Ich bewundere echt die Geduld von Sabermaster und Tom Reagan, Dir immer noch ausführlich zu antworten! Du spinnst Dir hier Situationen und "Argumente" zusammen, die mich echt langsam an einen Monty-Python-Sketch erinnern.
Du musst das jetzt unbedingt so ausdrücken, um euch selbst jetzt wie die großen Meister hinzustellen und mich als den dummen Spinner.
Ich glaube nicht daß irgend einer von euch in einem Gefecht war, auch wenn ihr hier so tut als hättet ihr die allergrößte Erfahrung.
Sabermaster gibt sein Wissen wenigstens ohne offensichtliche Geringschätzung weiter.
Und selbst WENN ihr in einem oder mehreren Gefechten wart, dann bestanden eure eigenen Aktionen bestimmt nicht nur daraus, sich ständig auf den Boden zu werfen.
MAN HAT KEINE ZEIT EINE ECHTE DECKUNG ZU SUCHEN. DIE REAKTIONSZEIT BETRÄGT IM BESTEN FALL 1 SEKUNDE. IN DIESER EINEN SEKUNDE IST DIE DETONATION MEIST SCHON ERFOLGT.
Du musst nicht so schreien, ich höhre sehr gut.
Von mir aus kannt du, nachdem du dich auf den Boden geschmisssen hast dort liegen bleiben.
Du kannst von mir aus auch den Kopf in die Erde stecken, damit du nicht mitbekommst wenn dir der Hintern vom Scharfschüttzen weggeschossen wird.
Sehe ich aber eine Gelegenheit an einen sichereren Ort zu gelangen, dann nutze ich diese Gelegenheit.
Und wenn es nur ein nahegelegener Wald ist - den ich hier übrigens fast vor der Haustüre habe.
In unserem Wald hätte ich immer Deckung durch Bäume bis in andere Orte.
Ein Flieger würde mich dort nie entdecken, selbst wenn er so langsam fliegt wie er kann - außer Hubschrauber natürlich.
Das sieht man in Band of Brothers besonders gut. Beschuss kommt - Arsch runter - In vorbereitete Stellung robben.
Und was schreist du mich erst mal an? Ist das die Vorgehensweise wie beim Bund, erst mal alle die anderer Meinung zusammen zuscheißen?
Ich sagte ja AUCH, wenn sich die Gelegenehit ergibt.
Ich weiß AUCH, daß ein überschallschnelles Flugzeug erst mal den Überraschungseffekt hat. Nur wenn es zum zweiten Angriff eine Schleife fliegt (die ich auch einfach mutmaßen kann), dann werde ich nicht mehr dort sein wo ich am Anfang war, wenn es zurück kommt.
Besonders dann ich wenn ich wüßte, daß es Bomben mit flächendeckender Wirkung hat, wo die "Trichterthese" wohl nicht mehr das Kriterium ist.
Und wenn es garnicht wiederkommt, bleibe ich natürlich auch nicht liegen.
Jedenfalls nicht solange das ich einschlafen würde.
Nochmal eine Weisheit. Kampfjets fliegen nur selten zweimal an, weil dann der Überraschungseffekt weg ist. Das dürften sie nur machen wenn sie die Lufthoheit haben.
Dann ist die ganze Diskussion bis zu dieser Stelle sinnfrei.
Meine Logik ist lediglich, daß man weiß es kommt was, daß man Zeit hat mit dem Verstand zu reagieren, und daß man die Zeit nutzt UM mit dem Verstand zu reagieren.
Und das soll dir Schutz bieten? Wenn der Jet echt eine Bombe auf ein Haus wirft dann sind die Häuser darum auch so gut wie staub.
Nur mal so. Ein Haus verträgt nur 2-3 Handgranaten, das sind 45-50 g (also 150 g) Sprengstoff und dann hat man schon Glück das es noch steht. Eine Fliegerbombe hat 500.000 g, das reicht für das getroffene Haus und für die Häuser darum.
Er wirft die Bombe bestimmt nicht auf das Haus wo ich dahinter stehe, wenn das kein militärisches Ziel ist.
Steht das Haus allerdings zwischen mir und dem militärischen Ziel, kannst du nicht sagen daß der Boden ohne das Haus sicherer wäre.
Und mit dem "Atomalarm" konstruierst du doch auch was, wo es keine Gegenargumente mehr gibt.
Ich denke schon, daß du genau weißt was ich meine.
Aber du bleibst trotzdem behaarlich bei deiner 1 Sekunde, die man beim Überraschungsangriff vielleicht noch hat, um sich hinzuschmeißen.
Wenn du nicht daruber diskutieren willst, was man danach noch alles machen kann, dann lassen wir es doch besser bleiben.
Ich bin kein völliger Idoit, der nicht scheckt was eine Sekunde bedeutet.
Aber von der einen Sekunde rede ich garnicht.
Schocksympthomatik durch Schussverletzungen können nur bei Verletzungen der Kreislaufregulierende Nerven des Stammhirns oder des vegetativen zentralen Nevensystems auftreten und wenn dies durch einen Schuss vorkommt, dann hat das Opfer ganz andere Probleme, nämlich eine Schusswunde am Hals oder im Kopf! Das nennt man dann übrigens neurogenen/spinalen Schock und ist sehr selten. Ein Nervenschock durch Hochgeschwindigkeistmunition ist SCHWACHSINN. Ansonsten bitte mit Quellen belegen.
Es gab schon vor über 100 Jahren Studien an Leichen, die den hydrostatischen Druck eindeutig belegten. Auf diesen Studien beruhen heute noch Erkenntniss in der Wundbehandlung von Schussverletzungen.
Es wurde eindeutig nachgewiesen, daß nicht die Kugel, sondern das Gewebe explodiert.
Besonders in einem Schädel ist das der Fall.
In einen leeren Schhädel machten die Geschosse zwei kleiner Löcher.
Mit Kartoffelberi gefüllte Schädel explodierten.
In den Venen und Aterien herrscht ein unterschiedlicher Druck. Eine der beiden "Adern" (ich weiß grad nicht welche) sorgt dafür, daß das Blut vom Herz in den Körper gelangt und die andere Sorte dafür sorgt, daß das Blut wieder zum Herz zurück gepumt wird.
In diesem hydrostatischen Drucksystem gibt es Klappen, die dafür sorgen, daß das Blut immer in die richtige Richtung "gepumt" wird.
Bei einem hydrostatischen SCHOCK wird der Großteil dieser Klappen zerstört.
Die Folge ist, daß zu wenig Blut transportiert wird. Das erste Körperteil, daß davon in Mitleidenschaft gezogen wird ist das Gehirn, da dieses sehr viel Sauerstoff benötigt.
Der hydrostatische Schock ist also nicht nur ein Nervenschock.
Für die Schussweite ist übrigens die kinetische Energie wichtig und nicht die Mündungsgeschwindigkeit. Ist die kinetische Energie nämlich zu gering wird das Geschoss auch schneller langsamer und ungenauer. Das ist der Grund warum das G 36 (920m/s) eine effektive Kampfentfernung von 500m hat und das MG 3 (820m/s) laffetiert eine effektive Kampfentfernung von 1.200m
Haben die Geschosse auch geringen Drall, wie bei einem Jagdgewehr?
Gerade so Drills wie Stellung oder so, sind dazu da, dass ein Soldat eine Vorgehensweise hat. Klar Du würdest gleich rational funktionieren. Aber erlebe erstmal eine richtige Detonation die Dich mit ihrer puren Gewalt umwirft obwohl du hunderte Meter entfernt bist. Wo du richtig die Kraft spürst und du nur heilfroh bist das Du nicht noch ein paar Meter näher warst. Und ja, ich habe schon Sprengstoffanschläge erlebt.
Der Film hieß "Basic" und es ging da zwar auch um den Drill, aber vordergründig um einen fiktiven Mordfall am Ausbilder (gespielt von Samuel L. Jackson).
Ein kampfhubschrauber der Dich angreift wird auch eines tun. Er wird seine Waffenreichweite ausspielen, also die 2km nutzen welches die Kampfentfernung seines Maschinengewehrs ist. Und 2 km ist schon wieder zu weit für eine Infantristen.
Warum sollte der Hubschrauber aus 2km Entfernung mit
Maschienengewehrfeuer auf Ziele schießen, die er mit dem bloßen Auge garnicht mehr erkennen kann?
Das ergibt doch garkeinen Sinn.
Lass Dir eines sagen. Echte Waffenwirkung, der echte Sinn hinter so Aktionen wie "Stellung" erschliessen sich nicht durch Hollywoodfilme oder Spiele. Und wenn Dir jemand das auch noch erklärt der mehrere Jahre diese Aktionen seinen Beruf genannt hat, dann glaube ihm das, den er erzählt das bestimmt nicht zum Spass.
Und warum sollte ich nun nicht versuchen, vor echter Waffenwirkung davon zu kommen, den Abstand zu vergrößen?
Du redest doch die ganze Zeit nur von der einen Sekunde beim
Überaschungsangriff.
Hast du noch nicht gemerkt, daß ich in meiner "Fiktion" mehr Zeit habe als bloss 1 Sekunde? Ich rede davon wenn man Zeit hat seinen Verstand einzusetzen.
Du gehst doch sicher nicht davon aus, daß dein Vorgesetzter von morgens bis abends für jeden Einzelnen von euch denkt, nachdem der Befehl "Stellung" schon lange verhallt ist? Er kann danach jedem einzelnen einen neuen Befehl geben oder der ganzen Gruppe. Aber jeder einzelne löst seine Aufgabe dann selbsständig oder nicht?
Wenn einer die Aufgabe hat sich irgendwohin abzusetzen, wird dieser das auch alleine lösen müssen.
Wir müssen uns also nicht auf die eine blöde Sekunde versteifen, wenn wir das Off Topic hier eh dermaßen erweitern.
Sowieso stirbt man an einem Schock nicht, sondern an dessen auswirkungen.
Ich würde dir Raten, dass du dich über die verschiedenen Schockarten erstmal
informierst, bevor du hier sowas vom Stappel lässt.
Du willst mir jetzt sagen, daß es den hydrostatischen Schock nicht gibt, weil er auf Wiki nicht aufgeführt ist?
Wenn sich ne andere Möglichkeit bietet, sollte sie nicht weiter als 2 Meter entfernt sein.
Wenn sich eine Möchkeit bietet, und der Stellungsbefeht ist schon längstens verhallt, der Flieger ist längstens über eure Köpfe weggebraust.
Solltet ihr dann immer noch liegen bleiben?
Oder ganz konkret:
Wie lange hat "der Spezie" liegen zu bleiben, bis er sein Gehirn einschalten darf?
Wer blubbert denn hier die ganze Zeit was über irgendwelche Deckungsmöglichkeiten,
Na ich. Und wenn du es mitbekommen hast, ich rede davon wenn man tatsächlich Zeit hat mit dem Verstand zu reagieren.
Und erzähle mir jetzt bitte nicht, daß du keine Nerven zeigst wenn es knallt.
Oder bist du der absolute Berufsprofi - der ev. grade von seinem Einsatzort aus schreibt?
Lass mich raten: Du bleibst 3 Tage lang am Boden liegen und horchst mit dem Ohr, wie sich die feindliche Einheit südöstlich aus 90km Entfernung schnell nähert, um sie dann alle im Nahkampf zu töten? Nein!
Aber was tust du sonst so, außer auf dem Boden zu verharren?
Und um mal ein konkrethes Beispiel zu nennen, bei Battlefield1942 war es sinnfrei sich auf den Boden zu werfen, wenn der Gegner ne Granate geworfen hat. Da hat die Spielmechanik die Explosionswirkung nicht korrekt wieder geben können.
Da sag mal noch ein Politiker es wären "Killerspiele".
Ürsprünglich ging es nur darumm, daß irgendjemand behauptete,
wehrdienstleistende würden sich männlicher fühlen, weil sie sich in den Schlamm werfen könen, oder was ähnliches.
Ich meine dazu lediglich, daß mit dem Befehl "Stellung" (daß der so heißt wußte ich vorher auch nicht) in der Grundausbildung nicht selten maßlos übertrieben wird, und dazu missbraucht wird manche fertig zumachen.
Z.B. Leute die dann abwertend "Spezies" genannt weden.
Diese "Spezies" sollte man dann einfach ausmustern und Zivieldienst machen lassen, anstatt sie fetig zu machen.
Meint ihr nicht?
Was nützt ein "Soldat" der nur fertig gemacht wurden?
Garnichts. Aber hauptsache der Offizier der den einen fertig gemacht hat, fühlt sich hinterher ein paar Takte besser.