Zuletzt gekaufter/gesehener Film - Allgemeiner Filmthread

Gladiator 2 ist für mich besser als befürchtet. Der Film besticht durch beeindruckende Bilder und die Detailfreude der Kulissen. Die Architektur des antiken Roms wird mit einer Pracht dargestellt, die einen förmlich in die Zeit zurückversetzt. Fast jede Einstellung ist visuell ein Genuss.

Ein besonderes Highlight Darstellung von Denzel Washington, dessen Präsenz und schauspielerisches Können den Film stark bereichern. Auch die Handlung, die ich mit Skepsis erwartet habe, bietet eine unterhaltsame, wenn auch weniger epische Erzählung als das Original.

Trotz dieser Stärken gelingt es Gladiator 2 jedoch nicht, das Niveau seines Vorgängers zu erreichen – vor allem wegen des Hauptdarstellers. Während Russell Crowe in seiner Rolle als Maximus ein subtil nuanciertes Spiel zeigte, das Emotionen mühelos auf die Zuschauer übertrug, bleibt der neue Protagonist blass. Es fehlt an der tiefen Emotionalität und der Fähigkeit, das Publikum mitleiden zu lassen. Die Momente, die bei Crowe unter die Haut gingen, wirken hier oft mechanisch und oberflächlich, was den emotionalen Kern des Films schwächt.

Insgesamt ist Gladiator 2 ein durchaus unterhaltsamer Film, der optisch und handwerklich beeindruckt und besser ist, als befürchtet. Dennoch bleibt er letztlich im Schatten des Originals – vor allem wegen seines eher farblosen Hauptdarstellers.
 
Ansiv Reeblac schrieb:
Hat hier jemand schon The Substance gesehen? Was ein krasser Film....
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Gestern. Alter Vatter...ich sag mal so: Das ist einer dieser Filme, die an einem knabbern.

Für mich jetzt schon einer der besten Horrorschocker der letzten Jahren, der sich gekonnt stilistisch an Genre-Größen wie Cronenberg und Aronofsky orientiert. Gesellschaftskritisch, grausig-schön gefilmt mit drastischen Szenen.
Große Leistung von Demi Moore und Margaret Qualley, auch Dennis Quaid glänzt in einer ungewohnt eklig-schmierigen Rolle. Insgesamt sehr sehenswert, aber vermutlich einer dieser Filme, die man einmal schaut und danach nie wieder - dazu zähle ich auch so Meilensteine wie Noes "Irreversibel" oder eben "Requiem for a Dream". 9/10
 
„Incantation“

Ich mag ja Horrorfilme, und gerade Filme aus Asien haben immer einen besonderen Flair. Dieser Film aus Taiwan ist da nicht anders und überzeugt durchweg durch eine packende Athmosphäre.

Abgesehen davon scheitert der Film aber mal wieder an seinen Vorschuss Lorbeeren. Laut Facebook sollte das ein Film sein den viele abgebrochen haben, weil er so gruselig sei. Naja. Kann ich jetzt nicht behaupten. Vielleicht bin ich da mittlerweile aber auch einfach abgestumpft.

Unterm Strich macht der Film leider auch nichts anders oder besser als dutzende Vorgänger Filme zuvor. Und auch dass der Film angeblich von „wahren Ereignissen“ inspiriert sei behauptet mittlerweile ja auch gefühlt jeder 3. Horrorfilm.

Unterm Strich vergebe ich dennoch mal wohlwollende 06/10 Punkte.

P.S.: Anscheinend gibt’s den Film auf Netflix nur im Original mit Untertiteln. So was stört mich aber nie.
 
Ich war am Wochenende seit langem mal wieder im Kino, und habe mir Element of Crime - Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin angesehen.
Die Band rund um Sven Regener, der auch als Schriftsteller ("Herr Lehmann", Neue Vahr Süd) erfolgreich ist, wurde Mitte der 80er im damals noch geteilten Berlin gegründet, und dürfte in der deutschen Rock- und Pop-Landschaft bis heute einen ziemlich einzigartigen Sound.
2023 spielten EoC eine Mini-Tour durch 5 Clubs verschiedener Größe in ihrer Heimatstadt, und wurden dabei von einem Filmteam unter Regie von Charly Hübner begleitet. Herausgekommen ist eine sehr schöne Musik-Doku, die einerseits die Band im Hier und Jetzt zeigt, andererseits wird aber auch mit vielen Archivaufnahmen und Interviews der Bandmitglieder die fast 40-jährige Bandgeschichte beleuchtet. Dabei sind vor allem die Szenen und Stories aus dem damals noch geteilten Berlin interessant.
Für Fans der Band ist der Film natürlich Pflicht, aber auch wer sich für deutsche Musik- und Zeitgeschichte interessiert kann ruhig einen Blick riskieren.

C.
 
Komme gerade aus Gladiator 2.
Der Film war kein billiger Abklatsch, er war nicht einmal erbärmlich.
ER WAR EINE ABGRUNDTIEFE ENTWÜRDIGUNG DES ERSTEN TEILS.
Ich habe nie verstanden wie große Männer ihr eigenes Werk ruinieren können. Nach Napoleon dachte ich das es schlimmer nicht werden könnte.
Aber herzlichen Glückwunsch Mister Scott, Sie haben es geschafft.
Ich dachte damals, als Maximus starb, "Gott sei Dank, es kann keinen zweiten Teil geben ". Hätte ich nur Recht gehabt.
Ich war nahe daran das Kino zu verlassen.
 
Mir hat er auch nicht so gefallen. Ähnlich wie independence day 2 ein Film denn es nicht gebraucht hätte. Dann besser mal was neues wie die Punischen Krieg oder so was. Und die Tiere im Kolloseum +cgi waren peinlich...
 
Ich persönlich finde den Film ja ok. Die einzig positive Stimme aus meinem direkten Umfeld ist tatsächlich mein Vater (Jahrgang 63), der Teil 2 sogar mehr mag als Gladiator 1 wegen dem Ende.

Ansonsten höre ich gerade online eher mehr Negativstimmen. Was mich zugegeben überrascht, weil ich annahm, dass die Nostalgiewelle auch hier super funktionieren würde.
 
Aztlan schrieb:
Mir hat er auch nicht so gefallen. Und die Tiere im Kolloseum +cgi waren peinlich...
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Also ich fand die politische Story um die Kaiser/Imperatoren und ihr ausschweifendes Leben interessant. Und wie sie schließlich gestürzt wurden. Natürlich kann der Film seinen Vorgänger nicht das Wasser reichen. Das können aber die wenigsten Fortsetzungen, man denke an Alien, Beverly Hills Cop oder Predator.

War das CGI jetzt wirklich so schlecht? Ich empfand das als recht überzeugend und ansehnlich.
 
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Fegefeuer der Eitelkeiten
Manche behaupten, das sei keine gute Buchverfilmung, was ich nie verstanden habe. Ich liebe das Buch von Tom Wolfe, hab es zwei Mal gelesen. Der Film setzt es wirklich gut um. Der Humor, die Figuren, die Themen. Passt für mich. Den Film hab ich sicher 10x gesehen. Einfach klasse. Besonders das Thema Rassismus und öffentliche Eitelkeit wird scheinbar immer aktueller.
10/10
 
The Train

Kurz bevor Paris befreit wird, versucht Oberst Franz von Waldheim entartete Kunstwerke aus dem Museum Jeu de Paume zu stehlen und per Zug nach Deutschland zu bringen. Der lokale Anführer der Resitance, Paul Labiche, versucht dies zu verhindern. Alle Versuche, den Zug zu sabotieren, scheitern. Letztendlich schafft es Labiche doch noch den Zug zum Stehen zu bringen. Die verbliebenen Deutschen flüchten und die Kunstwerke sind gerettet. Am Ende muss sich Labiche jedoch fragen ob der Preis, den die Resistance gezahlt hat, gerechtfertigt ist.

Was für ein großartiger Film, der dem Zuschauer einiges zu denken gibt.

Walkabout

Ein Teenager und ihr kleiner Bruder fliehen in die australische Wildnis. Nach einiger Zeit treffen sie auf einen jungen Aboriginal, der gerade einen Walkabout macht. Der Walkabout ist ein Einführungsritual für Aboriginals im Teenageralter, die erstmals den Weg ihres eigenen Traumpfades gehen. Er jagd für die Gruppe und zieht mit ihnen durch die Wildnis. Anstatt sie zur Zivilisation zu führen, führt er sie daran vorbei.

Was für ein verrückter und gleichzeitig interessanter Film. Stellenweise ist der Film sehr traurig und dann wieder recht lustig.
 

Starker Trailer zu einem der Sequels, von denen ich mir lange nicht sicher war, ob ich es je sehen werde. Die beiden Vorgänger haben mich filmisch sehr geprägt und sind nach wie vor die für mich mit wichtigsten Einträge des Genres.

Entsprechend ist die Fallhöhe, aber ich versuche die Erwartungen moderat zu halten. Danny Boyle hatte 17 Jahre Zeit, die Fortsetzung zu entwickeln. Zwischenzeitlich hat eine ganze Generation an Filmen und Serien um Zombies/Infizierte stattgefunden, ich hoffe Boyle hat noch etwas zu erzählen.
 
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Aurelian schrieb:

Starker Trailer zu einem der Sequels, von denen ich mir lange nicht sicher war, ob ich es je sehen werde. Die beiden Vorgänger haben mich filmisch sehr geprägt und sind nach wie vor die für mich mit wichtigsten Einträge des Genres.

Entsprechend die die Fallhöhe, aber ich versuche die Erwartungen moderat zu halten. Danny Boyle hatte 17 Jahre Zeit, die Fortsetzung zu entwickeln. Zwischenzeitlich hat eine ganze Generation an Filmen und Serien um Zombies/Infizierte stattgefunden hat, ich hoffe Boyle hat noch etwas zu erzählen.
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