Unlustiger Spam ist unlustig.
Hiermit entschuldige ich mich für mein Off-Topic.
tT: Mein letzter Spielerwerb war
Spore (Hauptspiel) gewesen.
Ist aber schon bereits eine zeitlang her.
Kurzeindruck zu Spore:
Ein nettes kleines Game mit interessanten Features, welches man als das sehen sollte, was es ist:
Eben eine "Spielerei". Vor allem geschickt dramaturgisch umgesetzt wurde der fast süchtig machende Übergangs-Effekt des "an Land Gehens" von der Zell-Phase in die Urzeit-Phase und die Figuren-Editoren.
Spielerisch ist Spore IMO allerdings alles andere als unkritisch bewertbar. Spielt sich sie Zell-Phase noch angenehm flüssig und sorgt mit ihrem "fressen und Erfahrung sammeln"-Aspekten für Motivation, bleibt diese nach in den Urzeitphasen zwar längere Zeit erhalten, versandet aber IMO zum Übergang in die Stammes-Phase hin bzw. spätestens nach dem Übergang.
Die Editoren machen dabei den eigentlichen, alleinigen Motivations-Faktor nur aus und kritisch ist IMO zu bewerten, dass das "Freundschaften schließen" mit anderen Arten auf dem gewählten Spielplaneten nach und nach spielerisch mehr und mehr nur zum eigentlichen DNA-Punkte-Sammeln verkommen kann.
Was dem Spiel IMO eigentlich für ein lustiges Spielchen fehlt, ist eine tragfähige Aufbau-Strategie-Simulations-Basis, die das Spielerverhalten eher in automatisierte RPG-Mechanik integriert und somit die Spieler-Entscheidungen für Grundform des Lebewesens und Interaktion/Reaktion mit dessen Umwelt stärker in die Figuren-Entwicklung einfließen ließe.
Stattdessen folgt erst in der Stammes-Phase eine strategisch basierte Aufbau-Simulations-Basis, bei der man sich als Spieler dann eher fragt, was die nun dort zu suchen hat, nachdem man im ganzen Vorab-Durchlauf sich auf eine ganz andere Spielweise eingestellt hatte.
Fazit: Spore macht Spaß - und das durchaus eine ganze Weile lang. Und so wird ja das Spiel auch umworben und deshalb legt man es sich mal zu. Nachdem man aber recht schnell feststellt, dass eigentlich im Grunde nur um das "Weiterbasteln der Figur im Editor" geht und man auch das ausreichend häufig hinter sich gebracht hat, versandet die Spieler-Motivation recht schnell. Auch der Editor dann in der Stammes-Phase krankt eher daran, dass man seiner Figur nur ein paar Klamotten anlegen kann, anstatt sie noch weiter zu verändern und anzupassen.
Somit - Spore ist IMO eine "nett ausschauende Kleinigkeit für Zwischendurch" und der Preis des Spiels selbstverständlich die gute Programmier-Arbeit IMO wert, die hinter dem ganzen steckt.
Die Kritikpunkte, die ich hatte, scheinen mir dabei auch eher auf dem grundsätzlichem Spiel-Konzept, dem dessen Entwicklungsumsetzung zu Grunde lag, zu basieren. Hier wollten IMO die Entwickler wieder in zu kurzer Zeit zuviel des Guten umsetzen. Aber - im Gegensatz zu so manchen anderen Spieltiteln muss ich auch sagen, dass ihnen da mechanisch für Spore einiges wirklich sehr gut gelungen gewesen ist.