlich in dieser Größe die eigentliche Rafinesse lag, und eine eingeschüchtert wirkende Twi'lek, die so offensichtlich ihre Unsicherheit vor sich her trug. Ein Quell Dunkelheit umgab sie, Kayn begrüßte alle Gruppenmitglieder standesgemäß und respektvoll. Er machte nie den Fehler einen Gegner zu unterschätzen. Denn manchmal konnte schon ein einziges Korn die Waage kippen.

"Kayn Iodor, ich erbringe meine Dienste Lady Guldur" stellte er sich dann eher bescheiden bei Ari'a, Liviana und Yui vor. Kayn konnte die wachsende Macht spüren, wie sie brutal in seinem Körper widerhallte. Nach dem Kampf wucherte die Verderbnis förmlich in seinem Inneren. Bemüht die gebündelte Macht im Zaum zu halten, atmete er tief ein und bäumte sich auf, als er der blauhäutigen ein schiefes und verdorbenes Lächeln zuwarf, während er sich auf seine Unterlippe biss. Es war zu einem Zwang geworden, der sich immer dann nach außen kämpfte, wenn er zu provozieren suchte oder sich vorstellte, wie er ein Stück Beute riss.

Als die kleine Vorstellungsrunde schließlich vorbei war sinnierte die Gruppe offen vom nahenden Sieg. Kayn labte sich an den offenen Auren und an der schwelenden Macht, die wie ein sachte lodernder Brand im Raum flackerte. Das Unheil war erneut greifbar, er konnte deutlich spüren, dass die kürzlichen Kontrahenten ihre Kräfte wieder reaktiviert hatten. Beflügelt von ihrem Zuspruch, dass Kayn als erfahrener dunkler Machtnutzer nach Bastion zurückkehren würde, wagte er den Vorstoß. Er wollte mehr. Viel mehr.

"Wie werden wir sie vernichten Meisterin?" Spielte der blondhaarige Schönling dann bei seiner Meisterin an. "Ich habe nun mit dem Lichtschwert getötet, jetzt will ich die Macht nutzen, um diesen erbärmlichen Heuchlern ihr Leben auszuhauchen." Er sah sie fordernd an. "Wie?"

Er fragte sie nicht ohne seine Aura zu verschleiern, so wie Kira es ihm gezeigt hatte. So wie ihm es ihm aufgetragen wurde.

Ziost-System | Ziost | Schlucht | Eingangshalle der Zitadelle | Janus, Thatawaya, Jünger, Kira, Kayn, Zoey, Ari´a, Yui
 
Ziost-Schlucht- Eingang zur Zitadelle- mit Janus, Kira, Kayn, Zoey, Ari'a, Yui und einigen Jüngern (NPC)

Thatawaya hatte die Gegend ausgekundschaftet. Hatte mehr Spalten als Höhlen gefunden, die sie verbergen konnten. Ihre abgemagerte Gestalt war ihr hier ein Vorteil. Die Spalten waren so schmal, das wohl niemand dahinter etwas vermutete, das mehr war als ein Insekt. In einem Hohlraum fand die noch einen von den gefallenen Jüngern und nahm seinen Gürtel an sich. Damit band sie sich ihren nutzlosen Arm etwas an den Körper. Das tat zwar höllisch weh, aber danach wurde es besser. Immerhin konnte er sich jetzt nicht mehr frei bewegen und damit blieb nur noch ein heisses Pulsieren in ihrer Schulter übrig. Damit konnte sie erstmal leben. Ihr Meister hielt unterdessen wieder eine seiner Motivationsreden und Thatawayas Wut kochte wieder auf. An die Möglichkeit, dass er verlieren könnte, dachte er keine Minute und das war gefährlich. Es schränkte die Möglichkeiten ein. Thatawaya befasste sich vor allem auch mit Verstecken in der Nähe des Ausgangs und sah sich nach alternativen Ausgängen um, doch da hatte sie Pech. Es gab nur den einen Ausgang oder den Gang, der tiefer in dieses Gebilde rein führte. Dort waren sicher wieder mehr Fallen, aber zur Not würde sie diesen Weg wählen. Sie verschwendete keine Überlegungen darauf, wie sie die anderen vielleicht retten könnte. Sollten sie doch einfach verrecken hier drin. Erneut frass sich ihre Wut tiefer in sie rein. Wie konnten die anderen sich von dem Gebläse, was der Sith von sich gab, so fesseln lassen?

Thatawaya zog sich in eine Spalte in der Wand zurück. Nur ein paar rote Augen waren noch einen Moment zu sehen und sie fixierten einen Moment lang den Sith, der ihr Schutz versprochen hatte, sie aber schon wegen ein paar Hormonen total vergessen hat. Er würde sie nicht schützen, das musste sie selbst tun. Der Sith rief unterdessen aus, dass sie sich in Position bringen sollten und das sie zuschlagen sollten, wenn seine Klinge erstrahlte. Thatawaya rollte mit den Augen und zog sich tiefer in die Spalte zurück. Nichtmal ihre Augen waren noch zu sehen und sie überlegte wirklich, einfach hier zu bleiben, bis der Tumult vorbei war, um sich dann über die Reste herzumachen. Für ihren angeschlagenen Körper wäre das definitiv die klügere Entscheidung. Sie zitterte und bemühte sich, in ihrem fight-or-flight- Zustand zu bleiben, der ihr gegen den Jünger und beim Fall der Trümmer das Leben gerettet hatte. Gleichzeitig überlegte sie, welche Optionen sie jetzt noch hatte. Ihre Kralle war gefährlich, aber das Gift reichte nur für eine bis maximal zwei Personen aus. Je nach Grösse. Das Gift hatte Krämpfe und Lähmungen zur Folge. Ein Geschenk der Evolution, der es ihrer Art ermöglichen sollte, grössere Beutetiere zu erlegen oder Feinden zu entwischen.Und sie konnte immernoch schnell laufen, wenn sie musste. Allerdings schmerzte ihr Körper inzwischen so sehr, dass sie sich eigentlich garnicht mehr so schnell bewegen wollte. Gleitflügel waren nicht mehr möglich und hohe Sprünge nicht zu empfehlen, wenn sie sie nicht abfangen konnte. Sie wollte weitere Verletzungen jetzt wirklich vermeiden, nicht das es ihr jetzt schon so erging wie dem jungen Mann, dem der Sith das letzte Glimmen des Lebens ausgelöscht hatte.
Sie musste gut abwägen, wann es für sie an der Zeit war, aus ihrem Versteck vorzuschnellen und zuzuschlagen. Viel brauchte es ja nicht. Ein Kratzer mit ihrer Kralle genügte und ihr Opfer würde den brennenden Schmerz ihres Giftes erfahren. Und dann war es nur noch eine Frage von ein-zwei Minuten, bis jene Person am Boden wäre. Und Thatawaya würde jetzt nur zu gern abwarten, welche der beiden Parteien diesen Kampf gewinnen würde, um am Ende das Schicksal der Verlierenden endgültig zu besiegeln. Ja, das war eine gute Idee in ihrem Zustand. Sie hatte noch ein bis zwei Schüsse im Lauf und durfte jene nicht vergeuden.

Ziost-Schlucht- Eingang zur Zitadelle- mit Janus, Kira, Kayn, Zoey, Ari'a, Yui und einigen Jüngern ( NPC)
 
Orbit von Ziost, auf der Expedition: Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sane, Sarah, Sarissia


Kestrel wollte bzw. musste nun doch Zoey schnellstmöglich folgen. Sie tat es ungern und zähneknirschend, doch sie wollte es tun. Aber mit Ribannas Anwesenheit haderte sie und das schmerzte die Padawan empfindlich. Sie war schon als Kind als Priesterin im Tempel der vier Elemente eingesetzt gewesen, doch jetzt hielt man sie für naiv und unreif. Man warf ihr Sachen vor, für die sie nichts konnte. Sie war nunmal noch auf keine anderen Sith außer Zoey und ehemalige Sith wie Alisah und Ian gestoßen. Einmal war doch immer das erste Mal! Und weshalb sollten dort plötzlich andere Sith außer Zoey sein? Sane würde auf Ribanna aufpassen wollen. Ribanna fiel in dem Moment die Kinnlade runter. Und Kestrel fand das auch noch toll. Na klasse, dachte sich Kestrels Padawan, sie war wohl die erste Padawan überhaupt, die von einem Soldaten beschützt werden würde. Das kratzte natürlich noch mehr an Ribannas Ego und Stolz. Ihr Selbstbewusstsein war eh schon schwer angeschlagen bzw. im Keller. Kestrel und alle Anderen trauten ihr einfach nichts zu. Doch in dem Punkt schien sie kein Mitspracherecht zu haben. Sie gab es auf. Sie hielt die Klappe.

Ribanna ging wie angekündigt zum Meditieren. Über sich mochte sie nicht nachdenken. Sie dachte über Zoey nach. Den Kopf bekam sie nämlich einfach nicht frei zum Meditieren. Sie blieb nicht lange allein. Sarah und Sane kamen in den Schlafraum und besahen sich vorhandene Waffen und Ausrüstung. Sie bemerkten Ribanna in der hintersten Ecke nicht. Die Beiden strotzen nur so vor Selbstvertrauen und auch sie merkten nicht, dass sie ihr das genau nahmen. Wut kroch in ihr hoch. Sie hörte, dass ihre Ausrüstung ziemlich mau war und damit kein Krieg zu gewinnen war. Was sollte das werden? Sie dachte, sie wollten Zoey auf den Weg zur hellen Seite bringen?! Mit Waffen? Wie wäre es stattdessen mit guten Argumenten? Und sollte es zu Kampfhandlungen kommen, hatte Ribanna das Lichtschwert und die Macht. Mal schauen, wer hier wen beschützen müsste? Sie erhob sich, da sie Sarissias Andocken bemerkte und ging wortlos und grinsend an ihnen vorbei, die vielleicht überrascht waren, dass sie auch anwesend gewesen war.

Sie wollte Sarissia begrüßen und tat es. Es freute Ribanna, dass sich Sarissia auch an sie erinnerte. Kestrel war hoch erfreut. Plötzlich schnellte Ribannas Herzschlag nach oben. Was, wenn Kestrel sie genauso bevorzugen würde wie Q`Tahem? Ribanna hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Ihr Hals schien wie zugeschnürt. Sie warf Kestrel einen verbitterten Blick zu. Ihre Meisterin hatte es geschafft, Ribanna in aller Augen als dümmliches unfähiges Kleinkind dastehen zu lassen. Sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen und folgte den Anderen. Im Gang aktivierte sie beiläufig den Wartungs-und Reparaturdroiden und gab ihm den Befehl, sich um die zerstörten Betten endlich zu kümmern. So umsichtig war sie! Und niemand wusste es zu schätzen. Bisher hatte sich noch niemand um die kaputten Betten gekümmert. Dafür waren sie wohl alle zu fein?! Wenn man sie nicht hätte! Sarissia hatte natürlich viele Fragen. Sie fragte nach den Prioritäten. Die ehemalige Padawan von Kestrel plagten eine ganze Schar negativer Gefühle im Hinblick auf das Kommende. Ribanna fühlte sowas nicht. Sie fühlte nur Wut auf alle hier im Raum. Sarissia warf ihr plötzlich einen seltsamen Blick zu. Die Padawan spürte ihn, aber hielt ihren Blick bewusst weiter auf Kestrel gerichtet, die sich der Fragen annahm und alle beantwortete. Ribanna konnte Sarissas Blick nicht nur fühlen, sondern auch deuten. Sie konnte fühlen, was sie dachte. Auch sie fragte sich wohl, ob Ribanna für die Mission bereit sein würde und bezweifelte das stark. Das war natürlich Salz in Ribannas Wunde. Ribanna begann alle dafür langsam aber sicher zu hassen. Sie schämte sich dafür, kam aber nicht dagegen an. Sie fühlte sich ausgegrenzt, an den Rand gedrängt. missverstanden, niedergemacht, klein geredet, nicht ernst genommen, gemobbt, traurig, verraten, zutiefst verletzt. . . Merkte hier niemand, wie weh man ihr damit tat? Ihre Miene lag irgendwo zwischen absolut sauer sein und gleich losheulen zu wollen…..

Ribanna gab dem Droiden das versprochene Ölbad. Sie beschäftigte sich lieber, wollte allein sein.

Sie waren endlich da. Sie sprangen aus dem Hyperraum und der Planet der Finsternis, der Ziost genannt wurde, lag in greifbarer Entfernung. Es war zu spät, sie noch irgendwo abzusetzen. Ribanna würde ihnen beweisen, dass sie längst soweit war. Alle stürmten vor ins Cockpit. Der Planet hatte eine merkwürdige Aura. Sie war finster, machtvoll und kalt. Komischerweise zog das Ribanna magisch an. Es war unerklärlich, aber ihre Hassgefühle fühlten sich plötzlich richtig an. Ribanna freute sich hier zu sein. Schließlich hatte sie dafür kämpfen und leiden müssen. Sie zitterte richtig vor Aufregung. Kestrel erzählte einiges zum Planeten, zur Lage und Zoey, doch Ribanna hatte das Gefühl, das es nicht ihr galt. Auch sprach sich Kestrel nicht mit ihr ab, sondern mit den Soldaten. Ribanna ließ sich nichts anmerken, sondern litt stumm weiter. Die Padawan hielt mit der Macht Ausschau nach der Präsenz von Zoey und wurde fündig.


Zoey ist hier.”

Sie nahm Platz und schnallte sich zur Landung an. Man konnte eine alte düstere gewaltige imposante Sithburg sehen. Kurz darauf bekam das Raumschiff Boden unter den Rädern. Sie waren gelandet.


Ziost: in der Expedition: Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sarissia, Sane und Sarah, weiter weg: Zoey, Ari`a, Yui, Janus, Kira, Thatawaya und Kayn
 
Zuletzt bearbeitet:
Ziost, wegen der Jedi in und vor der Zitadelle in Wartepostion (das Schiff der Jedi kommend): Janus, Zoey, Kira, Kayn und Thatawaya


Kayn
stellte sich respektvoll und bescheiden vor. Das gefiel Zoey. Diese Geflügelte hingegen benahm sich eigenartig. Sie blieb im Hintergrund. Kira war stets sehr direkt und sprach von einer großen Verantwortung, die Zoey hatte und die unschöne Unterhaltung ging weiter.

”Dessen bin ich mir voll und ganz bewusst.”,

konterte sie. Kira blieb scharfzüngig. Sie hatte wirklich Haare auf den Zähnen. Sie solle jegliches Mitgefühl gegenüber ihren Freunden auslöschen.

“Natürlich, ich…”

Sie brachte bei der grauenhaften Vorstellung, kein weiteres Wort heraus und konnte nicht zu Ende sprechen. So sollte das alles nicht ablaufen! Die Jedi waren selbst schuld, versuchte sie sich einzureden. Und Sane hätte an ihrer Seite bleiben sollen. So etwas erwartete man einfach in einer Partnerschaft.

Kira hatte eine Menge Fragen zu Yui. Insbesondere, seitdem Zoey erwähnt hatte, dass jene ihre Tochter wäre und sie das Holocron an sich nehmen sollte. In ihren Fragen lag etwas Anklagendes und Voreingenommenes. Zoey hörte es ganz genau heraus. Zoey entschied, die Fragen zu ignorieren. Sie grinste einfach nur penetrant. Sie brauchte nicht alles wissen. Das war privat!

Dann wurde sie richtig anmaßend. Zoey solle nicht für ihre Schülerin bürgen, sondern sich auf sich selbst konzentrieren. Jeder würde sich selbst beweisen müssen. Jetzt reichte es Zoey:


”Ich bin keine kleine Schülerin mehr! Ich habe mich längst mehrfach bewiesen.”

Um Bestätigung bittend sah sie zum Grafen. Zoey glaubte kaum, dass Kira es je in einen Jeditempel schaffen könnte, so wie sie es getan hatte. In einen Verwaisten vielleicht!

Es ging um die Schiffe. Wenn das der Jedi, also die Expedition, zerstört werden würde, könnten die Jedi mit ihren Schiffen flüchten wollen. Diese Alternative wollte man ihnen im Vorfeld nehmen.


“Mein Schiff hat keine Fernbedienung. Yui weiß aber sicher Rat und meistert das.”

Schade um die tolle Expedition, ein wahrhaft schönes Schiff.

Sturn blockte die Nachricht über Craton schnell ab und kam schnell zu Ari`a und schlug in die gleiche Kerbe wie Kira. Das schmerzte Zoey etwas. Vor allem hatte ihre Schülerin mehrfach betont gehabt, alles geben zu wollen. Wäre der Graf nicht so ein hohes Tier im Orden und so übermäßig mächtig, hätte Zoey ihm geantwortet, dass er sich lieber um seine eigene Schülerin kümmern sollte, denn die verhielt sich eigenartig. Doch so ließ Zoey seinen Wortschwall wortlos über sich ergehen. Stattdessen fragte Zoey den Grafen, der hier das Kommando an sich gerissen hatte, wie es ablaufen sollte, als sie sich bereits entfernte und in Richtung Yui ging und er einige Schritte mitkam:


“Also, ich bin der Lockvogel. Soll ich die Jedibrut in die Zitadelle locken oder soll der Kampf draußen stattfinden, denn ein Kampf ist unausweichlich? Wie beliebt es Euch, Graf Sturn?”,

fragte sie förmlich. Seine Antwort würde ihr Befehl sein.

Damit ging sie mit ihren Beiden nach draußen. Sofort sprach sie mit Yui über ihr Schiff:


”Alle schaffen ihre Schiffe weg, damit die Jedi damit nicht flüchten oder es zerstören können, denn ihr eigenes Schiff, die Expedition, wird abgeschossen werden. Hacke dich von hier bitte in den Bordcomputer und lass das Schiff automatisch in Sicherheit fliegen. Bringe es in den Orbit, aber ein kleines Stückchen weg von hier. Bitte kümmere dich sofort darum. Du kriegst das doch hin?”

Ari`a beschwerte sich sofort über Kira. Das konnte Zoey ihr nicht verübeln. Sie bekam einen Lachanfall, der von etlichen Japsern unterbrochen wurde.

“Wie wahr. Das fand ich auch. Eine richtige Schreckschraube!”

Sie konnte sich kaum beruhigen, doch das nahm die Anspannung, zwang sich dann aber dazu. Ihre Schülerin versicherte ihr, stark sein zu wollen.

“Ich weiß, das wirst du, meine Schülerin! Du wirst es allen zeigen! Ich habe dein großes Potential längst erkannt. Nur deshalb nahm ich dich zur Schülerin!”

Ari`a stellte fest und begrüßte es, dass sie wahrlich starke Verbündete hatte. Zoey war erfreut und stolz und errötete leicht.

“Ja, das sind sie. Das zeigt, wie wichtig die Mission und ich mit euch bin, auch wenn sie uns klein reden wollen.”

Ari`a fragte nach dem weiteren Vorgehen. Zoey gab eins zu eins Janus`Antwort weiter. Sie fügte hinzu:

“Eine ausgebildete Jedi ist zu stark für dich. Daher schnapp dir diese Sarah und töte sie. Oder kämpfe und besiege Ribanna. Sie ist auf dem gleichen Level wie du. Vernichte sie! Das wird Kestrel schwächen.”

Gespannt sah sie zum Himmel. Die Expedition flog über ihre Köpfe hinweg. Sie atmete tief durch. Es gab kein zurück. Das ungeplante unausweichliche Kapitel ihrer Mission begann.


Ziost, Expedition im Anflug: Zoey mit Ari`a und Yui vor der Zitadelle, in der Zitadelle: Janus und Kira mit ihren Schülern Kayn und Thatawaya, in der Expedition: Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sarissia, Sane und Sarah
 
[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Eingangshalle der Zitadelle | Janus, Thatawaya, Jünger, Kira, Kayn, Zoey, Ari´a, Yui- im Orbit die Expedition mit: Sarissia, Kestrel, Q’Tahem, Sarah (npc), Sane, Ribanna

Kira wiegte sich in Sicherheit. Nicht nur durch ihre eigenen Fähigkeiten, sondern auch durch die Gunst, in der sie durch
Sturn stand. Sie fühlte durch die Umgebung den Rausch der dunklen Seite stärker als je zuvor und durch den dunklen Lord, wurde jenes Gefühl noch weit aus intensiver. Zoey wirkte etwas eingeschüchtert und sie spürte ebenso Unsicherheit, was ihre Freunde betraf. Die Überlegenheit gegenüber der anderen Sith war amüsant, genauso wie der bissige Kommentar der Sith-Archäologin. Kira bedachte sie mit einem überheblichen und amüsierten Grinsen, als sie behauptete, sie hätte sich längst genug bewiesen.

“Habt ihr das? Nun, gewiss habt ihr euch bereits bewiesen, doch wir werden sehen, ob ihr euer eigenes Level halten könnt. Wir werden sehen…wir werden sehen,
Dr. Liviana. Eure Entwicklung, werde ich mit großem Interesse verfolgen. Seht dies als Kompliment.”

Denn wenn die Sith wirklich den ganzen Plan von vorne bis hinten durchzog und ihre eigenen Gefühle für ihre ehemaligen Freunde ignorierte, dann würde sie in der Tat eine sehr talentierte und brauchbare Verbündete und Sith für den Orden sein.

Kira genoss weiterhin die Berührungen des Halbechani und es huschte ihr sogar kurz ein ehrliches Lächeln über die Lippen. Sein Lob fühlte sich ungewohnt gut an und auch wenn sie nie groß danach getrachtet hatte, da die Sith-Lady jeden von sich gestoßen hatte, so spürte sie jetzt umso mehr, wie sehr es ihr gefiel und ihr gefehlt hatte. Sie fühlte sich nach langer Zeit wichtig und geschätzt, von jemanden, der über ihr stand. Der
Imperator hatte dies nie getan. Er hatte nur immer wieder ihren Tod gewollt. Durch Sturn war sie vermutlich in bester Sicherheit. Immerhin schien er gegen ihn zu arbeiten. Blieb nur zu hoffen, dass sich das Blatt nie wenden würde und er ihr Bündnis gegen sie verwenden würde. Unter den Sith nicht unbedingt unüblich, was Kira voll bewusst war.

“Ich kann mein Schiff von hier aus starten lassen, indem ich meine Astromecheinheit an Board kontaktiere. Kein Problem.”

Erwiderte die Sith ,die Frage des Lords. Ebenso
Sturn und Zoey könnten ihre Schiffe von hier aus starten lassen. Perfekt. Zufrieden nickte die Sith Lady und verschränkte ihre Arme vor der Brust und hörte geduldig und interessiert dem Plan von Sturn zu. Es klang fast schon zu simpel und doch konnte sich auch Kira nicht vorstellen, wieso der Plan scheitern sollte. Sie würden siegen und sie genoss es, wie Sturn eine ebensolche sadistische Vorfreude zeigte, wie sie. Er wurde ihr immer sympatischer. Wieso hatte sie dies nie früher bemerkt?

“Keine Sorge. Ich werde es in vollen Zügen genießen,
Lord Sturn und euch nicht enttäuschen Mylord.”

Meinte sie mit einer Verbeugung und verschwand dann zusammen mit ihrem Schüler
Kayn in den Schatten, kurz nachdem von Janus Sturn nichts mehr zu erkennen war. Auch seine Schülerin Thatawaya war nirgends mehr zu erkennen. Ein ulkiger Vogel, von dem Kira kaum Notitz genommen hatte. Lediglich das merkwürdige und teils schon respektlose Verhalten gegenüber ihres Meisters, war ihr aufgefallen. Wäre sie ihre Schülerin, wäre sie längst zu einem Federkissen geworden.

Kayn hingegen hatte sich loyal und respektvoll verhalten und zeigte auch deutlich Interesse an seiner Ausbildung und vor allem machte er immer wieder seine Zähigkeit deutlich. Kira war zufrieden und sie lächelte im dunkeln, kaum sichtbar, jedoch zufrieden, als er sie nach mehr Macht und Wissen fragte, die seinen Blutdurst stillen sollten, um den Jedi bestmöglich entgegen treten zu können. Seine Aura hatte er bereits perfekt getarnt, wie die Sith anerkennend feststellte.

“Die Macht bietet einen viele Möglichkeiten. Die dunkle Seite der Macht bietet so einige Techniken, die andere, insbesondere die Jedi, für unnatürlich halten.”

Begann Kira, welche selbst zu einem verborgenen Schatten der absoluten Dunkelheit geworden war.

“Folge deinem Instinkt und suche dir danach dein Opfer aus. Arbeite ruhig mit anderen Sith zusammen, um ein Ende eines Jedi zu erreichen. Sei kreativ. Die Macht ist dein nützlichstes Werkzeug. Sie ist die weit aus mächtigere Waffe, als das Lichtschwert. Würge deine Kontrahenten! Zerschmettere sie! Werfe sie! Erschlage sie! Lass deiner Phantasie freien Lauf. Umso mehr Hass und Zorn du durch dich strömen lässt, umso stärker ist die Macht dein Verbündeter und dein verlängerter Arm. Deine Gegner sind nichts anderes wie Gegenstände, die du mit der Macht durch die Gegend schleuderst. Mit deinem Zorn wird es dir leichter fallen, jene Techniken zu beherrschen. Gefühle, wie Mitgefühl , werden dich im Kampf nur schwächen. Habe ich damit deine Frage beantwortet, mein Schüler?”

Fragte die Sith Exekutorin, während sie sich gelassen und völlig entspannt auf einer umgekippte Säule im Schatten setzte und schlecht einsehbar vom Eingang des Gebäudes. Lediglich ihre gold/gelb schimmernden Augen, blitzten hier und da aus dem Schatten, sowie ihr bleiches Gesicht. Sobald die Jedi in Sichtweite wären, würde sie gänzlich mit der Dunkelheit verschmelzen.

[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Eingangshalle der Zitadelle | Janus, Thatawaya, Jünger, Kira, Kayn, Zoey, Ari´a, Yui- im Orbit die Expedition mit: Sarissia, Kestrel, Q’Tahem, Sarah (npc), Sane, Ribanna
 
Hyperraum nach Ziost / Expedition / Sane, Sarah, Kestrel, Q, Ribanna, Sarissia

"Sarissia, es ist lange her. Darf ich dir vorstellen: eine gute Freundin von mir, Sarah Briscott. Wir haben zusammen gedient, bevor sie zum Geheimdienst gewechselt ist."

Die Wiedervereinigung hatte fast schon etwas nostalgisches. Team Thearterra war beinahe komplett. Wenn jetzt noch Wendon auftauchen würde, wäre das Klassentreffen wohl perfekt. Zuletzt hatte Sane ihn auf seiner Abschiedsfeier gesehen und seitdem nur noch sehr unregelmäßig Kontakt gehabt. Seine letzte Information war, dass Wendon bei den Spezialeinheiten fleißig die Karriereleiter emporgeklettert ist, was Sane nicht verwunderte. Er hatte den Soldaten immer sehr für seine Fähigkeiten und seine Disziplin geschätzt. Es gab bei den Infiltratoren zu seiner Zeit niemanden, der Wendon im Kampf das Wasser reichen konnte. Hinzu kam ein taktisches Gespür, das Seinesgleichen suchte.

Skyfly wollte nun wissen, was sie gefunden hatten, um sich vorzubereiten. Sie schlug vor, eines der Bordgeschütze im Notfall abzumontieren. Sane warf Sarah einen kurzen Blick zu und übernahm dann das Wort.


"Wir haben nicht viel, aber werden das Beste daraus machen und unsere Strategie entsprechend anpassen. Ein Bordgeschütz würde uns da in der Mobilität nur einschränken und keinen echten Vorteil bringen, Meisterin."

Doch bevor er besagte Strategie genauer erläutern konnte, wurde er von einem lauten Piepen unterbrochen. Die Warnung, dass das Schiff gleich den Hyperraum verlassen würde. Die Jedi-Meisterin forderte sie daraufhin auf, mit ins Cockpit zu kommen. Sane und Sarah nahmen dort auf den freien Sitzen Platz und schauten zu, wie Skyfly das Raumschiff zurück in den Realraum holte. Vor ihnen tauchte plötzlich Ziost auf. Sane bekam augenblicklich eine Gänsehaut und ein kalter Schauer überfiel ihn. Schlimmer als Korriban? Wie konnte es sein, dass er von diesem Planeten noch nie gehört hatte?

Skyfly beschrieb ein dunkles Zentrum auf dem Planeten, das laut Bordcomputer eine Art Tempel sein könnte.


"Ich scanne die Umgebung dieses Tempels und übertrage die Daten auf unsere Datapads. Dann können wir uns nach der Landung besser orientieren", sagte die Agentin und betätigte ein paar Knöpfe an einem der Terminals. Sane bewunderte seine Freundin immer wieder. Statt vor diesem scheußlichen Planeten vor Furcht zu erstarren, machte sie sich nützlich. Skyfly fragte unterdessen, wie sie vorgehen sollten.

"Das Schiff zu verstecken ist keine schlechte Idee. Wir müssen davon ausgehen, dass wir hier erwartet werden und in eine Falle tappen. Für eine effektive Falle müssen laut Lehrbuch die Fluchtwege bedacht werden, in unserem Fall also die Expedition. Die Sith werden das Schiff also zerstören wollen, um uns an der Flucht zu hindern."

Ein Punkt, über den er bisher noch gar nicht nachgedacht hatte. Mit einem Schreck hatte er gerade festgestellt, dass Sane nicht davon ausging, diese Mission zu überleben. Er hatte sich mit dem Gedanken bereits angefreundet, auf Ziost zu sterben.

"Sarah und ich werden bei einer direkten Konfrontation mit dieser Ausrüstung nicht sehr hilfreich sein. Wir werden uns deswegen auf das Holocron konzentrieren. Am besten trennen wir uns schon kurz nach der Landung. Die Sith werden uns sowieso nicht als Bedrohung betrachten und sich voll und ganz auf Euch konzentrieren. Sarah und ich können das ausnutzen und unentdeckt bleiben. Wir bräuchten außerdem Ribanna. Mit ihren Fähigkeiten wird es einfacher, das Holocron zu finden."

Und wir halten sie aus der Schusslinie heraus, fügte Sane in Gedanken hinzu. So konnte er sein Versprechen einlösen, auf die Padawan aufzupassen, Skyfly gleichzeitig etwas Ballast abnehmen und die nützlichen Jedi-Fähigkeiten dazu verwenden, das Holocron zu orten.

Anflug auf Ziost / Expedition / Sane, Sarah, Kestrel, Q, Ribanna, Sarissia
 
Orbit von Ziost / Expedition / Sane, Sarah, Kestrel, Q, Ribanna, Sarissia

Die Jedi-Meisterin setzte zur Landung an, nachdem sie zwischen einigen Felsen ein Versteck gefunden hatte. Es war nicht perfekt, doch der karge Planet bot kaum Verstecke aufgrund fehlender Fauna. Der Boardcomputer hatte nur wenig passendes Terrain anzeigen können, was sich auch in unmittelbarer Nähe zum Tempel befand. Immerhin wollte Kestrel keine all zu langen Fußmärsche zum Tempel. Der Planet war lebendsfeindlich genug, da mussten sie es sich nicht noch schwerer machen, als ohnehin schon.
Das Sane mit ihren Boardkanonen nichts anfangen konnte, war ihr vorher fast klar gewesen, doch sie hatte nichts unversucht lassen wollen, daher hatte sie die Idee dazu geäußert.
Es beunruhigte die Jedi, dass Sane der Meinung war, dass sie auf mehr Sith treffen könnten. Er ging felsenfest davon aus und noch dazu äußerte er seine Befürchtung, dass die Sith ihnen die Fluchtmöglichkeit des Schiffes nehmen könnten. Kestrel nickte nur zustimmend, doch zunehmend besorgt und sie verdrängte dieses Gefühl, dass sie gerade einen großen Fehler begehen würden, sobald sie einen Fuß auf Ziost setzten. Sie wollte Zoey retten. Es war ihre Freundin…so viele Jahre kannten sie sich bereits. Dies sollte alles vorbei sein? Auch für Sane mussten sie die Frau wieder ins Licht bringen. Kestrel fühlte sich als Jedi irgendwie dafür verantwortlich. Und doch waren es vorrangig ihre eigenen Gefühle für Zoey, ihr Mitleid für Sane und der Wunsch der gesamten Gruppe, was sie dazu trieb, den Planeten tatsächlich zu betreten. Alle Warnungen in der Macht, ignorierte sie beinahe bewusst und verdrängte sie in die hinterste Ecke ihres Verstandes und hoffte, dass jene Gefühle sie nicht weiter belasteten oder übermannten. Es war pure Angst. Todesangst. Die Macht warnte sie vor dem Tod. Hoffentlich nur ihrem eigenen Tod… . Vielleicht auch einfach nur ausgelöst durch den lebensfeindlichen Planeten selbst. Umso näher sie der Planetenoberfläche kamen, desto mehr spürte sie die enormen Ausmaße der dunklen Seite der Macht und auch spürte sie Zoey. Just im selben Moment, als Ribanna sich dazu äußerte.


“Ja, du hast recht, Ribanna. Ich spüre sie auch. Immerhin sind wir hier also schonmal richtig… .”

Ihre Padawan schien sich beruhigt zu haben. Zumindest hatte sie ihr Schiff aufgeräumt und repariert. Vermutlich war es ihre Art, Entschuldigung zu sagen. Kestrel hatte ihr diesbezüglich ein Lächeln geschenkt, als sie gerade dabei gewesen war, ihren Droiden einzusetzen.

Der Landeanflug war mehr als holprig. Rund um den Tempel hatte sich ein Sturm zusammengebraut und es wurde gerade dunkel. Der wolkenverhangene Himmel ließ die Umgebung noch dunkler erscheinen, als ohnehin schon. Kaum hatten sie die Atmosphäre durchdrungen, flogen sie relativ unsanft durch die dichte, von Blitzen durchzogene Wolkendecke.


“Das wird keine einfache Landung. Schnallt euch ja gut an!”

Befahl die Jedi und der Vorschlag von Sane, die Gruppe aufzuteilen, gefiel ihr überhaupt nicht.

“Nein, Sane! Das kommt überhaupt nicht in Frage! Ich brauche dich, um Zoey zu überzeugen, wieder zu uns ins Licht zu kommen. Sie liebt dich noch immer! Ich habe es gespürt! Ich habe eine besondere Gabe als Jedi. Die, der Empathie! Ich habe einen Teil ihrer Gedanken lesen können. Sie möchte noch immer mit dir zusammen sein. Sie weiß nur nicht wie. Sie ist innerlich zerrissen. Du bist die Chance, unser Schlüssel, sie wieder ins Licht zu führen. Liebe ist stärker als Freundschaft, Sane. Du kannst jetzt nicht im entscheidenden Moment fort bleiben. Sollten wir scheitern, sie wieder für unsere Sache zu gewinnen, dann macht dein Plan ja durchaus Sinn, da sie uns so auch nicht das Holocron aushändigen wird. Wahrscheinlich hat sie es ohnehin noch bei sich, um das Holocron als Türöffner für den Tempel zu benutzen. Sie ist sicher nicht ohne Grund mit dem Holocron nach Ziost und in diesem Tempel. Womöglich hat sie es für den Tempel benötigt. Zum Öffnen oder für ein bestimmtes Ritual…. . Vergiss nicht, sie ist Archäologin, Sane!”

Sprach die Jedi-Meisterin in einem schärferen Ton, als man es vermutlich von ihr kannte, doch die Turbulenzen im Landeanflug, das schreckliche Wetter, die enorme Präsenz der dunklen Seite und ihre eigene Angst und ihre Sorgen, führten dazu. Noch dazu, weil sie den Eindruck hatte, dass Sane selbst Angst hatte Zoey wiederzusehen und sich deshalb von der Gruppe entfernen wollte.

Die Expedition wurde ordentlich durchgeschüttelt und Kestrel benutzte mehr die Anzeigen des Schiffes und die Macht, denn die Sicht aus dem Cockpitfenster, welche nur durchzogen von Blitzen und von Staub war, der durch den Sturm aufgewirbelt wurde.
Endlich fand sie die Felsenformation und landete das Schiff umständlich und ließ sich verschwitzt zurück in den Pilotensitz fallen und atmete tief durch, während sie das Schiff nach und nach herunter fuhr und die Triebwerke aufhörten zu jaulen. Es wurde still. Man hörte nur das Grummeln und Donnern in den Wolken und den Wind, der am Schiff zerrte.


Da sind wir nun. Willkommen auf Ziost. Auch dies ist wie Florrum kein Urlaubsplanet. Wir sollten vielleicht vorher die Holorezensionen lesen, ehe wir verreisen.”

Scherzte die Jedi, auch wenn ihr eigentlich nicht dazu zu Mute war, doch sie überspielte damit ihre eigenen, wahren Gefühle. Die dunkelhaarige Jedi schwang sich aus dem Pilotensitz und verließ das Cockpit und öffnete die Luke, welche knarrend nach unten fuhr und jede Menge Wind hinein ins Schiff bließ und ihre Jedi Tunika ordentlich zum flattern brachte. Kestrel griff zu ihrem braunen Mantel und zog ihre Kapuze über den Kopf und trat hinaus ins Freie. Der Planet fühlte sich an wie der Tod selbst. Für einen kurzen Moment schloss die Jedi ihre Augen, während ihre braunen Stiefel den staubigen, rauen, felsigen Boden betraten. Kälte und Dunkelheit durchströmte die Jedi-Meisterin und es war unerträglich. Sie spürte kaum Leben auf diesem Planeten. Hier war nur tote Erde und Kreaturen der Finsternis. Kreaturen, die nicht Leben erschufen, sondern eher beendeten und völlig rasend und aggressiv waren. Kreaturen, erschaffen vor hunderten von Jahren, von den Sith selbst. Experimente der Sith Alchemie. Angewidert verzog die langhaarige Jedi ihr Gesicht und keuchte, als sie schließlich den Tempel selbst in der Nähe spürte. Das Zentrum der Dunkelheit. Das schwarze Herz des dunklen Planeten. Erschrocken öffnete die junge Frau wieder ihre Augen.

“Diese Verdorbenheit dieses Planeten macht mir zu schaffen… .”

Sagte die Jedi immernoch keuchend, als sie ihre Kameraden und Freunde hinter sich auf der Rampe spürte.

“Der Tempel ist nicht weit von hier. Er ist deutlich als Epizentrum aller Abscheulichkeiten zu spüren. Seid ihr bereit? Dann möge die Macht mit uns sein!”

Meinte Kestrel und schritt vorran, das Lichtschwert fest umklammert in ihrer Hand.

“Passt auf, wo ihr hin tretet. Es gibt hier überall tiefe Felsspalten und tödliche Kreaturen. Wir sollten uns außerdem beeilen, ehe wir von einem der Blitze getroffen werden und es noch dunkler wird.”

Die Nacht drohte bald alles in seiner Dunkelheit zu verschlingen und mit Sicherheit würden die Kreaturen der Dunkelheit dann umso aktiver und aggressiver werden. Kestrel fühlte mit der Macht hinaus und lotzte ihre Freunde durch halbwegs sicheres Terrain und musste nur selten mit ihrem Lichtschwert und ihrer Macht Kreaturen davon abhalten ihre Freunde zu fressen. Umso näher sie dem Tempel kamen, desto mehr kämpfte die Jedi-Meisterin gegen ihre Angst an. Angst vor dem Versagen und dem Tod und Verlust. Sie wusste, dass diese Gefühle verstärkt wurden durch die dunkle Seite und wieder schob sie jene Gefühle in die entfernteste Ecke ihres Verstandes. Imposante Treppen führten nun einen Felsen empor zum Tempel. Treppen, die bereits bröckelten und schier endlos wirkten. Nach einer unerträglichen Ewigkeit, erreichten sie schließlich den Eingangsbereich und dort stand sie bereits… Zoey. Sie hatte sie wohl bereits erwartet.

Kestrel blieb auf Abstand stehen, während ihr langes, dunkles Haar, ihr Mantel und ihre Jedi-Tunika vom Wind flatterten. Ihre grünen Augen sahen zu Zoey, die dort in der Ferne stand und die junge Jedi atmete tief durch. Dieser Ort, die ganze Situation machte das Ganze zu einer ihrer schwierigsten Missionen. Sorge stand auf dem Gesicht der Jedi geschrieben und sie zwang sich selbst zur Ruhe und zu innerem Gleichgewicht. Wenn es ihr schon schwer fiel, wie erging es dann Ribanna, Q’Tahem und Sarissia an diesem düsteren Ort?


Ziost-Sith Zitadelle-Eingangsbereich Zoey- bei den Treppen: Sarissia, Q’Tahem, Kestrel, Sarah (NPC), Sane, Ribanna
 
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Ziost, wegen der Jedi in und vor der Zitadelle in Wartepostion (das Schiff der Jedi kommend): Janus, Zoey, Kira, Kayn und Thatawaya

Ari’a spürte die Anspannung ihrer Meisterin, als ein fremdes Schiff über sie hin weg flog. Da waren sie also. Die Jedi. Sie tappten genau in die Falle und bald würde auch jede Fluchtmöglichkeit dahin sein. Das herzhafte Lachen, bezüglich ihrer Beschwerde zu
Kira, stimmte das Mädchen ebenso dazu ein, zu lachen und zu grinsen.

“Ja, eine Schreckschraube, aber eine sehr Gefährliche. Ich traue ihr zu, dass sie mich bei jedem falschen Wort töten würde oder mir irgendwas abschneidet oder ausreißt. Ich habe ihre Aura gespürt. Gruselig. Eure Verbündeten sind wirklich mächtig und ja, es ehrt uns, dass wir Teil dieser Mission sein dürfen.”

Sagte das Mädchen wieder ernster und lächelte bei dem Lob ihrer Meisterin.

“Danke! Ich werde sehen, wer mir in die Finger kommt. Ich werde mir die Nichtmachtsensitiven und
Ribanna vornehmen. Je nachdem, was sich ergibt. Ich werde über mich hinaus wachsen! Genau so, wie Sturn es vorraus gesagt hat! Mittlerweile freue ich mich sogar mich beweisen zu dürfen, Meisterin! Die Jedi sind selbst Schuld! Zu borniert und blind, um zu erkennen, was gut für sie wäre. Genau dies ließ sie genau in unsere Falle tappen. Was ist eigentlich mit Sane? Ist er ab jetzt auch unser Feind?”

Fragte Ari’a, da ihr nicht entgangen war, welche Gefühle ihre Meisterin zu diesem Soldaten entwickelt hatte.

Es verging einige Zeit, in der sich die Beiden noch ungestört unterhalten konnten, ehe die Jedi endlich eintrafen, welche den beschwerlichen Weg der Treppen genommen hatten und ihre Köpfe erschienen im fernen Hintergrund am Horizont. Schließlich kamen sie näher, blieben jedoch mit gewaltigen Abstand zu ihnen stehen. Die Jedi-Meisterin
Kestrel führte die Gruppe an und schien ihrem Gesicht nach zu urteilen, besorgt und überfordert mit der Situation, denn sie sagte kein Wort, sondern schien zu erwarten, dass Zoey das erste Wort ergriff. Die übrigen Sith hatten sich längst gut versteckt, sodass auch Ari’a sie nicht mehr spüren konnte, so dass es so wirkte, als würden nur Zoey und Ari’a hier auf sie warten.

Ziost-Sith Zitadelle-Eingangsbereich Zoey- bei den Treppen: Sarissia, Q’Tahem, Kestrel, Sarah (NPC), Sane, Ribanna- im Sith Tempel: Kira, Janus, Kayn, Thatawaya
 
Ziost, Expedition im Anflug: Zoey mit Ari`a und Yui vor der Zitadelle, in der Zitadelle: Janus und Kira mit ihren Schülern Kayn und Thatawaya, in der Expedition: Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sarissia, Sane und Sarah


Während Yui sich sofort um ihr Schiff kümmerte und es in Sicherheit fliegen ließ, nachdem sie auf die Frage, ob sie das hinbekommen würde, abgewunken hatte, warteten Zoey und ihre Schülerin auf die Jedibande. Erneut versicherte Ari`a, alles Erdenkliche tun zu wollen, um den Sith gerecht zu werden. Doch da sagte sie etwas, was Zoey aufhorchen ließ. Es ging um ihre äußerst mächtigen dunklen Verbündeten. Es ehrt uns, oder so ähnlich drückte sie sich aus, ein Teil dieser Mission zu sein. Das stieß Zoey übel auf. Sie stellte klar:

“Nein, sie sind Teil meiner Mission, Ari`a! Sie sind Teil meines Rettungsteams, welches ich rief. Es sind einfach zu viele Jedi!”

Sie lächelte milde.

“Und noch etwas, du hast jetzt genug bekundet, alles gut machen zu wollen. Lass einfach Taten folgen! Und auch ich habe sowas wie Angst. Ich spüre nämlich deine Angst! Das ist normal. Lass dich nur dadurch nicht in deinen Entscheidungen beeinflussen. Nutze sie. Zieh Kraft daraus. Ja, sie hätten uns nicht verfolgen dürfen. Die Jedi sind selbst schuld. Sie haben das alles selbst zu verantworten, was nun geschehen wird. Das hätte nicht sein müssen!”,

versicherte sie sich eher selbst als ihrer Sithschülerin. Dann kam eine Frage auf, mit der Zoey hätte rechnen müssen. Und doch warf sie Zoey kurz aus der Bahn und sie rang nach Worten. Die Frage war, ob Sane ihr Feind wäre. War er das? Zoey wusste es selbst nicht. Und das schmerzte sie. Es tat so verdammt weh! Es trat eine Stille ein. Endlich sagte sie dann:

“Es kommt auf die Situation an. Eigentlich müsste er die gesamte Zeit bereits an meiner Seite stehen. Es liegt alles an Sarah! Deshalb muss sie sterben! Sie hetzt ihn gegen mich auf, weil sie eifersüchtig auf mich ist! Sie will ihn zurück haben. Unsere mächtigen Verbündeten dürfen von meiner Beziehung zu ihm nichts erfahren! Kira ist sadistisch veranlagt und würde ihr Spiel mit unseren Herzen treiben. Wir überlassen ihr am besten ihre alte Bekannte Kestrel zum Austoben. So liegt ihr Fokus auf ihr. Janus könnte eifersüchtig werden. Wir hatten eine kleine unbedeutende Affäre. Was gut ist, er hat sein Auge auf diese Kira geworfen. Womöglich ist meine Besorgnis wegen ihm unbegründet. Ich werde mich um meinen Bräutigam und um Q`Tahem, meinen Bruder im Herzen, kümmern. Ich will sie auf unsere Seite führen.”,

weihte sie ihre Schülerin ein. Just in dem Augenblick flog das Schiff der Jedi über sie hinweg. Was kommen würde, war nun unausweichlich. Wohl war Zoey nicht dabei. Sie wollte auch den Tod der Jedi nicht. Zoey wollte das Artefakt und Sane zurückbekommen und in den Club der Hexer aufgenommen werden, pardon Zirkel der Hexer. Aber wie das alles jetzt ausuferte?! Doch, sie musste mitspielen. Sarah und Ribanna waren ihr egal. Aber Q`Tahem, Sane, Sarissia und sogar die bornierte Kestrel nicht. Letztere Zwei waren Freundinnen gewesen. Aber sie durfte sich nichts anmerken lassen. Schnell wurde aus ihr auch eine Feindin der Sith. Sie hatte zu viel bereits investiert! Es war einfach aus dem Ruder gelaufen. Um ihre negativen Gedanken zu vertreiben, belehrte sie einfach ihre Schülerin. Das lenkte ab.

“Denk immer dran, der Gegner denkt und versucht stets, egal ob bei deinem nächsten Schachzug oder beim Lichtschwertkampf, dich zu lesen und deinen nächsten Schritt zu erahnen. Sei dich dem gewiss. Lass ihn ins Leere laufen!”

Dann tauchten sie auf. Es war ein schreckliches Gefühl. Da standen sie in respektvoller sicherer Entfernung. Kestrel, Q`Tahem, Sarissia, Ribanna, Sarah und ihr heißgeliebter Sane. Sie sahen nur herüber. Sie sagten nichts. Sie taten nichts. Sie kamen nicht. Es hatte etwas Anklagendes, geradezu Unheimliches. Zoey fröstelte. Und nun? Was für eine bescheuerte Situation! Sie wusste selbst gerade nicht, was sie wollte, sie wusste nur, was sie nicht wollte: Kämpfen! Zoey war auch als Sith kein Freund davon. Kira und Janus waren ganz sicher euphorisch, beschwingt, erfreut und voller Vorfreude. Irgendwie wünschte sie, sie würde auch nur einen Funken davon spüren. Und was sollte sie jetzt tun? Dafür gab es kein Handbuch! Endlich beendete Zoey diese unangenehme Stille und rief den Jedi hinüber:

”Was wollt ihr hier? Warum lasst ihr mich nicht in Ruhe! Sane, komm zu mir! Du gehörst doch zu mir!”

Sie rief die letzten Worte so laut wie nötig und so leise wie möglich, damit niemand in der Zitadelle ihre Worte hören konnten. Sie streckte ihre Hand in seine Richtung aus. Es war eine Geste mit hoher Bedeutung. Ein wenig theatralisch, aber eindeutig. Dazu lächelte sie und sah zu ihm. Sie wollte ihn retten!


Ziost, vor der Zitadelle auf der einen Seite fernab des Tores: die Jedibande: Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sarissia, Sane und Sarah, gegenüberstehend: Zoey mit Ari`a, im Hintergrund Yui, in der Zitadelle getarnt lauernd: Janus, Kira, Kayn, Thatawaya
 
[Orbit um Ziost / Expedition / Gemeinschaftsraum] mit Sarah, Sane, Ribanna, Sarissia, Kestrel und R4D5

Selbst aus dem Orbit des kalten, trostlosen Planeten konnte man eine unglaubliche Dunkelheit spüren. Der Nautolaner fragte sich, während die Expedition langsam in Richtung des Planeten driftete, ob die dunkle Seite der Macht nicht ganz unbeteiligt daran war, dass der Planet leblos und karg wirkte. Er schauderte und begab sich zum Cockpit, wo bereits eine Diskussion geführt wurde, wie nun vorgegangen wurde.

Wie es aussah, hatte der Bordcomputer eine Struktur erfasst, die der Ursprung (oder einer der Ursprünge) dieser Dunkelheit sein konnte. Ein Turm, eine Festung, ein Gebäude, ein Tempel? Es gab so viele Möglichkeiten, und leider wusste der junge Ritter auch nicht, in wie weit Ziost wichtig für den Sith Orden war. Gab es dort Ausbildungszentren? Waren sie gerade auf dem Weg in eine Art Sith-Sitzung? Würden sie einer Gruppe von ranghohen Sith in die Arme laufen?
So überzeugt Q'Tahem auch war Kestrel zu unterstützen, so war er sich auch der Gefahren bewusst. Das würde kein Zuckerschlecken werden. Die Gefahren waren nicht abschätzbar.
Der Gedanke, den Sane äußerte, dass die Sith ihr Schiff zerstören würden, war plausibel und erschreckend zugleich.


Besitzt die Expedition nicht eine Tarneinheit an Bord? Wäre es nicht möglich diese zu aktivieren und so das Schiff zu verstecken?

, schlug der Nautolaner vor. Er hatte keine Ahnung, ob es möglich war die Einheit über längere Zeit zu aktivieren, aber eventuell war es möglich, dass R4D5 sie aktiviert, sobald sich Lebensformen in einem bestimmten Radius befinden.

Gekonnte steuerte die Jedi-Meisterin das Schiff in die Atmosphäre des Planeten. Die Begrüßung des Planeten war genauso herzlich wie seine Ausstrahlung. Ein Sturm hatte sich in der Nähe der Zitadelle aufgetan und daher wurden sie mächtig durchgeschüttelt und hin und her geschoben.
Sanes Vorschlag sich aufzuteilen, wurde von Kestrel abgeschlagen, da er der Schlüssel war, um Zoey wieder ins Licht zu führen. Dem Nautolaner gefiel immer noch nicht Ribanna mit dabei zu haben, denn es war klar, dass diese Mission viel zu gefährlich für sie war.
Nach einer gefühlten Ewigkeit des Ruckelns landete die Meisterin das Schiff zwischen einigen Felsen, die das Schiff vor neugierigen Blicken verstecken sollte. Er hoffte, dass die Sith nicht bemerkt hatte, wo genau sie aufgesetzt waren. Etwas mehr Stille stellte sich ein, als die Triebwerke heruntergefahren wurden. Die Stille wurde nur durch den peitschenden Wind und den grummelnden Donner unterbrochen.
Ein schiefes Lächeln schlich sich auf Q'Tahems Gesicht, als Kestrel den Scherz über die Urlaubsplaneten machte. Die Dunkelheit des Planeten und der nahen Zitadelle schlug dem Nautolaner jedoch deutlich aufs Gemüt und legte sich schwer in seinen Magen. Er holte seine grüne Robe und folgte dann seiner ehemaligen Meisterin zur Rampe.
Direkt begrüßte sie ein kalter Wind. Die Schwere, die Q'Tahem noch im Schiff gespürt hatte, wurde auf der Planetenoberfläche noch verstärkt. Alles in ihm schrie ihn an, wieder zu verschwinden. Wenig Licht war an diesem Ort spürbar, so wenig, dass sich der junge Ritter fragte, ob die Jedi selbst die Quelle des Lichts waren, welches er noch spürte. Mit seiner linken Hand fasste er sich nervös an seine Hüfte und umklammerte das Heft seines Lichtschwertes.
Kestrel keuchte, dass die Dunkelheit ihr hier zu schaffen machte. Der Nautolaner nickte mit einem kleinen Bewegung seines Kopfes


Unbegreiflich, dass Zoey ein solches Umfeld vorziehen kann.

, flüsterte er halb.
Q'Tahem folgte seiner Meisterin in Richtung der Zitadelle, die nun deutlich das Epizentrum der Dunkelheit war. Er fuhr seine Machtfühler aus, um auf kommende Gefahren vorbereitet zu sein. Ein Gefühl der Machtlosigkeit und Überforderung überkam ihn immer wieder. Der Nautolaner musste sich schwer anstrengen sich nicht mental wieder nach Thearterra zurückzuversetzen.
Einige wenige Wesen wurden angelockt, die sie versuchten aus dem Hinterhalt anzugreifen, jedoch waren sie nichts im Vergleich zu dem, was sie erwartete.


Nach einiger Zeit erreichten sie einen Fels, in den pechschwarze Stufen hineingeschlagen worden waren. Niemand hatte sie in Stand gehalten, weswegen sie zum Teil schwer beschädigt waren und bei ihren Tritten begannen einzureißen oder zu bröckeln.
Weit oben erspürte der Nautolaner zwei ihm nun bekannte Präsenzen: Zoey und Ari'a.


Jetzt wird es ernst!

, meinte er, als sie noch einige Stufen entfernt von ihnen waren, sie aber bereits sahen.
Als sie in Hörweite zu den beiden standen, blieb die Gruppe stehen. Zoey und Ari'a beäugten sie für eine kurze Zeit, dann rief ihnen Zoey zu, dass sie doch verschwinden sollten und sie in Ruhe lassen sollten.
Der Nautolaner lehnte sich zu Kestrel und Sarissia.


Ich weiß nicht, ob es die Dunkelheit hier ist, aber ich habe ein sehr schlechtes Gefühl. Auf Florrum hat Zoey schnell die Flucht ergriffen, jetzt wirkt sie irgendwie entspannt. Denkt ihr Zoey hat vielleicht eine Entscheidung getroffen, oder kommt Zoeys Ruhe von etwas anderem?

Zu viele Emotionen wurden hier aufgewirbelt, um wirklich klare Gedanken fassen zu können.

[Ziost / Vor der Zitadelle / Treppenstufen] mit Sarah, Sane, Ribanna, Sarissia, Kestrel, Zoey, Ari'a und versteckten anderen Sith
 
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[Orbit um Ziost / Expedition / Gemeinschaftsraum] mit Sarah, Sane, Q'Tahem, Ribanna, , Kestrel und R4D5

Es freut mich auch dich wieder zu sehen Sane. Und dich kennen zu lernen Sarah. Ich wünschte nur es...naja ihr wisst schon.


Die Vahla lächelte zwar kurz, wirkte allerdings dann wieder in ihrem Fokus, sie hatte sich verändert bei dem restlichen Flug in den Orbit hatte sie kaum gesprochen Sane und Sahra konnten ihr Verhalten vielleicht sogar nachvollziehen, es war das verhalten eines Soldaten welcher seine Waffen säuberte oder Magazine läd. in ihrem Fall war es eher das zusammen bauen ihres zweiten Lichtschwertes auf dem Tisch im Gemeinschaftsraum, nicht grad der besondere Ort für manch andere, aber für die Vahla war es der beste Ort im Moment.

Sarissia warf sich dann ihre Robe um und bedeckte ihr Gesicht bevor sie sich zurück lehnte und scheinbar den rest des Momentes schlief. Während die anderen einen Plan austüftelten oder ihre Möglichkeiten durchgingen. Sie hatte ihren eigenen Plan...sofern man überhaupt einen bräuchte. Dachte sich die Junge Jedi und ihre Gedanken lagen auf Ziost. Der Planet war verloren an die Dunkle Seite und wenn Zoey es bis dahin geschafft hatte...dann war sie schon lange nicht mehr alleine... die Frage lautete also...wie viele...zu ungenaue Variablen...zu viele...Sith.... Sarissia wusste dass sie in ihrer Zukunft auf einem Schmalen Grad wandern würde...der Weg dahin war ihr allerdings schleierhaft. Um sie herrum wurde es Dunkel, war es der Schlaf? Eine Vorahnung? Das wusste sie nie...aber Dunkelheit verhieß nie etwas gutes. Sie könnte es den anderen Sagen...sie würde es ihnen sagen...aber nicht jetzt..

Die Vahla konzentrierte sich darauf sich abzuschirmen...zumindest als sie in den Orbit einflogen die Dunkle Seite war erdrückend...man spürte wie sie nach einem Griff...und
Sarissia erinnerte sich daran wie sauer sie auf Zoey ist...war es der Planet der sie verführt? Das sind Orte welche sie öfter aufsuchen würde...wenn der erste sie jetzt nicht verschlingt...dann standen ihre Chancen für die weiteren Male gut.

Optimismus ist das Schlüsselwort dass die anderen brauchten...und das in großen mengen...
Sarissia selbst konnte ihn nicht mehr finden, sie bereitete sich darauf vor Zoey das Handwerk zu legen...wie auch immer das aussehen mag...

Da sind wir nun. Willkommen auf Ziost. Auch dies ist wie Florrum kein Urlaubsplanet. Wir sollten vielleicht vorher die Holorezensionen lesen, ehe wir verreisen.”

Diese Worte rissen sie aus ihrer Ruhe, aber sie schreckte nicht auf sondern unter ihrer Kapuze starrte sie nur den Stoff von innen an ehe sie langsam nickte und sich erhob. Man folgte der Meisterin zur Rampe und schwieg, nur ein flüchtiger Blick traf sie den sie vermutlich sogar spüren konnte. Alles in ihren Muskeln und nerven schlug Alarm...das hier war ein Fehler...ihr Verstand...ihre Visionen sagten es ihr...und warnten sie...doch ihre Freunde und ihre Meisterin waren davon überzeugt dass tun zu müssen...also blieb sie..Dumm...

Kestrel führte sie an und Q'Tahem war es unbegreiflich wie Zoey diesen Ort ihnen vorziehen konnte...Sarissia wollte darauf etwas erwiedern, aber alles was sie nun sagen wollte würde nichts zu dieser Situation beitragen...zumindest nichts was Q hören wollen würde...allerdings sagte ihr Blick auch mehr als alles andere. Sie war wütend...

Die Treppen des Tempels kamen näher, die Vahla musste nicht aufsehen um sie zu erkennen...
Zoey...die Person daneben kannte sie nicht...aber das war wohl die Schülerin von der man sprach... sie griff unter der Robe ihre Lichschwerter und hob den Blick dann doch an. Zoey sollte ihre Enttäuschung sehen...ihren Zorn. Nichts davon versteckte Sarissia. Nicht einmal als Q sich zu Wort meldete. Letzendlich, sprach auch die Vahla.

Sie steht da oben, als hätte sie gewonnen...alleine? Wohl kaum...wenn sie bis jetzt weggelaufen ist...dann hat sie nun eine Menge Gründe es nicht mehr zu tun...und das ist unser Problem.. und damit meine ich nicht nur die kleine neben ihr. Was ich damit sagen will ist...die Überraschung können wir vergessen. Wer auch immer hinter ihr steht...sie ist nicht alleine und sie sind so mächtig...das selbst Zoey das vertrauen hat den Köder zu spielen. Sie ist die einzige Logische Person dafür...steht uns nahe.. wir zögern weil sie unsere Freundin ist... lassen uns ablenken...zumindest glauben sie das.

Sprach sie Analysierend und kühl. Ihre Gedanken waren erstaunlich klar, für sie gab es keine Ablenkung, nicht einmal ihre alte Freundin trübte ihre Sinne. Zoey meldete sich zu Wort und wollte Sane wieder auf ihrer Seite wissen. War sie so Dumm wie sie da oben stand oder meinte sie das wirklich ernst? Sarissia schüttelte den Kopf und ging langsam nach vorne bevor sie noch einmal stehen blieb.

Wir haben zwei Möglichkeiten Meisterin...wir drehen um, steigen ins Schiff und verschwinden...oder die Falle wird ohnehin zuschnappen...ich gehe erstmal versuchen mit ihr zu reden...ich bin die Einzige die es noch nicht versucht hat...

Mit den Worten hatte sich Sarissia schon Entschieden und ging weiter. Langsam und ohne hektik ging sie die Treppen hinauf, den Blick auf Zoey gerichtet. Keine Angst davor dass sie etwas tun würde. Sie wollte die Falle für die anderen auslösen wenn sie denn schon an der Treppe sein sollte. Die Luft konnte man förmlich schneiden die zwischen dieser Situation entstand. Die Kapuze wird nach hinten geschoben als man näher kam und die Hände wanderten wieder unter die Robe. Schweigend und mit einem abschätzenden Blick betrachtet man die Schülerin Ari´a bevor man Zoey ernst ansah. Dieser Ort machte es schwer ruhe auszustrahlen oder sonstige Nettigkeiten zuzulassen um die Situation zu entschärfen.

Lange nicht gesehen Zoey...ich könnte jetzt davon anfangen wovon du vermutlich schon die Nase voll hast. Deshalb lasse ich eine Belehrung sein und komme gleich zum Punkt... mich interessiert kein Artefakt...du hast es ohnehin nicht mehr hab ich recht?

Eine natürliche Annahme...Zoey war nur das Empfangskommando und würde auch ohne Holocron genügend Aufmerksamkeit von ihren Freunden bkeommen um Zeit rauszuschlagen...sollen sie ihre Zeit haben.. dachte sich die Vahla und sprach weiter, auch Zoey sollte ihre Veränderung sehen...sie war nicht mehr die zögerliche Padawan... nein...

Also werde ich dir sagen wie das hier endet und weshalb du egal wie die Sache ausgehen wird...verlieren wirst. Die anderen...aber das ist vermutlich nur geraten.... haben immer versucht dich zu retten... zur Vernunft zu bringen.... ich allerdings bin über diesen Punkt hinaus. Ich gebe dir eine Möglichkeit.

Ihre Worte waren konzentriert, keinerlei Freundlichkeit. Nur...direkte kälte welche Zoey hoffentlich spürte. Die Schülerin Ari´a hatte hoffentlich schon von Anfang an begriffen das Sarissia nicht ihre Liga war, genau so wenig war es Zoey...und das wollte sie ihnen klar machen. Die Ruhe beim aufstieg...der direkte Augenkontakt zu ihnen...die Vahla hatte keine Angst vor einer Schülerin und einer Archäologin die mit der Macht spielt. Diese Selbstsicherheit drückte sich nach außen und Sarissia ging kurz ein wenig hin und her als sie weiter sprach.

Ist wohl nicht so gelaufen wie du dir das erhofft hast nicht? Ich versteh das, aber leider kann ich dir das nicht einfacher machen im Gegenteil ich bin diejenige welche den Sack zu macht... das ist mein Weg. Ich habe versprochen jeden Sith die Chance zu geben seine Richtung zu ändern..

Bei den letzten Worte sah sie zu Ari´a, sie war definitiv nicht am richtigen Ort gelandet... da gab es sicherlich schönere

Aber ich habe mir selbst auch etwas versprochen...

Sie blieb direkt vor Zoey stehen, sie ihr gesundes Auge liegt nur auf den ihren, die Narbe welche sie davon trug als sie Zoey und die anderen beschützte, sollte ihr die Erinnerung geben dass Sarissia sich gegen zwei mächtige Sith gestellt hatte nur um sie zu beschäftigen.

... und zwar dass ich jeden Sith zur Rechtschaffenheit ziehen werde wenn Er es nicht tut und glaube mir... damit meine ich nicht dass was Kestrel mich gelehrt hat...

Sprach sie mit einem zornigen graulen in ihrer Stimme die Hände legen sich auf die Lichtschwerter welches treiben man vermutlich nur schwer ahnen kann unter der Robe. Dennoch war sie Bereit dazu. Sie hoffte darauf dass die anderen sie nicht hören konnten...immerhin war das was sie sagte...eine Drohung...

Also sag mir... erzählst du unseren Freunden was sie erwartet... oder sollen wir dem Lockvogel einfach folgen der nun vor mir steht, darauf warten dass Er uns von hinten einen Dolch in den Rücken rammt nur damit Er später erkennt was für einen Schaden Er angerichtet hat wenn es zu spät ist?

Darauf hin folgt schweigen. Nur noch Konzentration darauf was nun sein wird und ihr Blick zeigte deutlich dass sie bereit war die beiden sofort zu bekämpfen. Auch ihre Haltung machte klar...Diplomatie war nicht ihre Lösung in diesem Spiel.




[Ziost / Vor der Zitadelle / Treppenstufen] mit Sarah, Sane, Ribanna, Q'Tahem, Kestrel. Auf den Treppen Zoey, Ari'a Sarissia und versteckt die Sith in der Zitadelle
 
Ziost, vor der Zitadelle auf der einen Seite fernab des Tores: die Jedibande: Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sarissia, Sane und Sarah, gegenüberstehend: Zoey mit Ari`a, im Hintergrund Yui, in der Zitadelle getarnt lauernd: Janus, Kira, Kayn, Thatawaya


Es war frisch und zugig hier draußen. Sarissia löste sich von der Jeditruppe und kam zu ihr. Warum gerade sie? Ihr Blick war finster und verdrossen. Warum kam ihr Geliebter nicht? Sari begrüßte sie abschätzig und finster. Es war, als sähe Zoey in das Gesicht eines Gleichgesinnten, nicht in das Gesicht einer Jedi, in das Gesicht einer Freundin. Zoey wurde sofort klar, dass mit Sari nicht zu spaßen war. Dennoch blieb Zoey bewusst freundlich, denn sie wollte einen Kampf mit ihr vermeiden.

“Schön dich nach der langen Zeit mal wieder zu sehen, Sarissia. Ich habe öfters an dich gedacht.”

Zoey war nicht entgangen, dass sie ihre Hände unter ihrer Robe versteckt hielt, da diese am Lichtschwert waren. Sarissia sprach weiter. Sie umgab ein gewisser Hauch von Gehässigkeit, den sie mit jedem Wort an Zoey weitergab. Sie mutmaßte, dass das Artefakt schon längst weg sein würde.

“Warum so negativ und paranoid? Attribute der Sith übrigens! Du würdest dich gut bei uns machen! ...Schätzchen, was glaubst du, warum ich hier bin. In der Zitadelle hinter mir lagern ein Haufen Artefakte. Ich bin immer noch erstrangig Archäologin. Ich brauchte dafür aber einen Schlüssel, das Artefakt von euch. Es ist natürlich bereits an Ort und Stelle platziert, wo ich es brauchte. Weshalb sollte ich sonst auf diesem trostlosen Planeten sein? Der ist ja schlimmer als Thearterra.”

Die Jedi begann ihr nun zu drohen. Offen und unverblümt. So wie sie drauf war, könnte man sie sofort auf die dunkle Seite holen. Sie brüstete sich sogar damit, dass sie das nicht von Kestrel gelernt hätte. Ihre Aura wurde von Mal zu Mal dunkler.

Sari, nun mach mal halblang! Wir haben uns sooo lange nicht gesehen und du sprühst nur so voll Hass und Zorn, vor Verachtung und bist scharfzüngiger denn je. Du bist mehr eine Sith als ich es je bislang gewesen bin. Sag welcher Sith war nach Kestrel dein Mentor?”,

zog sie Sari auf und lachte gekünstelt. Von ihrer einstigen Freundschaft war wohl nicht viel übrig geblieben. Sie strömte eine Kälte aus, die die Frage rechtfertigte.

Nun rückte Sari damit raus, dass sie glaubte, dass sie hier eine Falle erwartete. Und Zoey wäre der Lockvogel. Ihr scharfes Zünglein war für Zoeys Geschmack etwas zu schneidisch. Gut, dämlich waren sie nicht. Zoey war mittlerweile ebenso sauer wie ihre Gesprächspartnerin, nur wahrte sie ihr freundliches Antlitz und Gehabe. Saris Blick hatte sich zunehmend verfinstert. Sie war auf Krawall gebürstet, nicht auf diplomatisches Geplänkel. Und sie sprach laufend von ihrer Niederlage.


Sari, denk doch bitte mal nach! Ich stehe hier draußen, weil ich euch kommen spürte. Ich bin hier wegen meinem Bräutigam. Ich rief nach ihm. Und was redest du von Niederlage. Ich hab euch eure Schwachstellen im Tempel aufgezeigt, genommen was ich brauchte und habe die Gruft längst mit dem Holocron geöffnet. Ich brauche es nicht mehr. Ihr könnt es jetzt gerne wiederhaben.”

Zoey öffnete die große schwere Tür zur Zitadelle.

“Ich geb es dir, damit endlich Ruhe herrscht!”

Sie wusste das Holocron gut aufgehoben bei Yui, die sich quasi unsichtbar gemacht hatte und irgendwo hier draußen war. Sie hielt Sari die Tür auf:

”Hinein in die gute Stube! Meine guten Umgangsformen möchten, dass du vorgehst, aber ich kann das natürlich auch, wenn du mir dermaßen misstraust.”

Sie lächelte bewusst. Sari ging hinein. Zoey machte ein fast unbemerkbares Zeichen mit dem Kopf zu ihrer Schülerin, draußen zu bleiben. Zoey führte Sari tiefer in die verwüstete Empfangshalle. Der Staub hatte sich gelegt. Die Sith konnte man weder spüren, noch sehen. Keiner von ihnen Beiden wollte den Feind im Rücken haben und jeder gab acht, nebeneinander zu laufen. Doch Zoey bekam plötzlich ihre Chance. Die Archäologin würde über eine liegende Säule klettern müssen, denn sie wollte bewusst ihre Macht nicht zum Sprung nutzen, während Sari weitergehen konnte. Zoey ließ sich dabei absichtlich zurückfallen, als der Gang enger wurde, da die Trümmerteile einer Säule den Weg versperrten und nutzte den winzigen Moment und gab Sari aus dem Nichts von hinten einen gewaltigen Machtstoß. Sie flog durch die halbe Halle und klatschte gegen ein Trümmerteil. Doch als sie auftraf, war Zoey schon wieder draußen vor der Zitadelle, dank der Macht und ihrer guten Ausbildung bei Saphenus, und überließ Sari den Sith. Ob sie sich schon zeigen würden, wusste sie nicht. Sie schloss jedenfalls die Tür und verammelte diese mit einem Stock. Sari sprach von ihrer Niederlage? Sie würde sich umgucken! Die Jedi sollten den bitteren Geschmack ihrer Niederlage zeitlebens nie wieder loswerden! Das Spiel hatte gerade erst begonnen!

Sie rief lieber draußen nochmal nach ihrem Freund:


Sane, warum kommst du nicht? Weshalb schickt ihr mir stattdessen euren Bluthund? Sari sucht schon mal dort drin übrigens nach dem Holocron."

Ziost: Zoey, Yui, Ari`a, Janus, Kira, Sarissia, Q`Tahem, Ribanna, Sane, Sarah, Kayn und Thataweia
 
Anflug auf Ziost / Expedition / Sane, Sarah, Kestrel, Q, Ribanna, Sarissia

Zu seiner Überraschung war Skyfly gegen den Plan der beiden. Sie lehnte ihn rundherum ab. Da war sie wieder, die Kluft zwischen Militärs und Jedi. Sane hatte ganz vergessen wie es sein konnte, mit den Machtnutzern über Taktik und Strategie zu reden. Obwohl sie die gleichen Ziele hatten, waren Herangehensweise und persönliche Überzeugungen oft so unterschiedlich, dass die Kooperation zwischen Orden und Armee nicht immer reibungslos verlief. Sane hielt das immer für eine Bereicherung. Die Sichtweise der Jedi war dank ihrer Verbindung zur Macht einzigartig und etwas Wertvolles, das er immer sehr schätzte. Nur in diesem Moment wäre es ihm lieber gewesen, wenn die Jedi-Meisterin auf ihn gehört hätte. Sane hätte den Plan nicht vorgetragen, wenn er nicht von ihm überzeugt wäre. Natürlich wollte er Zoey zurück, aber für eine direkte Konfrontation mit ihr war er nicht stark genug. Florrum hatte ihm schon alles abverlangt und er hatte mehrfach versagt. Er konnte die Archäologin nicht davon abhalten, das Schiff der Jedi zu beschießen und musste Zoey sogar mit einem Betäubungsschuss niederstrecken, um sie aufzuhalten. In ihrer Zelle ist es ihm nicht gelungen, sie zur Vernunft zu bringen und schließlich hat er sie sogar entkommen lassen. Was konnte er nach all den Fehlschlägen noch ausrichten?

Doch Sane hatte den Eindruck, dass dies nicht der richtige Moment war, um die Entscheidung der Jedi zu hinterfragen. Sie hatten sich erst hinter Skyfly versammelt und vollmundig angekündigt, ihr ins Verderben folgen zu wollen.


"Dann machen wir es auf Eure Art, Meisterin."

Sane nickte und warf Sarah einen Blick zu, die jedoch ihr Geheimdienst-Pokerface aufgesetzt hatte. Sie beide wussten, dass aus rationaler Sicht ihr Plan der bessere war. Ablenkung, Infiltration und ein Ass in der Hinterhand hätten die Erfolgschancen ihrer Mission sicher erhöht. So mussten sie darauf vertrauen, dass Zoey rechtzeitig einlenkte. Inständig hoffte Sane, dass Skyfly mit ihrem Gefühl Recht behalten würde.

Die Landung auf Ziost war holprig, aber Skyfly war eine gute Pilotin und schaffte es, das Raumschiff sicher zu landen. Sane steckte sich den Blaster in den Gürtel, stopfte sich die Hälfte der Energieclips in die Hosentasche und jeweils ein Küchenmesser in den rechten und den linken Stiefel. In seine braune Lederjacke packte er noch ein ComLink sowie eine kleine Handlampe. Auf die Kletterausrüstung verzichtete er.

Ziost selbst kam ihm trostlos und karg vor, als er die Rampe hinter der Jedi-Meisterin hinunter ging. Es wehte ein kalter Wind, worauf er den Reißverschluss seiner Jacke noch etwas weiter nach oben zog. Q wunderte sich laut darüber, wie Zoey freiwillig auf so eine Welt kommen konnte.


"Das frage ich mich auch. Ich hoffe, Meisterin Skyfly hat recht und von der alten Zoey ist wirklich noch etwas übrig."

Sie folgten der Jedi über die raue Oberfläche des Planeten zu einem dunklen Tempel. Oberhalb der Zugangstreppe warteten Zoey und ihre Schülerin bereits. Sane stellten sich bei dem Blick die Nackenhaare zu berge. Er erkannte sie nicht wieder. Wie sie da oben stand und auf sie herab blickte. War das Spott in ihrem Blick? Verachtung? Er konnte es unmöglich sagen. Sarissia war die erste, die Worte fand und das offensichtliche aussprach: alles hier schreite geradezu danach, eine Falle zu sein. Dieser merkwürdige Ort, der arrogante Empfang von Zoey. Sane war nicht entgangen, dass von Yui noch nichts zu sehen war und warf deshalb einen nervösen Blick über die Schulter. Den Droiden durften sie nicht unterschätzen.

Dann sprach Zoey zu ihnen und forderte Sane auf, zu ihr zu kommen. Der blieb jedoch wie angewurzelt stehen. Ihm fehlten die Worte. Was konnte er noch sagen, was noch nicht gesagt wurde? War das ein Trick oder glaubte Zoey wirklich, dass er die Jedi und die Republik verraten würde? Sarissia erlöste ihn schließlich aus der angespannten Situation indem sie sich nun der Archäologin näherte. Es war unmöglich zu sagen, was die beiden da oben besprachen, aber schließlich gingen sie in den Tempel und kurz darauf hörten sie wieder Zoeys Stimme, die nach ihm rief. Hilfesuchend wandte Sane seinen Blick zu Skyfly und Q. Ihm kam das alles wie ein Fiebertraum vor und er wusste nicht, was er tun sollte.


Ziost / vor dem Tempel / Sane, Sarah, Kestrel, Q, Ribanna
 
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