A
Arodon
Gast
@Endless: Wie findest Du das Buch? Steht bei mir auch noch auf einer Wunschliste und will gerne von mehreren Leuten hören ob es sich denn auch lohnt...
Toralf Staud - Moderne Nazis: Die neuen Rechten und der Aufstieg der NPD.
Wie es der Untertitel schon sagt, geht der gelernte Journalist Staud auf die in den letzten Jahren immer erfolgreicher werdende NPD ein, DVU und Reps werden nur en passant kurz verglichen. Der Fokus liegt aufgrund des räumlich unterschiedlich starken Erfolgs der Partei vor allem auf Ostdeutschland, da in den alten Bundesländern es nur einzelne Hochburgen, dort aber keine nennenswerte Ausbreitung der "Bewegung" von diesen "Zentren" ausgehend stattfindet.
Auf 218 Seiten wird in verständlicher, prägnanter Art und Weise das Wesen der NPD deutlich. Im Gegensatz zu der sonst üblichen Darstellung wird die Problematik sehr differenziert dargestellt, denn man lernt u.a. den historischen Wandel der NPD kennen (und den damit verbundenen Paradigmenwechsel), ihre Netzwerk-Gebundenheit, die wichtigen Strippenzieher, das Versagen der etablierten Parteien, oder aber auch die Symbiose aus Jugendkultur und rechte Orientierung.
So erschreckend deutlich und zugleich nachvollziehbar das Phänomen nahe gebracht wird, so positiv ist auch der Informationsgehalt zu werten. Wer also auch keine Lust mehr auf Protestwähler-Ausflüchte hat oder verstehen möchte, wie man das Problem an der Wurzel packt, dem sei dieses Buch empfohlen.
5 von 5 Stimmzetteln
Toralf Staud - Moderne Nazis: Die neuen Rechten und der Aufstieg der NPD.
Wie es der Untertitel schon sagt, geht der gelernte Journalist Staud auf die in den letzten Jahren immer erfolgreicher werdende NPD ein, DVU und Reps werden nur en passant kurz verglichen. Der Fokus liegt aufgrund des räumlich unterschiedlich starken Erfolgs der Partei vor allem auf Ostdeutschland, da in den alten Bundesländern es nur einzelne Hochburgen, dort aber keine nennenswerte Ausbreitung der "Bewegung" von diesen "Zentren" ausgehend stattfindet.
Auf 218 Seiten wird in verständlicher, prägnanter Art und Weise das Wesen der NPD deutlich. Im Gegensatz zu der sonst üblichen Darstellung wird die Problematik sehr differenziert dargestellt, denn man lernt u.a. den historischen Wandel der NPD kennen (und den damit verbundenen Paradigmenwechsel), ihre Netzwerk-Gebundenheit, die wichtigen Strippenzieher, das Versagen der etablierten Parteien, oder aber auch die Symbiose aus Jugendkultur und rechte Orientierung.
So erschreckend deutlich und zugleich nachvollziehbar das Phänomen nahe gebracht wird, so positiv ist auch der Informationsgehalt zu werten. Wer also auch keine Lust mehr auf Protestwähler-Ausflüchte hat oder verstehen möchte, wie man das Problem an der Wurzel packt, dem sei dieses Buch empfohlen.
5 von 5 Stimmzetteln