Episode VII Zum politischen Hintergrund in TFA

Wenn hier schon,wieder einmal, das Deutsche Reich als Bespiel bemüht wird,dann sollte allerdings auch berücksichtigt werden das der Aufbau dieser Armee und auch deren Einsatz dann später nur deshalb kommen konnt da die ausländischen Mächte in vielen wichtigen Momenten versagt habe.
Hätte das Ausland bei der Rheinlandbesetzung oder der Wiedereinführung der Wehrpflicht mal mit den Muskeln gespielt,wer weiß wie es ausgegangen wäre. Wir sahen es beim Dollfuß-Putsch. Als Italien am Brenner nur eine Division in Marsch gesetzt hatte hat der Führer den Schwanz eingezogen.

Und die Frage ist jetzt ob die NR ebenso ruhig zugesehen hat wie aus der Asche des Imperiums ein neues machttrotzendes Gebielde entsteht.

Da die FO zu Beginn von TFA nunmal existiert und so mächtig ist, wie sie dargestellt wird, kann man davon ausgehen, dass die NR viel zu lange untätig war. In dem oben verlinkten Beitrag idt ja zu lesen, dass die Bevölkerung kriegsmüde war und die NR das Militär verkleinert hat usw, weswegen sich die Gruppe um Leia abgespalten hat, um die FO auf eigene Faust zu bekämpfen.

C.
 
Ich schätze die Situation so ein:
Palpatine Tod --> Imperium zerbricht in viele Teilstaaten, ähnlich wie in Legends
Neue Republik gründet sich --> Führt Kleinkriege gegen die Restimperialen Staaten und vllt noch andere die denken sich groß aufspielen zu müssen.

Die Restimperialen merken das man nur gemeinsam noch eine Chance haben wird und setzten sich zusammen an einen Tisch. Snoke tritt auf den Plan und eint diese Offiziere im großen und ganzen. Entweder wird jetzt der Krieg noch etwas weitergeführt oder schon jetzt wird Frieden geschlossen.
Die Republik rüstet ab und konsolidiert sich im inneren. Das Restimperium, jetzt First Order, rüstet scheinbar auch ab doch in den unbekannten Regionen oder im Kern wird aufgerüstet ua. Starkillerbase.
Snoke fängt an die imperialen Welten die nicht ihm oder der Republik gehören zu erobern bzw verführt Kylo Ren und der "neue" Jediorden zerbricht -> Luke verschwindet, Han wird wieder zum Schmuggler etc.
Die Republik macht da weiter wo die alte aufgehört hat und lähmt sich durch Korruption und einen unsäglichen Verwaltungsappart selbst, daher kein Vorgehen gegen Snoke der immer aggressiver agiert.
Leia "spaltet" sich von der Republik ab und gründet den Widerstand und versucht natürlich Luke zu finden -> Einsetzen Handlung TFA
 
Immerhin muss die Republik eine Flotte haben bzw. gehabt haben. Zumindest hieß es ja dass man ohne die Flotte der Republik machtlos sei. Ich hoffe mal schwer die Flotte ging nicht schon mit der Vernichtung des Hosnian Systems drauf. Was ich irritierend fand war der Umstand dass der Widerstand scheinbar völlig unabhängig von der Republik agierte.
 
Immerhin muss die Republik eine Flotte haben bzw. gehabt haben. Zumindest hieß es ja dass man ohne die Flotte der Republik machtlos sei. Ich hoffe mal schwer die Flotte ging nicht schon mit der Vernichtung des Hosnian Systems drauf. Was ich irritierend fand war der Umstand dass der Widerstand scheinbar völlig unabhängig von der Republik agierte.
Zumindest sieht man ein paar Schiffe im Orbit verbruzeln.
 
Immerhin muss die Republik eine Flotte haben bzw. gehabt haben. Zumindest hieß es ja dass man ohne die Flotte der Republik machtlos sei. Ich hoffe mal schwer die Flotte ging nicht schon mit der Vernichtung des Hosnian Systems drauf. Was ich irritierend fand war der Umstand dass der Widerstand scheinbar völlig unabhängig von der Republik agierte.

So irritierend fand ich das garnicht, wenn dem so ist, dass die Republik zu schwerfällig ist, auf die Bedrohung angemessen zu reagieren. Vollkommen unabhängig ist der Widerstand dann ja auch nicht, da verschiedene Senatoren diesen ja heimlich unterstützen. Ich sehe das so, dass eine offene Unterstützung nicht möglich war, da es dafür keine Mehrheit im Senat gab.

C.
 
So irritierend fand ich das garnicht, wenn dem so ist, dass die Republik zu schwerfällig ist, auf die Bedrohung angemessen zu reagieren. Vollkommen unabhängig ist der Widerstand dann ja auch nicht, da verschiedene Senatoren diesen ja heimlich unterstützen. Ich sehe das so, dass eine offene Unterstützung nicht möglich war, da es dafür keine Mehrheit im Senat gab.

C.
Schwerfällig, aber halt einfach auch willenlos . Die NR will doch gar keinen neuen Krieg mehr führen. Da liegt imo der Knackpunkt. Andererseits darf die First Order auch nicht zu mächtig werden. Deswegen halt die Kalter Krieg - Methodik mit mehr oder minder offener Unterstützung der Resistance.
 
Vielleicht ist durch den Konflikt Imperium - Neue Republik nach EP VI die GFFA einfach viel kleiner geworden in dem Sinne, dass

- Planeten entvölkert oder zerbombt wurden
- Hyperraumrouten vermint oder zerschlagen wurden

Vielleicht war dieser Konflikt ein totaler Krieg in der GFFA, weit zerstörerischer, als wir uns vorgestellt haben...

Das könnte erklären, warum in den Sequels kaum bekannte Völker oder Planeten auftauchen und warum die Republik nach dem Zerstören ihres Hauptsystems marginalisiert wird: es gibt einfach kaum noch bewohnte und zugängliche Planeten.
 
Die Neue Republik hat schlichtweg abgerüstet. Das wird u.a. in Star Wars: Aftermath von Chuck Wendig erklärt. Die Republik sollte demnach nur noch über gewisse Rumpfstreitkräfte verfügen, deren Hauptaufgabe die Ausbildung und Unterstützung lokaler Akteure sein würde.
 
Was hatte die Neue Republik ein Jahr nach Endor denn groß was sie hätte abrüsten können?
Wenn die imperiale Navy im Kanon auch nur annähernd so groß wie in Legends war (25.000 Sternenzerstörer), dann wäre es für die Neue Republik eigentlich eh unmöglich gewesen das Imperium innerhalb eines Jahres zu besiegen. Selbstzerstörungsplan des Imperators hin oder her.
 
In Chuck Wendigs Triologie wurde einmal erwähnt, dass das Imperium bereits 3/4 seiner über 20.000 ISDs verloren hat (wie genau wae aber nebulös) bevor Jakku, darunter auch 11 von 13 SSDs. Die restlichen 5000 ISDs dürften kaum ausreichen um die imperiale Besetzung der ganze Galaxis aufrechtzuerhalten und gleichzeitig den Krieg gegen die NR zu führen. Dazu kommt auch noch die Zersplitterung, da viele örtliche Kommandeure - nun plötzlich autonom - die lokalen Kräfte an sich selbst binden, anstatt gemeinsam gegen die NR vorzugehen.

Die größte dieser Fraktionen untersteht ja Sloane und Rax, aber obwohl angeblich große Reserveflotten in Nebeln versteckt sein sollen kommen bei Jakku höchstens mehrere Dutzend der ihnen zu Verfügung stehenden ISDs zum Einsatz. Nach Jakku (in Verlorene Welten) beklagt ein Offizier, dass nur noch wenige ISDs vorhanden seien und man nun auf Kreuzer und Fregatten zurückgreifen müsse. Dazu kommt auch noch, dass Sloane nach Jakku viele Ressourcen und Schiffe in die Unbekannten Regionen verlegt.

Aber im Allgemeinen gebe ich dir schon recht, dass der Fall des Imperiums viel zu schnell und unrealistisch dargestellt ist (da war Legends mit den ganzen Kriegsherren wesentlich besser).
 
Aber im Allgemeinen gebe ich dir schon recht, dass der Fall des Imperiums viel zu schnell und unrealistisch dargestellt ist (da war Legends mit den ganzen Kriegsherren wesentlich besser).

Palpatines Plan wird ja auch nur ganz grob umrissen, d.h. wir wissen nicht wieviel der vor Jakku verlorenen Einheiten eventuell auch schon als Ressourcenlieferanten für die FO herhalten mussten?
 
Ich verstehe da einfach den neuen Kanon nicht. Innerhalb eines Jahres wurde das galaxisweite Imperium besiegt. Dann passierte 30 Jahre lang nichts. Dann wurde die galaxisweite Neue Republik innerhalb weniger Tage(?) von der First Order überrannt.

Man hätte doch einfach sagen können dass der Krieg über 20 Jahre andauerte und jetzt erst seit 5-10 Jahren ein ungefähres Kräftegleichgewicht herrschte und ein Waffenstillstand ausgehandelt wurde.
Man hätte auch nicht zwischen Imperium und First Order unterscheiden müssen. Denn offensichtlich ist letztere aus ersterem hervorgegangen und sieht auch ziemlich genauso aus.
 
Hätte es euch eigentlich geholfen, wenn am Anfang von TLJ eine Parallelmontage gezeigt hätte, wie die Legionen der Ersten Ordnung die Planeten der Neuen Republik überrennen, anstatt das nur im Lauftext zu erwähnen?
(Parallelmontage ist sowas wie bei der Order 66, wo in kurzen aneinander gereihten Szenen gezeigt wird wie auf verschiedenen Planeten die Jedi abgeschlachtet werden.)

Die Idee kam mir neulich und ich glaube es hätte das Kräfteverhältnis nicht unbedingt rational nachvollziehbarer gemacht, aber irrationalerweise hätte man es so eher geglaubt, nach dem Motto: show, don't tell.
 
Hätte es euch eigentlich geholfen, wenn am Anfang von TLJ eine Parallelmontage gezeigt hätte, wie die Legionen der Ersten Ordnung die Planeten der Neuen Republik überrennen, anstatt das nur im Lauftext zu erwähnen?
(Parallelmontage ist sowas wie bei der Order 66, wo in kurzen aneinander gereihten Szenen gezeigt wird wie auf verschiedenen Planeten die Jedi abgeschlachtet werden.)

Da TLJ bloß Tage nach TFA spielt, hätte es auf mich genauso unglaubwürdig gewirkt. Dafür hat der unkreative Imperium-Ersatz auf mich immer zu undefiniert in TFA gewirkt (genauso wie die Kräfte der Republik).

Grüße,
Aiden
 
Als galaktischer Blitzkrieg wäre es irgendwie nachvollziehbar gewesen, dazu hätte man aber die Übermacht der FO in TFA deutlich machen müssen. So wirkt es jetzt, als hätte man der FO ihr Druckmittel, die Starkillerbasis, genommen und trotzdem ist nun der big player. Also, nein, hätte eigentlich nichts genützt. Evtl. kann mal eine Serie oder ein Sturmtruppler Film diese merkwürdige Lücke schließen.
 
Ich glaube ja, dass es schon viel zur Glaubwürdigkeit getan hätte, wenn man den Mist mit der "Ersten Ordnung" gelassen hätte und die Fraktion als das bezeichnet hätte, was sie im Film augenscheinlich ist: Das (Rest-)Imperium.

Dem Imperium hätte jedenfalls ich so Zeug wie die Starkiller-Basis, die Supremacy oder die Gorilla-Walker auf Crait viel mehr abgekauft, als einer pseudolegitimen Organisation, die angeblich nicht das Imperium ist, dann aber komischerweise fast genauso aussieht. Beim Imperium wäre wenigstens plausibel gewesen, dass nicht nur genug Ressourcen, sondern auch genug technologisches, strategisches und politisches Wissen dahinter steckt, um solche Aktionen durchzuziehen. Selbiges gilt für die handstreichartige Unterwerfung der Galaxis, die offenbar in den paar Tagen zwischen TFA und TLJ stattgefunden hat.

Generell hätte ich es glaubhafter gefunden, wenn man einfach die alten Fraktionen der OT weiter benutzt hätte, statt das Imperium im off untergehen bzw. die Republik in selbigem entstehen und dann in einer (fast) ohne jeglichen Kontext hingeworfenen Szene untergehen zu lassen. Da man für TFA krampfhaft die Ausgangssituation von ANH kopieren musste, hätte dies auf die Story keinen unmittelbaren Effekt gehabt, aber die Fraktionen wären immerhin schon seit mehreren Filmen bekannt gewesen.

Um die Frage von @DreaSan zu beantworten: Nein, das hätte zumindest mir nicht geholfen. Dazu ist der Hintergrund der Ersten Ordnung in meinen Augen generell zu unglaubwürdig geraten.
 
Man hätte es einfach sein lassen können, dass die Galaxis überhaupt in dieser Weise bedroht wird. Einerseits weil es unglaubhaft ist, in Anbetracht der Größe des Star Wars Universums, all seiner Völker und dass die FO eine eigentlich ressourcenlose Mini-Fraktion ist, andererseits weil es das Potential eröffnet etwas anderes zu erzählen als dieselbe Story die schon vor vierzig Jahren sehr viel glaubhafter erzählt wurde. Ich stimme allerdings zu, dass hätte man das Imperium behalten, das glaubhafter sein könnte aber dann bitte auch als Fraktion welche die Hälfte der Galaxis kontrolliert und nicht diese konzeptlose, wenig Sinn machende Story, nach der man quasi in die Antarktis des Star Wars Universums abzischt und es trotzdem schafft angeblich die ganze Galaxis in Angst und Schrecken zu versetzen oder ohne irgendwelche Gegenwehr und Einspruch schon vor TFA Welten zu besetzen und versklaven. Dafür müsste man aber noch erklären, wieso sich der Rest der Galaxis nicht in den dreißig Jahren losgelöst hat - vielleicht in dem man halt einfach nicht so stumpfsinnig böse ist. Das ist doch auch eines der Hauptprobleme der FO. Das Imperium ist an sich selbst zu Grunde gegangen. Unterdrückung + Terror = Auflehnung + Zerstörung. Jetzt wird das einfach wiederholt und man soll einen das Abkaufen, dass das funktioniert?
 
Ich glaube ja, dass es schon viel zur Glaubwürdigkeit getan hätte, wenn man den Mist mit der "Ersten Ordnung" gelassen hätte und die Fraktion als das bezeichnet hätte, was sie im Film augenscheinlich ist: Das (Rest-)Imperium.

Dem Imperium hätte jedenfalls ich so Zeug wie die Starkiller-Basis, die Supremacy oder die Gorilla-Walker auf Crait viel mehr abgekauft, als einer pseudolegitimen Organisation, die angeblich nicht das Imperium ist, dann aber komischerweise fast genauso aussieht. Beim Imperium wäre wenigstens plausibel gewesen, dass nicht nur genug Ressourcen, sondern auch genug technologisches, strategisches und politisches Wissen dahinter steckt, um solche Aktionen durchzuziehen. Selbiges gilt für die handstreichartige Unterwerfung der Galaxis, die offenbar in den paar Tagen zwischen TFA und TLJ stattgefunden hat.

Generell hätte ich es glaubhafter gefunden, wenn man einfach die alten Fraktionen der OT weiter benutzt hätte, statt das Imperium im off untergehen bzw. die Republik in selbigem entstehen und dann in einer (fast) ohne jeglichen Kontext hingeworfenen Szene untergehen zu lassen. Da man für TFA krampfhaft die Ausgangssituation von ANH kopieren musste, hätte dies auf die Story keinen unmittelbaren Effekt gehabt, aber die Fraktionen wären immerhin schon seit mehreren Filmen bekannt gewesen.

Um die Frage von @DreaSan zu beantworten: Nein, das hätte zumindest mir nicht geholfen. Dazu ist der Hintergrund der Ersten Ordnung in meinen Augen generell zu unglaubwürdig geraten.

Es ist doch völlig irrelevant wie diese bedrohliche Fraktion heißt. Ob FO oder Restimperium. Das ändert doch nichts daran, dass es sich eben um eine restimperielle, radikale Gruppierung handelt. Plausibler wird es dadurch nicht mehr oder weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind die Unbekannten Regionen im Kanon eigentlich von Menschen besiedelt? Oder woher rekrutiert die Erste Ordnung ihre Truppen?
Wenn der Ursprung der Menschheit auf Coruscant oder sonstwo in der bekannten Galaxis liegt, dürften die Unbekannten Regionen ja eigentlich gar nicht oder nur spärlich von Menschen besiedelt sein. Denn sonst wären sie ja nicht unbekannt.
Höchstens einige wenige verschollene Expeditionen könnten Planeten besiedelt haben.
So gesehen ist es höchst merkwürdig, dass wir außer Snoke selbst keinerlei Aliens bei der Ersten Ordnung sehen.

Finn wurde ja glaube ich als Kind entführt, aber es hätte der Neuen Republik doch irgendwann mal auffallen müssen, wenn die Erste Ordnung seit 20 Jahren Kinder aus dem Gebiet der Republik entführt, in einem so großen Stil, dass sie damit die bekannte Galaxis überrennen können...
 
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