Ansonsten bin ich ähnlicher Meinung. Am besten ist ein Retcon, wenn nur weniges in der ST dem derzeitigen EU widerspricht. Wenn es vieles gibt, wird kein Retcon die Sache mehr reparieren und dann ist A- und B-Canon wohl die bessere Variante.
Es ist auch nicht zu vergessen, dass bis zur Filmpremiere noch 4 Post-Endor-Romane angekündigt sind (Crucible und die Sword of the Jedi-Trilogie), die noch nötige Weichen stellen können, so dass im ersten Fall vielleicht gar kein Retcon nötig ist.
Ähm, natürlich. Wenn die Republik allen "Mitgliedsplaneten" aufzwängen würden, wie sie zu leben haben, wäre sie auch ziemlich tyrannisch, da so viele unterschiedliche Völker nicht alle dieselben Bedürfnisse haben. Wenn die Republik selbst aber eine Diktatur wäre, wäre das bedenklich.
Wenn sie ihren Mitgliedern diese Freiheiten gewährt, wäre es aber doch ziemlich doppelmoralisch, wenn sie einen Kooperationspartner ablehnt, weil er eine Monarchie ist. Zumal hier auch große Not eine Rolle spielte (Verteidigung gegen die übermächtigen Yuuzhan Vong) und die Zusammenarbeit von Personen abhängig war, auf deren persönliche Integrität sie sich verlassen konnten (erst Pellaeon, später Jag Fel).
Und das mit dem Imperium stimmt meines Wissens nach nicht. Da haben ja die Fels das Ruder übernommen und später in Legacy sitzt wieder ein Fel an der Macht. Das kann sich dann nicht mehr als demokratisch bezeichnen lassen, wie ich finde. Wobei ich gestehe, dass ich mich nicht allzu gut auskenne.
Trotzdem ist mir bekannt, dass teilweise mit Persönchen wie Daala von der Republik Deals ausgehandelt wurden und ich finde nicht, dass das zum "Geist" der OT passt, der mir extrem wichtig ist.
Daala habe ich auch nicht verstanden, das war eine völlig abstruse Entscheidung. Aber es scheint sich anzudeuten, dass das in seiner Abstrusität beabsichtigt war.
Ist ja schön und gut. Aber man sollte wenigstens die Kontinuität mit den Filmen wahren und die Figuren wahrheitsgetreu charakterisieren. Wenn Luke Skywalker eine ehemalige und offensichtlich schwer gestörte Massenmörderin heiratet, die Republik mit Massenmördern gemeinsame Sache macht und die Macht plötzlich nicht mehr all-durchdringend ist, hat das mit dem Filmuniversum nicht mehr viel zu tun.
Mit der Charakterisierung von Mara als "schwer gestörte Massenmörderin" kann ich mich natürlich auch nicht einverstanden erklären. Die Sache ist wesentlich komplizierter, denn sie wurde von Kindesbeinen an entsprechend "abgerichtet". Und in meinen Augen ist Lukes Fähigkeit, ihr zu vergeben und sie sogar zu lieben, die perfekte Bestätigung seiner Filmcharakterisierung, als er an das Gute im Massenmörder Darth Vader glaubte und schließlich seinen Tod betrauerte.
Mit "Macht nicht mehr alldurchdringend" nehme ich an, dass Du die Yuuzhan Vong meinst. Dafür gab es ja am Ende der NJO eine Erklärung. Außerdem sind sie ein gutes Beispiel dafür, dass man es nie allen recht machen kann: Da hatten sich die EU-Macher mal einen neuen Feind jenseits von Imperium und Dunkelseitern / Sith ausgedacht, die eben aufgrund ihrer "Macht-Losigkeit" für die Jedi eine besondere Herausforderung waren, und dann ist genau diese Eigenschaft auch wieder nicht genehm...
Wundert's dich unter solchen Umständen wirklich, dass manche Fans dann einfach "leckt mich doch" sagen?
Nein, es wundert mich nicht, aber ich frage mich schon, ob manche Fans nicht ein bisschen offener für neue Ideen sein könnten / sollten.
Und Luke ist eindeutig kein Massenmörder, da es sich beim Todesstern um ein militärisches Ziel handelte. Ein Ziel noch dazu, das dafür bekannt war, Planeten umzupusten.
Und für Mara waren aufgrund ihrer imperialen Konditionierung all ihre Ziele auch legitime Ziele, zwar nicht notwendigerweise militärisch aber eben doch Staatsfeinde. So eine Gehirnwäsche selbst zu erkennen und sich dagegen zu stellen, wenn man sein ganzes Leben lang nie etwas anderes gehört hat, geht auch nicht so einfach, unabhängig davon, ob sie in der Lage gewesen wäre, unterzutauchen. Auch das darf man sich nicht zu einfach vorstellen, da Palpatine sie vermutlich in der Macht hätte finden können.
Ich finde es halt nicht "toll". Weil ich mich fragen muss, warum er ausgerechnet sie gewählt hat und nicht etwa irgendeine andere wie Callista.
Die Callista, die den Körper einer anderen Frau übernommen hat, um weiterleben zu können? Ich finde das wesentlich gruseliger und gestörter als alles, was Mara je getan hat...
Ich habe ja eigentlich ncihts gegen Mara als Charakter. Aber Lukes Ehefrau? Einfach nur fail, zumindest für mich.
Und für mich war mit ihrer allerersten Begegnung in der Thrawn-Trilogie klar, die beiden sind es, die einzige Frage ist, wie lange es dauert, bis sie es merken.

Ganz ähnlich übrigens wie bei der ersten Begegnung von Han und Leia in ANH.
Dann warte ich mal, bis micah wieder postet, denn die scheint mir zumindest eine sachliche und faire Gesprächspartnerin zu sein.
Oh, danke.

Ich bemühe mich, wobei ich schon zugeben muss, dass diese Diskussion mich teilweise an den Rand meines Geduldsfadens bringt, nicht wegen des Themas, sondern weil immer wieder die gleichen, längst argumentativ widerlegten Behauptungen kommen... Aber bei Dir hat der verbale Schlagabtausch einen roten Faden, das ist angenehm.
Micah