Ziost

[Ziost / Zitadelle / Arena] mit Kestrel und Sane; viele Sith in den Reihen der Zuschauer

Mit dem Gedanken daran, dass Sturn keine Verwendung mehr für sie hatte und Kestrels schuldvollem Blick, war der Nautolaner schlussendlich eingeschlafen. Sein Schlaf war zu kurz gewesen und auch nicht sonderlich erholsam. Er hatte wenig geträumt und die Träume, die er gehabt hatte, hatten sich um ihre Hinrichtung in der Arena gedreht.
Grob waren sie aufgeweckt und in die Arena "geführt" worden.

Es war schrecklich in der Arena. Schreie in allen möglichen Sprachen kamen ihnen entgegen, als sie die ersten Schritte in die Arena getreten waren. Zoey hatte wohl einige Fäden gezogen und große Teile des Sith Ordens nach Ziost pilgern lassen. Wenige wollten es sich wohl entgehen lassen, nach Jahrzehnten mal wieder einen qualvollen Jeditod zu erleben.
Beleidigungen, Schadenfreude, Wut.
Q'Tahem wurde immer klarer, dass sie mit Sicherheit das Ende des Tages nicht erleben würden… und in der Zwischenzeit sollten sie die Sith unterhalten. Nach einer elaboraten Rede des Grafen trat kurz Stille ein, in der jeder darauf wartete was wohl als nächstes geschah
Sane sah dem ehemaligen Meister-Schüler Gespann in die Augen und wies darauf hin, dass sie zusammenarbeiten sollten. Auch Kestrel versuchte etwas Mut in den anderen aufkeimen zu lassen und bestärkte, dass sie zusammenhalten mussten.
Der Nautolaner nickte zustimmend, denn Sane hatte recht. Zoey würde nicht den halben Sith Orden nach Ziost locken, um sie nach zwei Minuten hinzurichten.


Lasst uns den Sith ihr Spektakel liefern.

,meinte Q'Tahem daher und konzentrierte sich auf sein schnell pumpendes Herz, welches in hohem Maße Adrenalin durch seinen Körper beförderte.
Nach einem lauten Quietschen erschienen plötzlich unzählige Wände aus dem Boden und ein mächtiges Labyrinth tat sich vor ihnen auf. Der Nautolaner drehte sich um und erkannte noch, wie das breite Grinsen auf dem Gesicht des Wächters, der sie hergebracht hatte, hinter einer weiteren Mauer verschwand. Es gab kein Zurück mehr und nur noch den Weg durch das Labyrinth.
Jedoch wurde den Dreien keine Zeit gelassen, um durchdacht durch das Labyrinth zu gehen, hinter ihnen öffnete sich ein Käfig aus dem Boden und entließ einen riesigen Tu'kata.
Geschockt starrte der Nautolaner in die tiefroten Augen der Bestie und wurde erst durch Sanes Schrei "Lauft" aus seiner Trance gerissen. Die drei rannten um ihr Leben. Mit großen Sätzen jagte der Tu'kata ihnen nach. Nur wenige Zentimeter fehlten dem Ungetüm um sie mit einem Schlag seiner Krallen zu verletzen. Sie sprinteten um eine Biegung an einer Kiste vorbei. Keiner von ihnen dachte auch nur daran stehen zu bleiben und sich anschließend vom Tu'kata zerfleischen zu lassen. Kurz nach der Kiste geschah jedoch das Desaster. Auf dem sandigen Untergrund der Arena schien Sane den Halt zu verlieren und fiel krachend zu Boden. Der Nautolaner versuchte den Arm, die Schulter, irgendwas des Arztes zu greifen und ihn irgendwie weiter zu schleifen. Jedoch verpasste er ihn und Sane landete schlitternd im Sand. Kestrel, die einige Schritte vor ihnen gerannt war, hatte Sanes Fall nicht mitbekommen und war an einer T-Kreuzung nach rechts abgebogen.
Ohne zu zögern rannte Q'Tahem in einem Bogen zur nahen Kisten und riss sie auf. Halb hatte er eine Explosion erwartet, einen Giftpfeil oder sonst irgendetwas tödliches. Jedoch erblickte er einen silbernen Speer. Er schnappte ihn und dankte der Macht. Als er sich umdrehte, sah er, wie der riesige Tu'kata den Unterarm von Sane ableckte und sich anschließend neben ihn legte.
Dem Nautolaner fehlten die Worte. Was war gerade passiert? Die Arena wurde totenstill. Niemand schien das Geschehene zu glauben.
Q'Tahem ging ungläubig einige Schritte auf Sane und das Ungetüm zu, wurde jedoch direkt von dem Tu'kata gemustert und angeknurrt. Scharfe Zähne wurden gefletscht.


Sane was auch immer du gerade tust… Mach weiter damit!

Es sah so aus, als hätte der Tu'kata Sane als seinen Meister oder Besitzer erkannt.
Durch die Zuschauermenge ging zuerst eine Welle der Unzufriedenheit, dann jedoch kam neuer Jubel auf, gefolgt von lauten Trommeln, welches direkt aus dem Gang vor ihnen rechts kam. Der Nautolaner sah wie Sand aus diesem Gang geschleudert wurde und war alarmiert.


Sane, das kann nur Kestrel sein! Vielleicht möchte uns dein neuer Freund helfen…

, meinte er und befürchtete bereits das Schlimmste. Er umklammerte den Speer fest in beiden Händen und sprintete zur T-Kreuzung. Was er sah, ließ ihm kurz das Blut gefrieren: Wenige Meter hinter Kestrel stand ein banthagroßer Käfer mit mächtigen Mandibeln. Seine ehemalige Meisterin lag zusammengekauert im Sand.
,Bei der Macht', dachte er und sprintete zu Kestrel.


Meisterin… Verdammt!

Er hatte ihr unter die Arme gegriffen und ihr in die Augen geschaut. Komplett verängstigt war sie bei seiner Berührung zusammengezuckt. Das Fluchen des Nautolaner war jedoch nicht wegen ihr, sondern wegen des lauten Trampelns. Mit großen Sätzen kam der Tu'kata um die Ecke gehechtet und sprang zum tödlichen Biss in die Luft… direkt an den Hals des riesige käferartigen Wesens. Krachend fielen die beiden Tiere mit wild umher schlagenden Gliedmaßen nach hinten gegen die Mauer der Sackgasse.
,Jetzt oder nie', dachte er und half Kestrel auf die Beine.


Meisterin, wir haben nur die eine Chance, wir müssen hier weg!

Schnell griff er wieder nach dem Speer, den er hatte fallen lassen und zog Kestrel hinter sich her zu der anderen Kiste und Sane.

[Ziost / Zitadelle / Arena] mit Kestrel, Sane, Tu'kata und Silooth; viele Sith in den Reihen der Zuschauer
 
[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Zitadelle | Arena | Zuschauertribüne | Janus, Kira, Zoey, Adria, Ari´a, Wächter (NSC), in der Kampfzone: verschiedene Bestien, Gefangene

Als Schirmherr eines ebenso grausamen wie mitreißenden Spektakels war Janus ganz in seinem Element. Der blasse, schlanke Halb-Echani blickte aus golden schimmernden grünen Augen von seiner Loge aus auf die Arena und die Zuschauertribünen, aber mehr noch als seine Sehorgane verriet ihm die Macht, was gerade geschah. Er konnte den Blutdurst seiner Gäste so intensiv auf der Zunge schmecken wie den erlesenen Wein, den er trank, und das vielstimmige Gebrüll nach Kampf und Tod hallte in der gewaltigen Zitadelle wieder wie das Wort eines zornigen Gottes. Die Stimmung war erwartungsvoll, aufgeheizt, ausgelassen – man hatte den versammelten Sith Unterhaltung versprochen, und genau diese sollten sie auch bekommen. Ein schmales Lächeln teilte die Lippen des elegant gekleideten Aristokraten. In ihrer Arroganz mochten diese Wesen es nicht wahrhaben wollen, aber sie unterschied in dieser Situation nur wenig von den ganz gewöhnlichen Bürgern des Imperiums. Sie hungerten nach Brot und Spielen, und Janus würde ihnen beides im Übermaß geben, sie füttern und mästen, bis die Zeit gekommen war, sie zu den Säulen seines Aufstiegs zu machen. Das war es, woran der derzeitige Imperator scheiterte: Er vermochte es nicht, seinen Untertanen Siege zu geben, der falsche Frieden lähmte das Imperium und verdammte es zu Stagnation und Verfall. Doch dieser unerträgliche Zustand würde enden. Eine neue Macht erhob sich, eine neue Ordnung, die die Galaxis erschüttern würde. Es begann hier – im blutigen Sand der Arena!

Nicht minder interessant waren allerdings auch die Ereignisse in der Loge des Dunklen Lords. Um ihn hatten sich einige bemerkenswerte Persönlichkeiten versammelt, jede von ihnen mit ihren eigenen besonderen Eigenschaften und Merkmalen. Ein hochkomplexes Beziehungsgeflecht, und damit seiner Aufmerksamkeit wert. Besonders deutlich waren die Spannungen zwischen Kira und Adria zu spüren, Mutter und Tochter waren verbunden und doch getrennt, einander zugetan und gleichzeitig voller Misstrauen und Sorge, nicht zuletzt im Bezug auf das Verhältnis zu Janus. Der Inquisitor empfand diese Lage als durchaus förderlich, verzichtete aber vorerst darauf, noch weiter Öl ins Feuer zu gießen. Seine ehemalige Meisterin und ihre rasch aufgestiegene Tochter waren für seine Pläne noch von großem Nutzen, also brauchte er sie lebend und geistig stabil genug – und ohne einen Überschuss an Rivalität und Hass. Ein Wettstreit herrschte auch zwischen Zoey und Kira, dieser wurde nun allerdings etwas freundlicher verkleidet. Janus schmunzelte angesichts der lobenden Worte über die Arena und die Fallen und Schrecken, die darin verborgen lagen, und er nickte der Archäologin wohlwollend zu, bevor er der Frau an seiner Seite ein schmales, konspiratives Lächeln schenkte, das ihre besondere Verbindung betonte und sich auch so deuten ließ, dass sie in seiner Gunst dennoch weiter an erster Stelle stand, Labyrinth hin oder her. Auf die Geschehnisse dort legte der Fastmensch nun wieder den Großteil seiner Aufmerksamkeit, die neuen Schülerinnen verschonte er mit zu viel Beachtung – diese hätte sie ohne Zweifel nur noch nervöser gemacht, und das war im Moment nicht nötig.

Und so beobachtete Janus kühl und gelassen, mit ruhigem Gleichmut und höflicher Zurückhaltung, wie sich die Jedi dem Labyrinth und den Fallen und Bestien darin stellten. Zoey hatte sich einiges einfallen lassen, hinter jeder Abbiegung und Abzweigung in dem verwirrenden Konstrukt schien ein neuer, unbekannter Schrecken zu lauern und sich auf die Jedi zu stürzen. Die Anhänger der Hellen Seite waren sichtlich bemüht, zu kooperieren und zusammen zu bleiben, aber in den sich ständig verändernden Gängen und der von Sand und Nebel erfüllten Luft war dies alles andere als einfach. Janus stellte interessiert fest, dass sich die Gruppe wackerer schlug als man hätte erwarten können, ihr Zusammenhalt zerbrach noch nicht. Und selbst das vermeintlich schwächste Glied in der Kette – aufgrund der Tatsache, dass er nur ein einfacher Mann war – der Soldat Sane, bewies Mut und Einfallsreichtum. Vielleicht sogar mehr als das: Als sich eines der durch das Labyrinth streifenden Tuk'ata auf ihn stürzte, beendete das Wesen überraschend seinen Angriff und lag dann wie ein zahmes Schoßtier neben ihm. Mehr noch, es kam sogar den Jedi zur Hilfe, als sich eine Bestie von anderer Natur an ihnen laben wollte. Die Augenbrauen des Dunklen Lords wanderten leicht in die Höhe, davon abgesehen verbarg er seine Überraschung jedoch gut und blieb ruhig, anders als Kira, die Sabotage vermutete und Ribanna befahl, nach dem vermeintlichen Übeltäter Ausschau zu halten, bevor sie den nahenden Zusammenbruch von Kestrel hämisch kommentierte. Janus lehnte sich leicht zu ihr herüber, schuf eine intime Nähe, als er ein wenig die Stimme senkte.


„Es wird eine gute Übung für Eure Schülerin sein, aber ich glaube nicht, dass jemand den Jedi hilft. Möglicherweise steckt mehr in diesem Soldaten, als es den Anschein hat. Ah, seht nur: Der Padawan eilt zur Rettung. Er wird ihr wohl noch ein wenig Zeit erkaufen. Aber nicht viel. Ihr Schicksal steht fest. Wollen wir auch das der anderen festlegen?“

Der Dunkle Lord lächelte unheilvoll und hob ein wenig die Stimme, als er zu Zoey blickte und versuchte, ihre Reaktion auf das Geschehen einzuschätzen. Adria wiederum schien sich köstlich zu amüsieren und erhielt dafür von ihrer Mutter einen bösen und von Janus einen charmanten Blick. Ohne einen Befehl zu geben hatte er deutlich gemacht, dass er Ergebnisse wünschte, und als Verantwortliche für das Labyrinth lag der Ball nun bei der Frau, die die Jedi einst für ihre Freundin gehalten hatten...

[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Zitadelle | Arena | Zuschauertribüne | Janus, Kira, Zoey, Adria, Ari´a, Wächter (NSC), in der Kampfzone: verschiedene Bestien, Gefangene
 
Ziost, Zitadelle, Arena: Zuschauer, Wachen, die Gefangenen in der Arena im Labyrinth: Kestrel, Q`Tahem und Sane und Monster, in der Ehrenloge: Graf Sturn, Zoey, Kira, Adria und alle Schüler und kellnernde Diener, am Schaltpult: Yui


Ribanna saß hinter Kira genau neben Adria, der Tochter ihrer großen garstigen Meisterin. Jene war bereits eine große Sith. Adria schien sich großartig zu amüsieren. Bei Ribanna sah das etwas anders aus, dennoch hatte sie gemischte Gefühle. Sie war egoistisch genug, nun bei den Sith zu sein. Allerdings war das auch bloßer Überlebenswille und Angst. Andererseits hatte sie sich bei den Jedi zu guter Letzt nicht wohl gefühlt. Schuld war dieser Nautolaner. Und für den hatte sie daher deutlich weniger Mitleid als für Kestrel und Sane übrig, die zu dritt unten in der Arena um ihr blankes Überleben kämpften. Irgendwie hatte sie für ihn sogar ein wenig Schadenfreude übrig. Jener war der Erste dort unten in der Arena im Labyrinth mit einer Waffe in der Hand. Wenn sie an ihre Meisterin dachte, blutete ihr hingegen das Herz, besonders wenn sie sie so sah. Sie sah schlimm zugerichtet aus und konnte kaum stehen. Erst jetzt begriff Ribanna, was sie gehabt hatte. Sie hatte eine liebenswerte und überhaupt nicht strenge, eine extrem geduldige Meisterin mit einem großen Herzen gehabt, die ihr schon sehr viel beigebracht hat. Kestrel war eine gute Meisterin gewesen. Sie hatte Ribannas Schimpftiraden nicht verdient gehabt. Nun hatte Ribanna das, was sie über Kestrel immer gedacht und gesagt hatte. Jetzt erlebte Ribanna, was es hieß, wirklich so eine Meisterin zu haben, wie Ribanna stets und ständig ihre Meisterin Kestrel beschimpft und verurteilt und ganz sicher auch tief verletzt hatte. Sie hatte wohl das bekommen, was sie verdient hatte, dachte Ribanna bitter. Ein bitterer Zug zeichnete sich um ihren Mund ab und ließ sie etwas älter erscheinen, als sie es eigentlich war.

Dann geschah unten in der Arena etwas Erstaunliches. Sane wurde zum Glück nicht vom Tukata zerfleischt. Doch wie war das möglich? Das Monster glich einem Schoßhündchen in Sanes Gegenwart. Ein gemeinschaftliches Erstaunen und Raunen ging durch die Besucherreihen. Kira schien alarmiert und meinte außer sich, das da jemand von der Jedibrut heimlich half und sich unter die Zuschauer gemogelt hätte. War das möglich? Ribanna hatte mal etwas von Lampen gehört, die eine alarmierende Farbe annahmen, sobald sich jemand bei den Sith einschlich. Doch vielleicht gehörte das in die Rubrik Märchen und Legenden. Ribanna horchte auf. Kira sprach sie an und gab ihr eine Aufgabe. Sie sollte den/die Jedi finden. Auch hatte sie Ribannas Zorn auf Q`Tahem mitbekommen.


“Ja, Meisterin!”

Was für eine Mammutaufgabe! Hier saßen tausende Zuschauer! Und wo beginnen?! Doch Ribanna würde es niemals wagen, Kira, zu widersprechen! Als der Tukata gegen das andere Monster kämpfte, was plötzlich aus einer Kiste gesprungen war, die dazu nicht von einem der Drei vorher geöffnet wurde und ganz gewiss ein Fehler war, wandte Ribanna ihre Augen vom Geschehen im Labyrinth weg und konzentrierte sich auf die Zuschauer. Es war ihr ganz recht, davon abgelenkt zu sein. Wo beginnen? Ihre Augen gingen durch die Reihe ganz oben. Da, der mit der Mütze, sah doch irgendwie verdächtig aus!? Ribanna streckte ihre Machtfühler aus. Er war noch ein Jünger. Er fiel aus. Sie ging nun in der Reihe alle nacheinander durch. Nach etwa 50 Personen, wurde ihr etwas schwindlig und sie brauchte mal eine kurze Verschnaufpause. Es war in der Tat eine Mammutaufgabe, aber wie die neue finstere Meisterin es wünschte. Und weiter ging es ans Beobachten mit der Macht.


Ziost, Zitadelle, Arena: Zuschauer, Wachen, die Gefangenen in der Arena im Labyrinth: Kestrel, Q`Tahem und Sane und Monster, in der Ehrenloge: Graf Sturn, Zoey, Kira, Adria und alle Schüler und kellnernde Diener, am Schaltpult: Yui
 
Ziost, Zitadelle, in der Arena: viele Zuschauer; in der Loge: Graf Sturn, Zoey, Kira, Adria, und Ari’a+ (Leibgarde/Wächter-NSC) ; in der Arena die Gefangenen: Kestrel, Q`Tahem, Sane und Tukata +Silooth

Die Arena war erfüllt von einem unangenehmen Raunen der Sith, als sich das Geschehen zu ihren Ungunsten zu entwickeln schien. Die Stimmung war angespannt, und die aufgeregten Rufe, die zuvor die Atmosphäre erfüllt hatten, wurden durch besorgte Murmeln und schadenfrohes Gemurmel ersetzt.
Die beiden Bestien, die ursprünglich auf die Jedi losgelassen worden waren, schienen nun ihre eigenen Instinkte zu verfolgen und stürzten sich stattdessen gegenseitig an. Es war ein unerwarteter Wendepunkt, der den Sith nicht gefiel. Ihre Hoffnungen auf ein blutiges Ende für die Jedi wurden zunichte gemacht.
Inmitten dieses Chaos stach der
Nautolaner, einst Kestrels Schüler, hervor. Er riskierte sein Leben, um seine ehemalige Meisterin zu retten. Kira konnte beinahe spüren, wie die anderen Sith in der Arena den Atem anhielten, als die Jedi-Meisterin knapp dem Tod entkam.
Die Stimmung in der Arena kippte abrupt und schlug von anfänglicher Vorfreude und schadenfroher Erwartung in eine unangenehme Spannung um. Das anfängliche Jubeln und die Rufe der Vorfreude, die die Luft erfüllt hatten, verblassten rasch, als die Bestien, die auf die Jedi losgelassen worden waren, stattdessen einander angriffen.
Ein unangenehmes Raunen durchzog die Reihen der Sith im Publikum, begleitet von besorgten Murmeln und einem spürbaren Unbehagen. Die Dunkelheit, die sich über die Arena gelegt hatte, wurde von einem Hauch von Enttäuschung durchzogen, als die Sith erkannten, dass ihre Hoffnungen auf den Tod der Jedi in diesem unerwarteten Chaos zu schwinden begannen.
Die Stimmung war nun getrübt, und die Sith, die zuvor vor Aufregung geglänzt hatten, blickten sich ratlos an. Es war ein unvorhergesehener Wendepunkt, der die Erwartungen und Vorfreude der Menge in etwas Verstörtes und Unzufriedenes verwandelte.


Sturn, dies läuft alles andere als befriedigend. So war das nicht geplant! Seid ihr sicher, dass den Jedi hier niemand hilft? Sane ist nicht machtsensibel und beherrscht den Bestientrick nicht, wie soll er also den Tukata gelenkt haben?!”

In ihrer Stimme war ihre Unzufriedenheit und Gereiztheit nicht zu überhören.

Kestrel hat wirklich mehr Glück, als ihr zusteht! Seht sie euch nur an! Eine erbärmliche Jedi! Was ist nur los mit ihr?!”

Der Hass triefte nur so aus ihren Worten und ihre Gesichtszüge zeigten ihre Ungeduld.

Ribanna, mein Schätzchen! Hast du etwas herausgefunden?!”

Fragte sie eher beiläufig und deutlich gereizt, wusste die Antwort jedoch schon vorab und kämpfte mit ihrer Beherrschung ihren Unmut nicht grundlos an ihrer neuen Schülerin auszulassen, um sie dann wieder in die Arme der Jedi zu treiben.
Stattdessen versuchte sie selbst eine ungewöhnliche Anomalie in dieser Arena zu erspüren, wurde jedoch nicht fündig, auch wenn ihre Konzentration leicht durch ihre Ungeduld überschattet wurde.
Kira spürte die Verärgerung in sich aufsteigen, als die Stimmung in der Arena kippte. Der Lärm der Menge, der zuvor vor Vorfreude getönt hatte, wurde nun von einem aufkommenden Unmut begleitet. Dieser plötzliche Wendepunkt in den Ereignissen raubte ihr die Freude an dem Spektakel und trübte die Nähe zu
Sturn, die sie normalerweise so sehr genoss.
Ihre Gedanken waren von Enttäuschung erfüllt, nicht nur über das unerwartete Verhalten der Bestien, sondern auch über die Tatsache, dass die Jedi unerwarteterweise so einfach überlebt hatten. Dieser Vorfall passte nicht in ihre Pläne und führte zu einer unangenehmen Verschiebung der Dynamik in der Arena.
Kira konnte die aufkeimende Frustration und Wut in sich spüren, und es war schwer für sie, sich auf das Geschehen in der Arena zu konzentrieren, während ihre Gedanken von diesen unerwarteten Entwicklungen überschattet wurden. Die Nähe von
Sturn, die sie normalerweise so sehr begehrte, konnte sie in diesem Moment nicht genießen, da die Ereignisse sie zunehmend frustrierten. Es war zwar von Vorteil, dass die Hinrichtung nicht sofort beendet war, doch dass nicht ein Tropfen Blut geflossen war bisher, war für die Sith inakzeptabel.

“Vielleicht sollten wir etwas nachhelfen,
Mylord.”

Meinte Kira grimmig und ihr Blick wanderte hinter sich zu
Zoey und ihre Augen wurden kurz zu gefährlich, schmalen Reptilienaugen. Diese ehemalige Freundin der Jedi würde doch hoffentlich nicht ihre Finger im Spiel haben? Immerhin hatte sie ihre wahren Absichten auch vor der Jedibrut monatelang geheimhalten können. Die dunkelhaarige Sith versuchte sich zu beruhigen, da es ihr doch ein wenig abwägig vorkam und verwandelte ihren Blick in ein kurzes, schmales, falsches Lächeln und wandte sich dann wieder dem Spektakel und Sturn zu und versuchte ihr inneres Biest zu beruhigen und die Kontrolle zu behalten.

Ziost, Zitadelle, in der Arena: viele Zuschauer; in der Loge: Graf Sturn, Zoey, Kira, Adria, und Ari’a+ (Leibgarde/Wächter-NSC) ; in der Arena die Gefangenen: Kestrel, Q`Tahem, Sane und Tukata +Silooth
 
Ziost, Zitadelle, in der Arena: viele Zuschauer; in der Loge: Graf Sturn, Zoey, Kira, Adria, und Ari’a+ (Leibgarde/Wächter-NSC) ; in der Arena die Gefangenen: Kestrel, Q`Tahem, Sane und Tukata +Silooth

Das gewaltige Stampfen der Bestie, eines Silooths, wurde immer lauter und bedrohlicher. Kestrel konnte die Vibrationen durch den Boden förmlich spüren, wie sie in ihren Körper drangen und ihr Herzrasen noch verstärkten. Ihr Atem ging in einem unkontrollierten Tempo, und sie hyperventilierte, während die Dunkelheit des Labyrinths sie weiter einhüllte.
Ihre Panik hatte sie in ihren Bann gezogen, und sie konnte sich nicht bewegen, geschweige denn handeln. Jeder Gedanke war von der Angst erstickt, und sie fühlte sich wie gelähmt, gefangen in einem Albtraum, aus dem es kein Entkommen gab. Die Bestie kam näher, ihr sabberndes Maul und ihre messerscharfen Zähne bereit, alles zu verschlingen, was sich ihr in den Weg stellte.
In diesem Augenblick, in dem ihr Leben am seidenen Faden hing, näherte sich Q'Tahem, ihr einstiger Schüler. Doch Kestrel war so tief in ihrer Panik gefangen, dass sie nicht bemerkte, dass er ihr helfen wollte. Als er ihr unter die Arme griff, um sie aus ihrer erstickenden Starre zu befreien, reagierte sie, als hätte man sie geschlagen. Sie zuckte zusammen, ihr Herz pochte noch heftiger vor Schreck, und sie starrte Q'Tahem mit weit aufgerissenen Augen an.
Ihr Verstand kämpfte gegen die Dunkelheit ihrer Angst an, und langsam wurde ihr bewusst, dass dieser Nautolaner nicht ihr Feind und auch nicht Sturn war, sondern vielleicht ihre einzige Rettung war. Ihre Finger krallten sich in seinen Arm, als sie langsam begann, aus ihrer Panik zu erwachen, und sie erkannte, dass sie sich bewegen musste, um zu überleben.

Kestrel spürte, wie sich der Griff von Q'Tahem um sie lockerte, als sie sich von ihm befreite. Jede Berührung war in diesem Moment unangenehm für sie, denn ihre Nerven waren durch die Panikattacke noch immer extrem gereizt. Mit fassungslosem Blick starrte sie auf das unerklärliche Geschehen vor ihr.
Der Tukata, der eben noch hinter ihr her gewesen war, um sie zu verschlingen, hatte plötzlich die andere Bestie angegriffen, die sie beinahe getötet hätte. Die beiden monströsen Kreaturen kämpften nun miteinander, und im Augenblick schien es so, als ob der Tukata die Oberhand gewinnen würde.
Benommen und mit wirrem Blick folgte Kestrel Q'Tahem, der sie scheinbar in Sicherheit bringen wollte. Sie nahm nur am Rande wahr, dass er einen Speer in der Hand hielt, aber ihre Gedanken waren noch immer von der Panik und der Verwirrung über das merkwürdige Verhalten der Bestien erfüllt.


“Danke!”

Hauchte die Jedi-Meisterin kraftlos und neben sich stehend.
Die Atmosphäre in der Arena begann sich schnell zu verändern, als die Sith immer ungehaltener wurden. Die anfängliche Euphorie und das laute Jubeln wandelten sich rasch in Unzufriedenheit und Frustration. Die Sith, die gekommen waren, um die Hinrichtung der Jedi zu beobachten, hatten sich auf ein blutiges Spektakel eingestellt und waren nun verwirrt und verärgert über die unerwartete Wendung.
Die Zuschauer begannen, sich gegenseitig anzustacheln und ungeduldig auf den Tribünen zu murmeln. Einige riefen nach einer schnelleren und brutalen Entscheidung, während andere sich darüber beschwerten, dass die Kämpfe nicht den erwarteten blutigen Ausgang nahmen. Die Spannung in der Arena war förmlich spürbar, und die Sith-Lords auf der Tribüne schauten zunehmend finster drein, da ihre Erwartungen nicht erfüllt wurden.

Die Veränderung der Stimmung in der Arena trug dazu bei, die allgemeine Anspannung zu verstärken. Kestrel, die von der Panikattacke noch immer geschwächt war, spürte die feindselige Atmosphäre um sich herum, was ihre eigene Angst und Unsicherheit verstärkte.
Die Jedi wagte es nicht, einen Blick nach oben zu den Tribünen zu werfen, insbesondere nicht in Richtung der Loge, in der ihr Peiniger, Lord Sturn, saß. Sie spürte, dass seine Augen auf ihr ruhten, selbst ohne hinzusehen. Das Wissen, dass er sie beobachtete, fügte ihr ohnehin schon eine weitere Ebene der Unbehaglichkeit hinzu.

Wie in Trance folgte sie dem Nautolaner so schnell sie konnte und sie erreichten schließlich Sane, der sich gerade vom Boden hoch kämpfte.Hinter ihm war eine Kiste. Die Jedi erhoffte sich eine Waffe und öffnete sie hastig und ohne Bedacht und löste damit einen hörbaren Mechanismus aus. Ein Klacken und Brummen ging durch den Boden und eine meterweite Falltür öffnete sich wie ein Schlund unter den Dreien. Meterhohe Spitzen ragten von unten empor und ein Massengrab aus Knochen und Schädeln erstreckte sich in großen Haufen unter ihnen. Kestrel hatte gerade so noch die Kante zu Fassen bekommen, verlor jedoch beinahe den Halt durch den rieselnden Sand. Nur ihre Sportlichkeit retten sie in dem Moment davor, sofort in ihren Tod zu stürzen. Von weitem hörte man das Stampfen des Silooth. Offensichtlich hatte der Tukata seinen Kampf doch verloren? Die Jedi kämpfte sich mit letzter Kraft aus dem klaffenden Loch, in dem immer mehr Sand nachrieselte und warf sich im nächsten Moment auf den Boden, als Q’Tahem sich in der selben Lage befand, um ihm die Hände zu reichen und ihn aus der Falle zu ziehen. Ihr Herz schlug ihr wie verrückt in der Brust, während ihre dünnen Arme und Hände versuchten nun ihren Schüler vor dem Tod zu bewahren.


Sane! Hilf mir!”

Presste sie mit bebender Stimme hervor, denn sie konnte den schweren Nautolaner alleine nicht halten. Ihr fehlte dafür die Macht. Schweißperlen rannen ihr über die erhitzten Wangen und Tränen der Verzweiflung bildeten sich in ihren ohnehin schon feuchten Augen. Ihre Arme zitterten bedrohlich, während sie auf dem Bauch im Sand lag und sich bedrohlich nach vorne bewegte und in der Gefahr von dem Nautolaner mit in den Schlund gezogen zu werden. Um sie herum wurde das Gebrüll in der Arena wieder deutlich lauter... .

Ziost, Zitadelle, in der Arena: viele Zuschauer; in der Loge: Graf Sturn, Zoey, Kira, Adria, und Ari’a+ (Leibgarde/Wächter-NSC) ; in der Arena die Gefangenen: Kestrel, Q`Tahem, Sane und Tukata +Silooth
 
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Zoey hatte einen merkwürdigen Charakter. Sie empfand durchaus Mitleid mit Q`Tahem, Sane und Kestrel und verspürte sogar einen Funken Liebe für sie. Sane war noch kürzlich ihr Verlobter gewesen. Sie hatten vor, ihr Leben gemeinsam zu verbringen. Q`Tahem war ihr Bruder im Herzen und mehrfacher Lebensretter. Kestrel eine langjährige gute Freundin. Mit allen Dreien war sie durch Dick und Dünn gegangen und doch hatte sie sich dieses gemeine Labyrinth ausgedacht. Und sie hatte vorher gewusst, für wen es bestimmt war. Zoey war äußerst karrierebedacht. Und genau diese wollte sie jetzt bei den Sith einschlagen. Sie sonnte sich in dem Jubel der Zuschauer und der tollen Stimmung. Sie genoss die lobenden Kommentare seitens Janus´ und Kiras. Doch plötzlich ebbte der Beifall ab. Es wurde sehr ruhig. Im ersten Moment atmete Zoey auf. Sie hatte noch Gefühle für ihn. Für ihren Sane! Natürlich wunderte auch sie sich, was geschehen war. Auch Kira wurde unruhig. War das zufällig ein abgerichtetes Tier, ein Haustier, kein Monster? Konnte man überhaupt einen Tukata abrichten wie einen Hund? Kira vermutete indes Jedihilfe. Konnte das eine Möglichkeit sein? Das Publikum zeigte sich nicht amüsiert. Zoey überfiel sowas wie Scham. Es fühlte sich an, als hätte sie versagt. Zu allem Überdruss öffnete sich eine Klappe von selbst und ein Monster sprang heraus. Missbilligend sah sie zu Yui. Warum ging plötzlich alles schief? Kestrel geriet in große Gefahr. Zoey stockte kurz der Atem. Es wäre ungünstig, wenn jetzt schon Jedi sterben würden. Und sie persönlich wollte, dass alle überlebten! Als sich dann beide Monster an die Kehle gingen, atmete sie wieder kurz auf, denn dadurch konnte Kestrel mit Q`Tahems Hilfe fliehen, bis der Gedanke überwog, dass das so nicht geplant war, dass die Monster gegeneinander über sich herfielen. Zoey sah in die enttäuschten Gesichter entlang der Publikumsreihen.

Dann gerieten die Jedi endlich wieder in Gefahr. Die Laune des Publikums besserte sich schlagartig. Zoey lächelte. Das gefiel ihr. Sie hatten beim Öffnen einer Kiste eine Falle ausgelöst. Ihr Blick blieb an Kestrel und Q`Tahem hängen. Wieder war sie besorgt. Doch es ging mal wieder gut. Kestrel hatte irgendwie Kräfte mobilisiert. Das Publikum amüsierte sich lautstark. Das gefiel Zoey. Sie waren alle am Rande des klaffenden Loches, doch nun bewegten sich hinter ihnen die Wände des Labyrinthes. Der Weg hinter ihnen war versperrt. Sie mussten also irgendwie am Loch vorbeikommen oder drüber weg und das völlig ohne Jedikräfte. Alle Gefangenen hatten zwar die Hände frei, doch um ihren Hals hatten die Jedi ein Halsband der besonderen Art. Es unterband wie die Fesseln zuvor die Jedikräfte bzw. unterband die Machtnutzung. Zoey musste an Thearterra denken. Dort hatten alle Machtnutzer, sie selbst war damals noch keiner, den Zugang zur Macht kurzzeitig verloren. Auch der große dunkle Lord. Damals mussten sie in der Zeit auch ohne auskommen. Sie sah kurz zum Grafen. Er bemerkte es und sie lächelte ihn kurz an. Die Jedi mussten irgendwie darüber hinweg oder vorbei. Und das bei all den Spitzen, die herausragten. Die Idee hatte sie übrigens von einer der Fallen auf Thearterra übernommen. Es gab keinen anderen Ausweg. Sie war sehr gespannt, wie die Drei das zu lösen gedachten. Mit ihnen eingesperrt war das überlebende Monster, was auf sie zulief. Q`Tahem hingegen fiel nun ins Loch und hing am Rand. Die zarte kleine Kestrel wollte ihn halten und herausziehen, obwohl sie so schwach war, dass sie kaum stehen konnte. Sane war jetzt gefragt. Wie würde er sich schlagen? Zoey grinste, war fasziniert, feierte sich selbst für ihren Einfallsreichtum und war gleichzeitig schockiert und besorgt. Das war abnormal? Das war krank? Welcher Sith war das nicht?! Zoey war mehr Sith als sie es je selbst zugeben würde und man es von ihr erwarten würde. So viel stand fest!



Ziost, Zitadelle, Arena: Zuschauer, Wachen, die Gefangenen in der Arena im Labyrinth: Kestrel, Q`Tahem und Sane und Monster, in der Ehrenloge: Graf Sturn, Zoey, Kira, Adria und alle Schüler u.a. Ribanna und Ari`a und kellnernde Diener, am Schaltpult: Yui
 
[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Zitadelle | Arena | Zuschauertribüne | Janus, Kira, Zoey, Adria, Ari´a, Wächter (NSC), in der Kampfzone: verschiedene Bestien, Gefangene

Gleichgültig, wie einflussreich man war, solange man keine Allmacht erreicht hatte, wie sie gemeinhin göttlichen Wesen zugeschrieben wurde, bestand immer die Möglichkeit, dass sich die Dinge nicht wie geplant entwickelten und Improvisation notwendig wurde. Janus hatte sich mit dieser Tatsache arrangiert, auch wenn er eifrig daran arbeitete, sie auszuhebeln. Für seine weitreichenden Ambitionen war Ruhe essentiell, der Dunkle Lord hatte nicht vor, seinen Aufstieg zu gefährden. Entsprechend kühl und gelassen verfolgte er das Spektakel in der Arena und die Bestrebungen der Jedi, sich gegenseitig zu helfen und die Gefahren dort zu meistern. Der blasse Halb-Echani trug eine glatte Miene zur Schau und saß aufrecht, aber entspannt auf seinem Thron, die Fingerspitzen aneinander gelegt. Seine Aura wirkte beherrscht, wie ein schwarzes Meer, dessen Wellen gleichmäßig ans Ufer spülten. Und dennoch kam auch er nicht umhin, intensiv darüber nachzudenken, was in der Arena vor sich ging. Die Zähmung der Bestie durch diesen Soldaten Sane warf einige Fragen auf, und bis jetzt schlugen sich die Gefangenen besser als erwartet. Kestrel schien bis jetzt das schwächste Glied zu sein, sie geriet gerade erneut in höchste Gefahr und rief um Hilfe, aber das genügte zumindest Kira nicht. Seine ehemalige Meisterin machte keinen Hehl aus ihrer Verstimmung und trug sie offen zur Schau, auf eine Art und Weise, die der Inquisitor missbillige, auch wenn er dies gründlich verbarg. Ihr Temperament hatte einen gewissen Reiz und machte sich leichter manipulierbar, aber bedauerlicherweise nicht nur durch ihn – eine Schwäche, an der es zu arbeiten galt.

Als Reaktion auf die Worte der anderen Sith nickte Janus bedächtig, ganz der weise, mächtige Dunkle Lord, der die großen Zusammenhänge sah, und er hob langsam eine Hand, um zu signalisieren, dass er verstanden hatte und nun reagieren würde. Der schlanke, hochgewachsene Fastmensch drehte leicht den Kopf zu der Frau an seiner Seite und schmales Lächeln blitzte auf, das seiner sonoren, glatten Stimme eine gewisse Gefährlichkeit verlieh und deutlich machte, dass aus seiner Sicht das Schicksal der Jedi geschrieben stand. Während er sprach, behielt Janus das Geschehen mit den Augen und der Macht im Blick, verfolgte den Überlebenskampf der Jedi und die Reaktionen des Publikums darauf. Es galt, dieses bei Laune zu halten, schließlich war diese Veranstaltung kein bloßer Selbstzweck. Auch dem Inquisitor war daran gelegen, eine Blamage zu vermeiden, er hielt seine Sorgen lediglich besser verborgen.


„Geduld, Lady Guldur, Geduld. Wir haben gerade erst begonnen. Das Schöne an unseren Plänen ist, dass sie flexibel sind. Für jedes Hindernis, das die Jedi überwinden, werden wir zwei neue in ihrem Weg platzieren. Wir haben die Kontrolle. Lasst Euch nicht das Vergnügen verderben oder Euch aus der Fassung bringen. Der Soldat ist allerdings wirklich ein faszinierendes Rätsel. Die Antwort wird sich zeigen, seid Euch dessen gewiss. Und die Anführerin der Jedi...Glück allein wird ihr Leben nicht retten. Und früher oder später wird es sie verlassen.“

Das Lächeln auf dem Gesicht des Sith wurde eine Spur breiter und sein Blick wanderte zu Zoey. Sie hatte sich so einige bemerkenswerte Dinge einfallen lassen und ihre Ziehtochter bediente die Kontrollen der Arena, also war sie die natürliche Ansprechpartnerin für das, das nun folgen sollte. Eine weitere Gelegenheit für die einstige Freundin der Jedi, ihre Loyalität gegenüber der Dunklen Seite und, weitaus wichtiger, ihm gegenüber zu beweisen. Janus schwieg einige Augenblicke und trank einen Schluck Wein, demonstrierte geradezu provokante Gelassenheit, bevor er die Archäologin fixierte und beiläufig in Richtung der Jedi deutete, die gerade versuchten, der in Nöte geratenen Kestrel zur Hilfe zu eilen. Was für eine selbstlose Geste – der Dunkle Lord spürte einen Anflug von Übelkeit, der gewiss nichts mit dem köstlichen Wein zu tun hatte, und schüttelte leicht den Kopf, bevor er sich wieder konzentrierte.

„So? Nun denn. Lady Liviana, ich glaube, der Zeitpunkt ist gekommen, den Druck ein wenig zu erhöhen. Machen wir die Dinge etwas interessanter, ja? Oh, charmant. Sehr, sehr charmant.“

Die Augen des Grafen funkelten in goldenem Schimmer, als sich der Boden der Arena bewegte. Sand rieselte herab und löste sich zischend auf, als er in Becken voller ätzender Säure fiel, deren beißender Geruch und ungesundes Grün als zusätzliche, wohl redundante Warnungen dienten. Als Stein herab stürzte und eintauchte, wurde dieser ebenfalls in hohem Tempo zersetzt. Janus lächelte, als die sicheren Bereiche immer rascher kleiner wurden und schließlich eine aus verschiedenen Plattformen bestehende Pyramide bildeten. Noch gab es gerade genügend Fläche, damit jeder Gefangene sich in Sicherheit bringen konnte, doch musste man es erst einmal dorthin schaffen. Und mit der Zeit würden auch diese Plattformen hinab stürzen, bis die Jedi irgendwann vor der Wahl stehen würden, entweder das eigene Leben aufzugeben oder einen ihrer Gefährten hinab zu stoßen, um sich einen der wenigen sicheren Plätze zu sichern. Eine perfide Falle, die den Zusammenhalt der Gruppe zerstören sollte – ganz nach dem Geschmack des Grafen.

[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Zitadelle | Arena | Zuschauertribüne | Janus, Kira, Zoey, Adria, Ari´a, Wächter (NSC), in der Kampfzone: verschiedene Bestien, Gefangene
 
Ziost, Arena, bei den Spielen, in der Ehrenloge: Graf Sturn, Adria, Kira, Zoey, Ribanna, Ari`a, weitere Schüler, Diener, des weiteren die Gefangenen in der Arena im Labyrinth: Kestrel, Sane und Q`Tahem, am Schaltpult: Yui, tausende Zuschauer aus dem Orden der Sith


Adria amüsierte sich prächtig. Sie relaxte. Das Alien hatte in der Kiste eine Waffe gefunden. Eine andere Kiste in der Sackgasse ging plötzlich von selbst auf und ein weiteres Untier stürmte heraus. Lustig! Adria jauchzte laut auf. Wieso bekam sie plötzlich von ihrer Mutter einen dermaßen vernichtenden Blick zugeworfen?! Weil sie gut drauf war?! War die bescheuert oder was?! Überhaupt, wieso versprühte Mutter plötzlich so eine negative Energie? Kira war plötzlich übelst gelaunt, nur weil sie Jedihilfe vermutete. Nervig! Mutter war unmöglich! Der Graf versuchte sie zu beruhigen. Mutter war aber nicht leicht zu beruhigen! Und dieses Schmachten zwischen ihnen! Widerlich, ekelhaft!

Die Untiere, Adria wusste nur, dass das Eine ein Tukata sein musste, das Andere war ihr unbekannt, stürzten übereinander her. Oooh, die sollten doch lieber mit den Jedi kämpfen! Diese stürmten weiter. Doch der Boden tat sich vor ihren Füßen auf. Cool! Speerspitzen ragten gefährlich nach oben. Adria klatschte. Sie war begeistert. Die Jedi hing da! Hahaha!

Der Graf gab der anderen Sith, die Liviana hieß, Anweisung, die Sache zu verschärfen. Sie hatte sich dann also das Spektakel ausgedacht! Adria warf ihr ein freundliches anerkennendes Lächeln zu.

Wow, was war das denn jetzt? Das Alien drohte jetzt abzustürzen, die Schwächste versuchte ihn zu halten und hinter ihnen stand das Monster, was den Monsterzweikampf gewonnen hatte und im Loch blubberte jetzt etwas, etwa Säure?! Adria war entzückt. Wie aufregend war das denn!?



Ziost, Arena, bei den Spielen, in der Ehrenloge: Graf Sturn, Adria, Kira, Zoey, Ribanna, Ari`a, weitere Schüler, Diener, des weiteren die Gefangenen in der Arena im Labyrinth: Kestrel, Sane und Q`Tahem, am Schaltpult: Yui, tausende Zuschauer aus dem Orden der Sith
 
Ziost, Zitadelle, Arena: Zuschauer, Wachen, die Gefangenen in der Arena im Labyrinth: Kestrel, Q`Tahem und Sane und Monster, in der Ehrenloge: Graf Sturn, Zoey, Kira, Adria und alle Schüler u.a. Ribanna und Ari`a und kellnernde Diener, am Schaltpult: Yui


Sturn sprach Zoey plötzlich an. Eigentlich war sie gerade ganz zufrieden. Dem Publikum gefiel es. Nicht noch einmal wollte sie von dieser Kira so einen Blick zugeworfen bekommen, wie kurz davor. Wenn Blicke töten könnten, wäre sie längst tot. Zum Glück ging das nicht. Jene war ungehalten und der Meinung, den Jedi half irgendjemand. Sie dachte doch wohl hoffentlich nicht Zoey hätte etwas damit zu tun?! Zoey konnte sich ja das Geschehen mit Sane und dem Monster auch nicht erklären. Aber dennoch, sie übertrieb völlig. Außerdem lief es doch jetzt besser! Der Graf versuchte seine neue Liebe zu beruhigen. Wie sie miteinander sprachen, so vertraut. Das wurmte Zoey schon etwas. Sie könnte an Kiras Stelle neben dem Grafen sitzen. Oder, wenn Sane sich nicht so angestellt hätte! Diese verdammte Loyalität zu den Jedi! Warum war er es nicht zu ihr? Warum war seine Liebe nicht groß genug gewesen? Er könnte an ihrer Seite sitzen und dann wäre ihr das mit dem Grafen und Kira völlig schnurz egal. Sie könnten beide gemeinsam Händchen halten, miteinander lachen und den Jedi interessiert zuschauen, wie sie das Labyrinth meistern würden oder eben nicht. Aber er war lieber bei ihren Feinden. Sie warf Sane aus ihrer Lobby einen boshaften Blick zu. Er hatte alles verdorben. Dabei hatte sie ihn so sehr geliebt. Sie liebte ihn immer noch. Währenddessen war Q`Tahem in Gefahr. Doch der Graf wünschte, den Druck auf die Jedi zu erhöhen. Er meinte, es würde Zeit. Okay, der Anfang war holprig gewesen. Das Publikum lechzte nach Gefahr, Gefahr für die Jedi. Sie wollten es spannend.

Sofort, Mylord!”

Zoey würde niemals eine andere Antwort geben oder den großen dunklen Lord warten lassen. Sein Wunsch war ihr Befehl. Sie nahm zum Mädchenhirn im Droiden, zu ihrer Tochter, Kontakt auf mentalem Wege auf.

“Es muss dramatischer werden. Der
Graf verlangt es. Das reicht noch nicht! Könnte nicht im Loch sowas wie Säure sein?!”

Und so geschah es dann umgehend. Die Gefahr für die Jedi wurde noch verschärft. Man erkannte die Gefahr am Blubbern und Dampfen. Giftgrün. Das Labyrinth veränderte sich. Wieder sah Zoey zum Grafen und nickte ihm zu. Sie signalisierte ihm damit, dass sie seinen Wunsch, der einer Forderung gleichkam, umgesetzt worden war. Erst danach verspürte sie kleine Gewissensbisse, als sie ihren Blick interessiert auf die Probanden warf. Hoffentlich war das jetzt nicht zu viel des Guten! Sie wollte schließlich nicht, dass die Drei umkamen, aber Zoey wollte auch gut dastehen. Und irgendwie überwog Letzteres. Und Sane, der hatte ja wohl selber schuld an seiner Misere. Er könnte neben ihr mit einem Gläschen Wein in der Lobby sitzen.



Ziost, Zitadelle, Arena: Zuschauer, Wachen, die Gefangenen in der Arena im Labyrinth: Kestrel, Q`Tahem und Sane und Monster, in der Ehrenloge: Graf Sturn, Zoey, Kira, Adria und alle Schüler u.a. Ribanna und Ari`a und kellnernde Diener, am Schaltpult: Yui
 
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Es fühlte sich komisch an. Etwas ähnliches hatte Sane noch nie gespürt. Hatten die Sith ihn unter Drogen gesetzt? Immer noch fassungslos schaute er den Tuk'ata an. Die Bestie schien ihn nicht aus den Augen zu lassen, doch da war keine Feindseligkeit in ihrem Blick, im Gegenteil. Gleichzeitig spürte Sane eine Verbundenheit mit dem Tier, die tiefer ging als alles, was er bisher kannte. Es war kein Gefühl wie bei einem Freund oder bei einem Haustier, es waren eher familiäre Gefühle, die plötzlich bei ihm aufkamen, mehr noch. Und obwohl dieses Gefühl ihm so fremd vorkam, war es ihm dennoch vertraut.

"Ich... ich mache aber gar nichts", sagte er mit zitternder Stimme zu Q. Der Hund begann zu knurren, als der Nautolaner sich näherte, doch Sane wusste, dass er nicht angreifen würde. Woher wusste er das? Wieso war er sich da so sicher? Der Jedi rief ihm zu, dass Skyfly etwas Hilfe brauchen könnte und eilte wieder davon.

Vorsichtig richtete Sane sich auf und streckte langsam seine Hand aus. Dann streichelte er den Kopf des Tuk'ata, der umgehend die Augen schloss. Ein wohlig warmes Gefühl kam nun in Sane auf.


"Kannst du uns helfen?"

Der Tuk'ata öffnete wieder die Augen und musterte nun Sane.

"Meine Freunde sind in Gefahr. Wir müssen sie beschützen. Verstehst du das?"

Die Bestie schaute ihn weiterhin an, lehnte dann den Kopf leicht schräg, bevor sie sich erhob und in die Richtung schaute, aus der nun ein schrilles Kreischen herkam. Sane konnte spüren, dass der Tuk'ata es verstanden hatte. Zuerst in einem langsamen Trott, dann immer schneller bewegte sich der Hund in die Richtung, in die auch Q gegangen war, dann hörte Sane nur noch lautes Kläffen und Bellen. Eine Welle an neuen Emotionen überkam ihn plötzlich. Sane spürte auf einmal, wie Wut in ihm hochkam, Hass und Mordlust. Überwältigt davon ging er in die Knie. Was war nur los mit ihm?

Doch scheinbar hatte die Ablenkung durch den Tuk'ata wirklich geklappt. Q kam mit Skyfly zurück zu ihm. Die Jedi stürzte sich sogleich auf die nächste Kiste, was sich jedoch schnell als Fehler herausstellte. Ein unheilvolles "Klack" ertönte, als sie den Deckel anhob und vor seinen Augen stürzten die beiden Jedi plötzlich durch den Boden. Diese Kisten waren Fallen? Was war das für ein krankes Spiel, dass die Sith sich hier ausgedacht hatten? Sane war klar, dass dieses Labyrinth nicht darauf ausgelegt war, dass die Gruppe den Tag überlebte. Aber die Chancen standen wohl noch deutlich schlechter, als er gedacht hatte.

Zu seiner Überraschung kämpfte sich Skyfly wieder über den Rand des Lochs. Scheinbar hatte sie den Sturz irgendwie verhindern können. Sie rief ihm zu, dass sie seine Hilfe brauchte, um Q aus dem Loch zu ziehen. Doch Sanes Aufmerksamkeit wurde plötzlich in die andere Richtung gelenkt. Ein riesiger Käfer, übersät mit Kratzern und Bissen, aus denen gelbe Flüssigkeit hervortrat, kam auf die Gruppe zu. Als wäre die Situation nicht schon brisant genug, spürte Sane, wie die Bodenplatte unter ihm plötzlich nachgab. Er machte einen Sprung zur Seite. Da, wo er gerade eben noch stand, hatte sich ein Loch aufgetan. Ein giftiger, beißender Geruch stieg ihm in die Nase. Auch das anstürmende Käfermonster hatte offensichtlich bemerkt, dass etwas mit dem Boden nicht stimmte. Eines seiner langen Beine brach durch den Boden durch, worauf das Monster einen grellen Schrei ausstieß. Als es das Bein wieder aus dem Loch zog, war nichts mehr davon übrig. Lediglich eine giftgrüne Flüssigkeit tropfte von dem Stumpf, die zischend auf dem Boden aufkam. Sie steckten in Schwierigkeiten.

Sane rannte auf die beiden Jedi zu, wobei sein Blick vor allem auf den Boden gerichtet war. Immer mehr Bodenplatten verschwanden nun und der ehemalige Soldat musste über kleinere Lücken springen und mehrfach seine Schritte korrigieren, weil eine der Platten bereits bedenklich wackelte. Wieder hörte er das Monster hinter ihm schreien. Als er einen Blick zurück warf konnte er sehen, dass ein großer Teil des Bodens komplett verschwunden war. Stattdessen war der Gang mit einem See aus giftgrüner Säure gefüllt, in dem der Käfer gerade versank. Schlitternd kam er bei Skyfly zum Stehen und packte beherzt den anderem Arm des Nautolaners, um ihn aus dem Loch zu ziehen.


"Wir müssen in den nächsten Gang. Hier scheint sich der Boden nach und nach aufzulösen."

Ziost / Zitadelle / Arena / Labyrinth / Q, Kestrel, Sane
 
Ziost, Zitadelle, in der Arena: viele Zuschauer; in der Loge: Graf Sturn, Zoey, Kira, Adria, und Ari’a+ (Leibgarde/Wächter-NSC) ; in der Arena die Gefangenen: Kestrel, Q`Tahem, Sane

Kestrel klammerte sich mit aller Kraft an den Rand der Falltür, ihre Finger gruben sich in den staubigen Boden und sie spürte den scharfen Sand, der sich in ihre Handflächen bohrte. Der Abgrund unter ihr gähnte gefährlich und der beißende Geruch der Säure, die unten lauerte, durchdrang ihre Sinne. Es war, als würde der Boden selbst gegen sie arbeiten, als würde die Arena versuchen, sie zu verschlingen. Es waren nun nicht mehr nur diese gefährlichen spitzen Dornen, sondern es wurde weit aus schlimmer.
Die Jedi fühlte, wie die Panik erneut in ihr aufstieg. Ihr Herz raste und der Schweiß perlte auf ihrer Stirn. Jeder Moment, den sie länger an diesem Rand hing, war ein Moment näher am Abgrund, zum sicheren Tod. Ihre Finger klammerten sich mit aller Kraft an den Rand der Falltür, der Sand rieselte durch ihre Finger und sie konnte das Zischen der Säure von unten hören. Kestrel kämpfte darum, ruhig zu bleiben, obwohl die Furcht sie überflutete.

Inmitten dieser Verzweiflung hörte sie das schreckliche Schicksal von Sane, der auf den immer kleiner werdenden sicheren Plattformen kämpfte. Die brutale Falle, die die Sith für sie ausgeheckt hatten, wurde klar. Die Wahl zwischen dem eigenen Leben und dem Opfern eines Gefährten würde ihnen bevorstehen. Kestrel konnte sich nicht vorstellen, eine solche Entscheidung zu treffen.
Plötzlich hörte sie Sane's Schritte. Der ehemalige Soldat näherte sich in rasendem Tempo und Kestrel konnte sehen, wie er den Boden vor sich prüfte, während er auf sie zuging. Als er näher kam, beobachtete sie, wie immer mehr Bodenplatten unter ihm verschwanden. Das Monster, das ihnen nachstellte, schien denselben bedrohlichen Boden zu betreten.
Das grässliche Quietschen des Käfers, als eines seiner Beine durch den Boden brach, ließ Kestrel erstarren. Die grüne Säure, die aus dem Loch quoll, war wie ein weiterer Albtraum, der sich vor ihren Augen abspielte. Das Monster schien seine Qualen auszuleben und der beißende Geruch wurde noch intensiver. Ihr Herz raste vor Panik und der beißende Geruch der Säure drang in ihre Nase und verursachte ihr Übelkeit.
Der Soldat sprang zur Seite und entkam knapp einem gefährlichen Abgrund.
Ihre Augen folgten seinen Bewegungen und als er sie erreichte, packte er entschlossen den Nautolaner und zog ihn aus dem Loch. Die Handlung war so schnell, dass Kestrel fast den Atem anhielt. Die Situation war gerettet und dennoch konnte sie die Angst nicht abschütteln, denn der nächste Horror stand ihnen noch bevor. Die Falle der Sith schien sich immer enger zu ziehen und die Dunkelheit der Arena wurde von Minute zu Minute bedrohlicher.


"Danke! Sane, Vorsicht!"

Die Lage in der Arena wurde immer verzweifelter, während die Ätzsäure unaufhaltsam die gesamte Arena flutete. Der Boden verschwand fast vollständig, und die Arena wurde zu einem gefährlichen Schlachtfeld. Die Plattformen, auf denen sie sich bewegen konnten, wurden immer kleiner und seltener. Nur noch ein paar pyramidenförmige Sockel ragten aus der tödlichen Säure hervor und die Gefangenen kämpften um ihr Überleben.
Kestrel spürte, wie der Boden, auf dem sie stand, rasch verschwand, als die Säure daran zehrte. Die Panik ergriff von ihr Besitz und sie kämpfte verzweifelt gegen die Todesangst an. Mit all ihrer verbleibenden Kraft sprang sie von der schwindenden Plattform und versuchte, sich auf einen der Sockel zu retten. Ihre Glieder schmerzten vor Anstrengung, als sie an den Sockel presste.

Die grüne Säure gluckerte unter ihr und der Gestank des ätzenden Materials war überwältigend.

Sie zog sich mit letzter Anstrengung höher auf die Plattform und lag keuchend und erschöpft dort. Der Boden, auf dem sie gerade noch gestanden hatte, war nun vollständig von der Säure verschlungen worden.
Ihr Blick wanderte zu ihren Mitgefangenen, die ebenfalls verzweifelt versuchten, sich auf den verbleibenden Sockeln in Sicherheit zu bringen. Die Lage war prekär, und es schien, als ob jede falsche Bewegung oder Unachtsamkeit ihren sicheren Tod bedeuten könnte. Die Säureflut hatte die Arena in eine gefährliche Falle verwandelt.

Kestrel sah keinen Ausweg mehr, es schien, als ob dies ihre endgültige Hinrichtung sein sollte. Die Arena hatte sich in eine tödliche grüne Suppe verwandelt und ihr Herz pochten vor Angst angesichts des sicheren Todes. Die Jedi konnte kaum noch Hoffnung auf Überleben sehen, aber sie weigerte sich aufzugeben.
Mitten in dieser aussichtslosen Situation entdeckte sie einen kleinen Funken Hoffnung. Mit zitternden Gliedern rutschte sie den Sockel hinunter, näher zur Säure und das kopfüber. Für jeden, der es sah, mochte es aussehen, als würde sie sich freiwillig in den Tod stürzen, doch die Jedi hatte einen riskanten Plan.
Mit einem festen Griff klammerte sie sich an den Sockel und hielt ihren Hals und Kopf über die gefährlichen Säure. Das Risiko war enorm, aber angesichts ihrer bevorstehenden Hinrichtung war es das wert. Sie suchte nach einer Möglichkeit, die machtunterbindende Fessel um ihren Hals zu lösen, indem sie das Material durch die Säure wegätzen wollte.
Ein Funke sprühte auf und ein scharfer Schmerz durchzuckte sie, als sie einen leichten elektrischen Schlag erhielt. Ihr Körper zuckte vor Schmerz und sie verbrannte sich dabei leicht an der ätzenden Flüssigkeit. Doch sie gab nicht auf.
Mit eiserner Entschlossenheit, die sie wieder in sich fühlte, setzte sie ihr Vorhaben fort. Stück für Stück ätzte sie das Material der Fessel ab, bis sie schließlich spürte, wie es nachgab und sich von ihrem Hals löste. Das verhasste Halsband fiel in die die grüne Flüssigkeit und verschwand und Kestrel fühlte sich plötzlich von einer neuen Stärke erfüllt.
Die dunkle Seite der Macht pulsierte in ihr, aber sie wusste, dass sie sie kontrollieren musste, um ihre Kameraden zu retten. Mit der Macht als Verbündeten und einem festen Willen, ihre Freunde zu schützen, war Kestrel bereit, sich der tödlichen Herausforderung in der Arena zu stellen und die perfide Falle zu überwinden.

Während Kestrel in der Arena um das Überleben kämpfte, nahm sie die Eindrücke der Macht auf eine Weise wahr, wie sie es nie zuvor getan hatte. Die Dunkelheit schien sie zu umhüllen, fast erstickend und bedrohlich. Die Schreie der Sith, derJubel der Menge und das Gebrüll der Bestien drangen in ihren Geist ein und vermischten sich mit den beklemmenden Schwingungen der Dunklen Seite. Kestrel kämpfte darum, nicht von dieser Dunkelheit verschlungen zu werden. Sie klammerte sich verzweifelt an ihre Verbindung zur Hellen Seite der Macht, an die Lehren der Jedi, die sie gelehrt hatte, wie sie die Dunkelheit überwinden konnte, doch wie so oft auf Ziost, scheiterte sie daran und im Moment hatte das Überleben oberste Priorität.

Kestrels Blick huschte verzweifelt über die schwindenden Plattformen, während die Dunkelheit in der Arena sie immer stärker zu erdrücken schien. Panik drohte sie zu überwältigen, aber sie weigerte sich aufzugeben. Als Sane's Pyramidensockel kurz davor war, in die Säure zu stürzen, sah sie die hängende Eisenkette über ihnen.
Die Dunkelheit der Macht war erdrückend, aber sie wusste, dass sie handeln musste, um Sane zu retten. Mit einem entschlossenen Griff mir der Macht ergriff sie seinen Körper und hob ihn in empor. Sane schwebte schwerelos, während Kestrel ihn über die gefährliche Säure hinweg zu der hängenden Eisenkette bewegte.

Ihr Gesicht war von Anstrengung gezeichnet, als sie Sane in Sicherheit brachte. Die Kette schwankte gefährlich, aber sie schaffte es, ihn an einem sicheren Ort zu platzieren.
Die Dunkelheit der Macht, die auf sie einprasselte, war immer noch bedrohlich, aber Kestrel hatte einen Moment des Triumphs, als sie ihren Freund gerettet hatte. Doch die Zeit lief ihnen davon, und die Säureflut rückte näher. Die Jedi Meisterin wusste, dass sie weiterkämpfen musste, um sich und ihre Freunde zu retten. Die Dunkelheit mochte mächtig sein, aber sie würde nicht zulassen, dass sie und die anderen besiegt wurden.


Q’Tahem! Tue es mir gleich und befreie dich von deiner Fessel! Nur so haben wir eine Chance!”

Rief sie ihm verzweifelt zu und vielleicht gelang ihnen sogar die Flucht aus diesem Höllenschlund und von Ziost, auch wenn die Wahrscheinlichkeit bei der Masse an Sith sehr gering war. Doch Kestrel weigerte sich aufzugeben. Sie tat es nicht für sich, sondern für ihre Freunde, die sie in diese Misere gebracht hatte. Vielleicht gab es ja einen Mechanismus, das ganze rückgängig zu machen und den Boden wieder herzustellen?. Ihre Augen suchten verzweifelt nach einem Hebel oder etwas in der Art.
Das Geschehen in der Arena nahm eine plötzliche und erstaunliche Wendung. Die Sith-Zuschauer, die zuvor in ekstatischem Jubel und finsterer Freude über das drohende Schicksal der Jedi gewesen waren, erstarrten auf ihren Plätzen. Ihre Gesichter drückten ein kollektives Staunen und Verblüffung aus, als sie beobachteten, wie die Situation sich veränderte, in dem sich die Jedi von ihren Fesseln befreiten, die sie von der Macht getrennt hatten. Die Spannung war so enorm, dass eine gespenstige Ruhe in der Arena eintrat.


Ziost, Zitadelle, in der Arena: viele Zuschauer; in der Loge: Graf Sturn, Zoey, Kira, Adria, und Ari’a+ (Leibgarde/Wächter-NSC) ; in der Arena die Gefangenen: Kestrel, Q`Tahem, Sane
 
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Ziost, Zitadelle, in der Arena: viele Zuschauer; in der Loge: Graf Sturn, Zoey, Kira, Adria, und Ari’a+ (Leibgarde/Wächter-NSC) ; in der Arena die Gefangenen: Kestrel, Q`Tahem, Sane

Kira fühlte, wie sich eine gewisse Entspannung in ihr ausbreitete, als sie Janus Worte vernahm. Seine Gelassenheit und seine Zuversicht waren wie eine beruhigende Melodie für sie. Sie konnte spüren, wie sein mächtiger, dunkler Einfluss auf die Macht das Geschehen in der Arena beherrschte und das erfüllte sie mit Genugtuung.
Sein gefährliches Lächeln, das selbst inmitten dieser dunklen Umgebung eine unheilvolle Pracht entfaltete, verursachte bei der Exekutorin ein Schaudern. Sie schätzte die raffinierte Art und Weise, wie er die Dinge sah und kontrollierte, um das Schicksal der Jedi zu besiegeln. In ihren Augen war er nicht nur ein Dunkler Lord, sondern auch ein genialer Stratege.


“Ihr habt recht,
Lord Sturn. Geduld gehört vermutlich nicht zu meinen Stärken. Wir sind erst am Anfang und die Jedi werden nicht ewig durchhalten können.

Die Worte, die er an
Zoey richtete und die daraufhin einsetzende Veränderung in der Arena fanden Kiras Beifall. Die Säure, die den Boden in ätzende Flüssigkeit verwandelte und die Plattformen schrumpfen ließ, war eine brillante Lösung. Es gefiel ihr, wie die Jedi vor immer größeren Herausforderungen standen und wie der Zusammenhalt in ihrer Gruppe auf die Probe gestellt wurde.
Während sich die Situation in der Arena weiter zuspitzte, konnte Kira die Freude darüber nicht leugnen. Die Gedanken an das blutige Spektakel, das noch folgen würde, belebten ihre Stimmung. Ganz in ihrem Element verfolgte sie das willkommene, neue Geschehen, während sie Seite an Seite mit dem Grafen saß, bereit, das Ende der Jedi zu verfolgen.
Der Boden begann zu beben, und der Sand rieselte von den erhöhten Plattformen herab. Dieser Sand, der zuvor der sichere Untergrund für die Gefangenen war, wurde jetzt zu einer gefährlichen Gefahr.
Säure verwandelte den Boden in ätzende Flüssigkeit. Ein beißender Geruch und ein ungesundes Grün erfüllten die Arena. Der Boden verschwand unter der Flüssigkeit, die jeden Stein und jede Substanz gnadenlos zersetzte.
Die sicheren Bereiche, die zuvor ausreichend Platz für die Gefangenen geboten hatten, wurden immer kleiner und bildeten schließlich eine pyramidenförmige Struktur aus Plattformen. Jetzt mussten die Jedi nicht nur gegen die Gefahr der Bestie kämpfen, sondern auch gegen das schwindende Terrain.
Es war ein perfides Spiel, das darauf abzielte, den Zusammenhalt der Jedi zu untergraben und ihre Fähigkeiten auf die Probe zu stellen. Kira konnte die Veränderung in der Arena beobachten und fühlte, wie die Stimmung in der Menge sich wieder verbesserte. Ihr Blick ruhte auf den Jedi, die vor der schwierigen Entscheidung standen, entweder ihr eigenes Leben zu opfern oder einen ihrer Gefährten in die ätzende Säure zu stoßen, um einen der wenigen sicheren Plätze zu ergattern.
Kira konnte es kaum fassen. Die gefährliche Käferbestie, die den Jedi zuvor so zugesetzt hatte, wurde durch die gefährlichen Veränderungen in der Arena buchstäblich ertränkt. Ihr Tod befreite die Jedi zumindest von dieser unmittelbaren Bedrohung.
Doch was noch bedenklicher und beklagenswerter war, war die Tatsache, dass die Jedi-Meisterin in einem verzweifelten Akt der Entschlossenheit und Selbstbefreiung ihre machtfesselnde Vorrichtung am Hals lösen konnte. Sie wagte sich gefährlich nahe an den Abgrund und setzte die Macht wieder frei. Damit wurde sie zu einer erneut gefährlichen Variable in diesem perfiden Spiel. Ein Anflug von Ärger und Sorge furchte Kiras Stirn, während sie die Entwicklung verfolgte. Jetzt hatte die Jedi wieder Zugang zur Macht und würde sich mit neuer Entschlossenheit dem Spiel der dunklen Seite widersetzen.

Die Jedi-Meisterin, rettete dem
Soldaten das Leben, als seine Plattform kurz davor war, sich aufzulösen. Geschickt levitierte sie ihn an eine herunterhängende Kette einiger Durastahlträger in der Arena. Diese unerwartete Rettungsaktion war definitiv nicht Teil des Plans. Kestrel empfahl dem Nautolaner, sich auf ähnliche Weise von seiner Fessel zu befreien.
Die Jedi schienen sich geschickter als erwartet gegen die gefährlichen Bedingungen der Arena zu behaupten. Kira fühlte, wie ihre Sorgenfalten sich vertieften. Die Situation wurde mit jedem Augenblick unvorhersehbarer und es war klar, dass die Jedi nicht gewillt waren, kampflos aufzugeben. Die dunkelhaarige Sith Exekutorin verfolgte das Geschehen aufmerksam, während sie ihre Gedanken ordnete und nach Möglichkeiten suchte, die Kontrolle über die Situation zurückzugewinnen.
Die Arena, die zuvor von der spannungsgeladenen Atmosphäre und dem lauten Jubel der Sith erfüllt war, unterzog sich allmählich einer düsteren Transformation und eine gespenstigen, angespannte Stille.


“Vom schwächsten Glied der Gruppe, erwacht die Jedi Meisterin nun also aus ihrer Trance. Eine beunruhigende Entwicklung,
Lord Sturn. Ihr hattet recht damit, diese dunkelhaarige Jedi nicht zu unterschätzen. Doch diese Entwicklung gefällt mir nicht! Haltet mich für paranoid, aber diese Jedi könnte zu einem ernsten Problem werden für diese Veranstaltung.”

Äußerte die im dunklen Leder bekleidete Sith und fixierte hasserfüllt die unten kämpfende Jedi-Meisterin.
Die Sith Exekutorin spürte mit feiner Sensibilität, dass in der Jedi-Meisterin eine Veränderung vorgegangen war. Etwas Neues, eine Verzerrung der Macht, eine Dissonanz im einst so klaren Klang der hellen Seite. Es war, als ob ein stilles Lied in der Luft lag und unerwartet eine finstere Note hinzukam, die sich in die Harmonie mischte.
Diese Veränderung faszinierte Kira. Es war, als hätte ein zartes Gewächs in einem sorgfältig gepflegten Garten plötzlich dunkle, verlockende Blüten hervorgebracht. Die Balance zwischen Licht und Dunkelheit schien gestört.
Ein finsteres, kehliges Lachen kam über die Lippen der Sith Lady und sie lehnte sich rüber zu
Sturn.

“Spürt ihr das?”

Meinte sie mit einem Kopfnicken in Richtung der Jedi-Meisterin.


Ziost, Zitadelle, in der Arena: viele Zuschauer; in der Loge: Graf Sturn, Zoey, Kira, Adria, und Ari’a+ (Leibgarde/Wächter-NSC) ; in der Arena die Gefangenen: Kestrel, Q`Tahem, Sane
 
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Die blassen, vornehmen Gesichtszüge des Dunklen Lords waren eine kühle Maske, der Blick seiner golden schimmernden grünen Augen konzentriert, aber nicht beunruhigt oder alarmiert. Janus trug demonstrativ Gelassenheit zur Schau und zeigte Selbstbeherrschung und Autorität. Er hatte nicht vor, sich von den Jedi aus dem Konzept bringen zu lassen, gleichgültig, was sie unternahmen. Die Zitadelle von Ziost und die Arena waren sein Reich, seine Domäne, seinem Willen unterworfen und nach seinen Vorstellungen geformt. Die Dunkle Seite war stark an diesem Ort und einer kleinen Schar von Jedi stand eine formidable Anzahl von Sith und ihren Dienern gegenüber. Es gab kein Entkommen, keinen Kampf, den die Anhänger der Hellen Seite gewinnen konnten. Lediglich die Frage, wie lästig sie noch werden würden, verdiente eine gewisse Aufmerksamkeit, aber auch in dieser Hinsicht war der Graf zuversichtlich. Die Möglichkeit zur Eskalation lag primär bei ihm, und sollten sich die Gefangenen als zu große Belastung entpuppen, würde er sich ihrer entledigen und den Prestigeverlust akzeptieren. Seine Pläne reichten weit und hingen nicht von einem einzigen Faktor ab. Und so blieb der Inquisitor ruhig und wandte sich leicht Kira zu, er schenkte ihr ein kurzes, höfliches Nicken und legte die Fingerspitzen aneinander, als er wieder zur Arena sah. Aus seinen Worten sprachen Macht und Stärke und Gewissheit – sein Wille geschah, so oder so.

„In der Tat. Grämt Euch nicht, sondern versucht, eine neue Perspektive einzunehmen. Erinnert Euch daran, dass wir die Regeln dieses Spiels bestimmen – und vor allem, wie es endet. Es ist unmöglich, jede Variable zu kontrollieren, es können immer Ereignisse eintreten, die nicht einkalkuliert waren. Aber wir werden uns anpassen. Ein Narr sieht nur einen Weg zum Erfolg. Ein Weiser hingegen sieht alle Wege zum Erfolg.“

Ein Vorgehen, das den ehrgeizigen Halb-Echani in eine Position gebracht hatte, von der aus der Griff nach Höherem möglich war. Absolute Kontrolle war in Sichtweite und Janus würde sich von niemandem daran hindern lassen, sie sich zu nehmen. Wer dabei hilfreich war, konnte sich einen Platz in der neuen Ordnung verdienen, wer ihm im Weg stand, würde beseitigt werden. Janus duldete keine Hindernisse und war ein zwar rationaler, aber gnadenloser Zeitgenosse. Geriet jemand zwischen die Zahnräder seines Verstandes, wurde diese Person zermalmt. Es war nur eine Frage der Zeit – so wie das Schicksal der Jedi, die in der Arena nun darum kämpften, nicht in die Säure zu stürzen. Noch hielten sie zusammen und halfen sich gegenseitig, retteten sich aus höchster Not und Gefahr, aber früher oder später würde der Instinkt einsetzen, das eigene Leben um jeden Preis zu bewahren. Vielleicht würde einer der Gefangenen erkennen, dass die anderen nur Ballast waren, und sich von diesem Ballast befreien, vielleicht würden sie alle sterben, das spielte keine Rolle. Janus warf Zoey einen Blick zu und lächelte, ein zufriedenes, wohlwollendes Lächeln, dann fokussierte er wieder Kira, als sich das Blatt wendete. Kestrel gelang es, sich von ihren Machtfesseln zu befreien und wieder hinaus zu greifen und so das Leben des Soldaten zu retten. Die Augen des Aristokraten wurden eine Spur schmaler und er spürte etwas Besonderes, eine neue Note im Lied der Macht, auf die ihn auch seine ehemalige Meisterin mit einem rauen Lachen hinwies.

„Exzellent, Lady Liviana. Eine neue Entwicklung, aber keine, die uns übermäßige Sorge bereiten sollte. Wir mussten immer damit rechnen, dass gerade Kestrel ein Störfaktor sein würde. Sie ist nicht umsonst eine Jedi-Meisterin, stark in der Macht...Ah. Sieh an, sieh an. Das Gleichgewicht verschiebt sich. Erneut öffnen sich Augen für die Stärke der Dunkelheit. Schärfen wir doch ihren Blick noch ein wenig mehr.“

Janus blieb zumindest äußerlich gelassen, stellte aber fest, dass das Gebaren der Jedi selbst an seiner exzellenten Beherrschung nagte. Sollte sich einer von ihnen der Dunklen Seite öffnen, so wie es wohl erneut bei ihrer Anführerin der Fall war, wurde der Rest automatisch noch entbehrlicher als ohnehin schon. Es war Zeit, den Vorgang zu beschleunigen und zu garantieren, dass es keine Probleme geben würde. Janus erweiterte seinen Geist und berührte Präsenzen jener, die ihm dienten, seine treuen, gut ausgebildeten und schwer bewaffneten Jünger, die um und in der Arena für Sicherheit sorgten und in Position gegangen waren, um im Fall der Fälle einzugreifen. Die Bestien dort unten im Sand hatten bis jetzt eher enttäuscht – es wurde Zeit, feinere Instrumente einzusetzen. Der Dunkle Lord gab einen einzigen mentalen Befehl: „Feuer.“ Und aus einem Dutzend Blaster wurde das tödliche Wort ausgesprochen und tauchte die Arena in Beschuss. Nun mussten die Gefangenen gleich mehreren Bedrohungen gleichzeitig ausweichen...

[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Zitadelle | Arena | Zuschauertribüne | Janus, Kira, Zoey, Adria, Ari´a, Wächter (NSC), in der Kampfzone: verschiedene Bestien, Gefangene
 
[Ziost / Zitadelle / Arena] mit Kestrel, Sane, Tu'kata und Silooth; viele Sith in den Reihen der Zuschauer

Der Nautolaner schmiss den Speer vor sich auf den Boden und stemmte seine Arme auf die Knie. Das war knapp gewesen! Er wollte gar nicht wissen, was noch für sie vorbereitet gewesen war. Der Tu'kata hatte sich wirklich auf das Käferwesen geworfen und ihnen geholfen
Ohne es wäre das Spektakel für die Sith schon zu Ende gewesen.

Ein leises Klicken beschleunigte seinen Herzschlag blitzartig, während unter ihm plötzlich der Boden nachgab. Er wandte sich und griff um sich, um irgendetwas zu fassen. Seine rechte Hand erfasst einen Vorsprung und er packte so stark er konnte zu. Sein Körpergewicht knallte mit einem Mal auf seine Schulter und er schwang von links nach rechts. Schnell griff er mit seiner linken Hand nun auch nach dem Vorsprung. Durch das Schwingen hatte sich sein Halt drastisch verschlechtert, zudem waren seine Finger und Handflächen schwitzig. Weiterer Sand rieselte von oben auf ihn herab, während Kestrel sich etwas über ihm aus dem Loch zog. Er selbst wagte es nicht, über seine Schultern nach unten zu schauen und starrte daher nach oben und suchte nach weiteren Vorsprüngen, um sich hinauf ziehen zu können. Langsam zog er sich nach oben und spürte in seiner rechten Schulter, dass er sich offensichtlich etwas gezerrt haben musste. Bei jedem strecken der Schulter schossen Schmerzen durch seinen Körper. Dennoch kam er langsam nach oben und konnte dann nach Kestrels helfender Hand greifen.
Jedoch waren eben diese Zeit nicht auf ihrer Seite. Ein Zischen war von unter ihm zu vernehmen, gefolgt von einem beißenden Geruch. Jetzt konnte der Nautolaner nicht anders und er sah über seine Schulter nach unten; unter ihm füllte sich das Loch zunehmend mit grellgrüner, stinkender Flüssigkeit. Der emporsteigende Dampf um die metallenen Stachel deuteten stark darauf hin, dass diese nicht nur geflutet, sondern komplett aufgelöst wurden.


Ähm… Wir könnten hier Hilfe gebrauchen!

, meinte er mit nervöser, zitternder Stimme. Jedoch brauchte Q'Tahem nicht viel zu sagen, da wurde er mit einem kraftvollen Zug aus dem Loch gezogen und neben den Abgrund befördert. Jedoch war die giftige Flüssigkeit nicht nur in dem Loch gewesen sondern schirn sich im ganzen Labyrinth zu verteilen und nach und nach die Bodenplatten aufzulösen. Das Käferwesen stellte das auch schreiend fest und vergaß die Gruppe komplett. Es kämpfte lieber um sein eigenes Überleben. Die Gänge füllten sich jedoch sehr schnell und ließ dem Wesen keine große Chance. Ohne viel zu überlegen, rannte Q'Tahem in den nächsten Gang und so schnell weg von dem Gift wie möglich. Unter ihnen wackelten die Bodenplatten und sie gaben nur wenige Sekunden guten Halt, bevor sie versanken.
Sie rannten auf die einzige Stelle zu, die ihnen Schutz bieten konnte: eine Pyramide, die aus mehreren Plattformen bestand. Nach oben hin gab es dementsprechend immer weniger Platz, jedoch waren das Gedanken für später, denn zuallererst mussten sie dort ankommen.
Zischend und brodelnd füllte sich das Labyrinth mit dem grünen Tod. Gefühlt in letzter Sekunde erreichten sie die Pyramide. Erschreckend stellten sie fest, dass die Sockel, auf der die Pyramide aufgebaut war, grob zweieinhalb Meter hoch waren. Gerade klein genug, um die Kante mit einem Sprung zu erreichen, jedoch zu hoch, um sie mit einem einfachen Sprung zu erreichen.
Kestrel erreichte einen der Sockel zuerst und sprang direkt beherzt hinauf. Der Boden unter ihr wackelte bereits gefährlich. Daher dachte Q'Tahem nicht zwei Mal nach und sprang direkt in vollem Lauf auf den Sockel direkt daneben. Wieder Einmal hing er an einer Kante, mit grünem Gift unter ihm, welches sich ihm unablässig näherte. Seine rechte Schulter schrie auf, aber ihm blieb nichts anderes übrig, als die Zähne zusammen zubeißen und sich hochzuziehen. Langsam aber beständig hievte er sich hoch und rollte sich dann mit letzter Kraft und schmerzender Schulter auf den Sockel.
Während er versuchte wieder zu Atem zu kommen, beobachtete er schockiert, wie sich Kestrel gerade wieder kopfüber Richtung Gift bewegte.


Kestrel! Nein! Tu das nicht!

Seine ehemalige Meisterin hörte ihn jedoch nicht und senkte sich immer weiter zum Gift herunter. Jede Sekunde könnte sie abrutschen oder den Halt verlieren. Verzweifelt sahen Sane und er zu, wie sie es in einem halsbrecherischen Manöver irgendwie schaffte, sich die Machtfesseln vom Hals zu lösen. Wenig später war sie wieder auf dem Sockel angekommen und strahlte deutlich aus, dass sie die Macht wieder spüren konnte. Jedoch war da noch etwas anderes… Um sich viele Gedanken zu machen, blieb jedoch nicht viel Zeit, denn das Gift stieg immer weiter an und die Sockel begannen an Halt zu verlieren. Auch Q'Tahem bemerkte, wie seib Sockel an Halt verlor. Das schlimmste trat jedoch bei Sane's Sockel ein. Er kippte zur Seite weg und von den höheren Sockeln neben ihnen weg. Noch rechtzeitig konnte Kestrel den ehemaligen Soldaten mit der Macht in der Luft fangen. Erst jetzt bemerkte auch er, dass über jedem Sockel eine Eisenkette montiert war, vermutlich eher um die Sockel ursprünglich dorthin zu bewegen, denn sie war deutlich zu hoch, um den Jedi auch nur den Hauch einer Chance zu geben sie zu erreichen. Jedenfalls ohne die Macht.
Der Nautolaner konnte sich nicht zu sehr auf Kestrel und Sane konzentrieren, denn sein eigener Sockel begann gefährlich zu schwanken. An das waghalsige Manöver seiner Meisterin war so nicht mehr zu denken, vor allem weil er kopfüber zuerst seine empfindlichen Tentakel wegätzen würde!


Meisterin! Ich kann das nicht!

, rief er ihr zu, als sie ihm den Tipp gab das gleiche ebenfalls zu tun! Er könnte höchstens auf dem Bauch liegend das Halsband wegätzen, wenn das Gift auf Höhe der Standfläche der Sockel war, jedoch waren diese so wackelig, dass sie zuvor umkippen würden.

Meisterin… Ich

, begann er abermals und stockte dann, als das Halsband plötzlich von selbst zu wackeln begann. Erst dachte er sich dabei nicht viel, jedoch knackte es anschließend gefährlich und wurde dann stark deformiert von seinem Hals gerissen und weit in das grellgrüne Gift um sie herum geschleudert. Mit aufgerissenen Augen blickte er in Kestrels Augen und Gesicht, welches sich wut- und angsterfüllt verzerrt hatte. Wellen an Hass brachen auf ihn ein, verstärkt durch die dunkle Seite, welche in der Zitadelle wirbelte wie ein Maelstrom. Gefühle und Gedanken der Schwächeren in der Macht, die es noch nicht verbergen konnten. Es war überwältigend und schwierig klare Gedanken zu fassen.

Der Sockel unter seinen Füßen begann nun, genau wie Sanes Sockel zur Seite wegzukippen. Verstärkt durch die Macht sprang der Nautolaner nach hinten weg auf einen der höheren Sockel der Pyramide, nur waren diese höchst instabil und fielen nur nicht ebenfalls zur Seite weg, weil noch andere Sockel dort waren. An dieser Stelle wären das Spiel der Sith mit Sicherheit zuende gewesen.
Q'Tahem blieb nichts anderes übrig als ebenfalls an die Kette zu springen und sich dort festzuklammern. Nun waren sie wie die Hühner auf der Stange gefangen und hatte keine Chance mehr wegzukommen.


Wir müssen hier irgendwie einen Ausweg finden!

, rief er zu seinen Freunden herüber und wusste selbst wie aussichtslos ihre Lage war. Er blickte sich um und erkannte am anderen Ende der Arena eine stabile schwimmende Plattform, auf der sie vorerst gerettet waren. An der Decke waren überall verteilt in einigem Abstand zueinander weitere Eisenkette, die sie nutzen konnten um von einer zur nächsten Kette zu schwingen.

Dort! Da hinten! Eine schwimmende Plattform!

Ohne die Macht war es chancenlos dorthin zu gelangen, aber jetzt wo er und Kestrel die Macht zurück hatten war dort Hoffnung!

Die kurzerhand zunichte gemacht wurde, als aus tausenden Blastern um sie herum Geschosse auf sie zurasten. Der Nautolaner agierte voller Panik und griff die unzähligen Energiegeschosse mit der Macht und hielt sie an. Wenn auch nur für zwei Sekunden, die jedoch reichten, um sie wenige Millimeter nach oben oder unten zu bewegen. Zischend und fauchend flogen die roten Blasterstrahlen in die Fluten des Gifts, gegen die Arenawände und in Richtung der Zuschauertribüne, wo sie durch das Schutzfeld der Arena in Rauch verpufften.

Das war eine Salve gewrsen.


Kestrel! Nochmal schaffe ich das nicht!

, rief er erschöpft zu ihr herüber.

[Ziost / Zitadelle / Arena] mit Kestrel und Sane an Eisenketten hängend; viele Sith in den Reihen der Zuschauer
 
[Ziost / Zitadelle / Arena] Q’Tahem, Kestrel und Sane an Eisenketten hängend; viele Sith in den Reihen der Zuschauer- Loge: Kira, Janus, Adria, Ari’a, Zoey

Die Lage spitzte sich weiter zu, als immer mehr Säure in das Labyrinth strömte. Die Säure breitete sich wie ein unaufhaltsamer Albtraum aus, ein grüner, ätzender Tod, der alles in seinem Weg verschlang. Der Boden der Arena, der bereits gefährlich instabil geworden war, verschwand nun unter der Säure, als ob sie ihn verschlingen würde. Meterhohe Wellen der ätzenden Flüssigkeit rollten durch die Gänge des Labyrinths.
Die Plattformen, auf denen die Jedi und ihre Mitgefangenen Zuflucht gesucht hatten, wurden immer kleiner und schmaler, da sie von der Säure erodiert wurden. Ein einziges falsches Treten, ein Zögern und man würde in die tödliche Flut hinabstürzen.
Die Stimmung in der Arena war wie ein düsteres Gemälde aus der Hölle. Die Zuschauer saßen auf ihren Sitzen wie rücksichtslose Götter, die das Schicksal der Sterblichen in der Arena bestimmten. Die Spannung war dick wie Nebel, der sich über einem Friedhof ausbreitet und die Erwartung hing schwer in der Luft, wie ein drohendes Unwetter, das jeden Moment ausbrechen könnte.
Das Labyrinth wurde jetzt noch mehr zu einem tückischen Gefängnis. Die Säure, die sich unaufhaltsam ausbreitete, verwandelte das Labyrinth in ein Becken des Todes, in dem die Gefangenen um ihr Leben kämpften.

Überwältigt von den Emotionen, die auf sie einströmten, schaffte es Kestrel dennoch, sich zu konzentrieren und Q’Tahem von seiner Machtfessel zu befreien. Dies gab ihm zumindest einen Hauch einer Chance, das Ganze hier zu überleben, auch wenn selbst in der Jedi-Meisterin die Hoffnung immer mehr schwand.
Denn es wurde schlimmer: Sie spürte das Unheil bereits, bevor es geschah. Ausgehend vom dunklen Lord Sturn. Er gab anscheinend einen Exekutionsbefehl, der wohl ihr endgültiges Ende bedeuten sollte, nachdem sie sich doch so gut bisher geschlagen hatten. Vermutlich zu gut in den Augen der Sith. Das Feuer wurde unverzüglich auf sie gerichtet und Salven über Salven rasten auf sie zu. Das war ihr Ende! Verzweifelt konnte Kestrel sie von sich ablenken und sah auch wie ihr ehemaliger Padawan es versuchte und schließlich verzweifelt schrie, dass er das nicht ewig so durchhalten konnte. Er war überfordert und Kestrel war es auch. Aus allen Richtungen kamen die tödlichen Geschosse! Entsetzt sah die Jedi-Meisterin kurz hoch zur Loge und zu Sturn und Zoey und die Saat der Finsternis, die Sturn in ihr gepflanzt hatte, fing in ihr an zu keimen. Wellen aus Hass, Verzweiflung und Furcht übermannten sie und die dunkle Seite bot ihr Zuflucht und flüsterte ihre Dinge zu, die jedem Gänsehaut eingebracht hätte. Instinktiv, um zu überleben, griff Kestrel zu und ließ es einfach geschehen. Sie hatte keine Wahl und Sturn hatte sie bereits mit jener Dunkelheit beschmutzt und sie wuchs jetzt in ihrem Inneren heran und wurde zusätzlich von den äußeren Einflüssen weiter ernährt. Blanker Hass spiegelte sich in den Augen der Jedi wider und die Entschlossenheit, nicht kampflos aufzugeben, egal welche Mittel dazu nötig waren. Das Ganze musste enden und zwar sofort!
Durchströmt durch die dunkle Seite, erschuf die Jedi eine schützende Machtblase um sich, Sane und Q’Tahem. Jeder rote Lichtblitz der Jünger wurde somit aufgehalten und prallte ab und verschwonte somit die Gefangenen. Lange würde die dunkelhaarige Jedi dies nicht durchhalten, was ihren Zorn nur noch mehr anfachte. Die ganze Ungerechtigkeit musste aufhören! Zoey war nicht mehr ihre Freundin! Wer einem so etwas antat, konnte nichts Gutes mehr in sich haben! All der Schmerz, den sie durch Zoey und vor allem Janus erlitten hatte, baute sich auf wie ein drohendes Gewitter. Ohne die Macht, hatte er die ganze Zeit in ihr gesteckt und nun schossen all ihre Emotionen ungefiltert durch das nun geöffnete Ventil und machte die Jedi besonders gefährlich. All aufgestauten Gefühle brachen aus ihr heraus. Jeder Schmerz, den Sturn ihr körperlich wie auch mental angetan hatte.
Die grüne Flüssigkeit zog sich in der Arena zurück, nur um sich plötzlich wie eine Mauer aufzutürmen. Jene Mauer wuchs stetig mehrere Meter in die Höhe und leerte somit das Becken des Todes binnen von Sekunden. Wie ein grüner, drohender Riese, ragte jene Mauer nun über den ersten Rängen der Arena und flutete sie, ehe die niederrangigen Sith begriffen, was die Jedi vorhatte. Ein wütender, ohrenbetäubender, unnatürlicher Schrei entfuhr der Jedi-Meisterin und mit einer enormen Geschwindigkeit breitete sich nicht nur die tödliche Flüssigkeit aus, sondern auch das erschrockene und empörte Geschrei, als sich die grüne Flutwelle über die ersten Ränge, zu beiden Seiten ausbreitete und damit Sturns Anhänger, Jünger und niederrangigen Sith tötete. Die Jedi beging damit einen Massenmord und dies ohne mit der Wimper zu zucken. Die dunkle Seite hatte ihr zugeflüstert und sie mächtig gemacht und ihr somit verholfen, sich und ihre Freunde zu retten. In den ersten, unteren Rängen qualmte und zischte es und der Geruch von verbranntem Fleisch hing in der Luft. Einige hatten, in der Reihe darüber, gefährliche Spritzer abbekommen und litten nun unter den Folgen. Ein empörter Tumult brach aus, doch die Jedi fanden somit Schutz auf der Plattform, die nun nicht mehr schwamm, sondern nun auf dem noch dampfenden, jedoch trockenen Boden stand. Noch immer hüllte Kestrel ihre beiden Mitgefangenen in eine schützende Blase, die sie jedoch nicht ewig aufrecht erhalten konnte. Kestrel empfand kein Mitgefühl für die Jünger, Anhänger der dunklen Seite und jene Sith, die sie getötet hatte. Sie waren nur der Anfang. Sie verdienten für ihr Verhalten nur noch den Tod! Noch nie hatte die Jedi derart viele getötet, oder gar auf diese Art und Weise die Macht missbraucht. Sie fühlte nichts als Genugtuung über das, was passiert war. Sie würde hier nicht sterben! Niemand ihrer beiden übrig gebliebenen Freunde würde dies! Dafür würde sie sorgen! Die Macht war mit ihr und sie war stark in ihr! Das war sie schon immer gewesen, doch nie hatte sie ihr Potential voll ausgeschöpft. Sich immer gezügelt, doch sie sah keinen Sinn mehr darin. Jetzt galt es, zu überleben, koste es, was es wolle! Sie würde Sturn die Stirn bieten und überleben, gemeinsam mit ihren Mitgefangenen!


“Seht ihr einen Ausgang!? Es wäre jetzt die Gelegenheit die Unruhe zu nutzen und von hier zu verschwinden!”

Fauchte sie Q’Tahem und Sane zu, während sie noch immer die Machtblase um sie schuf.

Ziost, Zitadelle, in der Arena: viele Zuschauer; in der Loge: Graf Sturn, Zoey, Kira, Adria, und Ari’a+ (Leibgarde/Wächter-NSC) ; in der Arena die Gefangenen: Kestrel, Q`Tahem, Sane
 
Ziost, Zitadelle, in der Arena: viele Zuschauer; in der Loge: Graf Sturn, Zoey, Kira, Adria, und Ari’a+ (Leibgarde/Wächter-NSC) ; in der Arena die Gefangenen: Kestrel, Q`Tahem, Sane

Die Arena von Ziost pulsierte vor aufgeladener Energie und finsterem Enthusiasmus. Das grimmige Publikum, bestehend aus Sith verschiedener Spezies, erhob sich in den Zuschauerrängen und brüllte und jubelte, als die dramatischen Ereignisse in der Arena ihren Lauf nahmen. Ihre lauten Schreie, angefeuert von purer dunkler Emotion, füllten die Luft mit einer bedrückenden Intensität. Die Welt selbst passte zur düsteren Stimmung, einer finsteren Welt, auf der man nicht erkennen konnte, ob nun Tag oder Nacht herrschte. Ziost, ein öder, karger Planet, bedeckt von düsteren Wolken und von den Spuren jahrtausendelanger Sith-Herrschaft gezeichnet. Die Macht war hier stärker und düsterer als anderswo und das spiegelte sich in der Atmosphäre wider. Der Boden bebte unter den aufgeregten Zuschauern, während in der Ferne dunkle Gewitterwolken grollten und die Welt in eine permanenten Dämmerung tauchten. Diese beklemmende Kombination aus fanatischen Sith, finsteren Machtkämpfen und einem von Zerfall gezeichneten Planeten schuf eine Atmosphäre der Bedrohung und Dunkelheit, die sich wie ein Mantel über alles legte. Es war, als ob die Dunkelheit selbst atmete und auf das Schicksal der Jedi in der Arena wartete.
Ganz besonders auf eine Jedi, die sich vor der Finsternis nicht mehr verstecken konnte.

Kaum hatte der Graf der Sith Exekutorin beruhigende und weise Worte zugesprochen und einen Exekutionsbefehl für die Jedi gegeben, entwickelten sich die Dinge in der Arena unter ihnen dramatisch. Schlimm genug, dass sich beide Jedi von ihren Machtfesseln erlösen konnten, doch was dann binnen von Sekunden geschah, verschlag sogar der dunkelhaarigen Sith für einige Momente die Stimme.

Mit einem wütenden, markerschütternden Schrei hatte die Jedi eine Flutwelle des Verderbens über die unteren Ränge gebracht. Diener
Sturns, Jünger und Anhänger der dunklen Seite, sowie einige niederrangige Sith starben sofort unter der Säure und ein empörter Tumult brach aus. Es gab in den Reihen darüber Verletzte und Kira starrte fassungslos auf die langhaarige Jedi, die im Zentrum der Arena stand. Immerhin waren die oberen Reihen und die Loge komplett verschont geblieben. Tief durchatmend lehnte sich die in Leder gekleidete Sith zurück und sah zu Sturn.

“Sie ist mehr als nur ein Störfaktor,
Lord Sturn. Sie muss auf der Stelle sterben!”

Meinte die Sith ungehalten und entschlossen und konnte kaum fassen, was geschehen war und wie die Jedi sich derart der dunklen Seite bemächtigt hatte. Die Jedi hielten so viel auf ihren Kodex und doch erlagen sie ihren Emotionen.

“Es zeigt sich wieder einmal deutlich, dass der Kodex der Jedi nur eine Farce ist.”

Meinte Kira und stand elegant und schwungvoll zugleich von ihrem Platz auf, um sich ein besseres Bild der Lage zu machen. In den Zuschauern wurde deutlich der Tod der Jedi-Meisterin gewünscht, doch auch verlangt, dass sie etwas schlimmeres als den Tod verdiente. Die Empörung brachte eine unangenehme Unruhe und eine schwer vorhersehbare Dynamik mit sich.
Die Arena hallte wider von der Empörung und Wut des aufgebrachten Publikums. Die Ereignisse in der Arena hatten die Erwartungen des Publikums über den Haufen geworfen und die wütenden Schreie und Rufe der Zuschauer füllten die Luft. Die Stimmung in der Arena war wie ein tobendes Unwetter, das seine finsteren Wolken über die Köpfe der Anwesenden warf. Ein düsterer, bedrohlicher Schleier der Empörung hing in der Luft, während die aufgebrachten Sith ihren Zorn heraus brüllten. Jene Atmosphäre in der Arena war wie ein aufgebrachtes Meer, von unvorhersehbaren Wellen der Dunkelheit und des Zorns gepeitscht.


“Tut irgendetwas,
Liviana! Sofort!”

Fauchte sie die ehemalige Jedi-Freundin an und setzte sich aufgewühlt wieder neben
Sturn. Das Ganze war mehr als nur beschämend und sie konnte sogar spüren, dass die Ereignisse auch am Grafen nicht spurlos vorbei zogen. Obwohl er sich äußerlich wenig anmerken ließ bis jetzt, so spürte sie dennoch, wie ungehalten er über die jüngsten Ereignisse war.
Ungeduldig trommelte Kira mit ihren Fingerspitzen auf den Armlehnen ihres steinernen Sitzes und überschlug ein Bein über das Andere und sah erwartungsvoll zu
Sturn. Er musste härter eingreifen, wenn es Zoey nicht gelang die Kontrolle über das Spektakel zu behalten.

Ziost, Zitadelle, in der Arena: viele Zuschauer; in der Loge: Graf Sturn, Zoey, Kira, Adria, und Ari’a+ (Leibgarde/Wächter-NSC) ; in der Arena die Gefangenen: Kestrel, Q`Tahem, Sane
 
Ziost / Zitadelle / Arena / Labyrinth / Q, Kestrel, Sane

Sie rannten los. Immer wieder spürte er, wie die Bodenplatten unter ihm nachgaben, während die Wände des Labyrinths um sie herum nach und nach in der grünen Säure versanken. Das Trio befand sich schließlich auf dem Weg in die Mitte der Arena, wo eine Pyramide herausragte. War das ihre Rettung, oder wieder nur ein gemeiner Trick ihrer Peiniger? Sane hatte die Spielchen schon lange satt. Die Sith schienen ihnen glaubhaft vorzugaukeln, dass sie eine Chance hatten, bevor sie die Situation weiter verschärften. Ein Labyrinth mit Fallen? Schafft es einfach hindurch! Aber jetzt gibt es auch Monster. Ihr habt die Monster besiegt? Die ganze Arena löst sich in ätzender Säure auf. Dieses Spiel war darauf ausgelegt, sie zu töten. Er durfte das nicht vergessen. Das war kein fairer Wettkampf, an dem sie hier teilnahmen.

Die drei retteten sich gerade rechtzeitig auf den untersten Sockel der Pyramide und begannen, nach oben zu klettern. Die Säure stieg nun schneller und schneller und drohte, sie einzuholen. Sane warf einen Blick nach oben. Die Spitze der Pyramide war eine kleine Plattform. Mit Mühe konnten darauf vielleicht zwei Personen stehen. War das die Idee? Einer musste sich gleich opfern, damit die anderen überleben konnten? Sane merkte, wie er beim Klettern automatisch langsamer wurde. Er kannte Q und Skyfly mittlerweile zu gut. Einer von ihnen würde dieses Opfer antreten wollen. Doch Sane konnte das nicht zulassen. Skyfly hatte Fehler gemacht und er war wütend auf sie, aber trotz allem konnte er sich nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass er derjenige war, der hier am Ende lebendig rausging. Wieso sollte er auch? Um Zoey zu töten? Vielleicht.

Plötzlich verlor er den Halt. In Gedanken versunken war er unachtsam geworden. Seine Hand rutschte von dem glatten Stein ab. Die Säure hatte sie mittlerweile so weit eingeholt, dass die Plattform unter ihm schon überschwemmt war. Dann war es Schicksal, dachte er sich und schloss die Augen. Doch es passierte nichts. Er hielt die Augen noch für einen weiteren Moment geschlossen, dann öffnete er sie vorsichtig wieder. Sane schwebte in der Luft, knapp über dem grünen Säuresee. Er konnte Monster zähmen, konnte er jetzt auch noch fliegen? Nein, ein Blick zu Skyfly genügte um zu verstehen, was passiert war. Sie ist den Machtblocker um ihren Hals losgeworden und hatte ihn gerettet. Vorsichtig ließ die Jedi ihn nach oben zu einer Kette schweben, die ihm zuvor nicht aufgefallen war, wo er sich schließlich festhalten konnte. Auch Q schien wieder seine Fähigkeiten zurück zu haben und einen Augenblick später hingen sie alle an der Kette. Was würde jetzt passieren? War das noch ein Teil des Plans der Sith?

Offenbar nicht. Scheinbar hatten die Sith selbst keine Lust mehr auf ihre Spielchen. Das unverkennbare Geräusch von Blastergewehren erfüllte plötzlich die Arena und Sane versuchte sich instinktiv kleiner zu machen. Rote Blitze zischten knapp an ihm vorbei, einer davon versengte ihm den rechten Oberarm. Nur nicht loslassen, dachte er sich und suchte hektisch nach einem Ausweg. Sie waren hier oben nicht mehr als Zielscheiben. Es war eine Frage der Zeit, bis ein Schuss sie traf und sie deshalb in den grünen See unter ihnen fielen. Q verschaffte ihnen mit seinen Fähigkeiten ein paar weitere Sekunden, doch wo sollten sie hin? Nach oben? Dann kam die Decke, sie würden nur Kraft verschwenden. Vielleicht konnten sie mit der Kette bis zur Tribüne schwingen?

Nachdem die Blasterblitze zunächst in der Luft gestoppt wurden, schien einer der Jedi nun eine Art Schild um sie herum aufgebaut zu haben. Sane wusste jedoch, dass auch dieser Schutz nicht von langer Dauer sein würde. Er hatte lang genug mit den Jedi zusammengearbeitet um zu wissen, dass diese Art von Fähigkeiten körperlich anstrengend war. Nach allem, was sie durchgemacht hatten grenzte es fast schon an ein Wunder, dass die Jedi überhaupt noch so etwas zustande bekamen. Es zeugte davon, wie stark seine beiden Begleiter waren, während er nur tatenlos sich an die Kette klammern und auf seinen Tod warten konnte. Doch dann bemerkte er etwas. Die Säure unter ihnen wurde plötzlich zur Seite geschoben. An der Seite der Arena türmte die grüne Flüssigkeit sich immer weiter auf und stürzte schließlich auf die Zuschauerränge unter ihr. Schreie erfüllten plötzlich die Arena, während er wie von Geisterhand sanft auf dem noch dampfenden Boden abgesetzt wurde. Was war hier passiert? Er schaute zu Skyfly und Q. Die Jedi-Meisterin hatte einen Gesichtsausdruck, den er bei ihr zuvor noch nie gesehen hatte. Ihre Augen waren wild und wenn sie es könnten, hätten sie vermutlich Funken gesprüht während ihr eigentlich schönes Gesicht zu einer hasserfüllten Grimasse verzerrt war. Sane konnte nicht anders, als ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter zu legen. Sie hatte die beiden Männer und sich selbst vorerst gerettet, doch dabei scheinbar einen Preis gezahlt, von dem Sane nur eine ungefähre Ahnung hatte.

Ein Ausgang? Sane schaute sich um. Es gab natürlich das Tor, durch das sie gekommen waren. Im Boden versteckt musste es einige Fahrstühle geben. Doch während er sich umschaute, fiel sein Blick auf etwas anderes. Ein Blastergewehr lag nur wenige Meter von ihnen entfernt auf dem Boden. Vermutlich hatte einer der Jünger es fallen gelassen, bevor er vor der Säure geflohen war. Vielleicht war das seine Chance.


"Ihr sucht nach einem Ausweg, ich komme nach."

Getrieben durch Verzweiflung rannte er nun auf das Gewehr zu. Als das Feuer auf sie eröffnet wurde hatte er bemerkt, dass es in der Arena Schutzschilde für die Zuschauer gab. Waren diese Schilde nach dem Angriff von Skyfly noch da? Oder wurden sie womöglich überlastet? Er wusste es nicht, aber er würde es gleich herausfinden. Mit einem Kick beförderte er das Blastergewehr in die Luft, schnappte es und legte auf die Loge an. Es hatte kein Zielvisier für diese Entfernung, aber Sane konnte die Gestalt von Zoey klar erkennen. Ohne zu zögern feuerte er auf seine ehemalige Freundin.

Ziost / Zitadelle / Arena / Q, Kestrel, Sane
 
Ziost, Zitadelle, Arena: Zuschauer, Wachen, die Gefangenen in der Arena im Labyrinth: Kestrel, Q`Tahem und Sane und Monster, in der Ehrenloge: Graf Sturn, Zoey, Kira, Adria und alle Schüler u.a. Ribanna und Ari`a und kellnernde Diener, am Schaltpult: Yui

Der Boden gab unter den Füßen der Jeditruppe nach. Der Boden schien sich zu verflüssigen. Durch die Größe der Arena roch man den beißenden Säuregeruch bis nach oben in die Ehrenloge. Wie musste es dann erst dort unten bei ihnen ätzend stinken. Ihre Lungen würden sich wund anfühlen. Zoey wollte es sich erst gar nicht vorstellen. Die stinkende Säure war giftgrün, der Nebel oder besser gesagt Dampf, der sich über den Blubberblasen direkt darüber gebildet hatte und die Beine der Probanden einhüllte, war ebenfalls grünlich. Wände verschwanden und immer mehr Bodenplatten erweiterten den See des Todes. Doch es war immer noch ein Spiel, wenn auch ein Spiel des Grauens. Es gab Plattformen, in Pyramidenform, um sich zu retten. Kestrel konnte sich zuerst auf das höher gelegene Gelände retten. Sane und der Jedi hielten sich dicht hinter ihr. Wenn sie dicht zusammen blieben, lagen ihre Überlebenschancen höher. Das wussten sie. Das übrig gebliebene Monster schrie ohrenbetäubend. Es versank gerade in der grünen Suppe und löste sich umgehend auf.

Q`Tahem sprang beherzt, wie es Kestrel vorgemacht hatte, auf die Pyramide, doch es missglückte ihm und wieder hing er an einer Kante überm Abgrund wie zuvor am Rande des Loches. Würde Kestrel ihn erneut retten und hochziehen? Doch sie machte andere Anstalten. Was zur Hölle hatte sie im Sinn? Wollte sie sich in die Säure stürzen? Wollte sie sich selbst umbringen? Es sah gefährlich aus. Sie beugte sich mit ihrem Gesicht nah über die Säure. Zoey hielt den Atem an. Dann spürte es Zoey. Es war wie eine Erschütterung der Macht als Kestrel wieder Zugang zu dieser fand. Nun war sonnenklar, was sie getan hatte. Sie hatte das Macht unterbindende Halsband in der Säure aufgelöst. Mutig war sie! Ihr Haar, ihr Gesicht, ihre Augen, jeder einzelne Spritzer hätte Unvorstellbares auslösen können! Sie hatte alles auf eine Karte gesetzt. Sie hätte kopfüber in die Säure reinrutschen können! Respekt, dachte sich Zoey bei sich. Allerdings entsprach das nicht unbedingt den Plänen der Sith. Ganz im Gegenteil, es widersprach ihnen völlig.

Sane hatte es mittlerweile auch auf einen Sockel geschafft, der aber gefährlich wackelte und sich in Richtung Säure neigte. Zudem rutschte er weg, als er seine Position verbessern wollte. Zoey konnte nicht anders, als um ihn zu bangen. Sie erwischte sich selbst dabei immer wieder erneut, um sich mittlerweile selbst zu schelten. Er verdiente kein Mitleid oder dass sie um ihn fürchtete. Kestrel nutzte umgehend die Macht. Sie griff nach ihm und hängte ihn oben an eine Kette, die eigentlich eine Befestigung bzw. Führungsschiene der Pyramiden war. Clever. Zoey atmete auf.

Kestrel sprach auf Q`Tahem ein. Zoey versuchte sich im Lippenlesen, konnte sich aber keinen Reim daraus machen. Was könnte sie zu ihm sagen? Sowas wie, dass er es schaffen könnte, sich selbst hochzuziehen? Oder, wie auch er seine Machtfessel loswerden könnte?! Hmm? Doch dann schien sie ihn mit der Macht ebenso wie Sane zu greifen und hängte ihn an die Kette. Und nun? Sie würden sich dort nicht ewig halten können. Aber vorerst hatte sie Beide gerettet. Momentmal! Oder war er das selbst gewesen? Auch er war seine Machtfessel los! Kestrel, dieses Biest! Die Jedi konnten wieder die Macht zu zweit nutzen! Kira wurde zuerst merkbar unruhig. Sie hatte ein anstrengendes Wesen an sich. Der dunkle Lord handelte sofort. Er tat es diesmal schnell, direkt und selbst, nicht über Zoey. Er gab den Schießbefehl. Die Jedi wurden aggressiv beschossen. Das war übel. Das Spiel war wohl beendet. Das konnten sie nicht lange überleben, stellte Zoey mit Bedauern um die Jedi und das verkürzte Spiel fest. Doch die Reaktion vom Grafen war verständlich. Die Jedi hatten ihre Macht zurück. Verdammt! Diese Demütigung konnte er nicht so einfach akzeptieren. Die Entwicklung des Spiels beunruhigte Zoey in sämtliche Richtungen mehr, als sie sich eingestehen wollte. Es war aus dem Ruder gelaufen, aber völlig! Und das zum zweiten Mal! Erst dieser Schmusetukata bei Sane und nun Jedi mit Macht! Das widersprach dem Vater bzw. der Mutter des Gedanken und des Planes. Und das Überleben ihrer alten Freunde hing nun noch mehr am seidenen Faden.

Dann geschah eine unerwartete Wendung und das Drama nahm seinen Lauf. Das Gefühl der Beunruhigung verdoppelte sich postwendend und steigerte sich unaufhaltsam und Zoey wähnte sich in einem Albtraum. War das, was ihre Augen gerade sahen, real? Das konnte doch alles nicht wahr sein! Eine grüne Flutwelle aus ätzender Säure schwappte wie ein Tsunami auf eine Seite der Arena in die unteren Ränge auf das Fußvolk des Sithordens, auf Jünger, Diener und Schüler, aber auch über die schießenden Sicherheitsleute von Sturn. Schreie gellten durch die Arena der Zitadelle und es schallte und hallte vom alten Gemäuer immer wieder ab. Wo einst der Nachwuchs der Sith gesessen hatte, saßen nun Gerippe, denn die Säure hatte das Fleisch weggeätzt. Ein beißender Geruch erfüllte die Luft zum Atmen. Es war unerträglich. Kestrel! Sie schaffte es immer wieder einen zu überraschen. Sie war extrem stark! Auch mental! Zoey war ratlos und völlig perplex. Das hatte eine Jedi getan, keine Sith! Schon alleine auf so eine boshafte Idee zu kommen! Selbst von hier oben konnte Zoey Kestrels Gesichtsausdruck sehen. Sie war längst eine von ihnen! Kira war natürlich total genervt und fühlte sich angepisst. Und wen quatschte sie an? Zoey natürlich! Sie sollte sofort etwas tun!? Ihre Missachtung, ihren Spott und ihre unterschwellige Drohung waren aus ihrer Stimme nicht zu überhören. Was bildete sich diese Bitch eigentlich ein?!


“Was soll ich denn tun? Ich habe es zwar geplant, bin hier aber nicht verantwortlich! Ich bin hier das kleinste Licht, vergessen!?”,

fauchte sie zurück. In dem Moment spürte sie drohendes Unheil. Ihre Nackenhaare stellten sich auf und ein eisiger Schauer lief ihr über den Rücken. Instinktiv sah sie in die Arena. Alle Probanden hatten wieder festen Boden unter den Füßen. Sie standen auf dampfendem, aber trockenem Boden. Sane hatte plötzlich ein Gewehr in der Hand. Woher hatte er…? Er zielte auf sie und schoss umgehend. Zoey hüllte sich sofort in eine Machtglocke ein und mit ihrer Hand lenkte sie den Schuss zur Seite. Dieser Schuss landete in der Mauer der Arena in einem Stuck. Dieser bröckelte und fiel nach unten und traf Einige. Doch dafür hatte Zoey keine Augen. Sie entriss Sane mit der Macht das Gewehr. Sie schleuderte es in die Arena und ergriff Sanes Hals und drückte zu. So nicht, Freundchen, dachte sie. Der rote Schleier der Wut hatte sich über sie gelegt. Ihre Augen wurden bernsteinfarben, wurden zunehmend feuriger und wirkten schlussendlich wie glühende flüssige Lava. Sie flüsterte eher zu sich selbst, dennoch war es für einige durchaus hörbar:

”Ich habe dich einst geliebt, Sane! Du hast mich so bitter enttäuscht!”

Sane hing in der Luft. Als er nicht mehr zappelte, ließ sie von ihm ab. Es war noch Leben in ihm. Sie weckte seinen Geist und flüsterte ihm mental zu:

“Tu das nie wieder!”


Ziost, Zitadelle der Sith, Arena: Zoey, Kira, Graf Sturn (großer dunkler Lord), Adria, Ribanna und Ari`a und andere Schüler der Ehrensith in der Ehrenloge, in der Arena selbst: Q`Tahem, Kestrel und Sane, viele Zuschauer, Wachen und Diener und Tote (Verätzte), Yui am Schaltpult
 
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[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Zitadelle | Arena | Zuschauertribüne | Janus, Kira, Zoey, Adria, Ari´a, Wächter (NSC), in der Kampfzone: verschiedene Bestien, Gefangene

So, wie sich Situationen änderten, mussten sich auch Pläne ändern. Nur ein Narr klammerte sich an einen einzigen Weg zum Erfolg, und Janus war vieles, aber kein Narr. Der blasse Aristokrat konnte spüren, wie sich die Gewichte in der Arena verschoben, wie die Stimmung unter den Zuschauern kippte. Ihm entging nicht, wie erzürnt Kira ob des Geschehens war, und auch die Tatsache, dass sich Kestrel erneut für die Finsternis zwischen den Sternen öffnete, blieb dem Geist des Dunklen Lords nicht verborgen. Mit der Schwärze kam Macht, kam Stärke – die Fähigkeit, sich aus der Gefangenschaft zu befreien und das Schicksal wieder in die eigenen Hände zu nehmen. Bewundernswert, aber in diesem Fall vor allem lästig und störend für die Pläne von Janus, der daher seinen Befehl, das Feuer auf die Gefangenen zu eröffnen, nicht im mindesten bedauerte. Sie hatten ihren Zweck erfüllt, und bevor sie vom Vorteil zum Nachteil wurden, war ihr Tod die beste Lösung. Aber so kam es nicht. Stattdessen griff die Anführerin der Jedi tief in die Dunkelheit und hob mit ihrer Hilfe die grüne Säure vom Boden der Arena an, so dass sie sich wie eine mahnende Faust vor den Zuschauertribünen aufbaute und sich dann über sie ergoss. Die unteren Ränge wurden im wahrsten Sinne des Wortes fortgespült, ihre Schreie verklangen nach nur wenigen Augenblicken, als Haut, Muskeln und Knochen aufgelöst wurden und die Opfer des Angriffs aus der Galaxis tilgten, als hätten sie niemals existiert. Eine Welle aus Schmerz, Schrecken und Zorn fegte durch die ganze Arena und ließ die Luft knistern.

Auch wenn in der Ehrentribüne keine unmittelbare Gefahr drohte, reagierten die Leibwächter des Grafen augenblicklich und bildeten einen schützenden Kreis um ihren Herrn und Meister, jederzeit bereit, ihr eigenes Leben für ihn zu opfern, die Blastergewehre im Anschlag. Die Sicherheit der anderen Gäste hatte für sie nur untergeordnete Bedeutung, einzig der Inquisitor, dem sie ewige Treue geschworen hatten, zählte. Zwei der dunkel gerüsteten Jünger griffen nach den Schultern von Janus und zogen ihn in schützende Distanz, während der Rest entweder das Feuer eröffnete oder sich bereit machte, den Weg hinaus zu sichern. Janus bekam mit, wie Zoey zur Zielscheibe ihres einstigen Weggefährten wurde, der Soldat schoss bemerkenswert geschickt und ohne Zögern oder Skrupel auf sie und nur die Macht rettete das Leben der Archäologin. Janus gab einen mentalen Befehl und seine Leibwächter hielten inne, noch immer um ihn versammelt, und der schlanke, hochgewachsene Halb-Echani richtete sich auf und vertrieb den Ausdruck von blankem Hass und Wut von seinem Gesicht, er setzte die für einige Momente verrutschte glatte, kühle Maske wieder auf und verbarg die Bestie dahinter. Die Jünger traten zur Seite, machten Platz, als ihr Herr an den Rand der Tribüne trat und herrscherlich auf die Gefangenen herab sah, als er sprach, war seine Stimme das Grollen eine ehrfurchtgebietenden Gottheit.


„Beeindruckend. Höchst beeindruckend! Zweifellos der Erwähnung in den Archiven von Jedi und Sith wert. Aber nun, meine alten Freunde, ist es vorbei. Es ist Zeit, den Tod zu empfangen, den ihr verdient.“

Janus ballte die Dunkle Seite um sich, rief die Schatten und die Schwärze an seine Seite und seine grünen Augen leuchteten in goldenem Glanz, als er seinen Blick schweifen ließ. Zu seinem Ärger hatte die Vorführung einige von ihrem Charme eingebüßt, seine Reputation war angekratzt und die Jedi drauf und dran, die Flucht zu wagen. Sein Ärger kochte heiß unter der Oberfläche, aber der kühl kalkulierende Verstand des Grafen arbeitete dennoch auf Hochtouren. Er konnte immer noch einen Sieg aus dieser Situation machen, immer noch mit einem Gewinn heraus gehen. Noch war es nicht zu spät. Der in rot und schwarz gewandte Fastmensch hob eine Hand, und erneut erklang seine Stimme, gebieterisch und salbungsvoll.

„Meine ewige Gunst und Dankbarkeit wird jenen gehören, die unsere mutigen Gäste zur Strecke bringen.“

Die Gelegenheit auf Rache und Ruhm war zweifellos verlockend, und beinah sofort wurde aus dutzenden Kehlen Zustimmung gebrüllt und die Zuschauer begannen, von der Tribüne zu klettern. Janus lächelte dünn, wandte sich dann aber mit ernster Miene Kira zu und neigte leicht den Kopf, seine Stimme leise und scharf.

„Tötet sie. Tötet sie alle.“

Der Moment war gekommen, den mörderischen Hass seiner alten Meisterin zu entfesseln und die Jedi für ihren zähen und dreisten Widerstand zu bestrafen. Sie alle mussten sterben, um diesen Makel zu entfernen. Der Dunkle Lord wandte sich wieder der Arena zu, kniff die Augen zusammen und griff nach seinem Lichtschwert. Wenn nötig mit seinen eigenen Händen...

[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Zitadelle | Arena | Zuschauertribüne | Janus, Kira, Zoey, Adria, Ari´a, Wächter (NSC), in der Kampfzone: verschiedene Bestien, Gefangene
 
Ziost, Zitadelle, in der Arena: viele Zuschauer; in der Loge: Graf Sturn, Zoey, Kira, Adria, und Ari’a+ (Leibgarde/Wächter-NSC) ; in der Arena die Gefangenen: Kestrel, Q`Tahem, Sane

Die Unruhe unter den Zuschauern wuchs zu einem wahren Sturm der Empörung an. Ein wütendes Gemurmel, das wie der ferne Donner vor einem Gewitter klang, erfüllte die Arena. Einige Sith, deren blutdurstige Erwartungen durch die unerwartete Wendung durchkreuzt wurden, zeigten offen ihre Enttäuschung. Die Dunkelheit, die zuvor so sicher und kontrolliert schien, zog sich in ungewisse Schatten zurück.
Die Kälte des Grafen, die sonst wie ein Eispanzer wirkte, schien einen Riss zu bekommen.
Janus Sturns Miene war nach außen hin stoisch, aber die Anspannung in der Luft war förmlich zu spüren. Die Dunkle Seite brodelte wie ein Vulkan unter der scheinbaren Ruhe seiner Haltung. Die Erwartungen der Sith, die nach einer blutigen Bestrafung lechzten, stießen auf die unerwartete Zurwehrsetzung der Jedi.
In der Loge konnte Kira die aufgestaute Wut und Frustration der Sith spüren und vor allem auch des
Grafen neben ihr. Kira fühlte, wie diese Spannung auch in ihr brodelte. Ein unruhiger Tanz der Macht, der die Grenzen zwischen Kontrolle und Chaos zu verschwimmen drohte.
Die düstere Kulisse von Ziost, die ohnehin von einer Aura des Verfalls umgeben war, schien sich in den aufgewühlten Gemütern der Sith widerzuspiegeln. Der Planet selbst schien zu seufzen unter dem Gewicht der dunklen Macht, die in der Arena entfesselt wurde. Und während die Sith um Rache und Bestrafung riefen, wuchs die Dunkelheit in der Arena, und die Schatten der Unsicherheit breiteten sich weiter aus.
Die Worte des
Grafen hallten wie ein finsterer Befehl durch die Arena von Ziost. Ein Ausbruch von Rache und Mordlust durchzog die Zuschauerränge wie ein dunkles Feuer. Die Sith, die zuvor von Enttäuschung erfüllt waren, fanden plötzlich eine neue Richtung für ihre dunklen Energien. Ein regelrechter Sturm aus Sith brach los, während sie sich wild über die Ränge drängten, auf der Suche nach den fliehenden Jedi.
Die Dunkelheit, die zuvor unsicher und chaotisch schien, fand nun einen neuen Fokus in der Vernichtung der Jedi. Ein verzerrter Chor aus Wut und Hass schallte durch die Arena, als die Sith ihrem dunklen Lord gehorchten und sich auf die Jagd nach den Jedi machten.
Kira konnte spüren, wie die Macht in der Arena pulsierte, gespeist von den dunklen Emotionen und dem unstillbaren Durst nach Rache. Die Schatten tanzten wild, als die Sith sich durch die Menge bewegten, jeder von ihnen mit dem Ziel, die Jedi zu vernichten.
Die Atmosphäre in der Arena war nun gesättigt mit der Dunkelheit der Rachsucht. Ziost, der karge Planet, schien auf das Schicksal der Jedi und die aufsteigende Finsternis zu warten, als die Sith ihre düsteren Ambitionen verfolgten.

Die Worte des
Grafen, welche nun direkt an sie gerichtet waren, durchdrangen Kira wie ein eisiger Wind. Sein knapper Befehl trug die Schwere einer unausweichlichen Pflicht, die die Sith-Exekutorin übernehmen sollte. Kira konnte die Dunkelheit in seinen Augen sehen, die tiefer zu gehen schien als das, was die bloße Oberfläche zeigte.
Ein kaltes Lächeln glitt über Kiras Gesicht, als sie sich erhob und sich in Richtung des Geländers begab. Die Menge brüllte vor Aufregung und Erwartung, während die Sith ihre Waffen zückten und sich bereit machten, dem Befehl ihres
Grafen zu folgen.

Die Dunkelhaarige, von einem Schleier finsterer Entschlossenheit umhüllt, verbeugte sich tief vor
Sturn.

“Wie ihr wünscht, doch ich empfinde den Tod der Jedi mittlerweile als einen Gnadenstoß. Sie verdienen schlimmeres. Insbesondere Skyfly. Lasst sie doch in den tiefen Kerkern der Inquisitoren schmoren. Unter stetiger Folter in Gefangenschaft, bis sie schließlich an Krankheit oder Verletzungen verrecken. Auf Bastion kann sie niemand retten.”

Warf Kira ein, auch wenn sie durchaus gewillt war, die Jedi zu töten, wollte sie jene lieber leiden sehen.

“Der Tod der Jedi bringt nur einen kurzen Funken Freude, der schnell verfliegt und nicht das rechtfertigt und kittet, was
Skyfly gerade getan hat! Sie hat mindestens hundert von uns getötet!

Die Sehnsucht nach Schmerz, Leid und Vergeltung an
Skyfly war deutlich in den Augen der Sith abzulesen. Ihre Worte waren laut gewesen, um jenen Tumult in der Arena zu übertönen und fand dadurch Mithörer, die ihr laut beipflichteten.

“Denkt darüber nach. Ich werde mich derweil um die Jedi-Brut kümmern.”

Meinte Kira, immernoch in tiefer Verbeugung und richtete sich dann auf.
In einem fließenden Tanz der Dunkelheit verließ Kira die erhöhte Loge und trat hinaus in die Finsternis der Arena. Ihre Bewegungen waren geschmeidig, fast schon anmutig, als sie den eleganten Rückwärtssalto nach unten vollführte. Die Menge, zuvor von der Erregung über das Schicksal der Jedi ergriffen, wurde nun durch die plötzliche Erscheinung der Sith-Exekutorin in Atem gehalten.
Ihr schwarzes Gewand flatterte wie der Schatten eines Raubvogels im Sturzflug, während Kira leichtfüßig in der Mitte der Arena landete. Ein leises, kühles Lächeln legte sich auf ihre Lippen, als die rote Klinge ihres Lichtschwerts mit einem zischenden Geräusch zum Leben erwachte. Die Menge brüllte vor Aufregung und die Dunkelheit schien sich um sie zu schlingen.

Ihre gelben Augen durchbohrten die Finsternis, als sie an den anderen Sith vorbeischritt, ohne ihnen viel Beachtung zu schenken. Ihr Blick blieb an
Q'Tahem haften, dem Nautolaner, der ihr am nächsten stand. Eine unmissverständliche Botschaft der Herausforderung lag in ihren Augen, als sie das Lichtschwert in Angriffsposition brachte. Ziost selbst schien den Atem anzuhalten, während die Sith-Exekutorin bereit war, den Befehlen des Dunklen Lords Folge zu leisten und die Jedi zu vernichten.

Ziost, Zitadelle, in der Arena: viele Zuschauer; in der Loge: Graf Sturn, Zoey, Adria, und Ari’a+ (Leibgarde/Wächter-NSC) ; in der Arena die Gefangenen: Kestrel, Q`Tahem, Sane und Kira
 
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