Zivildienst oder Bundeswehr?

Zivildienst oder Wehrdienst?

  • Habe/würde/werde Zivildienst geleistet/leisten

    Stimmen: 35 43,8%
  • Habe/würde/werde Wehrdienst geleistet/leisten

    Stimmen: 29 36,3%
  • Ich wurde ausgemustert

    Stimmen: 16 20,0%

  • Umfrageteilnehmer
    80
Außerdem hast auch du es ausgeblendet, daß jede Kranate oder Bombe genau auf dem Kopf oder in unmitelbarer Nähe aufschlagen kann.
Sabermaster erwähnte auch die MK84, wo du innerhalb einer 500 m Radius unweigerlich tot bist, egal ob du liegst oder stehst.

Ich glaube eher du blendest hier aus. Und zwar, dass eben nicht jede Granate in genau der Mitte deines Trupps hochgeht. Weswegen der Deckungbefehl eben nicht so unsinnig ist, wie du ihn bezeichnet hast.

Was nützt dann die ganze Tarnung?
Was nützt Tarnung wohl, wenn sie nicht funktioniert hat? Richtig nichts. Stelle die Frage anders. Was nützt die Tarnung, wenn sie doch funktioniert?
Es gibt keine pauschal geltenden Fälle, an denen man sowas fest machen kann, auch wenn du dies hier so darstellen wolltest.

Man kann sich tarnen und schlicht Pech haben. Man kann sich auch gar nicht tarnen und dabei viel Glück haben.
Ich weiß aber, dass ich viel eher auf denjenigen wetten würde, der die Tarnung nutzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sollte man bei all dieser Logik davon absehen, z.B. die Deckung eines nahegelegenen Waldstückes, eines Fahrzeuges, eines kleinen aber tiefen Erdloches oder einer Felsspalte zu nutzen - wo man genau so "bequem" liegt?

Außerdem hast auch du es ausgeblendet, daß jede Kranate oder Bombe genau auf dem Kopf oder in unmitelbarer Nähe aufschlagen kann.
Was nützt dann die ganze Tarnung?

Boah, meine Güte, meinst Du das ernst?

Wenn einer ruft: "Stellung!" ist es ratsam seinen Hintern auch so schnell wie möglich auf den Boden zu pressen und sich nicht erst ein Plätzchen zu suchen was einem vermeintlich Deckung bietet. Du weisst nicht von wo du beschossen wirst und kann mir keiner erzählen, dass er das am Klang des Feuers hört. Man geht in Deckung und lokalisiert das Feindfeuer.
Dabei ist es total egal um welches Feuer es sich handelt. Um Flächenfeuer gegnerischer Infantrie, Steilfeuer von Artillerie oder Mörsern, oder einem Fliegerangriff (zudem sind die Zeiten in denen Flugzeuge auf Infantristenjagd gehen schon seit gut 30 Jahren vorbei). Die Devise ist immer Flach auf den Boden und checken was los ist.


Ja, bitte versteck dich hinter einem Fahrzeug, das ist das letzte wo ein Flugzeug hinzielen wird...:rolleyes:

Ausserdem, deine tolle Deckung des Baums. Ich bitte dich, es lernt doch wohl jeder Stoppelhopser in der Grundausbildung das man ich nicht hinter einen Baum in Stellung begibt. Das sind so typische zivile Ammenmärchen. Ein Baum bietet keinen Schutz gegen Handfeuerwaffen (was haben wir gelernt? Die Dicke des Stamms muss der länge der Waffe entsprechen! Finde in Deutschland mal einen 1m dicken Stamm der dich zumindest gegen 5,56 mm schützt), sondern stellt durch seine Splitter noch eine zusätzliche Gefahr dar.


Wenn es heisst: "ABC Alarm!". Stellt man sich auch nicht hin und fragt sich was es dennun ist...A-B oder gar C? Reicht mein Schutz überhaupt gegen das Typ Gas/Aerosol welches der Gegner momentan benutzt. Das sind Automechanismen die sich seit dem zweiten Wéltkrieg bewährt haben.

"a" hat aber nun die Möglichkeit, aus seiner Deckung herraus, dem Angreifer ein paar "Andenken" hinterher zu schicken - bzw. diesen schon mit eigenen gezielten Schüssen zu "empfangen".

Eieieiei. Weisst Du wie utopisch es ist zu glauben, dass man einem Düsenjäger trifft, wenn man ihm hinterherschiesst? Ist auch sowas was man beim Bund lernt: Einem Flugzeug nicht hinterherschiessen. Man trifft sowieso nicht!

Warum sollte also ein Soldat das Verhalten von untrainierten Zivilisten imitieren, die sich auch bei jedem sch*** Geräusch auf den Boden werfen würden?

Weil es das Beste ist was man machen kann.
 
Weil sowas vielleicht nicht immer in Reichweite liegt?
Und wenn doch ignoriert man es totzdem?:verwirrt:


Ich glaube eher du blendest hier aus. Und zwar, dass eben nicht jede Granate in genau der Mitte deines Trupps hochgeht. Weswegen der Deckungbefehl eben nicht so unsinnig ist, wie du ihn bezeichnet hast.
Das wäre aber genau meine Angst (sorry), daß der Pilot seinen Job versteht und eben genau die Mitte der Gruppe - bzw. mich - trifft.
Deshlab würde ich eine echte Deckung (die ich rechtzeitig erreichen kann) nicht einfach ignorieren.


Was nützt Tarnung wohl, wenn sie nicht funktioniert hat? Richtig nichts. Stelle die Frage anders. Was nützt die Tarnung, wenn sie doch funktioniert?
Es gibt keine pauschal geltenden Fälle, an denen man sowas fest machen kann, auch wenn du dies hier so darstellen wolltest.
Das eigentliche Problem ist doch, daß man die Frage garnicht richtig stellen kann und auch nie zufriedenstellend beantworten könnte.
Aber warum gibt es dann für dieses Problem nur EINEN Befehl "auf den Boden werfen", wenn verschiedene Geländevorraussetzungen unterschiedliche Bedingungen schaffen?
Der Befehl "Deckung" kann genau so sinnvoll sein.

Ich weiß aber, dass ich viel eher auf denjenigen wetten würde, der die Tarnung nutzt.
Ich hingegen würde nie wetten. Was nützt mich Tarnung (ja genau) wenn der Pilot schon genau weiß wo ich bin?
Für den bin ich nur ein Fleck Erde (und eine Koordinate auf der Karte), den er sich vorher ausgesucht hat.
Steht aber 20 Meter weiter irgendwas, was mich vor der Wirkung seiner Waffen "schützt", dann muss er - genau wie wenn man sich bloss auf den Boden wirft - ev. erst mal über mich wegfliegen und es nochmal versuchen. Für mich (als Nichtsoldat) gibt es jedenfalls einen gravierenden Unterschied, ob ich bloss auf dem Boden liege oder ob ich 20 Meter weiter "in Deckung" auf dem Boden liege.
So oder so, man kann nicht lange dort verweilen - nehme ich mal an.
Und nun blende ich die MK84 sogar bewußt ein.

Boah, meine Güte, meinst Du das ernst?
Ja. Tarnung nützt nur etwas, wenn der Gegner noch nicht weiß wo man sich aufhält.
Ansonsten brauch der Pilot doch nur die Koordinate zu treffen, wo sich was bewegt hatte als er anbrauste.
Daß er jetzt keinen mehr "sieht" heißt doch nicht das jetzt keiner mehr da ist.

Außerdem hast du eine Waffe vergessen: Napalm.
Dann leg dich mal da auf den Boden, wärend dieser in Flammen aufgeht.
So weit ich weiß ist Napalm nur gegen Zivilisten "verboten".

Ausserdem, deine tolle Deckung des Baums. Ich bitte dich, es lernt doch wohl jeder Stoppelhopser in der Grundausbildung das man ich nicht hinter einen Baum in Stellung begibt. Das sind so typische zivile Ammenmärchen. Ein Baum bietet keinen Schutz gegen Handfeuerwaffen (was haben wir gelernt? Die Dicke des Stamms muss der länge der Waffe entsprechen! Finde in Deutschland mal einen 1m dicken Stamm der dich zumindest gegen 5,56 mm schützt), sondern stellt durch seine Splitter noch eine zusätzliche Gefahr dar.
Und was bietet Nichts für einen Schutz vor Gewehrfeuer?
Ist dann das Loch schöner was die Geschosse in einen hineinbohren?
Natürlich sind Splitter schlimm, aber nicht zwingend tötlich.
Eine Gewehrkugel kann einen schon töten wenn sie nur streift (hydrostatischer Schock).

Wenn es heisst: "ABC Alarm!". Stellt man sich auch nicht hin und fragt sich was es dennun ist...A-B oder gar C? Reicht mein Schutz überhaupt gegen das Typ Gas/Aerosol welches der Gegner momentan benutzt. Das sind Automechanismen die sich seit dem zweiten Wéltkrieg bewährt haben.
Also ich habe nicht mal eine Gasmaske zu hause.
Ich bin also weder gegen A oder B noch gegen C geschützt.

Eieieiei. Weisst Du wie utopisch es ist zu glauben, dass man einem Düsenjäger trifft, wenn man ihm hinterherschiesst? Ist auch sowas was man beim Bund lernt: Einem Flugzeug nicht hinterherschiessen. Man trifft sowieso nicht!
Ich glaube nicht aber ich kann rechnen.
Ein Gewehr dessen Mündungsfeuer 800-900m/s beträgt, dürfte eine echte Gefahr für ein Flugobjekt sein, daß mit annähernd Schallgeschwindigkeit (?) auf dieses Feuer zufliegt.
Dann träfen die Geschosse mit mehr als dreifacher Schallgeschwindigkeit auf.
Ob dabei nicht was zerfetzt wird?

Weil es das Beste ist was man machen kann.
Das ist eine Verallgemeinerung. Bei einem Gewitter beispielsweise kann man sich an allgemein gültige Regeln halten, weil sich die Naturgesetze nie ändern werden.
Im Krieg hat man es aber immer mit unterschiedlichen Situationen zu tun.
Wenn im Häuserkampf ein Flugzeug andonnert um da was zu klären, und ich das rechtzeitig mitbekommen würde, dann springe ich um die nächste Straßenecke und bleibe nicht mitten auf dem Marktplatz stehen.....liegen.


Könnte es sein, daß wir "leicht" ins Off Topic rutschen..........
 
Zuletzt bearbeitet:
Junge Junge..... erstmal ne ganz direkte Frage: Du warst nicht beim Bund oder?????

So, um jetzt mal ein paar Aspekte der Luft-Bodenangriffs aufzuzählen:

1.: Der Pilot muß einen Grund haben um ein paar Infanteristen anzugreifen.... sonst spart er sich die Munition und gibt die Entdeckung lieber per Funk weiter. Seine Munition kann er nämlich sinnvoller verwenden.

2.: Ein Luftangriff kann nicht mal eben so kommen. Der Pilot muß wissen wohin er schießen soll, er muß wissen welche Waffe er verwenden will, dann muß er das Flugzeug auf einen stabilen Flugweg bringen und innerhalb der Feuerparameter für seine Waffen bleiben. Gleichzeitig muß er auf Geländefreiheit achten und darauf ob sich gegnerische Flugabwehrstellungen auf ihn einschießen. Wenn er darauf geachtet hat, dann kann er sich ums abdrücken kümmern.

3.: Mit einer Handfeuerwaffe auf ein Jagflugzeug zu schießen ist recht nutzlos. Der Pilot wird tief ankommen und schnell über dich Weg sein.... sofern du ihn überhaupt jemals siehst und er nicht einfach einen sog. Dive-Toss nutzt und dir eine Bombe aus 15km Entfernung auf den Pelz wirft(was er nur dann tut wenn du ein lohnendes Ziel bist und weiß wo du bist).

Glaub mir, wenn du den Flieger siehst oder hörst ist es zu spät sich eine gute Deckung zu suchen. Und dann findest du deine besten Chancen mit flachem Arsch am Boden.
 
Junge Junge..... erstmal ne ganz direkte Frage: Du warst nicht beim Bund oder?????
Nein.
Ich bin deshalb aber nicht dein Junge.

Glaub mir, wenn du den Flieger siehst oder hörst ist es zu spät sich eine gute Deckung zu suchen. Und dann findest du deine besten Chancen mit flachem Arsch am Boden.
Das ist alles ganz interessant.
Was ich allerdings nicht glaube ist, daß die Soldaten am Boden nicht von einer Kommandozentrale aus dirigiert werden, die mit allerlei technischem Schnickschnack einen heraneilenden feindlichen Flieger auf dem Radar ausmachen können. Richtung und Geschwindigkeit zu bestimmen ist da eine der leichteren Übungen.

Wenn der nun aus 15km Entfernung feuert :-)rolleyes:).....ja mein Gott, dann kanns auch keiner mehr halten.
 
Nein.
Ich bin deshalb aber nicht dein Junge.

Bitte sag mir nicht das du den Begriff "Junge Junge" nicht kennst, der nichts mit "mein Junge" zu tun hat.

Das ist alles ganz interessant.
Was ich allerdings nicht glaube ist, daß die Soldaten am Boden nicht von einer Kommandozentrale aus dirigiert werden, die mit allerlei technischem Schnickschnack einen heraneilenden feindlichen Flieger auf dem Radar ausmachen können. Richtung und Geschwindigkeit zu bestimmen ist da eine der leichteren Übungen.

Wenn der nun aus 15km Entfernung feuert :-)rolleyes:).....ja mein Gott, dann kanns auch keiner mehr halten.

Deine Kommandozentrale wäre entweder eine OPZ oder ein Gefechtsstand. Und um micht mal kurz zu fassen, es gibt für die Luftraumüberwachung Dinge die wesentlich interessanter sind als versprengte Infaterietrupps. Solche Dinge wie OPZs, Gefechtsstände, Luftraumverteidigung, Artilleriefeuerstellungen usw. Glaub mir, der Soldat der sich in den Schlamm schmeißt der hat dort eine sehr niedrige Priorität.

Feindliche Flieger sind gerade im Tiefflug ausserdem nicht immer auszumachen und sollte man ihn tatsächlich ausmachen dauert das bis die Nachricht bei dem Stuffz ist der gerade die Gruppe führt die zufällig auf seinem Weg liegen könnte und die der Pilot wahrscheinlich nicht mal sieht wenn er in 20m über dem Gelände mit Überschallgeschwindigkeit unterwegs ist und sie deshalb auch völlig in ruhe lassen wird.
 
Bitte sag mir nicht das du den Begriff "Junge Junge" nicht kennst, der nichts mit "mein Junge" zu tun hat.
Es war mir trotzdem wichtig es klar zu stellen.

Glaub mir, der Soldat der sich in den Schlamm schmeißt der hat dort eine sehr niedrige Priorität.
Dann brauch sich der Soldat erst recht nicht in den Schlamm zu schmeißen, weil das.....
Feindliche Flieger sind gerade im Tiefflug ausserdem nicht immer auszumachen und sollte man ihn tatsächlich ausmachen dauert das bis die Nachricht bei dem Stuffz ist der gerade die Gruppe führt die zufällig auf seinem Weg liegen könnte und die der Pilot wahrscheinlich nicht mal sieht wenn er in 20m über dem Gelände mit Überschallgeschwindigkeit unterwegs ist und sie deshalb auch völlig in ruhe lassen wird.
.......entsprechenden Befehl reductio ad absurdum führt.
Oder gibt es noch andere Gründen, die den Boden gegenüber einer zeitlich erreichbaren Deckung interessanter machen?
Ich meine du bischt ja der Soldat hier und hascht die Erfahrung.
 
Dann brauch sich der Soldat erst recht nicht in den Schlamm zu schmeißen, weil das............entsprechenden Befehl reductio ad absurdum führt.
Oder gibt es noch andere Gründen, die den Boden gegenüber einer zeitlich erreichbaren Deckung interessanter machen?
Ich meine du bischt ja der Soldat hier und hascht die Erfahrung.

Warum sollte man sich in den Schlamm schmeißen? Weil es grundsätzlich erstmal ne gute Idee ist den eigenen Hintern flach zu bekommen.....

Ich schrieb weiter oben bereits das du damit deine überlebenschancen, so du überhaupt welche hast, drastsich erhöst, im vergleich zur stehenden Position. Weißt du ob du nicht vllt glück hast und eine kleine Unebenheit im Gelände dich sonst vor dem sicheren Tod beim weglaufen schützt? Wenn einer Stellung schreit dann ist es imminent wichtig den Arsch runter zu bekommen, weil man dann eben KEINE Zeit mehr hat sich eine massivere Deckung zu suchen.

Wenn du diese Zeit hast dann nutze sie.... nur dann lauter der Befehl nicht "Stellung" sondern irgendwie anders(je nachdem was Sinn macht). Stellung wird nicht zum Spaß befohlen.
 
Ich schrieb weiter oben bereits das du damit deine überlebenschancen, so du überhaupt welche hast, drastsich erhöst, im vergleich zur stehenden Position. Weißt du ob du nicht vllt glück hast und eine kleine Unebenheit im Gelände dich sonst vor dem sicheren Tod beim weglaufen schützt?
Normalerweise schaut man im Gelände auch auf den Boden, um zu wissen wo man hintritt.
Auf diese Weise sähe man auch eine Unebenheit.
Außerdem brachte ich weiter oben auch das "Erdloch" als Beispiel.
Also scheinen wir ja nicht gänzlich gegenteiliger Meinung zu sein.

Stellung wird nicht zum Spaß befohlen.
Im Ernstfall vielleicht nicht. Allerdings wird dann der Befehl nicht von einem "Idioten" erteilt.
Eigentlich ist die ganze Diskussion um den Befehl "Stellung" auch dadurch entfacht, daß gerade damit in der Grundausbildung etwas übertrieben wird:
Wenn sich ein Wehrdienstleistender 2 Tage vorm Weihnachtsurlaub in eiskaltes Wasser schmeißen und noch durchrobben soll - wo zuhause Frau und Kind auf ihn warten - dann kann es schon mal vorkommen, daß er dieser den Befehl verweigert.
Allerdings hatte mein Kollege nicht nur den Befehl verweigert, sondern den "Unteroffizier" (der das unbedingt durchsetzen wollte) auch noch am Kragen gepackt, so daß dieser vom Boden abhob. Bei der Anhörung hat mein Kollege aber Recht bekommen.
Es war eine total sinnfreie "Übung".
 
Außerdem hast du eine Waffe vergessen: Napalm.
Dann leg dich mal da auf den Boden, wärend dieser in Flammen aufgeht.
So weit ich weiß ist Napalm nur gegen Zivilisten "verboten".

Ich kriege gerade Kopfschmerzen. Ich versuche hinter Deine Gedankengänge zu kommen und werde geradezu mit zwangsläufig auftretenden Gegenargumenten bombardiert.
Was spielt es den für eine Rolle Was Dich bombardiert? Wenn Dich eine Bombe direkt trifft ist man natürlich tot, wenn man in der hunderte Meter langen Napalschneisse liegt dann stirbt man unweigerlich...übrigens auch hinter einer Deckung. Was spielt das den für eine Rolle? Wenn man sich hinschmeisst hat man zumindest noch die Chance zu überleben! Wenn ich stehen bleibe dann bin ich tot! Wenn ich hysterisch rumrenne und mir eine Deckung suche, in den Bruchteilen von Sekunden die zwischen Alarm und Einschlag liegen, dann bin ich auch tot.
Wie stellst Du Dir das den vor? Das der Beschuss angekündigt wird? Das es in 15 Sekunden knallt? Das geht von Hier auf Gleich das knallt innerhalb von Millisekunden.

Und was bietet Nichts für einen Schutz vor Gewehrfeuer?

Wie den nichts? Wenn Du Dich von der Vertikalen in die Horizontale bewegst, verringerst Du Dein Silouette um 90%, also bleiben den Angreifern noch 10% die wahrscheinlich sowieso durch die Vegetation verdeckt sind.

Eine Gewehrkugel kann einen schon töten wenn sie nur streift (hydrostatischer Schock).

Das ist BULLSHIT. Das ist eine urbane Legende. So einen Schock gibt es nicht.

Also ich habe nicht mal eine Gasmaske zu hause.
Ich bin also weder gegen A oder B noch gegen C geschützt.

Reden wir jetzt noch über Soldaten, oder was?

Ich glaube nicht aber ich kann rechnen.
Ein Gewehr dessen Mündungsfeuer 800-900m/s beträgt, dürfte eine echte Gefahr für ein Flugobjekt sein, daß mit annähernd Schallgeschwindigkeit (?) auf dieses Feuer zufliegt.
Dann träfen die Geschosse mit mehr als dreifacher Schallgeschwindigkeit auf.
Ob dabei nicht was zerfetzt wird?

Es ging aber darum dem Flugzeug hinterher zu schiessen und nicht auf einen anfliegenden Jet zu schiessen.
Kleine Exkursion in die Flugabwehr der Infantrie!
Die besteht leider nur aus dem MG 3 mit Fliegerabwehrvisier und dazu muss man zwingend Luftraumbeobachter abstellen die den lieben langen Tag nichts tun ausser den Luftraum zu beobachten, den ein Luftangriff kündigt sich selten an, und die Maschine hört man auch erst wenn die Bomben einschlagen. Natürlich schiesst man dann und wenn man erstmal hinter die Anwendung des Fliegerabwehrvisier gestiegen ist dann hat man sogar eine prozentuale Chance zu treffen. ABER NUR AUF ANFLIEGENDE ZIELE. Für wegfliegende Ziele gibt es bei dem Visier noch nichtmal eine Kimme...

Im Krieg hat man es aber immer mit unterschiedlichen Situationen zu tun.
Wenn im Häuserkampf ein Flugzeug andonnert um da was zu klären, und ich das rechtzeitig mitbekommen würde, dann springe ich um die nächste Straßenecke und bleibe nicht mitten auf dem Marktplatz stehen.....liegen.

Ich sag es jetzt nicht gerne aber in einem urbanen Gelände in dem Steilfeuer droht oder ein Fliegerangriff rennt man wirklich auf offenes Gelände. :stocklol:

Häuser stürzen ein und sind auch das gottgegebene Ziel eines jeden Kampffliegers, der Landser der seinen Hintern auf den Boden presst ist erstmal wurscht, der fällt nicht ins Auge und ist auch die Munition nicht wert.

Deswegen merke, im Dorf schön auf offenes Gelände laufen wenn die Fliegersirenen heulen, da biste besser dran!

Das ist alles ganz interessant.
Was ich allerdings nicht glaube ist, daß die Soldaten am Boden nicht von einer Kommandozentrale aus dirigiert werden, die mit allerlei technischem Schnickschnack einen heraneilenden feindlichen Flieger auf dem Radar ausmachen können. Richtung und Geschwindigkeit zu bestimmen ist da eine der leichteren Übungen.

Ui, Du solltest noch einiges an Informationen ran holen über die Kommandostrukturen im deutschen Heer. Flugabwehr haben nur wenige priviligierte Ziele wie etwa Flugplätze, Nachschubdepots oder sowas. Der arme Landser darf sich glücklich schätzen wenn er ein Fernglas und eine Fliegerfaust hat.
 
Weil sowas vielleicht nicht immer in Reichweite liegt? :verwirrt: Kriege funktionieren in der Realität ein wenig anders, als bei "Call of Duty" oder so.

C.

Das, was man in der Grundausbildung gelernt hat, lässt sich problemlos in diesen Spielen anwenden und führt auch meist zum Sieg. Wer nicht gesehen wird, steigert seine Überlebenschancen immens. Wer richtig zielt, gewinnt. Wer Fluchtautomatismen entwickelt, anstatt bewusst zu reagieren, ist im Vorteil. Das sind Grundfertigkeiten, die mittlerweile in jedem halbwegs aktuellem Spiel dieses Genres anwendbar sind. Machen wir uns also nichts vor, diese Spiele sind durchaus realistisch. Wenn man "dumm" agiert, ist man da genauso tot, wie in der Wirklichkeit.
 
Ich versuche hinter Deine Gedankengänge zu kommen und werde geradezu mit zwangsläufig auftretenden Gegenargumenten bombardiert.
Ja das sind aber alles Platzpatronen.

Wenn man sich hinschmeisst hat man zumindest noch die Chance zu überleben!
Wenn man eine echte Deckung gefunden hat doch auch.

Wenn ich stehen bleibe dann bin ich tot! Wenn ich hysterisch rumrenne und mir eine Deckung suche, in den Bruchteilen von Sekunden die zwischen Alarm und Einschlag liegen, dann bin ich auch tot.
Wie stellst Du Dir das den vor? Das der Beschuss angekündigt wird? Das es in 15 Sekunden knallt? Das geht von Hier auf Gleich das knallt innerhalb von Millisekunden.
Von einem Anfall an Hysterie habe ich nichts gesagt.
Aber ich bin der Meinung, daß man selbst auf dem Boden liegend, irgenwann mal aufstehen und wo anders hinrennen muss.
Irgendwan schaltet der zurückkehrende Pilot nämlich in eine der genannten flächendeckenden Waffen. Und dann?
Sollte der Flieger zurück kommen und man hat die Zeit in irgend eine wirkliche Deckung zu gelangen, warum soll man die Zeit nicht nutzen dort hin zugelangen?
Natürlich rennt man nicht IN ein Haus. Deshalb sagte ich auch "um die nächste Straßenecke".
Der Flieger wird wohl kaum durch eine Straßenschlucht fliegen, wenn er tatsächlich Überschalll drauf hat.

Wie den nichts? Wenn Du Dich von der Vertikalen in die Horizontale bewegst, verringerst Du Dein Silouette um 90%, also bleiben den Angreifern noch 10% die wahrscheinlich sowieso durch die Vegetation verdeckt sind.
Nehmen wir an man befände sich im Gebirge in unmittelbarer Nähe einer Höhle.
Wäre das ebenfalls für dich keine geeignete Deckung?
Massives Felsgestein.....?

Das ist BULLSHIT. Das ist eine urbane Legende. So einen Schock gibt es nicht.
Der "hydrostatischer Schock" selbst ist keine Legende.
Er ist angewandte Praxis bei der Jagt auf Rotwild (Hirsche).
Mit einem Hochgeschwindigkeitsgeschoss (Mündungsfeuer über 1.200m/s, geringe Drallgeschwindigkeit), wird das Wild auf eine Entfernung getroffen, wo das Geschoss noch eine Mindestgeschwindigkeit von 930m/s hat.
Werden bei dieser Geschwindigkeit Nervenzellen angestoßen tritt ein sofortiger Tod ein: der Schocktod.
Bei genau den gleichen Verletzungen und unwesentlich geringerer Geschossgeschwindigkeit läuft das Wild noch weiter.
Das ist eine Tatsache. Wenn du es nicht glaubst frage einen Jäger.

Aber welche Mündungs-Geschwindigkeit haben hingegen die Geschosse eines "Kampfgewehres": nicht mehr als 900m/s.
Nur Scharfschützen haben Gewehre mit einer höheren Mündungsgeschwindigkeit - auch noch auf 1000 Meter Entfernung.
Scharfschützen gibt es aber nicht viele. Meistens treffen Kämpfer auf Kämpfer. Und wenn ein Scharfschütze so einen Kämpfer eleminiert, trifft dieser eh in die Brust oder in den Kopf.
Daher ist der Schocktod wohl auch ins Reich der Legenden gerückt, weil es so gut wie nie vorkommt (es kommt auch kaum vor, daß ein Scharfschütze daneben schießt).
Der Tod war "augenscheinlich" dadurch eingetreten, weil im "Opfer" lebenswichtige Ogane zerstört wurden (Gehirn, Halswirbelsäule, Lunge, Herz). Im Zweifelsfall ist der Soldat einfach am Blutverlust gestorben.

Nachweislich starben aber auch schon Tiere den Schocktod, weil sie von einer Schrotladung getroffen wurden, obwohl da die Mündungsgeschwindigkeit nur ca. 400 m/s beträgt.
Man nimmt an, daß der Schocktod dadurch verursacht wurde, weil flächendeckend viele Nerven zur gleichen Zeit angestoßen wurden.
Das deckt sich auch mit einer weiteren "Legende", die aus den Kampfskünsten kommt:
Nervengriffe oder Nervenpunkte als Trefferfläche für Faust/Fußtechniken (z.B. hinter dem Nasenbeinknochen, Solarplexus).
Diese Punkte anzugreifen, um den Gegner so schnell wie möglich kampfunfähig zu machen, wird doch auch beim Bund den Nahkämpfern so beigebracht.
Oder willst du auch diese Tatsache als eine Legende abtun?
Gibt es keine Nahkämpfer beim Bund?

eden wir jetzt noch über Soldaten, oder was?
Nein. Ich habe doch tatsächle meine geringe Person in die Diskussion mit eingebracht.:p

ABER NUR AUF ANFLIEGENDE ZIELE. Für wegfliegende Ziele gibt es bei dem Visier noch nichtmal eine Kimme...
Aber eine Chance besteht. Wenn auch eine geringe. Und selbst wenn man auf dem Boden liegt, muss man die Zeit ja nicht nutzlos verstreichen lassen oder?
Schwieriger als ein "Sechser im Lotto ziehen" kann es ja nicht sein.

Selbst in dem Film Pearl Harbor dürfte das Verhalten der Soldaten ebenfalls sinnlos sein, die da teilweise mit Schrotgewehren auf die angreifenden Flieger schießen. Aber es ist m.E. kein allzu überraschender Reflex von jemandem "der ebenfalls unter Beschuss steht".

Ich sag es jetzt nicht gerne aber in einem urbanen Gelände in dem Steilfeuer droht oder ein Fliegerangriff rennt man wirklich auf offenes Gelände. :stocklol:

Häuser stürzen ein und sind auch das gottgegebene Ziel eines jeden Kampffliegers, der Landser der seinen Hintern auf den Boden presst ist erstmal wurscht, der fällt nicht ins Auge und ist auch die Munition nicht wert.

Deswegen merke, im Dorf schön auf offenes Gelände laufen wenn die Fliegersirenen heulen, da biste besser dran!
Ich habe nicht gesagt ich würde IN ein Haus rennen. Ich bleibe aber auch nicht lange auf dem Asphalt liegen, wenn meine Kleider mich deutlichst von diesem abheben.
Beim ersten Überraschungsangriff OK. Aber wenn der Piklot zurück kommt, ist er vielleicht cleverer.
Sabermaster hat die "Waffenmodi" eines Kampfjets ja schon genannt.
Eine flächendeckende Bombe und das "Problem" löst sich auf dem Boden liegend genau so, wei wenn man sich IN einem Haus befindet.
In einer Straßenschlucht allerdings, hat man ganze Häuser zwischen sich und der Detonation.

In einem der besten "Kriegsfilme" die ich je gesehen habe, wird ein fiktives Szenario aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.
Die Hauptfigur (das vermeintliche Opfer) war der Ausbilder seiner späteren "Mörder". Einem seiner Schüler gab er m.E. die ultimative Weisheit mit auf den Weg.
Er fragte den Rekruten "was ist ihre Waffe, die Sie am Leben hält und ihre Feinde tötet".
Im Ergebnis war das eigene Gehirn die Waffe. Der eigene Scharfsinn.
Sinngemäß kann man zwei Lehren daraus ableiten.
Verlässt du dich auf andere, bist du verloren.
Verläßt dich aber dein Verstand, dann bist du am Ende tot.

Ui, Du solltest noch einiges an Informationen ran holen über die Kommandostrukturen im deutschen Heer. Flugabwehr haben nur wenige priviligierte Ziele wie etwa Flugplätze, Nachschubdepots oder sowas. Der arme Landser darf sich glücklich schätzen wenn er ein Fernglas und eine Fliegerfaust hat.
Naja, wie gesagt, warum dann "sich in den Schlamm werfen", wenn man es als Fußsoldat eh nie mit so einem fliegenden (überschallschnellen) Angreifer zu tun bekommt?
Und sollte der Angreifer langsamer sein und für den Angriff auf Fußsoldaten geeignet sein, wie z.B. ein Kampfhubschrauber, warum soll man sich vor dessen Maschienengewehrfeuer nicht hinter Felsen verstecken?
Warum soll man nicht versuchen einen gezielten Feuerstoß in den Rotor abzufeuern (ich weiß: nicht auf die Rotorblätter da diese aus Titan sind)?
Warum nicht gottgebene Reflexe nutzen, die einem beim Bund systematisch abgewöhnt werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das, was man in der Grundausbildung gelernt hat, lässt sich problemlos in diesen Spielen anwenden und führt auch meist zum Sieg. Wer nicht gesehen wird, steigert seine Überlebenschancen immens. Wer richtig zielt, gewinnt. Wer Fluchtautomatismen entwickelt, anstatt bewusst zu reagieren, ist im Vorteil. Das sind Grundfertigkeiten, die mittlerweile in jedem halbwegs aktuellem Spiel dieses Genres anwendbar sind. Machen wir uns also nichts vor, diese Spiele sind durchaus realistisch. Wenn man "dumm" agiert, ist man da genauso tot, wie in der Wirklichkeit.


Im Großen und Ganzen schon, aber für Gewöhnlich halten die Protagonisten in solchen Spielen doch um einiges mehr aus, als ein menschlicher Körper dies in der Realität tut. Da kann man dann wirklich auch unter Beschuß mal ein Stück zur nächsten Deckung rennen, von den praktischen Erste-Hilfe-Päckchen auf dem Weg garnicht zu reden. ;)

@ Taikan

Ich bewundere echt die Geduld von Sabermaster und Tom Reagan, Dir immer noch ausführlich zu antworten! Du spinnst Dir hier Situationen und "Argumente" zusammen, die mich echt langsam an einen Monty-Python-Sketch erinnern. :rolleyes:

C.
 
Wenn man eine echte Deckung gefunden hat doch auch.

MAN HAT KEINE ZEIT EINE ECHTE DECKUNG ZU SUCHEN. DIE REAKTIONSZEIT BETRÄGT IM BESTEN FALL 1 SEKUNDE. IN DIESER EINEN SEKUNDE IST DIE DETONATION MEIST SCHON ERFOLGT.

Aber ich bin der Meinung, daß man selbst auf dem Boden liegend, irgenwann mal aufstehen und wo anders hinrennen muss.

Natürlich sollte man sich irgendwann eine besserte Deckung suchen, bestenfalls wurde das Areal von den Infantristen sowieso vorbereitet durch Schützenlöcher und Stellungen.
Das sieht man in Band of Brothers besonders gut. Beschuss kommt - Arsch runter - In vorbereitete Stellung robben.

Irgendwan schaltet der zurückkehrende Pilot nämlich in eine der genannten flächendeckenden Waffen. Und dann?
Sollte der Flieger zurück kommen und man hat die Zeit in irgend eine wirkliche Deckung zu gelangen, warum soll man die Zeit nicht nutzen dort hin zugelangen?

Nochmal eine Weisheit. Kampfjets fliegen nur selten zweimal an, weil dann der Überraschungseffekt weg ist. Das dürften sie nur machen wenn sie die Lufthoheit haben.

Natürlich rennt man nicht IN ein Haus. Deshalb sagte ich auch "um die nächste Straßenecke".

Und das soll dir Schutz bieten? Wenn der Jet echt eine Bombe auf ein Haus wirft dann sind die Häuser darum auch so gut wie staub.
Nur mal so. Ein Haus verträgt nur 2-3 Handgranaten, das sind 45-50 g (also 150 g) Sprengstoff und dann hat man schon Glück das es noch steht. Eine Fliegerbombe hat 500.000 g, das reicht für das getroffene Haus und für die Häuser darum.

Nehmen wir an man befände sich im Gebirge in unmittelbarer Nähe einer Höhle.
Wäre das ebenfalls für dich keine geeignete Deckung?
Massives Felsgestein.....?

Was baust Du hier eigentlich für Gedankenkonstrukte! Das ist genauso wie als wenn Du fragen würdest ob ich bei Atomalarm mich auf den Boden schmeisse oder ob ich in den Atombunker, der 20m von mir entfernt liegt, renne, zu dem ich übrigens den einzigen Schlüssel habe.
Es ging immer nur um das einfache Deckung nehmen auf irgendeinem Feld. Und da ist das hinlegen nunmal das beste was man machen kann weil man sich der Splitterwirkung entzieht und seine Silouette stark verringert.

Der "hydrostatischer Schock" selbst ist keine Legende.
Er ist angewandte Praxis bei der Jagt auf Rotwild (Hirsche).
Mit einem Hochgeschwindigkeitsgeschoss (Mündungsfeuer über 1.200m/s, geringe Drallgeschwindigkeit), wird das Wild auf eine Entfernung getroffen, wo das Geschoss noch eine Mindestgeschwindigkeit von 930m/s hat.
Werden bei dieser Geschwindigkeit Nervenzellen angestoßen tritt ein sofortiger Tod ein: der Schocktod.
Bei genau den gleichen Verletzungen und unwesentlich geringerer Geschossgeschwindigkeit läuft das Wild noch weiter.
Das ist eine Tatsache. Wenn du es nicht glaubst frage einen Jäger.

Aber welche Mündungs-Geschwindigkeit haben hingegen die Geschosse eines "Kampfgewehres": nicht mehr als 900m/s.
Nur Scharfschützen haben Gewehre mit einer höheren Mündungsgeschwindigkeit - auch noch auf 1000 Meter Entfernung.
Scharfschützen gibt es aber nicht viele. Meistens treffen Kämpfer auf Kämpfer. Und wenn ein Scharfschütze so einen Kämpfer eleminiert, trifft dieser eh in die Brust oder in den Kopf.
Daher ist der Schocktod wohl auch ins Reich der Legenden gerückt, weil es so gut wie nie vorkommt (es kommt auch kaum vor, daß ein Scharfschütze daneben schießt).
Der Tod war "augenscheinlich" dadurch eingetreten, weil im "Opfer" lebenswichtige Ogane zerstört wurden (Gehirn, Halswirbelsäule, Lunge, Herz). Im Zweifelsfall ist der Soldat einfach am Blutverlust gestorben.

Nachweislich starben aber auch schon Tiere den Schocktod, weil sie von einer Schrotladung getroffen wurden, obwohl da die Mündungsgeschwindigkeit nur ca. 400 m/s beträgt.
Man nimmt an, daß der Schocktod dadurch verursacht wurde, weil flächendeckend viele Nerven zur gleichen Zeit angestoßen wurden.
Das deckt sich auch mit einer weiteren "Legende", die aus den Kampfskünsten kommt:
Nervengriffe oder Nervenpunkte als Trefferfläche für Faust/Fußtechniken (z.B. hinter dem Nasenbeinknochen, Solarplexus).
Diese Punkte anzugreifen, um den Gegner so schnell wie möglich kampfunfähig zu machen, wird doch auch beim Bund den Nahkämpfern so beigebracht.
Oder willst du auch diese Tatsache als eine Legende abtun?
Gibt es keine Nahkämpfer beim Bund?

Es gibt keine Nervenschocks. Der hydrostatische Druck ist eine physiologische Größe die vorallem in unseren Blutgefäßen eine Rolle spielt oder bei der Urinproduktion in den Nieren. Wenn der hydrostatische Druck sinkt hat das viel pathophysiologische Auswirkungen. Was das aber mit einer Schussverletzung zu tun hat, ist eine andere Frage.
Schocksympthomatik durch Schussverletzungen können nur bei Verletzungen der Kreislaufregulierende Nerven des Stammhirns oder des vegetativen zentralen Nevensystems auftreten und wenn dies durch einen Schuss vorkommt, dann hat das Opfer ganz andere Probleme, nämlich eine Schusswunde am Hals oder im Kopf! Das nennt man dann übrigens neurogenen/spinalen Schock und ist sehr selten. Ein Nervenschock durch Hochgeschwindigkeistmunition ist SCHWACHSINN. Ansonsten bitte mit Quellen belegen.

Achso ein paar Infantriewaffen mit Mündungsgeschwindigkeiten über 900 m/s:

Galil (Israel) 915 m/s
G 36 (Deutschland) 920 m/s
FAMAS (Frankreich) 960 m/s
RPK-74 (Russland) 960 m/s

Für die Schussweite ist übrigens die kinetische Energie wichtig und nicht die Mündungsgeschwindigkeit. Ist die kinetische Energie nämlich zu gering wird das Geschoss auch schneller langsamer und ungenauer. Das ist der Grund warum das G 36 (920m/s) eine effektive Kampfentfernung von 500m hat und das MG 3 (820m/s) laffetiert eine effektive Kampfentfernung von 1.200m




In einem der besten "Kriegsfilme" die ich je gesehen habe, wird ein fiktives Szenario aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.
Die Hauptfigur (das vermeintliche Opfer) war der Ausbilder seiner späteren "Mörder". Einem seiner Schüler gab er m.E. die ultimative Weisheit mit auf den Weg.
Er fragte den Rekruten "was ist ihre Waffe, die Sie am Leben hält und ihre Feinde tötet".
Im Ergebnis war das eigene Gehirn die Waffe. Der eigene Scharfsinn.
Sinngemäß kann man zwei Lehren daraus ableiten.
Verlässt du dich auf andere, bist du verloren.
Verläßt dich aber dein Verstand, dann bist du am Ende tot.

Gerade so Drills wie Stellung oder so, sind dazu da, dass ein Soldat eine Vorgehensweise hat. Klar Du würdest gleich rational funktionieren. Aber erlebe erstmal eine richtige Detonation die Dich mit ihrer puren Gewalt umwirft obwohl du hunderte Meter entfernt bist. Wo du richtig die Kraft spürst und du nur heilfroh bist das Du nicht noch ein paar Meter näher warst. Und ja, ich habe schon Sprengstoffanschläge erlebt. ;)


Naja, wie gesagt, warum dann "sich in den Schlamm werfen", wenn man es als Fußsoldat eh nie mit so einem fliegenden (überschallschnellen) Angreifer zu tun bekommt?
Und sollte der Angreifer langsamer sein und für den Angriff auf Fußsoldaten geeignet sein, wie z.B. ein Kampfhubschrauber, warum soll man sich vor dessen Maschienengewehrfeuer nicht hinter Felsen verstecken?
Warum soll man nicht versuchen einen gezielten Feuerstoß in den Rotor abzufeuern (ich weiß: nicht auf die Rotorblätter da diese aus Titan sind)?
Warum nicht gottgebene Reflexe nutzen, die einem beim Bund systematisch abgewöhnt werden?

Ein kampfhubschrauber der Dich angreift wird auch eines tun. Er wird seine Waffenreichweite ausspielen, also die 2km nutzen welches die Kampfentfernung seines Maschinengewehrs ist. Und 2 km ist schon wieder zu weit für eine Infantristen.

Lass Dir eines sagen. Echte Waffenwirkung, der echte Sinn hinter so Aktionen wie "Stellung" erschliessen sich nicht durch Hollywoodfilme oder Spiele. Und wenn Dir jemand das auch noch erklärt der mehrere Jahre diese Aktionen seinen Beruf genannt hat, dann glaube ihm das, den er erzählt das bestimmt nicht zum Spass.
 
Taikan schrieb:
Der "hydrostatischer Schock" selbst ist keine Legende.
Er ist angewandte Praxis bei der Jagt auf Rotwild (Hirsche).
Mit einem Hochgeschwindigkeitsgeschoss (Mündungsfeuer über 1.200m/s, geringe Drallgeschwindigkeit), wird das Wild auf eine Entfernung getroffen, wo das Geschoss noch eine Mindestgeschwindigkeit von 930m/s hat.
Werden bei dieser Geschwindigkeit Nervenzellen angestoßen tritt ein sofortiger Tod ein: der Schocktod.
Bei genau den gleichen Verletzungen und unwesentlich geringerer Geschossgeschwindigkeit läuft das Wild noch weiter.
Das ist eine Tatsache. Wenn du es nicht glaubst frage einen Jäger.

Bin zwar kein Arzt, sondern nur Sanitäter, aber dass lässt mir wirklich die Haare zu Berge stehen. Das ist absoluter Bullshit!!!

Einen Schocktod in diesem Sinne gibt es nicht. Das ist ein theoretisches Gebilde, das in der Praxis noch nie aufgetreten ist.
Sowieso stirbt man an einem Schock nicht, sondern an dessen auswirkungen.
Ich würde dir Raten, dass du dich über die verschiedenen Schockarten erstmal informierst, bevor du hier sowas vom Stappel lässt.
 
@ Taikan:

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht was du noch willst.

Tom ist ehemaliger SaZ, ich bin damals FwDLer gewesen und heute Reserveoffizier, ausserdem bin ich Verkehrspilot und er Sani.......

Wir versuchen dir hier gerade mit Engelszungen zu erklären warum es gut ist sich auf den Boden zu werfen wenn es knallt, selbst wenn es eine Bombe ist die vom Jäger abgeworfen einschlägt und egal in welchem Fall und weshalb und wieso.

Ein Jagdflugzeug macht keine Zufallsanflüge auf Infaterie. Und wenn es einen geplanten macht dann wird die Besatzung von vornherein eine entsprechende Waffe auswählen, was wieder dazu führt das alles was ich weiter oben schrieb notwendig wird für die Crew.

Ich hatte leider überlesen das du diese unsäglichen Begriff "hydrostatischen Schock" genutzt hast, sonst hätte ich dir dahingehend den Kopf schon zurechtgerückt, das hat Tom nu getan.

Tu mir doch bitte einfach den Gefallen und glaub endlich den Leuten die beim Bund waren, die eine Kampfausbildung haben und die Wissen was man wann tut weil sie es eben jeden Tag eingedrillt bekommen haben damit im Kampf der Automatismus abläuft der DRINGED notwendig ist um seinen eigenen Arsch zu retten.

Du versuchst hier immer wieder Sachen aufzuzählen die zivile Ammenmärchen sind. Und ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das dein Kumpel da Recht bekommen haben sollte, da es auch zwei Tage vor Weihnachten legitim ist Stellung zu befehlen sofern man auf Übung im Gelände ist. Und es wird nicht gleich jeder krank der vor Weihnachten in einer Wasserpfütze gelegen hat. Diese Aussage kann ich dir nicht glauben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe Zivildienst gemacht.
Hat keine Gewissensgründe odert Faulheitsgründe gehabt.
Ich wollte einfach zu den Panzerfahrern da war ich aber zu groß, an zweiter Stelle stand Rettungssanitäter. Also habe ich verweigert und wurde Rettungssanitäter und das dann über den Zivildienst hinaus.

Beides hat seine gute und seine schlechten Seiten.
 
Aber warum gibt es dann für dieses Problem nur EINEN Befehl "auf den Boden werfen", wenn verschiedene Geländevorraussetzungen unterschiedliche Bedingungen schaffen?
Der Befehl "Deckung" kann genau so sinnvoll sein.
Hier mal eine kleine Anekdote aus meiner Grundausbildung.


Auch hier wurde uns eingeimpft, sich sofort auf den Boden zu werfen. Aber natürlich hatten wir auch unsere Spezies, die ähnlich dachten wie du.
Wenn die sich, nach dem Stellungsbefehl eine alternative Deckung gesucht haben, gab es oft einen Anschiss. Aber es gab auch Ausnahmen (witzigerweise waren das aber nicht besagte Spezies). Natürlich haben die Spezies sofort hinterfragt warum der andere aber nicht angeschissen wird. Die Antwort war ganz simpel:
Den Anschiss gab es, wenn man A: zulange gebraucht hat (MAXIMAL Eine Sekunde) oder B: die "tolle" Stellung sich als doch nicht so toll erweist.
Also nur in Fällen wo du mit hoher Wahrscheinlichkeit tot oder verletzt wärest. Natürlich wurde betont, dass die Deckung im Zweifelsfall immer auf dem Boden zu suchen ist. Wenn sich ne andere Möglichkeit bietet, sollte sie nicht weiter als 2 Meter entfernt sein.

Ich hingegen würde nie wetten.
Tust du wohl. Wer blubbert denn hier die ganze Zeit was über irgendwelche Deckungsmöglichkeiten, von denen man in der Ausbildung gar nicht ausgehen kann/darf, dass man im Realfall das große Glück hat, sie direkt vor der Nase zu finden?

Zum Rest haben TomReagon und Sabermaster dir ja schon ausführlich geantwortet, so dass ich es sein lasse. Allerdings habe ich ohnehin nicht das Gefühl, dass du bereit bist, etwas von Leuten anzunehmen, die mehr von der Sache verstehen, als du.

Im Großen und Ganzen schon, aber für Gewöhnlich halten die Protagonisten in solchen Spielen doch um einiges mehr aus, als ein menschlicher Körper dies in der Realität tut. Da kann man dann wirklich auch unter Beschuß mal ein Stück zur nächsten Deckung rennen, von den praktischen Erste-Hilfe-Päckchen auf dem Weg garnicht zu reden. ;)
Nicht nur das. In den meisten Spielen gibt es feste undurchdringliche Körper. So ist man beispielsweise in einem Haus sicher vor MG-Beschuss, während in der Realität die Patronen, abhängig von Kaliber und/oder Distanz, die Wände durchschlagen können. In vielen Spielen ist man hier auch vor Artillerie/Flugzeug/Panzer-Beschuss sicher, sofern das Geschoss nicht gerade durchs Fenster fliegt. Und um mal ein konkrethes Beispiel zu nennen, bei Battlefield1942 war es sinnfrei sich auf den Boden zu werfen, wenn der Gegner ne Granate geworfen hat. Da hat die Spielmechanik die Explosionswirkung nicht korrekt wieder geben können.
 
Das der ganze Spaß mit Wehrdienst und Zivildienst gerecht ist, hat keiner gesagt. Es wäre nur gerecht, wenn Männlein UND Weiblein gleichermassen in die Pflicht genommen werden würden. Was hier allen sehr sauer aufstößt, ist die Art, wie du dich hier zelebriert hast.
Wo du schon von Gerechtigkeit sprichst: Wo ist denn deine ach so geschätzte Gerechtigkeit, wenn andere ihren Wehrdienst/Zivi leisten, aber du kein Bock drauf hast und dich drückst?
Gerecht is wenn ich genauso wenig muss wie die geschätzte Damenwelt. Wenn du den Dienst so toll findest mach ihn doch. Du sahst dich nie mit dem Zwang konfrontiert und machs mich an weil ich nich wollte. Du selber hasses aber auch nich gemacht obwohl du´s sooo toll findest. Bist keinen deut besser was das leisten betrifft, aber moppers schön rum.

Und Leuten was Gutes tun...
Das sollte ihnen selbst überlassen sein. Ich kenne mindestens zwei Fälle, denen es wahrscheinlich gutgetan hätte, zum Bund zu gehen.
Wie gesagt die Entscheidung trifft der Einzelne. Ich zeige nur die verfügbaren Optionen auf und erleutere die Vorteile meiner Empfehlung.

ach ja... wäre es vielleicht möglich, daß du deinen Post erstmal liest, bevor du den abschickst. Ich kann ja verstehen, wenn eine Person nicht so gut in der Rechtschreibung ist. Aber Worte ganz auszuschreiben, sollte auch für dich keine allzu großen Mühen bedeuten.
Man, was bis du armselig. Bitte entschuldige, dass ich nicht vollkommen bin und mir Fehler passieren.
Ich editier sogar Rechtschreibfehler aus Beiträgen die ein Jahr alt sind wenn sie mir ins Auge springen. Ich gehöre zu den Leuten hier im Forum die Absätze verwenden, versuchen auf Interpunktion zu achten und Sätze zu scheiben die länger als 4 Worte sind. Da muss ich mir so einen Rotz echt nich anhören.
Die Tatsache, dass du es nötig hast diese Lapalien einzugehen, zeigt eigentlich nur das dir die Argumente ausgehen. Ganz arm, aber wenn einem sons nix einfällt...:zuck:

Muss sagen mich amüsiert das ganze irgendwie köstlich.
Besonders Meister Moe scheint mir ein kleiner Pseudorevoluter zu sein. So jemanden würde man gerne bei den LINKEN sehen :-)
Die Unterstellung kannse gerne sein lassen. Mit dem Haufen hab ich nix am Hut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bewundere echt die Geduld von Sabermaster und Tom Reagan, Dir immer noch ausführlich zu antworten! Du spinnst Dir hier Situationen und "Argumente" zusammen, die mich echt langsam an einen Monty-Python-Sketch erinnern. :rolleyes:
Du musst das jetzt unbedingt so ausdrücken, um euch selbst jetzt wie die großen Meister hinzustellen und mich als den dummen Spinner.
Ich glaube nicht daß irgend einer von euch in einem Gefecht war, auch wenn ihr hier so tut als hättet ihr die allergrößte Erfahrung.
Sabermaster gibt sein Wissen wenigstens ohne offensichtliche Geringschätzung weiter.
Und selbst WENN ihr in einem oder mehreren Gefechten wart, dann bestanden eure eigenen Aktionen bestimmt nicht nur daraus, sich ständig auf den Boden zu werfen.

MAN HAT KEINE ZEIT EINE ECHTE DECKUNG ZU SUCHEN. DIE REAKTIONSZEIT BETRÄGT IM BESTEN FALL 1 SEKUNDE. IN DIESER EINEN SEKUNDE IST DIE DETONATION MEIST SCHON ERFOLGT.
Du musst nicht so schreien, ich höhre sehr gut.
Von mir aus kannt du, nachdem du dich auf den Boden geschmisssen hast dort liegen bleiben.
Du kannst von mir aus auch den Kopf in die Erde stecken, damit du nicht mitbekommst wenn dir der Hintern vom Scharfschüttzen weggeschossen wird.
Sehe ich aber eine Gelegenheit an einen sichereren Ort zu gelangen, dann nutze ich diese Gelegenheit.
Und wenn es nur ein nahegelegener Wald ist - den ich hier übrigens fast vor der Haustüre habe.
In unserem Wald hätte ich immer Deckung durch Bäume bis in andere Orte.
Ein Flieger würde mich dort nie entdecken, selbst wenn er so langsam fliegt wie er kann - außer Hubschrauber natürlich.

Das sieht man in Band of Brothers besonders gut. Beschuss kommt - Arsch runter - In vorbereitete Stellung robben.
Und was schreist du mich erst mal an? Ist das die Vorgehensweise wie beim Bund, erst mal alle die anderer Meinung zusammen zuscheißen?
Ich sagte ja AUCH, wenn sich die Gelegenehit ergibt.
Ich weiß AUCH, daß ein überschallschnelles Flugzeug erst mal den Überraschungseffekt hat. Nur wenn es zum zweiten Angriff eine Schleife fliegt (die ich auch einfach mutmaßen kann), dann werde ich nicht mehr dort sein wo ich am Anfang war, wenn es zurück kommt.
Besonders dann ich wenn ich wüßte, daß es Bomben mit flächendeckender Wirkung hat, wo die "Trichterthese" wohl nicht mehr das Kriterium ist.
Und wenn es garnicht wiederkommt, bleibe ich natürlich auch nicht liegen.
Jedenfalls nicht solange das ich einschlafen würde.

Nochmal eine Weisheit. Kampfjets fliegen nur selten zweimal an, weil dann der Überraschungseffekt weg ist. Das dürften sie nur machen wenn sie die Lufthoheit haben.
Dann ist die ganze Diskussion bis zu dieser Stelle sinnfrei.
Meine Logik ist lediglich, daß man weiß es kommt was, daß man Zeit hat mit dem Verstand zu reagieren, und daß man die Zeit nutzt UM mit dem Verstand zu reagieren.

Und das soll dir Schutz bieten? Wenn der Jet echt eine Bombe auf ein Haus wirft dann sind die Häuser darum auch so gut wie staub.
Nur mal so. Ein Haus verträgt nur 2-3 Handgranaten, das sind 45-50 g (also 150 g) Sprengstoff und dann hat man schon Glück das es noch steht. Eine Fliegerbombe hat 500.000 g, das reicht für das getroffene Haus und für die Häuser darum.
Er wirft die Bombe bestimmt nicht auf das Haus wo ich dahinter stehe, wenn das kein militärisches Ziel ist.
Steht das Haus allerdings zwischen mir und dem militärischen Ziel, kannst du nicht sagen daß der Boden ohne das Haus sicherer wäre.
Und mit dem "Atomalarm" konstruierst du doch auch was, wo es keine Gegenargumente mehr gibt.
Ich denke schon, daß du genau weißt was ich meine.
Aber du bleibst trotzdem behaarlich bei deiner 1 Sekunde, die man beim Überraschungsangriff vielleicht noch hat, um sich hinzuschmeißen.
Wenn du nicht daruber diskutieren willst, was man danach noch alles machen kann, dann lassen wir es doch besser bleiben.
Ich bin kein völliger Idoit, der nicht scheckt was eine Sekunde bedeutet.
Aber von der einen Sekunde rede ich garnicht.

Schocksympthomatik durch Schussverletzungen können nur bei Verletzungen der Kreislaufregulierende Nerven des Stammhirns oder des vegetativen zentralen Nevensystems auftreten und wenn dies durch einen Schuss vorkommt, dann hat das Opfer ganz andere Probleme, nämlich eine Schusswunde am Hals oder im Kopf! Das nennt man dann übrigens neurogenen/spinalen Schock und ist sehr selten. Ein Nervenschock durch Hochgeschwindigkeistmunition ist SCHWACHSINN. Ansonsten bitte mit Quellen belegen.
Es gab schon vor über 100 Jahren Studien an Leichen, die den hydrostatischen Druck eindeutig belegten. Auf diesen Studien beruhen heute noch Erkenntniss in der Wundbehandlung von Schussverletzungen.
Es wurde eindeutig nachgewiesen, daß nicht die Kugel, sondern das Gewebe explodiert.
Besonders in einem Schädel ist das der Fall.
In einen leeren Schhädel machten die Geschosse zwei kleiner Löcher.
Mit Kartoffelberi gefüllte Schädel explodierten.

In den Venen und Aterien herrscht ein unterschiedlicher Druck. Eine der beiden "Adern" (ich weiß grad nicht welche) sorgt dafür, daß das Blut vom Herz in den Körper gelangt und die andere Sorte dafür sorgt, daß das Blut wieder zum Herz zurück gepumt wird.
In diesem hydrostatischen Drucksystem gibt es Klappen, die dafür sorgen, daß das Blut immer in die richtige Richtung "gepumt" wird.
Bei einem hydrostatischen SCHOCK wird der Großteil dieser Klappen zerstört.
Die Folge ist, daß zu wenig Blut transportiert wird. Das erste Körperteil, daß davon in Mitleidenschaft gezogen wird ist das Gehirn, da dieses sehr viel Sauerstoff benötigt.
Der hydrostatische Schock ist also nicht nur ein Nervenschock.

Für die Schussweite ist übrigens die kinetische Energie wichtig und nicht die Mündungsgeschwindigkeit. Ist die kinetische Energie nämlich zu gering wird das Geschoss auch schneller langsamer und ungenauer. Das ist der Grund warum das G 36 (920m/s) eine effektive Kampfentfernung von 500m hat und das MG 3 (820m/s) laffetiert eine effektive Kampfentfernung von 1.200m
Haben die Geschosse auch geringen Drall, wie bei einem Jagdgewehr?

Gerade so Drills wie Stellung oder so, sind dazu da, dass ein Soldat eine Vorgehensweise hat. Klar Du würdest gleich rational funktionieren. Aber erlebe erstmal eine richtige Detonation die Dich mit ihrer puren Gewalt umwirft obwohl du hunderte Meter entfernt bist. Wo du richtig die Kraft spürst und du nur heilfroh bist das Du nicht noch ein paar Meter näher warst. Und ja, ich habe schon Sprengstoffanschläge erlebt. ;)
Der Film hieß "Basic" und es ging da zwar auch um den Drill, aber vordergründig um einen fiktiven Mordfall am Ausbilder (gespielt von Samuel L. Jackson).

Ein kampfhubschrauber der Dich angreift wird auch eines tun. Er wird seine Waffenreichweite ausspielen, also die 2km nutzen welches die Kampfentfernung seines Maschinengewehrs ist. Und 2 km ist schon wieder zu weit für eine Infantristen.
Warum sollte der Hubschrauber aus 2km Entfernung mit Maschienengewehrfeuer auf Ziele schießen, die er mit dem bloßen Auge garnicht mehr erkennen kann?
Das ergibt doch garkeinen Sinn.

Lass Dir eines sagen. Echte Waffenwirkung, der echte Sinn hinter so Aktionen wie "Stellung" erschliessen sich nicht durch Hollywoodfilme oder Spiele. Und wenn Dir jemand das auch noch erklärt der mehrere Jahre diese Aktionen seinen Beruf genannt hat, dann glaube ihm das, den er erzählt das bestimmt nicht zum Spass.
Und warum sollte ich nun nicht versuchen, vor echter Waffenwirkung davon zu kommen, den Abstand zu vergrößen?
Du redest doch die ganze Zeit nur von der einen Sekunde beim Überaschungsangriff.
Hast du noch nicht gemerkt, daß ich in meiner "Fiktion" mehr Zeit habe als bloss 1 Sekunde? Ich rede davon wenn man Zeit hat seinen Verstand einzusetzen.

Du gehst doch sicher nicht davon aus, daß dein Vorgesetzter von morgens bis abends für jeden Einzelnen von euch denkt, nachdem der Befehl "Stellung" schon lange verhallt ist? Er kann danach jedem einzelnen einen neuen Befehl geben oder der ganzen Gruppe. Aber jeder einzelne löst seine Aufgabe dann selbsständig oder nicht?
Wenn einer die Aufgabe hat sich irgendwohin abzusetzen, wird dieser das auch alleine lösen müssen.
Wir müssen uns also nicht auf die eine blöde Sekunde versteifen, wenn wir das Off Topic hier eh dermaßen erweitern.

Sowieso stirbt man an einem Schock nicht, sondern an dessen auswirkungen.
Ich würde dir Raten, dass du dich über die verschiedenen Schockarten erstmal informierst, bevor du hier sowas vom Stappel lässt.
Du willst mir jetzt sagen, daß es den hydrostatischen Schock nicht gibt, weil er auf Wiki nicht aufgeführt ist?

Wenn sich ne andere Möglichkeit bietet, sollte sie nicht weiter als 2 Meter entfernt sein.
Wenn sich eine Möchkeit bietet, und der Stellungsbefeht ist schon längstens verhallt, der Flieger ist längstens über eure Köpfe weggebraust.
Solltet ihr dann immer noch liegen bleiben?
Oder ganz konkret:
Wie lange hat "der Spezie" liegen zu bleiben, bis er sein Gehirn einschalten darf?

Wer blubbert denn hier die ganze Zeit was über irgendwelche Deckungsmöglichkeiten,
Na ich. Und wenn du es mitbekommen hast, ich rede davon wenn man tatsächlich Zeit hat mit dem Verstand zu reagieren.
Und erzähle mir jetzt bitte nicht, daß du keine Nerven zeigst wenn es knallt.
Oder bist du der absolute Berufsprofi - der ev. grade von seinem Einsatzort aus schreibt?
Lass mich raten: Du bleibst 3 Tage lang am Boden liegen und horchst mit dem Ohr, wie sich die feindliche Einheit südöstlich aus 90km Entfernung schnell nähert, um sie dann alle im Nahkampf zu töten? Nein!
Aber was tust du sonst so, außer auf dem Boden zu verharren?

Und um mal ein konkrethes Beispiel zu nennen, bei Battlefield1942 war es sinnfrei sich auf den Boden zu werfen, wenn der Gegner ne Granate geworfen hat. Da hat die Spielmechanik die Explosionswirkung nicht korrekt wieder geben können.
Da sag mal noch ein Politiker es wären "Killerspiele".


Ürsprünglich ging es nur darumm, daß irgendjemand behauptete, wehrdienstleistende würden sich männlicher fühlen, weil sie sich in den Schlamm werfen könen, oder was ähnliches.
Ich meine dazu lediglich, daß mit dem Befehl "Stellung" (daß der so heißt wußte ich vorher auch nicht) in der Grundausbildung nicht selten maßlos übertrieben wird, und dazu missbraucht wird manche fertig zumachen.
Z.B. Leute die dann abwertend "Spezies" genannt weden.
Diese "Spezies" sollte man dann einfach ausmustern und Zivieldienst machen lassen, anstatt sie fetig zu machen.
Meint ihr nicht?
Was nützt ein "Soldat" der nur fertig gemacht wurden?
Garnichts. Aber hauptsache der Offizier der den einen fertig gemacht hat, fühlt sich hinterher ein paar Takte besser.
 
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