Zuletzt gekaufter/gesehener Film - Allgemeiner Filmthread

Ich habe im Re-Commerce wieder zugeschlagen und mir folgende BDs bzw. DVD nun für die Heimvideothek zugelegt:

Die Alten Ägypter (2003) von Tony Mitchell
Eine hochwertige Dokureihe über das antike Ägypten, einen etwas ausführlicheren Bericht dazu habe ich auch schon hier im Doku-Thread geschrieben. Nun nenne ich die DVD auch mein Eigen.

Disney's Der Schatzplanet (2002) von Ron Clements und John Musker
Einer meiner liebsten Disney-Streifen und genialer Space-Pirate-Punk-Film :kaw: Wäre neu bei Amazon sogar günstiger gewesen ... an JB bekommt von mir schon lange kein Geld mehr

Das letzte Einhorn (1982) von Jules Bass und Arthur Rankin Jr.
Klassiker. Angeschafft wegen gewissen Geburtstagsfeiern ;) und natürlich Sir Christopher Lee.
 
Gestern im Kino gewesen und "Der Graf von Monte Christo" angeschaut.

Ein richtig epischer Film mit extrem guter Musik. Die Schauspieler machen allesamt einen richtig guten Job. So habe ich mir die Verfilmung vorgestellt. Zum Ende hin werden vielen Dinge weggelassen, aber das ist in Ordnung. Man wollte den Grafen wohl nicht ganz so schlimm darstellen wie im Buch.

Die ersten 1,5 Std sind eine 1:1 Verfilmung des Buches. Für mich aufgrund des Hauptdarstellers eine 9 von 10 - Kino wie es sein sollte.
 
Gestern im Kino gewesen und "Der Graf von Monte Christo" angeschaut.

Ein richtig epischer Film mit extrem guter Musik. Die Schauspieler machen allesamt einen richtig guten Job. So habe ich mir die Verfilmung vorgestellt. Zum Ende hin werden vielen Dinge weggelassen, aber das ist in Ordnung. Man wollte den Grafen wohl nicht ganz so schlimm darstellen wie im Buch.

Die ersten 1,5 Std sind eine 1:1 Verfilmung des Buches. Für mich aufgrund des Hauptdarstellers eine 9 von 10 - Kino wie es sein sollte.
Ach krass, ich wusste gar nicht, dass da eine Neuverfilmung ansteht.

Hört sich auf jeden Fall interessant an; auch dass es eher "altmodisch" zugeht und auf überdrehte Action verzichtet wurde.
 
Asterix und Obelix im Reich der Mitte (2023)

DIe bisherigen Realverfilmungen der Comics haben mir nicht so gut gefallen. Zu langatmig, ausufernd, albern und mit billig aussehenden Kulissen/Kostümen und Tricks.

Dieser Teil hat mich allerdings richtig begeistert. Die Story um eine chinesische Prinzessin, die die Gallier um Hilfe bei einer Auseinandersetzung im Reich der Mitte bittet, steht dabei gar nicht so sehr im Mittelpunkt.

Vielmehr sind es der bestens aufgelegte Cast, die herrlich klamaukigen Gags und anarchischen Ausbrüche aus der geraden Erzählstruktur und unseren Erwartungen.

Die Themen Liebe und Freundschaft ziehen sich durch die gesamte Story und treffen bei allem Quatsch erstaunlich oft und genau den richtigen Ton. Das schaffen wohl nur die Franzosen. ;)

Ich vergebe daher 9 von 10 Punkten. :)
 
John Wick: Chapter 4

Zum Abschluss der überraschend erfolgreichen Reihe gibt es nochmal eine ordentliche Schippe drauf. Mehr Laufzeit, mehr Budget, mehr Kampfszenen, mehr von allem, was vor mittlerweile 10 Jahren (time flies …) mit dem Überraschungshit von Chad Stahelski angefangen hat.

Ähnlich wie bei Mission Impossible steht die aufwendige Inszenierung der Actionszenen im Vordergrund, die Geschichte ist die für einen Spielfilm notwendige Klebmasse. Wer sich darauf einlassen kann oder am besten genau das will, bekommt ohne Längen über 2 Stunden und 40 Minuten over-the-top-Action höchster Güteklasse. Keanu Reeves kämpft sich in Bestform durch die Gegnermassen, nicht unverwund- aber letztendlich (fast) unbesiegbar. Hinzu gesellen sich die altbekannten Gesichter der Reihe, Winston (McShane) und King (Fishbourne), sowie ein paar neue Figuren. Halle Berry hat es leider nicht zurück in die Reihe geschafft, dafür tritt ein „Tracker“ mit vierbeinigem Companion die Stelle an.

Viel von Chapter 4 hat mir gut gefallen, auch wenn ich nicht so recht weiß, ob ich die kreative Entscheidung, dass mit Kevlar verstärkte Sakkos und Anzughosen quasi schusssicher sind, wirklich gut finde. Das hatte irgendwann in der Reihe angefangen und wird hier jetzt ziemlich konsequent durchgezogen. Auf der anderen Seite ermöglicht es eine Gestaltung der Kampszenen, die sonst mit Schusswaffen so nicht möglich gewesen wäre und daran hängt halt auch der Film.

So sehr ich auch meinen Spaß hatte, 20 Minuten kürzer wären auch vollkommen in Ordnung gewesen und trotz des hohen Unterhaltungs- und der actionlastigen Schauwerte fühle ich mich bei The Raid (1 + 2) immer noch etwas mehr zuhause.

 
Aurelian schrieb:
So sehr ich auch meinen Spaß hatte, 20 Minuten kürzer wären auch vollkommen in Ordnung gewesen und trotz des hohen Unterhaltungs- und der actionlastigen Schauwerte fühle ich mich bei The Raid (1 + 2) immer noch etwas mehr zuhause.
Ich kenne von „John Wick“ und „The Raid“ bisher nur den ersten Teil, hatte da aber eher nicht den Eindruck dass die so irre toll vergleichbar sind.
 
Ich finde, John Wick hat die größeren emotionalen Anknüpfungspunkte. Allen voran natürlich die Story in Teil 1. Aber eben auch loyale Freundschaften, das Continental mit seinen Regeln, die Hohe Kammer und ihr Kodex...

Von The Raid kenne ich nur den ersten Teil. Da geht es gleich deutlich handfester zur Sache und die Beziehungen der Figuren zueinander, bzw. die Hintergrundgeschichte steht nicht so im Vordergrund. Das ist nicht so schick wie bei John Wick, aber die Kämpfe sind schon krass.
 
Wallace & Gromit: Vergeltung mit Flügeln von Nick Park und Merlin Crossingham
Der zweite abendfüllende Film über den Erfinder Wallace und seinen Hund Gromit schließt an den Kurzfilm Die Technohose von 1993 und handelt von dem teuflischen Racheplan des kriminellen Pinguin-Genies Feathers McGraw den die beiden Protagonisten damals eines Juwelenraub überführten.
Die Technohose habe ich erst im Dezember zufällig nach langer Zeit wieder gesehen und da hat sich das durchaus angeboten mir die direkt Fortsetzung gestern auf Netflix zu geben. Ich musste wirklich mehrfach lachen und der Film schafft es schön albern aber nie (zu) dumm zu sein. Ich hatte wirklich meinen Spaß mit diesem Claymation-Abenteuer.
8 von 10 Passwörtern​
 
Ersteindruck - Solothurner Filmtage
Habe dieses Wochenende 6 Filme gesehen. Paar Worte zu jedem Film in kurz …

Le procès du chien
Hund soll eingeschläfert werden, Anwältin des Besitzers im Fokus. Mix aus Drama & Komödie, wo noch gesellschaftliche Themen allgemein reinkommen.

Il ragazzo della Drina
War eine Doku über Überlebende des Bosnien-Krieges, wie sie ihr Leben nach der Rückkehr bestreiten. (War gerade aus Sicht mit betroffenen Familienmitglieder noch eine interessante Erfahrung.)

Electric child
War ein guter Film bezüglich Potenzial vs. Gefahr durch K. I.

Habe den Autor (& Regisseur) folgende Frage gestellt nach dem Film: „Ich frage mich nach dem Film, wie lange K.I. für uns nützlich ist, ehe sie uns über den Kopf wächst. Haben sie sich diese Frage beim Drehbuchprozess auch gestellt?“

Antwort war etwas … ernüchternd. Er war wohl mehr nervös vor dem Q&A als ich nach dem Mikro zu fragen.

Ich würd den Film tatsächlich sowohl themtatisch als auch im europäischen Vergleich mit Hollywood als das Schweizer-Äquivalent zu The Creator anschauen. (Kommt im April in die Schweizer Kinos.)

Milchzähne
Romanverfilmung nach dem gleichnamigen Roman. Der Film war die Definition von „meh.“

Beim Q&A war es noch interessant:

Ein Zuschauer fragte sich, wie dieses Setting funktioniert. Einerseits komplett abgeschottete dystopische Insel (Wo das Ufer zum Festland in Sehweite ist) … wo die Leute aber Auto fahren. „Wo kommt denn das Benzin her?“, wollte der Zuschauer wissen.

Und die Regisseurin: „Ja … Ist halt ein zeitloses Märchen-Setting statt Sci-Fi. Da müssen wir das nicht genau nehmen.“

Da gehe ich prinzipiell sogar mit … Aber: Das rudimentäre Worldbuilding sollte halt schon für sich funktionieren und nicht nur einfach für die Story zurechtgebogen werden. (Nebstdem ich mich frage, warum sich die Regisseurin genötigt sah, da eine Rechtfertigung abzugeben. Sie hat den Inhalt der Geschichte ja nur verfilmt und nicht selber geschrieben.)

Hôtel silence
Ja, war eine nette kleine Selbstfindungsreise. Alles stimmig, die wenigen Figuren zünden alle.

Sew Torn
Der letzte Film mochte ich über weite Strecken. (Die Skills und kreativen Einfälle der Näherin waren richtig cool.) Geht um das Thema Entscheidungen und welche Szenarien sich je nach unterschiedlicher Entscheidung in derselben Situation entstehen kann.

Leider … schiesst der Film gegen Ende einen riesigen Bock.
In Szenario 3 benimmt sich die Hauptfigur später in der nahezu identischen Situation wieder wie in Szenario 1 … obwohl die Pointe ja ist drei verschiedene Interpretationen derselben Figur zu zeigen.

Aber ich habe mich jetzt nicht dafür gehabt, die Autoren daran aufzuhängen vor ein paar 100 Leuten. Das habe ich schon am Morgen gesehen, wie ein Zuschauer das gemacht hat … und in solche Verlegenheit wollte ich die Crew des Films dann auch nicht bringen.
 
The Little Things (2021)

Ein paar Mal im Jahr lasse ich mich zu einem Krimi hinreißen, über diesen bin ich bei Prime gestolpert. Der mit einer gehörigen Star-Besetzung aufwartende Film erzählt die Geschichte von Sheriff Deputy Joe Deacon (Denzel Washington), der durch Zufall auf den jungen, ambitionierten Ermittler Jim Baxter (Rami Malek) trifft und mit ihm eine brutale Mordserie aufklären will.

Der von Regisseur Joe Lee Hancock (The Founder) selbst geschriebene Film tritt in den Pfaden von Finchers Sieben (1995) und nutzt wie auch dieser klassische Grundrezepte des Genres. Auf der einen Seite der aufstrebende Ermittler, auf der anderen der alte Hase mit seinen Tricks und Kniffen, die seinen jungen Kollegen zurück auf die Schulbank versetzen. Einem Denzel Washington, der mal stoisch weise, mal süffisant lächelnd (wie in den meisten seiner Filme) durch die Geschichte schreitet, fällt das natürlich besonders leicht. Das ist fairerweise keine ganz spezifische Konstellation im Krimi, aber man bricht halt auch nicht damit. Als Gegenspieler bekommt es das Duo mit Albert Sparma (Jared Leto) zu tun, der als Tatverdächtiger ins Visier gerät.

Neben dem guten Spiel von Jared Leto, der wenn auch optisch stark abweichend, in seinem Spiel an Kevin Spaceys John Doe erinnert, baut der Film eine Grundspannung und düstere Atmosphäre auf, die mich bis zu einem gewissen Punkt am Ball hat bleiben lassen. Leider verliert sich diese Spannung irgendwann in den ca. 2 Stunden Laufzeit, um den Streifen mit einem unbefriedigendem Finale aus der Kurve fliegen zu lassen. Ich finde es grundsätzlich gut, dass sie nach einer sonst sehr konventionellen Geschichte schlussendlich doch etwas anderes machen wollten, nur ist dieses anders im Gegensatz zu Fincher nicht geglückt. Es ist unterm Strich einfach ein Krimi, wie man ihn kennt und zumindest ich zigfach mit weniger Star-Power gesehen habe. Damit leider zu wenig.

An Letos Rolle werde ich mich erinnern, ansonsten gibt der Film nichts mit, was sich im Kopf festsetzt. Dann lieber nochmal Seven schauen.

@Darth_Jango

Interessant. Durch dein Like bin ich auf meinen alten Beitrag aufmerksam geworden. Ich konnte mich trotz der Beschreibung überhaupt nicht mehr an den Film erinnern und selbst bei der Nennung der Darsteller hatte ich überhaupt keine Bilder vor Augen. Erst, als ich mir den Trailer auf Youtube angesehen habe, klingelte etwas. Komplett verdrängt.
 
@Darth_Jango

Interessant. Durch dein Like bin ich auf meinen alten Beitrag aufmerksam geworden. Ich konnte mich trotz der Beschreibung überhaupt nicht mehr an den Film erinnern und selbst bei der Nennung der Darsteller hatte ich überhaupt keine Bilder vor Augen. Erst, als ich mir den Trailer auf Youtube angesehen habe, klingelte etwas. Komplett verdrängt.

Ist schon okay, die Pandemie war für uns alle hart. :D Kenne den Film nicht, fand aber die Besetzung interessant.
 
Femme (2023)

„Der Dragkünstler Jules wird Opfer einer Gewalttat, die ihn aus der Bahn wirft. Als er zufällig in einer Schwulensauna Preston begegnet, dem Anführer der Schlägertruppe, ersinnt er einen Racheplan…“

Ein von der ersten bis zur letzten Szene tiefgründiger, packender Thriller.

Kaum zu glauben, dass dieser Film weder in den Kinos lief noch auf DVD oder Blu-ray erschienen ist.

10/10
 
So hab jetzt mal Anora nachgeholt. Der hat mir richtig gut gefallen!

Super authentisch inszeniert und mega gespielt, vor allem Mikey Madison und Yuriy Borisov. Sehr eigenwilliger Film, aber erfrischend. Gerade ab dem zweiten Drittel teilweise urkomisch. 8,5/10
 
„The Order“ (2024)

„USA, 1983. Jude Law spielt einen abgehalfterten FBI-Agent, der in eine Gemeinde geschickt wird, um Bank- und Raubüberfälle sowie Geldfälschungen nachzugehen. Er selbst glaubt nicht an einfache Kriminelle und stößt schließlich auf eine rassistische, umstürzlerische Terrororganisation…“

Ein spannender Thriller nach wahren Begebenheiten. Zu sehen jetzt bei Prime Video.

7/10
 
„Flight Risk“ (2025)

„Die Air-Marschallin Madolyn chartert ein Kleinflugzeug, um einen Kronzeugen durch die Wildnis von Alaska in Richtung Anchorage zu bringen. Doch der Flug verläuft alles andere wie geplant…“

Der neue Film von Mel Gibson ist ein spannendes Kammerspiel in luftiger Höhe, mit Action und überraschenden Wendungen. Richtig Oldschool.

Der Trailer hat mich bereits voll angesprochen, auch wenn dadurch schon viel vom Plot verraten wurde. Egal. Ich wurde nicht enttäuscht.

8/10
 
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