Ich habe mir zuletzt die Miniserie Masters of the Air auf Apple TV+ angesehen.
Nach Band of Brothers und The Pacific ist das die dritte Serie aus dem Hause Spielberg / Hanks zum Thema zweiter Weltkrieg. Diesesmal geht es um den Bombenkrieg gegen Deutschland zwischen 1943 und 1945 und folgt dabei größtenteils der 100th Bombardment Group der 8th Air Force der USAAF. Diese Einheit war an bekannten Einsätzen wie der Operation Double Strike gegen Regensburg und Schweinfurt oder der Black Week, einer Woche mit täglichen Angriffen auf das Reichsgebiet und exorbitant hohen Verlustraten unter den Bomberbesatzungen, beteiligt.
Wie schon bei den beiden Vorgängerserien liegt auch Masters of the Air die Memoiren von Mitgliedern der 100th Bombardment Group sowie der 99th Fighter Squadron (den legendären Red Tails) zugrunde.
Wie schon bei den beiden Vorgängern liefern Hanks und Spielberg hier eine hohe Qualität ab, was die Darstellung von Krieg im Film angeht. Die Serie ist, besonders zum Ende hin, sehr spannend, gut besetzt und sehr aufwändig produziert. Kritikpunkte für mich sind, dass man eventuell eine oder zwei Folgen mehr gebraucht hätte, da man ziemlich viel Inhalt in die neun Folgen gequetscht hat. Zu Beginn wird man zudem mit haufenweise Charakteren nahezu erschlagen, die zudem oft kaum zu unterscheiden sind, da sie die meiste Zeit in ihren B-17 sitzen, und hinter Sauerstoffmasken stecken. Spätestens ab Folge vier schälen sich aber die Protagonisten heraus, mit denen man bis zum Ende ziemlich mitfiebert. Müsste ich ein Ranking erstellen, würde ich MotA hinter BoB und vor The Pacific einordnen.
C.